Der Druck darf nicht um 0,3 bar fallen. Im Gegenteil, startet das System infolge einer Heiz oder WW Anforderung steigt der Systemdruck um min. 0,1 bar infolge Druckabfall über das Leitungssystem. In vielen Fällen ist dabei der integrierte Membran-Ausgleichsbehälter falsch befüllt. Damit dieser korrekt funktionieren kann, muss sich die Membrane im Ruhezustand bei Nenndruck in der Neutrallage/Mittellage befinden. Um diesen Zustand zu erreichen, muss das Wasser-System bis auf den statischen Restdruck (= Höhe der Inneneinheit bis zur Oberkannte höchster Heizkörper in m x 0,1 bar) drucklos gemacht werden, z.B. Öffnen des Entlüftungsnippels des obersten Heizkörpers und offenlassen (Schlauch in Gefäß leiten !). Jetzt befüllt man die Stickstoffblase des Ausgleichsbehälters mit einem Druck, welcher ca. 0,15 bar höher liegen sollte als der o.g. statische Druck. (Erst) Danach schließt man den Entlüftungsnippel ! Damit ist gewährleistet, dass die Membrane sich am Entlastungs-Anschlag befindet. Dann wird der Solldruck der Anlage durch Auffüllen von aufbereitetem Wasser eingestellt. Dieser errechnet sich aus dem Druck des Ausgleichsbehälters + 0,4 bar. Mit diesem finalen Schritt bringt gleichzeitig man die Membrane definiert nahe zu Ihrer neutralen Mittellage. Um diese Mittellage ergibt sich dann nach unten und nach oben ein maximaler Arbeitsbereich zum Druckausgleich. In der Praxis wird das immer wieder falsch gemacht und die dabei unsinnige Empfehlung lautet regelmäßig neuer Ausgleichsbehälter oder ein Zusätzlicher. Bei korrekter Einstellung, wie oben beschrieben, reicht der interne Ausgleichsbehälter der 252 in den meisten Fällen aus.
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