Hallo,
kann man die Vitocal 262-A, Typ T2H an einem bestehenden Modbuszähler für die Eigenstromnutzung betreiben?
Die PV-Anlage hat bereits einen für die 70% weich.
Im Zählerkasten ist allerdings kein Platz mehr für irgendwelche weiteren Meßzangen für Überschußmessung oder sowas geschweige einem weiteren Modbuszähler.
Könnte man den Bus vom bestehenden Modbuszähler einfach zur Wärmepumpe weiterschleifen?
Der Master-Wechselrichter ist ein SolarEdge SE5000 (der etwas ältere Typ, der das Display noch hat).
Gibt es hier Erfahrungen, wie man das miteinander verknödeln kann?
Für den SE5000 gibt es zwar ein Wärmepumpen-Modul, das kann aber nur einen Heizstab direkt ansteuern.
Womit wird der Schaltkontakt bei der 1stufigen Eigennutzung freigegeben?
Was ist mit den Leistungen bei der 2stufigen Eigennutzung gemeint?
Jeweils der Überschuß abzüglich des Hausverbrauches oder tatsächlich die PV-Leistung? Weil mein Modbuszähler dort, wo er eingebaut ist, mitnichten die PV-Leistung messen kann (verschiedene Haus-Einspeisepunkte mit Stromabgriffen bis dahin, wo der Modbuszähler ist). Die PV-Leistung kennt nur der Master-Wechselrichter. Irgendein anderer Modbuszähler kann die PV-Leistung auch nicht messen, geht von der Verkabelungsstruktur her einfach nicht.
Zudem dürfte es auf Grund meines DC-Speichers interessant sein, was passiert, denn laut Beschreibung haben Zeitfenster das Nachsehen gegenüber der Eigennutzung. Der DC-Speicher kann 3,3kW liefern (6,4kWh Kapazität). Das könnte dazu führen, daß die Wärmepumpe in der Nacht den Akku leert.
Ich habe auch noch einen AC-Akku mit 13,4kWh Kapazität und 4,6kW Leistung. Wie der sich da verhalten würde, keine Ahnung ...
Die PV hat 24,57kWp, ist von März bis Oktober an sich immer locker für 100% Eigenversorgung ausreichend. Kleine Schwankungen gleichen die Akkus aus.
Danke und Gruß
Markus Dippold
Hallo Markus,
seit April diesem Jahr hab ich auch eine Vitocal 262 T2H mit einer PV Anlage im Einsatz.
Ich bin vielleicht kein Experte aber ggfs. bei Denkanstößen helfen.
Der Modbus der bei mir montiert ist, gibt den Wert der Einspeisung an die Wärmepumpe weiter. Wenn deiner ebenso die Einspeisung misst, könnte das klappen. D.h. in der Vitocal wird dann in der 1. PV Stufe auf Größer 750W Einspeisung geprüft. Wenn dies erfüllt ist, könnte die WP die Warmwasser Bereitung vornehmen. In der 2. PV Stufe, wenn die Einspeisung 2000W überschreitet, dann würde zusätzlich noch der E-Stab laufen (falls dieser vorhanden ist). Ich habe z.B. keinen, deswegen macht die 2. Stufe bei mir keinen Unterschied zur ersten (habe eine 9,9kWp Anlage aufm Dach).
Was mich bei diesem Setup stört ist, dass wenn die PV Funktion aktiv ist, die WP den maximalen Temperaturwert (65°) zur WW Bereitung nimmt und nicht den SOLL-Wert. Habe nun über verschiedene Wege Viessmann angefragt, ob es eine alternative Lösung gibt - bisher erfolglos.
In der Vitocal Service Anleitung sind u.a. 2 Modbus Anschluss Szenarien aufgelistet. Entweder man nutzt einen 1.-Phasen oder 3-Phasen Modbus. Bei der Verkabelung muss man darauf achten, dass man die Anleitung des Modbus beachtet. Die Anleitung (zumindest für den 3-Phasen Modbus) in der Vitocal Anleitung ist falsch. Wichtig ist - der Wert der Einspeisung muss an der Vitocal (Parameter t10) negativ sein, wenn eingespeist wird.
Am Schaltplan kann man glaube ich auch erkennen, wo der Anschluss für die 1stufige Eigennutzung ist. In den Parametereinstellungen müsste, soweit ich weiß, noch ein Parameter gesetzt werden (siehe Anleitung) um die 1stufige Eigennutzung zu aktivieren.
Interessant ist tatsächlich der Einsatz von einer Batterie. Nach meinem Verständnis dürfte die Wärmepumpe dann kein WW bereiten, weil ja kein Strom eingespeist wird. D.h. es dürfte eigentlich kein Strom aus der Batterie nachts gezogen werden.
Grüße
Martin