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Schalldämmung Viessmann Vitodens 300 nach Einbau einer neuen Pumpe.

Hallo,

wir haben eine 10 Jahre alte Vitodens 300 bei unserem Hauskauf vor 3 Jahren übernommen (BJ 2006). Seitdem ist das Gebläse ausgefallen und jetzt die Pumpe. Beides wurde ersetzt. Seit der Erneuerung der Pumpe ist im ganzen Einfamilienhaus ein ständiges leises "Wummern" zu hören, auch 2 Stockwerke drüber. Zuvor war die Heizung im direkt darüber liegenden Raum auch zu hören, wenn sie aufgeheizt hat, sonst aber nicht. Sie ist also lauter geworden durch das Original-Ersatzteil. Unser Heizungsbauer, der den Umtausch durchgeführt hat, weiß auch nicht weiter.

Die Lautstärke schwankt, das Gerät dröhnt teilweise auch etwas, aber wohl eher beim Aufheizen. Das Gerät ist aber nicht so extrem laut, dass ich denke, dass der Luftschall das Problem ist, sondern eher der Körperschall über das Mauerwerk und natürlich auch über die Rohrleitungen und das Wasser in den Leitungen.

Meine Fragen hierzu:

1) Ist das im Rahmen des Normalen, dass es nach dem Austausch lauter geworden ist? Ist die Pumpe mittlerweile verändert? Oder wurde evtl. ein Einbaufehler gemacht?

2) Der Brenner ist direkt an die Kellerwand montiert ohne irgendeine Körperschalltrennung. Gibt es hier Abhilfeoptionen, z.B.ohne großen Aufwand Schraube für Schraube jeweils minimal von der Wand lösen und ein bisschen Armacell, Filzgleiter oder ähnliches in 2-3mm Stärke dazwischen schieben und wieder die jeweilige Schraube anziehen? Gibt es bessere Optionen? Evtl. auch "schallreduzierende" Schrauben aus Fiberglas / Kunststoff etc? - denn die Schrauben würden dann ja trotzdem weiterhin den Schall ins Mauerwerk übertragen. Oder geht das nur aufwändiger, indem man den gesamten Brenner erstmal demontieren muss?

3) Sollte man auch die Schallübertragung über die Rohre angehen - irgendwo direkt vor und nach der Pumpe oder auch später im Rohrsystem ein Kunststoff-Rohrstück dazwischen setzen? Gibt es so etwas - so eine Art schalldämmendes Heizungsrohr analog zu Rohrschalldämpfern bei Lüftungsanlagen? Kunststoff könnte zumindest die Körper-Weiterleitung des Schalls deutlich reduzieren im Vergleich zu den Stahl- und Kupferrohren, die wir haben. Das Wasser leitet den Schall ja auch, aber vermutlich wenig Körperschallvibrationen.

Ich bin dankbar für jede Hilfe. Ich denke, eine moderne Heizung sollte man weder 1 noch 2 Stockwerke drüber hören.

Mit freundlichem Gruß, hobbypsychologe

 

14 ANTWORTEN 14

Dröhnen beim Aufheizen können auch von einer fehlerhaften Einstellung der Verbrennungswerte stammen. Hier wäre zuerst der CO2-Wert zu nennen. Wie hoch liegt der ?

Die Pumpe müsste drehzahlgesteuert sein. Würde in den Codierungen schon mal versucht, die Pumpendrehzahl zu beeinflussen ?

Hi Franky,
danke für die Antwort. Der CO2-Wert liegt in der Abgasmessung um die 8%. Das Gerät dröhnt beim Aufheizen aber erst so laut seit dem Austausch der Pumpe vor wenigen Wochen. Pumpendrehzahl wurde noch nicht verändert, das wäre evtl. eine Idee. Man hört das Gerät aber 24h, auch wenn es außerhalb der Aufheizphasen recht leise läuft. Da ist es im Heizraum nur unwesentlich lauter als sonst im Haus. Das sind diese störenden Körperschallübertragungen. Vermutlich sind es also 2 Probleme - deutlich lauter (zu laut) beim Aufheizen) und das ständige Laufgeräusch....

Das ständige Laufgeräusch liegt sicherlich auch mit am Frostschutz. Eine Reduzierung der Drehzahl sollte hier deutliche Abhilfe bringen, denk ich.
CO2 bei ,,um die 8%,,? Würd ich eher bei ca. 8,5 % sehen.

Hallo hobbypsychologe,

es sollte erstmal geprüft werden, ob durch den Einbau der Pumpe die Codieradressen für die Drehzahl dahingehend verstellt wurden, dass die Pumpe jetzt eine höhere Förderhöhe hat und somit auch mit mehr Drehzahl läuft. Über die Codieradresse 31 kann in der Codierebene 2 die Drehzahl reduziert werden. Diese sollte natürlich nur so weit nach unten gesetzt werden, dass noch ausreichend Volumenstrom vorhanden ist und deine Heizkörper bzw. Fußbodenheizung ausreichend versorgt werden und die Anlage nicht auf Übertemperatur geht, weil sie die Wärme nicht mehr aus dem Kessel bekommt. Soll die Anlage ohne eine Mischererweiterung betriebene werden, muss die Drehzahl über die Codieradressen E6 und E7 angepasst werden.

Bevor man anfängt schallreduzierende Mittel zu verbauen, sollte das erstmal geprüft werden. Kannst du uns bitte noch die Herstellnummer von deiner Anlage nennen? Die Nummer findest du oben auf der Haube vom Kessel.

Beste Grüße °pa
Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team

Hallo Patrick,

danke für die Antwort. Ich war ein paar Tage unterwegs, deswegen melde ich mich erst jetzt. Die Seriennummer ist
7176537 - die ersten 7 Ziffern reichen, oder?

Allgemeine Beschreibung.
Die Anlage hat einen Warmwasserkessel mit 300 Liter. Die Pumpe ist unter der abnehmbaren Brennerhaube im Gerät integriert und ist von Viessmann. Wir haben ein großes Einfamilien-Haus (über 200qm) von 1960 mit dickem Rohrquerschnitt (EG und OG), allerdings drei Heizkörper neu mit 15er Rohr neu verlegen lassen. In einem Raum haben wir eine kleine FBH, hier gibt es eine extra Pumpe von Grundfoss dazu, die nicht mit dem Brenner irgendwie korrespondiert, sondern ganz unabhängig läuft. Nachtabsenkung des Brenners auf 20 Grad, tagsüber 24 Grad, weil es sonst nicht richtig reicht. Vor der Wärmedämmung dieses Jahr brauchten die Einstellung von 27 Grad tagsüber. Aber vielleicht liegt das auch daran, dass der Außenfühler nicht richtig funktioniert. Ich habe gerade geschaut: Das Gerät zeigt eine Außentemperatur von 6 Grad an (Sensor im großen Keller-Lichtschacht 30cm unter Erdhöhe), wir haben aber gerade laut Wetterapp -1 Grad. Da muss auch was nicht stimmen, aber das ist ein anderes Thema.

Ich bin absoluter Laie. Unter der Codieradresse 31 habe ich jetzt die Drehzahl von 50 auf 30 reduziert. War das jetzt die richtige Codieradresse? Oder hätte ich bei E6/E7 was machen müssen? Mir ist nicht klar, was "Mischererweiterung" bedeutet. Bei E6/E7 waren die im Servicemanual voreingestellten Werte 65 und 30 noch eingestellt und ich habe nichts verändert.

Wie merke ich nun, ob die Pumpendrehzahl richtig ist oder evtl zu schwach? 30% ist ja jetzt schon recht wenig und zuvor waren es auch nur 50%. Im Manual steht, der Wert wäre "vorgegeben durch Kesselcodierstecker". Kann da was kaputt gehen? Vom Geräusch / Vibration habe ich zwar keinen Unterschied gemerkt, wenn ich direkt vor dem Gerät stehe. In den Wohnräumen ist es allenfalls minimal besser. Viel hat sich nicht getan, aber 20% weniger sind ja auch nicht viel. Ich bin da aber auch sehr empfindlich, was Geräusche angeht.

Vielen Dank für alle Hilfe!


Herzlicher Gruß, hobbypsychologe.

Das Dröhnen beim Aufheizen habe ich übrigens die letzten Tage nicht bemerkt, das schien nur die ersten Wochen nach dem Wechsel so zu sein... Komisch....
Im Moment stört nur noch das 24h-Dauergeräusch.

Das Dröhnen beim Aufheizen ist übrigens in den letzten Tagen nicht mehr der Fall. Offenbar war das nur in den ersten Tagen nach Ersatz der Pumpe der Fall?

Viel weiter runter als 40% (auch wenn 30 eingestellt sind) wirst du mit der Drehzahl nicht kommen. Der Codierstecker gibt eine minimale Drehzahlgrenze vor, damit auch weiterhin der benötigte Volumenstrom vom Vitodens sichergestellt ist und die Anlage nicht auf Übertemperatur geht. Mehr Einstellmöglichkeiten wirst du diesbezüglich am Vitodens nicht haben. Es ist leider sehr schwer einzuschätzen, um was für Geräusche es sich bei dir genau handelt. Wenn es nicht mit der Verbrennung oder den Fließgeräuschen von der Hydraulik in Zusammenhang steht, bleibt nur die Körperschallübertragung vom Gerät an die Wand. Es gibt spezielle Montagerahmen, die für vibrationsreduzierende Maßnahmen eingesetzt werden können. Dazu müsste der Vitodens allerdings komplett demontiert werden.

Das Dauergeräusch wird wie von @Franky schon erwähnt die Pumpe sein, die aufgrund der Nachtabsenkung bzw. der Frostschutzfunktion in Betrieb ist.

Beste Grüße °pa
Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team

Hallo Patrick,

vielen Dank. Die Verbrennung sorgt nicht für das dauernde Grundgeräusch denke ich und vor dem Pumpentausch war auch absolut nichts an den Heizkörpern oder in den Räumen zu hören wie z.B. Fließgeräusche, wie ich das aus früheren Wohnungen kenne. Es ist ein dumpfes Brummen, was wohl nur vom Körperschall der Pumpe kommen kann. Ist nur die Frage, ob es über die Wände und / oder die Rohre übertragen wird.

Wo kann ich denn so einen Montagerahmen bekommen? Und sorgt der für einen deutlich erhöhten Abstand von der Wand, so dass auch alle Rohranschlüse neu angepasst werden müssen - oder muss die Heizung nur "kurz" runter von der Wand, Dämmung drauf und dann wieder "stöpseln" an die Rohre?

Meine Alternative wäre sonst, sie mit Stahlseilen oder einem Holzrahmen an die Decke zu hängen oder die andere Variante: auf einen Holzrahmen auf den Boden zu stellen. Wenn sie sicher hängt oder steht (etwas auf Spannung, damit sie auch nicht absackt), dann erst die Schrauben in der Wand lösen und 2-3mm Filzgleiter zwischen Wand und Gerät zu schieben. Bin allerdings ein bisschen besorgt, wieviel Veränderung / Druck die Gasrohre aushalten können. Nicht dass etwas unter Spannung kommt und dann leckt. Hält so eine Anlage 2-3mm Bewegung in irgendeine Richtung aus?

Danke für die gute Beratung! Hobbypsychologe

Um erstmal rauszubekommen, wo bzw. wie der Schall übertragen wird, könntest mal einen Schraubendreher mit der Spitze ans Rohr, aber auch an die Wand oder Gehäuse legen. An den Griff drückst dein Ohr. Und je nachdem, wo das Geräusch lauter ist...
Der Schraubendreher leitet den Schall ganz gut. Zumindest solltest du so das Geräusch entsprechend eingrenzen können.
Häufig liegt es an den baulichen Gegebenheiten, sprich, ein Durchbruch für die Rohre wurde ausbetoniert, ohne die Rohre zu isolieren.

Dann danke ich euch beiden für die super Beratung und werde mal schauen ob und was ich umsetzen kann...

Ich bin jetzt ein bisschen weitergekommen: Durch die Reduzierung der Drehzahl der Pumpe ist der Lärm im Dauerbetrieb jetzt ok.

Das sehr laute Dröhnen, was über die Rohre weitgetragen wird, tritt immer auf, wenn das Brauchwasser aufgewärmt wird. Da ich die Zeiten jetzt neu programmiert habe, kann ich das gut nachvollziehen. Und es scheint mir ganz sicher die Pumpe zu sein.

Gibt es eine Option, die Drehzahl der Pumpe speziell für die Brauchwassererwärmung auch noch runter zu regeln und wenn ja, wo finde ich die? Gibt es auch hier eine "Sicherheitsfunktion", dass die Pumpe nicht so niedrig runterfährt, dass das System überhitzt?

Mit freundlichem Gruß, hobbypsychologe

Versuch mal über die Adresse 6C die Drehzahl in der Warmwasserbereitung zu reduzieren.

Beste Grüße °pa
Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team

Danke, habe ich gerade von 100 auf 50 gestellt, mal schauen wie es die nächsten Tage ist. Mein Heizungsmonteur war letzte Woche da, hat mit Viessmann telefoniert und die haben ihm gesagt, er soll die Adresse E6 runterstellen, um die Pumpe bei der Brauchwassererwärmung runter zu regeln. Das hat aber gar nichts gebracht. Laut Servicemanual ist das ja auch für eine externe Heizkreis-Pumpe. Meine steckt jedoch im Brennergehäuse und ist von Viessmann - das wird dann ja sicherlich intern und nicht extern sein, so dass E6 für mich vermutlich ohne Bedeutung ist...
Gruß, hobbypsychologe...
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