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Wärmepumpe simulieren

Guten Tag, bei mir ist eine Vitodens 200 Gastherme aus 2007 verbaut, die hoffentlich noch ein paar Jahre hält. Trotzdem stellt sich perspektivisch die Frage eine Umrüstung auf eine Wärmepumpe. Das Haus ist mit Radiatoren ausgestattet und liegt energetisch auf der Grenze zwischen C und D (inkl. Warmwasser). Gerne würde ich den Betrieb einer Wärmepumpe einmal simulieren, um zu ermitteln, ob das überhaupt hinkommen könnte. In der Codierung habe ich gesehen, dass ich die maximale Vorlauftemperatur (Einstellung 74°) reduzieren kann.

 

Lässt sich darüber der Einsatz einer Wärmepumpe simulieren, wenn ich den Wert auf rd. 50° absenke (ich weiß, dass es auch Geräte für eine höhere Vorlauftemperatur gibt, würde aber gerne den "Standard" testen)? Und wenn ja, was wären dann sinnvolle Einstellungen für Niveau und Neigung (aktuell steht Niveau auf 1 und Neigung auf 1.4, vorherige Änderung dort haben gezeigt, dass das Haus bei 0 und 1.2 warm wird, v.a. eine niedrigere Neigung funktioniert aber eher schlecht)?

 

Vielen Dank!

2 ANTWORTEN 2

Hallo Tohuus,

ich versuche aktuell ähnliches zu simulieren. Bin aber kein Experte.

Was mir mittlerweile klar ist: Den Vorlauf zu begrenzen bringt uns nur teilweise weiter. Denn damit kappen wir die Heizkennlinie. Die Reduzierung auf 50 Grad finde ich ambitioniert (warum nicht Mal probieren) aber ich glaube das werden wir im Altbau nicht erreichen.

Für den Moment probiere ich folgendes aus:

Ich versuche die Heizkennlinie durch Niveau und Neigung so einzustellen, dass bei  -10° nur noch 65 Grad erreicht werden. 

Dafür muss man die Neigung aber flacher einstellen. Denn wenn sie zu steil ist dann passiert das was aktuell bei mir passiert. Bei +9° wird das Haus nicht mehr warm da die Vorlauftemperatur dann sehr gering ist.

Wie gesagt, das versuche ich jetzt durch eine flachere Heizkurve auszugleichen.

 

Vielleicht meldet sich ja doch noch der eine oder andere Experte oder ambitionierte Hausbesitzer mit noch mehr Nutzungserfahrungen.

 

Aktuell stellt sich bei mir noch eine weitere Frage. Bei mir wurden durch einen hydraulischen Abgleich sehr viele Heizkörper stärker eingeregelt. Das heißt der Durchfluss bei den zu groß geplanten Heizkörpern ist aktuell geringer als zuvor.

So wie ich das gelesen habe müsste der Durchfluss durch die ganzen Heizkörper aber bei einer Wärmepumpe deutlich erhöht werden und dadurch hat man noch mal Luft was die Vorlauftemperatur angeht. Durch eine höhere Durchflussmenge (Volumenstrom) kann bei noch geringerer Vorlauftemperatur die gleiche Heizleistung erreicht werden. Vielleicht sollte man das aber erstmal vernachlässigen und quasi als Joker oder Bonus später dankend mitnehmen.

 

Grüße, Marcus

Vielleicht noch eine Frage: Weil du geschrieben hast dass eine geringere Neigung schlechter funktioniert.

Evtl. sind Deine Heizkörperflächen zu gering?

 

Wenn die Steuerung so eingestellt ist, dass bei beispielsweise -10° die 65° VL erzeugt werden, sind zu diesem Zeitpunkt dann alle Thermostate offen, das heißt die komplette Heizkörperfläche des Hauses wird (fast) durchgängig genutzt. Mehr kann die Hydraulik nicht abgeben.

 

Wenn dann die Raumtemperatur die Du eingestellt hast nicht erreicht wird gibt es eigentlich nur zwei Parameter die verändert werden können:

- Höherer Vorlauf (unerwünscht)

- mehr Fläche (Heizkörper tauschen oder noch mehr zubauen)

(- noch ein bisschen mehr Durchfluss, falls möglich)

 

Bei mir war das bei meinem Test im tiefen Winter so dass es bei einigen Räumen hingekommen ist bei anderen nicht. Dort würde ich bei einer späteren  Wärmepumpenmontage einfach die Heizkörper deutlich vergrößern oder auf Wärmepumpen Konvektoren mit Gebläse umsteigen.

 

Grüße 

 

 

 

 

 

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