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Vitoligno 150-SProblem mit Fichte

Wenn ich den Holzvergaser mit Fichte belade, hat er keine ausreichende Leistung.

Die Abgastemp. kommt nicht über 160°C. Die Luftklappe ist den ganzen Abbrand über auf 0%.

Restsauerstoff ist zwischen 7-10 %. Als Sollwert ist 6% eingestellt.

Die Restfeuchte des Holzes ist ca. 10-15%.

An was liegt das ?

10 ANTWORTEN 10

Wer hat die Restfeuchte gemessen? Mit was gemessen?

Der Brennraum wurde auch komplett und ohne Hohlräume befüllt? Siehe hier auch S. 11 der Bedienungsanleitung- beschaffenheit der Holzscheite.
Die Holzscheite sind auch nicht zu kurz ? ( keine restlose Befüllung möglich)

Ich könnte mir vorstellen, dass es auch daran liegt, dass Fichte ein sehr weiches Holz ist, somit auch eine geringere Dichte hat.
Dafür ist es aber in Deutschland weit verbreitet und wächst verhältnismässig schnell nach. Ökologisch also durchaus eine Überlegung wert.

Hallo Holzheizer,

der Heizwert von Fichte ist auf das Kilo gesehen höher, als der von z.B. Buche.
Da Fichte aber eine geringere Dichte hat, wird prinzipiell auf das Volumen mehr Fichte als Buche benötigt, um den gleichen Heizwert zu erreichen.

Das von dir beschriebene Verhalten kann ganz verschiedene Ursachen haben.
Welche Kesseltemperatur ist denn vorhanden, wenn der Rest deiner Beschreibung zutrifft?
Auf welcher Einstellung befindet sich deine Rücklauftemperaturanhebung (Mindestrücklauftemperatur 65°C)?
Ist ein Zugregler im Abgassystem eingebunden (max. 15 Pa Schornsteinzug)?
Wird ein Hohlbrand ausgeschlossen (Scheitholz möglichst dicht schichten)?
Welche Länge hat das Scheitholz (möglichst 45-56 cm)?
Die Fülltür sollte beim Anheizen erst geschlossen werden wenn 100 °C Abgastemperatur erreicht werden, damit ein schönes Glutbett entstehen kann. Die Dichtflächen am Kessel sollten verständlicherweise unbeschädigt sein, um einen Falschlufteinfluss der Verbrennungsregelung zu vermeiden.

Beste Grüße °sr

Ich hatte bisher keinen Zugbegrenzer.
Habe jetzt einen Zugbegrenzer eingebaut und auf ca. 13 Pa eingestellt.
Die Länge der Holzscheite ist ca. 50cm.
Rücklauftemperatur ist auf 67°C eingestellt.
Holz wurde immer ordentlich eingeschichtet.
Ich habe jetzt mit dem Zugbegrenzer 3 Abbrände durchgeführt.
Das Abbrandverhalten hat sich leicht gebessert.
Die erste 1-1.5 Stunden regelt der Vitoligno auf 6% Restsauerstoff.
Die Stellung der Luftklappe befindet sich zwischen 0 - 10%.
Abgastemperatur zwischen 160 - 165°C.
Kesseltemperatur ca. 77°C
Dannach wieder Verhalten wie zuvor: Luftklappe 0%; Restsauerstoff 6-10%; Abgastemperatur <160°C.

Woran kann das liegen?

Stell mal die Rücklauftemperatur etwas niedriger ein. Z.b. 58°.

Was ist als maximale Kesseltemperatur eingestellt?

Hallo Holzheizer,

danke für die Rückmeldung.
Wie ist deine Rücklauftemperaturanhebung eingestellt?
Wie hoch sind die Kessel-Solltemperatur, die minimale und die maximale Abgastemperatur bei dir eingestellt?
Wie lang sind die Holzscheite? Sind die Holzscheite aufgespalten oder handelt es sich um Rundhölzer?
Wird ein Hohlbrand ausgeschlossen?

Beste Grüße °sr

@Hausdoc
Meine Kesseltemperatur ist auf 85°C eingestellt.
Warum würdest du die Rücklauftemperatur auf 58°C einstellen?
Die muss doch mindestens 65°C sein.

In der Service + Montageanleitung ist zwar ein Wert von 65°genannt.
Über 55° werden Kondensat ( und Teer) ablagerungen vermieden.
Fährt man hier sicherheitshalber 3° darüber entstehen die 58° .
Selbstredend daß so ein Betrieb erst mal getestet werden muss.
Betreibst du den Kessel mit 65° RL sollte die Pufferladung auf Delta t 10 K ausgelegt werden. Eine entsprechende Umlaufwassermenge ist bei der Pumpenauswahl entscheidend.
Nimmst du nämlich 20 K an, erreichst du schon die maximale Abschalttemperatur.
Bei Delta T 10 K entsteht eine theoretisch maximale VL Temperatur von 75° - da kann der Kessel noch in voller Leistung arbeiten.

Meine Rücklauftemperatur ist momentan auf 67°C eingestellt.
Verwende ich Buche, dann funktioniert ja alles so weit.
Die Pumpe ist so eingestellt, dass eine Kesseltemperatur von ca. 80°C erreicht wird.
Die Abgastemperatur von 180°C wird erreicht.
Ab ca. 190 °C AT wird dann das Saugzuggebläse in der Drehzahl reduziert.
Der Restsauerstoff wird auf ca. 6% geregelt.
Mein Problem besteht nur mit Fichte. Dann kommt die Abgastemperatur selten über 160°C .
Der Restsauerstoff kann nicht mehr auf 6% geregelt werden, weil die Luftklappe bei 0% steht.

Danke für die Info.
Beide Luftklappen werden über einen Schrittmotor gesteuert.
0% bedeuten, dass die Primärluftklappe komplett geöffnet und die Sekundärluft komplett geschlossen ist.

Beim Start wird das Abgasgebläse so lange auf max. Gebläsedrehzahl gefahren, bis die minimale Abgastemperatur (ca.130 °C) erreicht wird. Liegt die Abgastemperatur zwischen der minimalen und maximalen Abgastemperatur (ca. 180 °C) wird das Gebläse auf einer Nenndrehzahl gehalten. Bei Überschreitung der maximalen Abgastemperatur fährt das Gebläse sogar auf eine min. Gebläsedrehzahl zurück.

Der Restsauerstoff-Sollwert liegt im Auslieferungszustand bei 6%. Da du beim Verheizen von Fichtenholz deutlich darüber liegst, kann ich mir vorstellen, dass der Glutstock zu gering ist, damit die Sekundärluftklappe die Rest-O² Regelung übernimmt. Deshalb erwähnte ich auch, probeweise mal die Fülltür für längere Zeit geöffnet zu lassen, da bei geöffneter Fülltür das Abgasgebläse auf max. Gebläsedrehzahl läuft.

Bitte lies auch einmal die Soll-Wert Einstellungen deiner Anlage aus (min. / max. Abgastemperatur etc.).

Probeweise kannst du ja das Buchenholz mit Fichtenholz auch mal mischen.

Beste Grüße °sr