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Mirola MB-1871 - Dreiwegeventil wird nicht mehr geschaltet

Guten Tag in die Runde!

Seit einigen Tagen besteht folgendes Problem:

Die Heitung bekommt eine Anforderung für Warmwasser (Kessel) und heizt -

Das Dreiwegeventil schaltet aber nicht auf den Kessel um, so dass die volle Leistung in die

Heizleitung geht. Das Dreiwegeventil kann dann nur mittels Hebel von Hand umgestellt werden.

Wie wir mit einem Heizungsmonteur bereits herausbekommen haben, bekommt es von der Hauptplatine

(Anschluss 30) keine Spannung. Daraufhin haben wir eine Platine von Vieessmann besorgt und getauscht.

Leider keine Änderung - das zuständige Relais schaltet nicht.

Wo könnte der Fehler noch liegen?

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Ich hoffe, Ihr Problem ist inzwischen gelöst! Ich habe ein ähnliches, bei mir schaltet das Dreiwegeventil hin und wieder nicht oder zu spät. Bin noch beim Beobachten. Wie man aus dem Verdrahtungsschema erkennen kann, kann das Fehlen der Spannung eigentlich nur zwei Ursachen haben:

1. Die Spannung 22V~ wird vom Netzteil nicht geliefert.

2. Der Relaiskontakt K3 schließt nicht, wenn eine Anforderung vom Speichertemperatursensor kommt.

 

Bei einer neuen Platine sollte Punkt 1 entfallen. Entweder der Sensor liefert nicht den richtigen Wert oder dieser Wert wird nicht richtig verarbeitet.

Der Speichertemperatursensor ist ein PTC-Widerstand, dessen Wert sich temperaturabhängig zwischen 500 und 750 Ohm bewegt. Ich habe den Steckverbinder zu diesem Widerstand aus der unteren Steckerleiste gezogen und dort mit einem baugleichen Stecker einen regelbaren Widerstand von 1 KOhm angeschlossen (Einstellregler). Damit kann ich der Miromatik eine frei wählbare Kesseltemperatur vorgaukeln und die Reaktion beobachten.

Erreicht der Widerstandswert und damit scheinbar die Speichertemperatur den voreingestellten Wert, leuchtet die rote Kontroll-LED, das Relais schaltet, die Spannung an Klemme 30 liegt an und das Ventil schaltet um. Alles so wie es sein soll, bei mir leider nicht immer. Auf jeden Fall ist es so, dass die Spannung sofort anliegt, wenn die Kontroll-LED aufleuchtet, und das ist ja bei Ihnen der Fall, wenn Sie schreiben, es käme ein Anforderung für Warmwasser. Damit entfällt aber m.E. auch der Sensor als Fehlerursache, prüfen sollte man trotzdem mal, ob der Widerstand zur Speichertemperatur passt.

Wenn der Sensor einen richtigen Widerstandswert bereitstellt, trotzdem aber keine Spannung an Klemme 30 anliegt, müsste man prüfen, warum das Relais nicht schaltet. Ein Tausch der Platine erscheint mir da wenig sinnvoll, ob das Netzteil die Spannung von 22V~ bereitstellt, lässt sich einfach feststellen. Die Relais K1-K3 erhalten ihre Schaltspannung aber nicht von der Platine, sondern offensichtlich über die Elektronik-Box (Stecker X2, Kontakte 5 und 6). Was da im Einzelnen geschaltet oder eingestellt wird, habe ich noch nicht überprüft, möglicherweise gibt es dort irgendwelche Kontaktierungs - oder Schalterprobleme. Vielleicht mal die Elektronikbox rausnehmen und die Kontakte vorsichtig inspizieren und ggf. mit geeigneten Mitteln reinigen.

Ich bin kein Heizungsfachmann und tue nur meine laienhafte Meinung kund! Sie müssen selbst einschätzen, was Sie sich in puncto Messungen und Sicherheit zutrauen. Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie einen soliden Fachbetrieb zu Rate ziehen. Wenn Ihr Problem inzwischen gelöst ist, würde mich interessieren, woran es gelegen hat.

Mit freundlichen Grüßen

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3 ANTWORTEN 3

Ich hoffe, Ihr Problem ist inzwischen gelöst! Ich habe ein ähnliches, bei mir schaltet das Dreiwegeventil hin und wieder nicht oder zu spät. Bin noch beim Beobachten. Wie man aus dem Verdrahtungsschema erkennen kann, kann das Fehlen der Spannung eigentlich nur zwei Ursachen haben:

1. Die Spannung 22V~ wird vom Netzteil nicht geliefert.

2. Der Relaiskontakt K3 schließt nicht, wenn eine Anforderung vom Speichertemperatursensor kommt.

 

Bei einer neuen Platine sollte Punkt 1 entfallen. Entweder der Sensor liefert nicht den richtigen Wert oder dieser Wert wird nicht richtig verarbeitet.

Der Speichertemperatursensor ist ein PTC-Widerstand, dessen Wert sich temperaturabhängig zwischen 500 und 750 Ohm bewegt. Ich habe den Steckverbinder zu diesem Widerstand aus der unteren Steckerleiste gezogen und dort mit einem baugleichen Stecker einen regelbaren Widerstand von 1 KOhm angeschlossen (Einstellregler). Damit kann ich der Miromatik eine frei wählbare Kesseltemperatur vorgaukeln und die Reaktion beobachten.

Erreicht der Widerstandswert und damit scheinbar die Speichertemperatur den voreingestellten Wert, leuchtet die rote Kontroll-LED, das Relais schaltet, die Spannung an Klemme 30 liegt an und das Ventil schaltet um. Alles so wie es sein soll, bei mir leider nicht immer. Auf jeden Fall ist es so, dass die Spannung sofort anliegt, wenn die Kontroll-LED aufleuchtet, und das ist ja bei Ihnen der Fall, wenn Sie schreiben, es käme ein Anforderung für Warmwasser. Damit entfällt aber m.E. auch der Sensor als Fehlerursache, prüfen sollte man trotzdem mal, ob der Widerstand zur Speichertemperatur passt.

Wenn der Sensor einen richtigen Widerstandswert bereitstellt, trotzdem aber keine Spannung an Klemme 30 anliegt, müsste man prüfen, warum das Relais nicht schaltet. Ein Tausch der Platine erscheint mir da wenig sinnvoll, ob das Netzteil die Spannung von 22V~ bereitstellt, lässt sich einfach feststellen. Die Relais K1-K3 erhalten ihre Schaltspannung aber nicht von der Platine, sondern offensichtlich über die Elektronik-Box (Stecker X2, Kontakte 5 und 6). Was da im Einzelnen geschaltet oder eingestellt wird, habe ich noch nicht überprüft, möglicherweise gibt es dort irgendwelche Kontaktierungs - oder Schalterprobleme. Vielleicht mal die Elektronikbox rausnehmen und die Kontakte vorsichtig inspizieren und ggf. mit geeigneten Mitteln reinigen.

Ich bin kein Heizungsfachmann und tue nur meine laienhafte Meinung kund! Sie müssen selbst einschätzen, was Sie sich in puncto Messungen und Sicherheit zutrauen. Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie einen soliden Fachbetrieb zu Rate ziehen. Wenn Ihr Problem inzwischen gelöst ist, würde mich interessieren, woran es gelegen hat.

Mit freundlichen Grüßen

Vielen Dank für die ausführliche Bearbeitung der Frage!

Da die hier ansässigen Heizungs-Firmen keine "Viessmann-Spezies" sind,

hat sich keiner für eine detaillierte Fehleranalyse/Reparatur gefunden.

Mittlerweile hängt da aber ein neuer Kessel von Buderus...

Trotzdem nochmals vielen Dank!

 

Tja, mein Mirola ist inzwischen 28 Jahre alt und läuft mit jährlicher Wartung durch Fachfirma immer noch. Ratschläge, dass bei diesem Alters nun allerhöchste Zeit für eine Neuanschaffung ist, liest man ja auch in diesem Forum hin und wieder. Alt bedeutet aber nicht unbedingt schlecht. Die Hausmarke meiner Heizungsfirma ist ein anderes, sehr bekanntes Markenprodukt und unter vorgehaltener Hand wird berichtet, dass die neuen Geräte oft 10 Jahre nicht überleben. Sicher eine subjektive Meinung und sicher geht es bei ernsthaften Schäden und fehlenden Ersatzteilen nicht anders. Aber wenn z.B. wegen beschaffbarer (!) defekter elektronischer Bauelemente oder anderweitig leicht behebbarer Schäden auf Verdacht nacheinander ganze Baugruppen oder das ganze Heizgerät getauscht werden, ist das schon bedenklich und passiert leider auch.

Der berühmte Motorkondensator des Mirola-Gebläses (2µF) war auch mal bei mir defekt. Der Kondensator ist Bestandteil der Baugruppe Gebläse und die wird bei Ausfall komplett getauscht, war die Meinung eines Monteurs. Der Kondensator ist ein einzeln bestellbares Ersatzteil bei Viessmann! Kostet da zwischen 30 und €, im freien Handel unter 10€, sehr leicht austauschbar! Das ist sicher ein Extremfall, versierten Servicetechnikern passiert das natürlich nicht.

Wenn Ihre Mirola nicht zu retten war, war das sicher die richtige Entscheidung und ich wünsche Ihrem neuen Kessel ein langes Leben!

Versuchmachtklug