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7319 - Taktrate Heizkreispumpe

Hallo liebe community,
meine Viessmann Luft-Wasser-WP habe ich auch 7319=0 eingestellt da ich für die Zeit in der die Heizung läuft (bei mir kein Dauerläufer sondern mit Zeitschaltung) NICHT möchte dass die Pumpe innerhalb eines "Zyklus" ständig auf an/aus geht.

Dennoch läuft die Pumpe paar Minuten (Zyklusdauer?) - geht dann ca. 3 Sekunden aus und sofort wieder an.

 

Frage(n):
- Wie lange ist überhaupt ein Zyklus und kann man den parametrisieren ?
- Wieso geht die Pumpe für 3 Sekunden aus und wieder an obwohl 7319=0 ?

 

VG 🙂

 

 

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Die durchschnittliche Laufzeit von fast 100 Minuten ist gut. Was die Belastungsklassen angeht, zeigt diese nur auf, wie die Anlage betrieben wird. Wird zum Beispiel viel Warmwasser gemacht oder werden für den Heizbetrieb hohe Vorlauftemperaturen benötigt, dann hast du viele Stunden in den Belastungsklassen 4 und 5. Bei hauptsächlich Heizbetrieb mit einer Fußbodenheizung und niedrigen Vorlauftemperaturen sind die Stunden eher auf 1 bis 2 bzw. 3 verteilt. Natürlich spielt die Witterung hier auch mit rein. 

 

Viele Grüße
Flo

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

8 ANTWORTEN 8

Hallo Newbie1175,

 

wann geht sie denn kurz an und aus? Macht sie das ständig oder nachdem du Einstellungen verändert hast?

 

Über den Parameter 7319 wird die Anzahl der Zyklen eingestellt, wie oft die Umwälzpumpe in 24h ein- bzw. ausgeschaltet wird. Wie das Verhältnis von Ein- und Ausschaltzeit je Zyklus ist, ist von der Außentemperatur abhängig. Der Bereich geht dabei von +10°C und größer sowie bis zu -10°C und kälter. Bei +10°C und größer ist das Verhältnis von Ein- und Ausschaltzeit bei 1/4 und ab -10°C liegt ein Dauerlauf vor. Dazwischen ist das Verhältnis linear. Bei der Auswahl der Zyklenanzahl muss darauf geachtet werden, dass daraus kein Taktbetrieb des Verdichters entsteht. Deshalb ist es ratsam, erst einmal die Anlage vorab zu beobachten und perfekt einzustellen. Anschließend sollte man sich dann der Zyklenanzahl zuwenden, da dann sofort bemerkt werden kann, ob die Einstellung kontraproduktiv ist oder nicht. 

Hinweis: Bei Einstellwert „0“ ist der getaktete Betrieb ausgeschaltet.

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo,

vorab danke für deine Rückmeldung (vielleicht hätte ich erstmal intensiver die Community durchgehen müssen - stand eigentlich schon alles irgendwo)

ich bin mittlerweile auch weiter und steuere nicht mehr per 7319 sondern per PID (siehe:https://www.viessmann-community.com/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/Stromverbrauch-der-Sekundaerpumpe-7...)
Das Ganze funktioniert inzwischen ganz gut da ich die Abschalthysterese extrem hochgenommen habe, so dass der Verdichter nicht sofort wieder ein Abschaltimpuls kriegt weil bei mir die Pumpe nur mit 70% anspringt (und erst wenn Sie Wärme bekommt auf 100% geht)

Jetzt habe ich natürlich das Problem dass der Verdichter kein Abschaltimpuls mehr bekommt.

Daher jetzt zu meiner aktuellen Konfiguration/Idee(läuft seit ca. 7 Tagen so):
- 1 Kreissystem (ohne Speicher für Heizung)
- Thermischen Abgleich gemacht -> ich will nur so viel heizen damit in allen Räumen max. 22 Grad (normale Raumterperatur) erreicht werden (bedeutet möglichst minimale Vorlauftemperatur - siehe Leistungsdiagramme)

- Alle Ventile(FBH) immer auf -> ich will den Estrich als "Wärmespeicher" nehmen 
- Da ich aber eh eine zu starke WP habe (AWOT-E-AC 221.A16) hat die Anlage in der Vergangenheit sehr oft getaktet, zudem lasse ich meine Anlage daher NICHT durchlaufen sondern heiße morgens stärker/länger auf)
- da der Verdichter eher nicht mehr "ausgeht" (siehe PID-Steuerungsthema oben) steuere ich nun MANUELL über Heizzeit-Scheiben (Heizzeitprogramm); ich teile derzeit den Tag in mehrere Heiz-Scheiben:
03:00-07:00 (in dieser Zeitscheibe enthalten 1 x WW)
09:00-10:00
11:00-12:00
13:00-14:00
15:00-16:00
17:00-19:00 (pro 1h verliere ich aktuell [-3 Grad Außentemperatur) etwa 0,1 Grad in den mir wichtigen Räumen; wird es abends kühler heize ich derzeit per Holzofen nach)

19:00-03:00 AUS

 

Positiver Effekte bislang:

- Die Zahl der Takte ist vorbestimmbar (pro Tag die Anzahl der Heizscheiben)

- Die Lauzzeit/Takt ist vorbestimmbar

- In der 1h Auskühlphase je Heiztakt (mittags) verliere ich wie schon gesagt kaum Wärme; falls doch angepasst werden müsste kann man das ja dann über die Heizkurze (und oder weitere/weniger Heizscheiben) fein-justieren

- Die Außeneinheit ist mir (u.a. bei aktuellem Wetter) früher stark zugefroren; ich glaube durch die längeren Verdichterzeiten je Takt habe ich nun mehr Abtauzyklen [ps. kann man die anzahl der Abtauungen irgendwo im Log sehen ?]  - kann das sein - wie auch immer die Außenheit ist derzeit NICHT mehr am Vereisen

 

@Flo:
Klar ist diese MANUELLE Steuerung nicht mehr so dynamisch selbstregelnd, dafür habe ich aber nun determinierbare Verdichterstarts /-Laufzeiten, die PID-Steuerung bei der Sekundärkreispumpe, keine Vereisen mehr (wenn es daran liegen sollte wonach es ausschaut); spricht aus deiner Sicht etwas gegen diese Stuerung ?

 

VG Newbie 🙂

Eine Anzahl an Einschaltungen für die Abtauung kannst du am Regler nicht abfragen. Hier kann im Betriebstagebuch die Anzahl der Stunden für den Betrieb bei Kältekreisumkehr abgefragt werden (Abtauung und Active Cooling). 

 

Wenn du dadurch das Taktverhalten reduzieren und die durchschnittliche Laufzeit verlängern konntest, ist dies in Ordnung. 

 

Viele Grüße
Flo

Hi Flo,

ok danke. Noch zwei Fragen:
1. Gibt es eigentlich eine Empfehlung/Statistikdaten von Viessmann bzgl. "idealer" Laufzeit Verdichter/Takt (die eingestellten Parameter min=180sek und max=24h sind ja nur Grenzen für die Steuerung) UND "ideale" Anzahl Takte pro Tag ?

2. Hast Du sonst noch ein persönliche Empfehlung oder eine Anmerkung für mich zu meiner obigen "Konfiguration" ?

 

VG Newbie

Ich kann dir nicht sagen, was die perfekte Laufzeit mit x Stunden und x Einschaltungen am Tag ist. Was ich persönlich machen kann ist, dass ich mir ansehe was du mir schreibst und dann dazu sagen kann, ob das eher gut oder eher nicht so gut ist. Wenn du mir zum Beispiel schreibst, deine Anlage hat im Durchschnitt eine Laufzeit von ca. 13 Minuten, dann kann ich dir sagen, dass das nicht gut ist. Wenn du weißt, dass deine Anlage zu groß ausgelegt wurde und du es mit deinen Einstellungen schaffst, dass sie eine Stunde am Stück oder länger durchläuft, dann ist das für dein System gut. 

 

Meine Empfehlung ist, ruhig bei den Anpassungen am Anfang etwas länger dran zu bleiben. Ob das, wie in deinem Fall, die Heizzeiteneinstellung ist, die Kennlinie oder die Aus- und Einschalthysterese, ist dabei egal. Wichtig ist, es einmal richtig einzustellen und danach hast du Ruhe. Zumindest was den Heizbetrieb betrifft. Bei Warmwasser ist es meistens so, dass sich doch mal was ändert. Andere Duschgewohnheiten oder es wird mehr bzw. weniger Warmwasser benötigt. 

 

Viele Grüße
Flo

Hi Flo,
1. Seit Änderung hin zu obigem Heizschema (Durchschnitt aus 7 Tagen) habe ich folgende Durchschnittswerte

Verdichterstarts/TagLaufstunden Verdichter/TagDauer 1 Takt in Minuten
5,9106368019,625894218

97,71428571

 

2. Ich habe die "Belastungsklassen" gefunden (Einheit: Kondensationstemperatur). Ist es nun besser wenn die Anlage hier möglichst in kleinen Belastungsklassen läuft (sprich: 1 besser als 5) oder ist die Belastungsklasse eher einer gaußschen Normalverteilung zu interpretieren (sprich: 3 gut; 2 und 4 weniger gut, 1 und 5 schlecht)

 

VG Newbie 

Die durchschnittliche Laufzeit von fast 100 Minuten ist gut. Was die Belastungsklassen angeht, zeigt diese nur auf, wie die Anlage betrieben wird. Wird zum Beispiel viel Warmwasser gemacht oder werden für den Heizbetrieb hohe Vorlauftemperaturen benötigt, dann hast du viele Stunden in den Belastungsklassen 4 und 5. Bei hauptsächlich Heizbetrieb mit einer Fußbodenheizung und niedrigen Vorlauftemperaturen sind die Stunden eher auf 1 bis 2 bzw. 3 verteilt. Natürlich spielt die Witterung hier auch mit rein. 

 

Viele Grüße
Flo

Hi Flo,

okay super danke für deine Infos

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