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Bivalente Heizungslösung mit Wärmepumpe 300-A, Gastherme und Photovoltaik

Hallo zusammen,

ich habe bivalente Heizungslösung mit Gastherme, Wärmepumpe 300-A die seit kurzem auch Photovoltaikstrom nutzen kann. Es gibt bei der Vitotronic 200 ja vielfältige Möglichkeiten den Eigenstromverbrauch zu optimieren.

Was ich vermisse, ist die Möglichkeit den Bivalenzkunkt in Abhängigkeit von Vorhandensein von Strom aus der Photovoltaikanlange zu verschieben. Wie kann ich dies bewerkstelligen? Oder wird dies von der Steuerung bereits berücksichtigt. Meiner Beobachung nach eher nein.

Da ich eine Radiatorenheizung habe, liegt dieser Punkt bisher deutlich über 0° Grad und an sonnigen kalten Tagen wird der eigene Strom so nicht genutzt.

Mit freundlichen Grüßen

 

12 ANTWORTEN 12

Hallo fellhaus,

kannst du mir mitteilen, welche Vitocal 300-A du genau hast? Am besten teilst du mir dazu die Herstellnummer mit.

Hat diese Anlage etwas mit der Vitocaldens von früheren Beiträgen zu tun oder ist dies ein anderes Objekt?

Viele Grüße °fl

Hallo Flo,

ich habe die AWO-AC 301.B14. Es ist das gleiche Objekt, allerdings bin ich von der Vitocaldens auf die aufwändigere Lösung mit getrennten Komponenten umgeschwenkt. Es wurde schließlich das Anlagenschema 4802027_1909_08 in der Variante 01 umgesetzt.

Viele Grüße

Danke für die Info.

Der Bivalenzpunkt kann nicht in Abhängigkeit der vorliegenden PV-Energie geändert werden. Wenn die Wärmepumpe ab 0 - 1°C nicht mehr heizen kann, wird auch eine Sollwerterhöhung oder ähnliches für diesen Zeitraum nichts nützen, da trotzdem nur der Vitodens heizen wird.

Um welchen Ertrag handelt es sich denn in den Wintermonaten?

Viele Grüße °fl

Hallo Flo,

ich kann zur Zeit zwischen 5 und 20 kWh "ernten", außer wenn der Himmel wirklich ganztägig bedeckt ist. Damit kann man schon was anfangen. Das Thema ist ja nicht, dass die Wärmepumpe das nicht schafft, sondern dass der COP-Faktor dann deutlich unter 3 liegt und die Gastherme hier wesentlich günstiger arbeitet. Wenn aber Solarstrom zur Verfügung steht spielt das keine Rolle.


Viele Grüße

Wenn du immer durchschnittlich mehr als 5kWh zur Verfügung hast, kannst du doch den Bivalenzpunkt deutlich nach unten versetzen. Denn dann würde die Wärmepumpe ja wirklich nur in den komplett bedeckten Tagen alles aus dem Netz ziehen.

Bei Vorlauftemperaturen von 55°C und ab Temperaturen von -5°C liegt die Leistungsaufnahme laut Leistungsdiagramm bei ca. 6kW.

Viele Grüße °fl

Hallo Flo,

die Leistung aus PV steht jetzt nur ca. 6h pro Tag zur Verfügung. In dieser Zeit kann der Pufferspeicher unter guten Bedingungen mit erhöhter Temperatur geladen werden doch weit reicht das nicht. In der übrigen Zeit läuft die WP dann in einem unwirtschaftlichen Bereich. Da ist es dann vermutlich ingesamt günstiger auf den Solarstrom zum Heizen zu verzichten - was schade wäre.

Gibt es denn eine Möglicht den Parameterwert 7B0F extern zu beeinflussen?

Viele Grüße

Der Parameter 7B0F kann nicht beeinflusst werden.

Du könntest jetzt einmal folgendes probieren. Ich kann dir aber leider keine Garantie geben, dass es funktioniert. Leg dazu bitte eine Brücke bei X3.2 und X3.14 ein. Dieser Kontakt ist für das Signal extern Sperren zuständig. Jetzt stellst du den Parameter 7015 auf den Wert 4. Hierbei bleiben die gemischten Heizkreise im Regelbetrieb und die Wärmepumpe wird gesperrt. Wenn jetzt der externe Wärmeerzeuger in Betrieb bleibt, könntest du den Kontakt entsprechend nutzen. Sollte er auch gesperrt sein, hast du keine Möglichkeit, dein Vorhaben umzusetzen.

Viele Grüße °fl

Hallo Floh,

vielen Dank für den Vorschlag - das werde ich gerne testen.
Die Information für die Freigabe bekomme ich vom Wechselrichter; was mir noch fehlt ist ein Temperaturbezug. Sonst läuft die Wärmepumpe auch oberhalb des jetzigen Bilvalenzpunktes nur noch wenn die Sonne scheint. Das wäre dann auch nicht so optimal. Schön wäre es, wenn es von der Steuerung ein Signal gäbe das ich für eine Verknüpfung nutzen kann. Wenn nicht, würde ich dazu einen externen Thermostaten nehmen.

Viele Grüße


Hallo Flo,

musste leider feststellen, dass der mit der Brücke auch der externe Wärmeerzuger gesperrt wird.

Könnte ich für mein Vorhaben nicht die SMART-Grid Funktion nutzen? Wenn ich an der EA1 für die Funktion 3 an Kontakt 2 das Freigabesignal anlege, müsste das doch funktionieren.

Besser wäre noch Funktion 4. Damit ist auch die gewünschte Verschiebung der Ausschaltgrenze verbunden. Nur ist bei mir der Eingange DE2 für die Steuerung der Therme bereits belegt.
Was ich jetzt nicht so ganz verstehe: Wieso wird die Aausschaltgrenze bei SMART-Grid verschoben, nicht aber bei der der Erfassung des Photovolatikstroms über den Modbus-Zähler?

Viele Grüße

Hallo Flo,

noch eine Ergänzung: Ich habe gesehen, dass ich statt dem EA-Modul auch den Stecker 216 auf der Gundleiterplatte für die SMART-Grid-Funktion nutzen kann. Damit kann ich Funktion 4 aktivieren. Was mir daran nicht so gefällt: Damit wird auch die Vorlauftemperatur des Heizkreises auf den Maximalwert angehoben. Das scheint mir besonders bei einer Radiatorenheizung nicht so sinnvoll.
Besser wäre eigentlich Funktion 3 - nur wird hier die Auschaltgrenze 7BOF nicht verschoben - zumindest wird es in der Beschreibung nicht erwähnt. So ganz rund erscheint mir das Verhalten jedenfalls nicht.

Viele Grüße

Hallo Floh,

alles scheint jetzt gut.
Die Wärmepumpe läuft mit PV auch unterhalb der Ausschaltgrenze an. Vielleicht habe ich durch die Umparametrierung zum Test der SMART-Grid Funktion etwas verändert - vielleicht hat es was mit der internen Lernkurve der Steuerung zu tun.
Vielen Dank jedenfalls für die Betreuung. Ein Hinweis noch: Wenn das Verhalten -wie ich das erwartet habe- auch so implementiert ist wäre ein Hinweis im Handbuch darauf schön.

Viele Grüße

Danke für die Info und sorry, ich hatte vergessen, dass bei Smart-Grid Funktion (4) der Parameter 7B0F auf -30°C verschoben wird. Da die Prioritäten nacheinander abgefahren werden, hättest du ja erstmal die maximale Warmwassertemperatur 6006 anpassen können. Diese würde ich dabei auf den 2. Warmwassersollwert setzen, falls sie genutzt wird.

Als nächstes wird der Pufferspeicher abgefahren auf die Maximaltemperatur 7204, welche du ja auch auf den Wert stellen könntest, welcher im tiefsten Winter benötigt werden wird. Bei Bedarf natürlich auch ein paar Grad mehr um ein wenig mehr Puffer zu haben. Jetzt würde erst die Vorlaufsolltemperatur des Heizkreises auf maximal (200E bei HK1, 300E bei HK2) gefahren werden.

Viele Grüße °fl
Top-Lösungsautoren