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Hi, ich habe eine Vitocal 222. Welche Anzahl an Ein-/Ausschaltvorgängen des Verdichters ist normal?

Hallo,

bei meiner Viessmann Vitocal 222 schaltet sich der Verdichter am Tag um die 25mal an und aus. Mein Heizungstechniker konnte mir bisher nicht erklären, ob das normal ist. Selbst der Viessmann Kundendiensttechniker vor Ort ist meiner Frage mehr oder weniger ausgewichen.

Freunde, die auch eine Viessmann Heizungsanlage haben, berichteten mir über weitaus weniger Ein-/Ausschaltvorgänge bei deren Verdichter.

Kann mir hier jemand weiterhelfen?

Gruß

Marcel

3 ANTWORTEN 3

Hallo Marcel,

sagen wir mal es gibt Anlage mit noch mehr Takten 😉

Poste bitte:
-Heizlast des Gebäudes bei welcher Normausstentemperatur
-Die Seriennummer der Vitocal , oder die genau Typenbezeichnung, dann kann man die Linie der Heizlast mit der Mindesleistung der Vitocal übereinander legen, ob sie überdimensioniert wurde.
-Bei welcher AussenTemp sind die 25 Takte gemessen?

-Du hast FBH?
-Einen Puffer?
-Einzelraumregler aktiv oder alle auf Max
-Nachabsenkung?
-Wann läuft die WW Bereitung.

VG

Hallo,

danke schon einmal für den schnellen Kommentar. Da ich mich nicht so gut mit dem Thema auskenne, muss ich zu einigen deiner Fragen gleich ein paar Gegenfragen stellen.
Was meinst Du mit Heizlast bzw. wo kann ich das in Erfahrung bringen oder ablesen?
Die Typenbezeichnung samt Seriennummer lautet: Vitocal 222-G 7745538901035111
Die Takte sind bei ca. 15°C Aussentemp gemessen. Jetzt, da die Aussentemp weiter gefallen ist, sind die Ein-/Ausschaltvorgänge des Verdichters wieder auf 37 angestiegen.
Ich habe Fussbodenheizung und einen Pufferspeicher.
Wir haben in jedem Raum einen Thermostatregler, bei dem wir die gewünschte Raumtemperatur einstellen können. Somit ist jeder Raum individuell eingestellt, wobei die maximale Temperatur natürlich durch die an der Heizung eingestellten Sollraumtemperatur limitiert wird.
Eine Nachtabsenkung haben wir nicht eingestellt.
Die WW-Aufbereitung läuft von 05:30 - 23:00 Uhr.
Ich hoffe, dass Du mit den Daten etwas anfangen kannst. Ich persönlich empfinde das mit den Ein-/Ausschaltvorgängen des Verdichters als zu oft. Mir kommt es dann so vor, als ob das Haus schlecht gedämmt wäre. Der Verdichter springt ja eigentlich dann an, wenn die Rücklauftemp deutlich geringer (je nach eingestellter Hysterese) ist als die Vorlauftemp. Das heißt ja dann auch, dass irgendwo im Haus die Wärme abgenommen wird bzw. "verpufft".
Wir hatten ganz am Anfang einige Fehlermeldungen. Daraufhin hat unser Heizungsmonteur das "Überstromventil" weiter geöffnet. Er hat mir das so erklärt, dass die Wärme im Haus nicht abegnommen wird (weil es so gut gedämmt sei). Das wiederum führte zu den Fehlermeldungen. Als Konsequenz wurde, wie eben geschrieben, das Überstromventil mehr geöffnet, wodurch die überschüssige Wärme an den Pufferspeicher abgegeben wird. Könnte das vielleicht auch ein Grund für die häufigen Ein-/Ausschaltvorgänge des Verdichters sein?

Gruß
Marcel

Hallo Marcel,

mit Heizlast meine ich wie viel Wärmeleistung das Haus bei Normaussentemperatur benötig.
So etwas sollte in der Unterlagen zum Haus zu finden sein, Leistungsbeschreibung, Energieausweis, Auslegungs-Berechnung der (FB)Heizung.
Hast du so etwas?

Deine Vitocal 222-G ist leider nicht modulierenden, die läuft immer mit 100% Verdichterleistung.
Du hast eine Vitocal 222-G 221.B10, diese hat 10 kw Heizleistung.
Falls es bei dem Haus um einen Neubau geht, dürfte die Vitocal viel zu groß sein.
In Kombination dass sie nicht modulierend ist, erklärt das die viele Einschaltvorgänge.

Wenn man die Heizlast des Gebäudes kennt kann man abschätzen ob und wie viel überdimensioniert wurde.

Der Puffer ist in Reihe geschalten? Welches Volumen?


Wenn bei niedrigeren Temperaturen das Takten sogar noch zunimmt, deutet das auf eine zu große Steigung der Heizkurve hin. Die WP arbeitet dann aktuell gegen die schon geschlossenen Stellantriebe ("fahren mit gezogener Handbremse")
-Entweder stellst du die nächsten Tage die Steigung um 0,1 nach unten, wartest 48h und schaust wie sich die Takte und Innenraum Temperatur entwickeln und stellst dann wieder die Steigung um 0,1 nach unten. Bis es zu kalt wird. Dann die Steigung wieder einen Tick nach oben.
-Oder du stellst ALLE Stellantriebe in den Räumen auf max und gehst genau so vor wie oben, dann kannst du an Hand der Raumtemeperatur nach jedem Schritt sehen, wie weit du noch von der richtigen Heizkurve weg bist.

Du brauchst möglichst viel Durchfluss durch die Fussbodenheizung.
Der Estrich ist der beste Pufferspeicher um deine 10kW Heizleistung zu speichern.
Wenn die Stellantriebe abregeln, kann nur ein Teil des Estrich genutzt werden.
Es sollten auch alle Räume beheizt werden.

Man könnte überlegen in der Übergangszeit nur z.B. von 3:00 bis 20:00 zu heizen und dafür Nachts auszuschalten. Dann wäre die WP unter Tags besser ausgelastet, man bräuchte dann in der Zeit eine höhere Vorlauftemperatur (das wäre eine Aufgabe für das nächsten Frühjahr)

>>Die WW-Aufbereitung läuft von 05:30 - 23:00 Uhr.
ok das ist bei Sole egal. Bei einer Luft WP würde es sich lohnen das auf Nachmittag zu legen wenn es wärmer ist.

VG



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