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Hysterese im Puffer und Divicon um Taktung zu minimieren Vitocal 200-S AWB-M-E-AC 201.E10 NEV

Hallo,

wir betreiben in unserem Neubau die WP IDU Vitocal 200-S AWB-M-E-AC 201.E10 NEV seit diesem Winter. Anlage läuft soweit super, dennoch habe ich ein paar Verständnisfragen.

Im Heizkreis ist ein Hybridspeicher RBC WPU 300/100 parallel geschaltet, der von einem Divicon-Heizkreisverteiler gefolgt wird. Im Heizkreis pumpt eine Wilo Para SC (Differenzdruck konstant) Wasser durch die Fußbodenheizung mit Einzelraumregelung.

Stand jetzt ist es mein Ziel, im folgenden Winter einen thermischen Abgleich vorzunehmen, sodass ich in allen Räumen die Soll-Raumtemperatur der ERR leicht über das Niveau anhebe, was der Vorlauf im Raum/Haus hergibt, um bei Fremdeinträgen einzelne Räume abzuregeln, sonst aber weitestgehend den Durchfluss maximiere, um den Vorlauf minimieren zu können (aktuelle Heizkurve Neigung 0,4 / Niveau -1).

1. In äteren Beiträgen wird für ältere Wärmepumpen eine Codierebene 2 beschrieben, in der man bspw. Hystereseparameter einstellen kann. Stand jetzt erreiche ich aber nur die Serviceebene, in der zwar auch kodierte Parametere angezeigt werden, aber eben keine tiefergehenden Eigenschaften. Kann man bei unserem Wärmepumpentyp diese Parameter noch erreichen? Wenn ja: wie?

2. Wie schlau ist die WP? Ich habe den Eindruck, dass der Vorlauf im Heizkreis abends etwas angehoben wird, obwohl die Außentemperatur noch nicht wirklich abgefallen ist. Bezieht die WP eine Wettervorhersage in den Vorlauf mit ein oder liegt das evtl. doch an Pkt. 3?

3. Der Pufferspeicher scheint mit einer gewissen Hysterese (+- 2-3°C) beladen zu werden, vermutlich um unnötiges Tackten der WP zu verhindern. Ein Vergleichbares Verhalten glaube ich bei der Divicon nicht zu beobachten. Vom Gefühl her würde ich mir wünschen, dass auch die Vorlauftemperatur im Heizkreis die Hysterese mitfahren würde, um die Taktzeiten noch weiter zu verlängern. Ist das einstellbar? Gibt es Gründe, warum das möglicherweise keine gute Idee ist?

4. Warum schaltet der Verdichter nach der Trinkwasseraufbereitung immer für einen Moment ab, statt herunterzumodulieren, obwohl im Heizkreis jede überschüssige Wärme abgerufen würde?

5. Warum wird überschüssige Wärme aus dem geräteinternen Verflüssiger nicht in den Heizkreis gefördert? Ich beobachte nach insb. der Trinkwasseraufbereitung für längere Zeit eine erhöhte Temperatur im Vor- und Rücklauf des Wärmeerzeugers, was mir signalisiert, dass diese Wärme einfach in den Raum abgegeben wird, statt in bspw. den Pufferspeicher geleitet zu werden (die interne Pumpe ist dann aus).

6. Stromverbrauch: Die verbrauchte Elektrizität wird in der App nicht vollständig erfasst. Je nach Betriebszustand sehe ich ein Delta von ca. 20-200W. Außen vor scheint die Heizkreispumpe. Das Delta skaliert mit der Leistungsaufnahme der WP. Fehlen in der Bilanz weitere Komponenten wie der Lüfter, Rohrbegleitheizung oder ähnliches? Wird der Fehlbetrag im SCOP erfasst?

7. In der Serviceanleitung finde ich für die Außeneinheit ein hervorragendes Flussdiagramm. Gibt es soetwas auch für die Inneneinheit? Ich finde hier nur die Übersicht der Komponenten.

Viele Grüße
Christoph

1 ANTWORT 1

Hallo Christoph, 

 

es gibt bei deiner Wärmepumpe keine zweite Codierebene, die aufgerufen werden kann. Die Pufferhysterese liegt bei einem angeschlossenen Heizkreis bei +/- 2K. Dass die Wärmepumpe am Ende der Warmwasserbereitung abschaltet, hat mit den hohen Vorlauftemperaturen und der dann stattfindenden Umschaltung zu tun. Dies ist normal und lässt sich nicht ändern. Die Energiebilanz kann um bis zu 20% abweichen. Andere als in der Serviceanleitung enthaltenen Diagramme stehen nicht zur Verfügung. 

 

Viele Grüße
Flo