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Vitocal 250-A AWO-E-AC-AF 251.A13 mit 2 verschiedenen Vorlauftemperaturen fahren

Ein liebes Hallo, kann man die 

Vitocal 250-A AWO-E-AC-AF 251.A13 mit 2 Vorlauftemperaturen fahren? Ich habe 50% Fussbodenheizung und 50% Radiatoren im Haus. EG Radiatoren und 1.OG Fußbodenheizung. Für eure Antworten wäre ich sehr dankbar

15 ANTWORTEN 15

Nein, die Heizung kann nicht mit zwei verschiedenen Temperaturen heizen. Dafür muss entweder ein Mischerkreis vorhanden sein oder die Fubo verfügt über ein RTL-Ventil.(https://www.kesselheld.de/rtl-ventil/ )

Und logischerweise richtet sich die Vorlauftemperatur des eigentlichen Heizgerätes nach dem Radiatorenkreis.

Für die Fubo würde der Mischer /das RTL-Ventil die Wärmezufuhr unterbrechen bzw. drosseln.

Danke für die schnelle Antwort. Mein Heizungsmonteur kann also von Heimeier das RTL Ventil nachträglich Einbauen, um somit die Fußbodenheizung zu drosseln....ist Heimeier mit Viessmann Fußbodenheizung Nachrüstsatz kompatibel? 

 

Es gibt die 251.A13 auch als "2C" Ausführung für 2 Heizkreise.

 

Egal wie man das macht sind 2 Heizkreise für eine WP suboptimal.

Es müssen immer 100% der aktuellen Heizlast mit dem schlechten COP des Heizkörperkreise erzeugt werden.

Für die FBH wird unter Exergie-Verlust wieder runtergemischt.

 

Wann immer möglich sollten die Radiatoren gegen Modelle getauscht werden die mit dem Niveau der FBH zurecht kommen, dann reicht ein Heizkreis

 

. --> 3 Lagige Konvektoren oder Gebläse Konvektoren

https://youtu.be/xPyqvEnYWiE?t=145

der Umbau lässt sich von der BAFa fördern und entlastet den Gelbeutel bei den Stromkosten in den nächsten 15 Jahren

Danke für den Tipp.....dann macht es mehr Sinn, die alten Radiatoren durch Niederenergie- bzw. spezielle Wärmepumpenheizkörper zu ersetzen, um effizienter zu fahren als mit 2 Heizkreisläufen?

Energetisch gesehen ja. Allerdings musst hier alle Radiatoren gegen grössere Modelle austauschen. Und nicht jeder mag so grosse Heizkörper. Sofern sie überhaupt noch in den Raum passen.

Es macht z.B. wenig Sinn, einen Heizkörper anschliessend mit einem Schrank teilweise zu verdecken.

Ein Tieftemperaturheizkörper kann meistens von der Baugröße sogar kleiner ausfallen, als ein normaler Heizkörper.

Ein weiterer Vorteil ist, dass man mit Tieftemperaturheizkörpern einen Raum auch abkühlen kann, da sie Lüfter enthalten.

 

http://Arcademuseum-Ruhr.de

@Sabine51 

>>um effizienter zu fahren als mit 2 Heizkreisläufen

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Bsp.  wenn Bei 0 Grad AT die FBH 30 Grad Vorlauf benötigt und die Radiatoren 40 Grad.

Benötigt die WP mit 2 Kreisen in dem Betriebszustand 25% mehr Strom,

als eine die nur eine FBH mit 30 Grad versorgen muss.

Man schafft bei den meisten Häuser es nicht so einfach alleine durch neue Radiatoren die Temperatur so weit abzusenken, dass es mit den üblichen Vorlauftemperaturen der FBH funktioniert.

Auch wenn das vielleicht energetisch nicht das Optimale ist, ist der klassische Aufbau mit kleinem Puffer (ca  200l) als hydraulische Weiche und zwei Kreise (ohne und mit Mischer) gut und auch akzeptabel sparsam. Voraussetzung ist ein guter Abgleich der Volumenströme sowohl primär als auch sekundär.

Bei den Heizkörper würde ich selektiv vorgehen. Ziel sollte es sein auf Vorlauftemperaturen (bei Normaußentemperatur) um bzw. unter 50°C zu kommen. Da reicht oft der Tausch weniger Heizkörper.

In Bädern wird das oft recht schwierig. Da bietet sich eine Unterstützung bei Bedarf mit elektrischen Zuheizer an, da das ja nur kurzzeitig gebraucht wird.

Übrigens muss in jedem Fall das Heizverhalten an WP angepasst werden.

D.h. Durchgehend konstante Temperaturen in allen Räumen. Weitgehend keine Drosselung durch Einzelraumregler.

 

Mal als Rechenbeispiel für eine wirtschaftliche Betrachtung.

Laut JAZ-Rechner (-12°C Norm) hat deine WP bei Vorlauf/Rücklauf von 35/28°C (FBH Temperatur) eine JAZ von 4.86. Sind bei 20000kWh und 0,40€/kWh Stromkosten 1646€.

Bei 50/40°C eine JAZ von 4,29. Sind bei obigen Verbrauch 219€ mehr im Jahr.

Bei 55/45°C eine JAZ von 4,05 und somit 329€ mehr pro Jahr.

Ich bin der Meinung man soll alles sowohl energetisch als auch wirtschaftlich betrachten.

Grüße Franz 

Auf dem Papier mag der Unterschied so gering sein.

 

Was hier geschrieben wird ist alles richtig und ich sehe es ähnlich. Man kann aber auch noch einen ganz anderen Ansatz verfolgen:

 

Wenn man nach diversen Optimierungen im Jahr etwa 250 Euro Strom spart, dann sind das im Monat so ca. 20 Euro Mehrkosten beim Abschlag. Das ist ein Betrag, der heute bei den meisten Menschen gar nicht ins Gewicht fällt. Einen einzelnen Heizkörper gegen einen deutlich größeren zu tauschen kostet schnell 500 Euro oder auch mehr. Tauscht man gleich mehrere, dann kann man von Glück reden, wenn die Rechnung nach 10 Jahren auf null aufgeht. Da muss man schon eine sehr ökologische Einstellung haben, um sich darauf einzulassen.

 

Bei mir beträgt der monatliche Abschlag für Wärmestrom etwa 75 Euro. Unter den Umständen lohnt kein weiterer Aufwand mehr. So muss es jeder für sich selbst abwägen.

 

Damit man mich nicht falsch versteht, ich bin immer dafür etwas im Sinne der Energiewende zu tun, auch wenn es Geld kostet. Ich habe von Öl auf Wärmepumpe umgestellt und auch eine PV auf dem Dach. Das muss aber alles auch wirtschaftlich einigermaßen Sinn machen.

 

Und nochmal zur Ursprungsfrage: Es kann durchaus sinnvoll sein, den einen oder anderen Heizkörper zu vergrößern um die Vorlauftemperatur so gering wie möglich zu halten. Die Vorlauftemperatur der Heizkörper auf das Niveau der Fußbodenheizung zu senken ist aber mit vertretbarem Auswand kaum möglich. Also wird es bei zwei Heizkreisen bleiben müssen, auch wenn das energetisch nicht das Optimum ist. Die Vorlauftemperatur muß für die Fußbodenheizung notgedrungen halt runtergemischt werden.

 

Gruß Peter

 

 

"Auf dem Papier mag der Unterschied so gering sein."

 

Selbst wenn es mehr ist. Man muss das Ganzheitlich betrachten.

Bei vielen Bekannten merke ich, dass plötzlich beim Heizen die große ökologische Denke ausgebrochen ist.

Aber dann mal eben für das Wochenende an den Gardasee mit dem Wohnmobil zu fahren ist aber dann i.O.

Das sind übrigens von Mitte Deutschlands aus ca. 2*700km. Entspricht etwa 1400kWh.

Entsprechend sind dass dann für obigen Verbrauch (Heizung mit WP) ein Drittel der Heizenergie

für das Haus.

Hallo Franz, Danke für deine Info. Klar Verständlich und macht wirklich Sinn. Gehe der Sache nach. 

Hallo Peter, ich bin da deiner Meinung. Du meinst auch, ich sollte mit zwei Heizkreisen fahren? Momentan wird das Haus noch mit Flüssiggas Vitodens 300 Versorgt. Ab Ende August läuft die Wärmepumpe Bivalent. Da wäre dann noch die Option, die EG Wohnung mit Radiatoren komplett auf Flüssiggas weiterzufahren und nur das 1. OG mit Fußbodenheizung über die Wärmepumpe.....oder? Für eine Lösung muss ich mich in den nächsten 2 Wochen entscheiden....hab mich zwar ein wenig in das Thema eingelesen.....bin dennoch eine absolute Laie auf diesem Gebiet und sehr Dankbar für jeden Rat.

Wenn du jetzt nur eine Wohnung mit der WP betreibst, dann musst du auch die Leistungsgröße anpassen.

Passende Auslegung ist bei WP elementar für sparsamen Verbrauch und die Lebensdauer.

Hoffe dein Heizungsbauer hat da gute Vorarbeit geleistet.

Ganz überschlägig solltest du für die oben angegebene WP bisher mit der Therme mindestens 2500m^3 Gas verbraucht haben wenn du die als alleinige Heizung einsetzen möchtest.

Wenn bivalent ausgelegt dann sollte der Gas-Verbrauch bisher schon noch deutlich mehr gewesen sein.

WP werden gerne überdimensioniert verbaut mit den entsprechenden Problemen bei Taktung und Lebensdauer.

 

Danke für deine Nachricht. Wenn ich nur das 1. OG mit der Wärmepumpe nutze, dann ist sie völlig Überdimensioniert.....daran hab ich im Moment gar nicht gedacht.

 

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