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Vitocal 250-A

Einen schönen guten Abend,

 

heute starte ich meinen ersten Beitrag bzw. mit einer ersten Frage:

 

Demnächst steht bei uns die Entscheidung an, unseren Vitopend 200 gegen eine Wärmepumpe auszutauschen. 
Folgende Eckdaten zu unserer Doppelhaushälfte:

Bj. 1963, Dach gedämmt 

beheizbare Fläche 95 m2

durchschnittlicher Gasverbrauch vergangener Jahre 8.400 kw/Jahr

bisherige Vorlauftemperaturen 55, max. 65 Grad Celsius 

 

Ganz grob gefragt - wäre unter diesen Bedingungen eine Wärmepumpe sinnvoll?

 

Dankeschön!

DerJoschi

 

 

6 ANTWORTEN 6

Hallo Joschi,

die 8.400 kwh, sind die ohne Brauchwassererwärmung? Mit 129m² bzw 150m², benötigten wir mit der alten Gasheizung ~20000kwh incl. Brauchwassererwärmung (auch nur Dach isoliert) 

65°C sind mit der WP möglichst zu vermeiden.

Läuft ihre Heizung durch oder mit Nachtabsenkung? 

Welche Heizkörper sind verbaut? Wir hatten auf Typ 33 Heizkörper gewechselt und wo es möglich war, diese auch breiter/höher verbaut. Bisher ist die WP den 2 Winter im Betrieb und die Vorlauftemp war bisher immer unter 40°C bei 21°C-22°C Wohnraumtemperatur. 

Gruß, Norbert

Hallo Norbert,

lieben Dank für die schnelle Antwort.

Genau, unser Verbrauch ist ohne Brauchwassererwärmung und die Nachtabsenkung ist stets aktiviert, alles mit Heizkörper Typ 33.

Die erreichten Temperaturen von 20/21 Grad bei unter 40 Grad Vorlauf sind aus meiner Laiensicht beachtlich.

Hätte noch zwei ergänzende Fragen:

Wie hoch war in etwa der jährliche Stromverbrauch für die WP?

Welche Auswirkungen hätten denn 65 Grad Vorlauf auf die WP, wenn diese nur zeitweise erforderlich wären?

 

Nochmals vielen Dank!

Grüße

Joschi

Ich hänge mal die Energiebilanz von 2023 an.

Das wir nun mit der WP deutlich weniger Energie benötigen, hat wohl 3 Ursachen. Die alte Gasheizung hatte einen üblen Wirkungsgrad, die letzten 2 Winter waren in Süddeutschland recht mild, kälteste Nacht  -6°C und unsere Brauchwasseraufbereitung wird nur noch einmal die Woche auf ca 57°C gebracht, sonst 41-47°C.

Wir haben neben 6 neuen Heizkörpern, auch eine Bodenheizung im EG eingebaut (60m²), das hilft freilich ohne Pufferspeicher auszukommen und auch etwas die oberen Räume mit zu heizen. 

 

Hat es bei Ihnen ein Einrohr oder Zweirohrsystem?

Welche Außentemp hat es, wenn bei Ihnen 65°C Vorlauf nötig werden? 

Bei 65°C ist der Stromverbrauch sehr hoch, weil der COP sehr schlecht ist. 

Obwohl die Vitocal 250 das bis  -10°C erreichen soll, habe ich das noch nicht mal annähernd für das Brauchwasser ausprobiert.

Die Brauchwassererwärmung findet besser am frühen Nachmittag statt, wenn es wärmer ist. 

 

Wenn Sie bisher mit der Gasheizung eine Nachtabsenkung eingestellt hatten, kommen sie mit der Vorlauftemp. deutlich runter, wenn die Heizung stattdessen durch läuft. 

Gruß, Norbert 

Screenshot_20240126_005354.jpg

 

 

Danke für die ausführliche(n) Schilderung und Tipps. Ich vermute, wir haben ein Zweirohrsystem. Die Vor-/und Rücklauftemperatur ist lt. Anzeige fast immer identisch.

Vor rund 10 Tagen hatten wir in NRW -8 Grad mit 65 Grad Vorlauftemperatur.

Grüße

Joschi

Du hast überall Typ 33 und fährst die mit 55 - oder 65 Grad Vorlauf, völlig untauglich für eine Wärmepumpe. Bei einer Wärmepumpe muss man alle Heizflachen nutzen, außer Schlafzimmer.

 

Die Wärmepumpe sollte 24/7 mit möglichst geringer Vorlauftemperatur laufen. 

 

Du solltest erstmal versuchen, ob deutlich unter 40 Grad mit dem Vorlauf kommst, dann kannst über eine Wärmepumpe nachdenken.

 

Erstelle eine raumweise Heizlastberechnung oder lass diese erstellen. 

 

Hast schon Angebote erhalten? 

Es wird ja die nächsten Tage kalt, optimal für ein aufschlussreichen Test.

Alle Thermostate voll auf (außer Schlafzimmer) ohne Nachtabsenkung und die Vorlauftemperatur über die Gasheizung immer weiter begrenzen bis die Räume von der Temperatur passen.

Wenn die Zimmer geschlossen bleiben und man die Zimmertemperatur jeweils misst, kann man auch gleich sehen ob der hydraulische Abgleich stimmt.

Ich glaube kaum das bei -8°C mehr als 50°C Vorlauf notwendig sind und für die paar Tage im Jahr wo es so kalt ist, ist das nicht dramatisch.

Mit der Wärmepumpe muss man umdenken, die Vorlauftemperatur bestimmt im Idealfall die Raumtemperatur und nicht der Thermostat, der erst eingreift wenn die Sonne ins Zimmer scheint.

Gruß, Norbert 

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