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Vitocal 300 Bj 2009 Störung A9

Hallo zusammen, 

Meine Wärmepumpe Vitocal 300 geht in letzter Zeit ständig auf Störung, mal hälts 4-5 Tage, dann mal wieder jeden Tag.

 

Ist vielleicht Außentemperaturabhängig, da habe ich nicht darauf geachtet.

 

Ich habe die 2. Solltemperatur schon runtergesetzt, wie in anderen Beiträgen empfohlen.

 

Und die Störungen treten im Heizbetrieb auf, bin aber kein Experte auf den Gebiet.

 

Habe Fotos der Meldungen beigefügt.

 

Besten Dank vorab für eure Zeit...

 

Gruß 

 

Marc

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1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Hallo Marc, 

 

das ist eine Regelhochdruckstörung. Hier muss die Temperaturdifferenz im laufenden Betrieb einmal überprüft werden. Die Differenz muss immer zwischen 5 und 9 K liegen. Dies auch während der Warmwasserbereitung. Andernfalls wird das Kältemittel nicht ausreichend gekühlt und der Druck steigt zu weit an.

 

Viele Grüße
Flo

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42 ANTWORTEN 42

Hallo Marc, 

 

das ist eine Regelhochdruckstörung. Hier muss die Temperaturdifferenz im laufenden Betrieb einmal überprüft werden. Die Differenz muss immer zwischen 5 und 9 K liegen. Dies auch während der Warmwasserbereitung. Andernfalls wird das Kältemittel nicht ausreichend gekühlt und der Druck steigt zu weit an.

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo,

Vielen Dank für Fehlerbeschreibung. Dann werde ich mal den Freundlichen vom Kundendienst bemühen.

Viele Grüße 

Marc

Hallo Flo,

Da ich wohl auf die Schnelle keinen KD-Monteur bekomme, hätte ich noch eine Frage:

Ich habe in der Weihnachtszeit in meine Heizkreisverteiler eine smarte Steuerung der Fa. Controme eingebaut und steuere so eine Absenkung der Raumtemperaturen um 1 Grad, wenn ich schlafe und wenn ich bei der Arbeit bin.

 

Da ich nur einmal am Tag die Warmwasserbereitung laufen habe und die Wärmepumpe in diesem Zeitraum keine Störungsmeldungen bringt, meinst Du es wäre denkbar, dass die veränderten Bedingungen durch die genauere Steuerung der Fußboden- heizung und die temporäre Absenkung der Raumtemperatur die Störungen verursacht?

 

Für Deine Einschätzung zu diesem Sachverhalt wäre ich Dir sehr dankbar.

 

Viele Grüße 

 

Marc

 

Hallo @marc612 ,

Hast Du einen Hydraulikplan Deiner Anlage, bzw. könntest Du bitte mal beschreiben, was hier bei Dir so alles verbaut ist ?

FBH hast ja schon geschrieben……ist hier auch ein Heizungspuffer vorhanden ? HK-Mischer, u.s.w…..


Das kann durchaus mit der nun integrierten Steuerung im FBH Verteiler zu tun haben…..

Wenn Dir nun zb. die Strömung im Kreislauf zu klein wird, dann wird die Spreizung zu groß. Und in der Folge, wird über den Verflüssiger die WP nicht mehr ausreichend gekühlt……der Druck im Kältekreis wird zu hoch, und die Anlage geht auf Störung……..

 

 

Aber um das eingrenzen zu können, muss man vorher die Anlage kennen, wie diese wirklich hier von der Hydraulikplan her aufgebaut ist….

 

Oder zb. kannst ja bei der nun zusätzlich verbauten Regelung die Heizkreise wieder komplett öffnen (als wenn der die Regelung wieder nicht mehr vorhanden sein würde) und dann beobachten, ob die Störungen wieder weg sind……

 

 

lg

Guennie

Hallo Guennie,

 

Ich Danke Dir für Deine prompte Antwort.

Ich habe leider keinen Hydraulikplan. So wie ich das als Laie einschätzen kann, gibt es keinen Heizungspuffer.

Vor- und Rücklaufleitungen der HKVs gehen ohne Umwege direkt in die Wärmepumpe.

 

Als ersten Schritt habe ich nun die temporäre Raumtemperaturabsenkung um 1 Grad Celsius rausgenommen, um in diesem Zeitraum mehr Abnahme zu haben, leider ohne Erfolg. 

Nehmen wir mal an, ich deaktivier meine Regelung indem ich sämtliche Stellmotoren abhänge und die Wärmepumpe läuft dann wieder einwandfrei. Was müsste ich da zusätzlich installieren lassen, dass sie auch mit der Regelung störungsfrei läuft?

 

Für Deine Einschätzung besten Dank vorab.

 

LG

 

Marc

Hallo,

Ich möchte hier nicht einfach so “ins Blaue” raten, ohne irgend etwas über die Hydraulik zu kennen, denn das macht keinerlei Sinn……

 

Könntest Du bitte mal Fotos von der Anlage machen, um zumindest ein wenig eine Idee über den Anlagenaufbau zu bekommen……

 

Das was auf den Fotos im Eingangspost sehen kann, was ich nicht verstehe: warum hier der Sekundär VL und Sekundär RL die gleiche Temperatur haben……

 

lg

Guennie

Ja, natürlich, hier kommt das Foto...

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Hallo,

Was ich bisher sehen konnte:

Diese WP benötigt lt. Datenblatt einen Mindestvolumenstrom von 1550l/h

Soweit ich auf diesem Foto sehen kann, dürfte dieser Bereich kein Überströmventil haben. Ist zb. in einem der FBH Verteiler das Ventil verbaut ?

 

Bitte auch mal von dem, bzw. den FBH  Verteilern ein Foto machen…..

 

Lg

Guennie

 

 

 

Hallo Guennie,

Hier die gewünschten Fotos...

 

LG

 

Marc

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Hallo,

 

Jetzt ist mir alles klar, was hier los ist. Dazu muss ich Dir leider sagen, das wird so leider nix, wie Du Dir das vorstellst....um das zu verstehen, muss Du erst verstehen, wie Deine Anlage eigentlich arbeitet, und dann wirst Du auch verstehen, warum das so nicht funktionieren kann.

 

Ich habe dazu mal zur besseren Erklärung eine Skizze Deiner Anlage gemacht.

  • Was Du hier siehst, sind die 3 Heizkreise (Verteiler) für die 3 Stockwerke.
  • Im Rücklauf sind immer die Einstellventile des hydraulischen Abgleiches vorhanden. (Die "Schaugläser" sind Einstellventile wo durch drehen des Schauglases der Volumenstrom eingestellt wird.
  • Die Vorlaufventile (Wo Du die Stellglieder montiert hast) werden normalerweise immer komplett offen gefahren.
  • Du siehst hier auch teilweise FBH Kreise, die keine Möglichkeit haben, um den Vorlauf abzusperren...dadurch wird gewährleistet, das immer ein gewisser Durchfluss vorhanden ist.

Du musst ja hier einen Mindestdurchfluss von 1550L/h haben, damit die Wärmepumpe ausreichend gekühlt wird.

 

Was ist hier nun aber der Fall:

Hier sind nun durch die Stellmotoren die meisten Kreise vollkommen abgedreht und nurmehr die vorher beschriebenen Kreisläufe ohne den Absperrventilen sind offen.

Der Durchfluss ist nun sicher nicht mehr ausreichend vorhanden, und die WP bekommt ein "Problem".

 

So regelt man kein Wärmepumpen / Fußbodenheizungssystem....das macht man vollkommen anders, und ganz nebenbei viel einfacher und auch effizienter - und zwar über die Außentemperatur mittels der Heizkurve.

 

Du brauchst bei einem Wärmepumpen / FBH System diese Stellmotoren und die ganze Regelung überhaupt nicht, damit das optimal arbeitet. 

 

Als erstes mal die ganzen Stellmotoren entfernen, damit alle VL Ventile wieder vollständig geöffnet sind.

Das gewährleistet schon mal den korrekten Durchfluss, und die WP wird ausreichend gekühlt.

 

Der nächste Punkt:

Von den Schaugläsern im Rücklauf sollten nun die Durchflussmengen abgelesen werden,

es sollten alle Räume geschlossen, und in jedem Raum die sich einstellende Raumtemperatur gemessen werden. 

Haben sich die Temperaturen in allen Räumen "eingependelt", wird sich in jedem Raum eine andere Temperatur einstellen.

Diese Temperaturen, und die Durchflussmengen in die Skizze eintragen.

 

Je nach dem welche Ergebnisse sich einstellen, ist dann über die Schaugläser der Durchfluss etwas zu erhöhen, oder zu verringern....das sehen wir jedoch erst, wenn wir die sich einstellenden Werte kennen.

 

Vorschau, wie es dann weitergeht:

Erstes Ziel wird sein, das in allen Räumen sich die gleiche Temperatur bei maximal möglichem Durchfluss einstellt. (die Temperaturhöhe ist noch nicht wichtig)

Zweites Ziel wird sein, das man in jenen Räumen, die man später etwas kühler haben möchte, den Durchfluss etwas reduziert.

Drittes Ziel wird sein, das man die Heizkurve (Niveau und Neigung) so anpasst, dass in den Räumen immer die gleiche Temperatur vorhanden ist, egal welche Außentemperatur aktuell vorhanden ist.....

 

lg

Guennie

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Hallo Guennie,

 

als Erstes muss ich sagen, wow, Danke für die Mühe die Du Dir gemacht hast. Ich möchte Dir dafür etwas zukommen lassen. Bitte schick mir, wenn Du magst, eine gültige Email-Adresse an emaerze@gmx.net. 

 

Um mein gefährliches Halbwissen etwas zu erweitern: Der Vorgang, den Du da beschreibst, ist das ein hydraulischer Abgleich?

 

Falls ja, das Betriebssystem der Controme-Steuerung kann einen solchen normalerweise durchführen (siehe Screenshot), nur hängt man da als Kunde gerade in der Luft, da ein Update des Abgleiches im Februar eigentlich kommen sollte und man den bisherigen nicht mehr durchführen soll.

 

LG

 

Marc

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Guten Morgen Marc,

 

das was ich hier beschrieben habe, ist eigentlich der "thermische Abgleich" der Anlage......ist dem hydraulischen Abgleich sehr ähnlich, nur um einige präziser, da dieser sich auf die tatsächlichen Temperaturen in den Räumen bezieht und nicht über vorher berechnete Werte.

 

Diese Systeme welche Du hier eingebaut hast, kenne ich. Mir ist auch bekannt, das diese Systeme für einen solchen Abgleich "beworben" werden.....die Betonung liegt hier auf beworben....=;-). Wenn man jedoch die Physik, die in einer Heizungsanlage vorhanden ist, verstanden hat, ist einem sofort klar, das diese Systeme keinen wirklichen Abgleich machen können, sondern diese Systeme machen/regeln in Wirklichkeit etwas anderes.

 

Man kann diese Systeme schon verwenden, und zwar später....man muss sich das in etwa als Reigenfolge so vorstellen:

 

Das Fundament des Ganzen ist der hydraulische Abgleich (grober Abgleich) --> darauf setzt dann der thermische Abgleich auf, dieser gleicht die Ungenauigkeiten des hydraulischen Abgleichs aus --> darauf setzt dann die Einstellung der Heizkurve auf, diese gleicht die AT abhängigen Verluste des Hauses aus.

 

Das System mit den RL-Sensoren, was Du hier eingebaut hast, mit dem kann man dann vereinfacht gesagt, zusätzlich noch sozusagen "als Sahnehäubchen oben drauf" die  Rohrleitungen der FBH Kreise so abgleichen, das jede Rohrleitung den optimalen Durchfluss hat, und somit die komplette FBH Fläche des Raumes vollständig genutzt wird.....das ist somit dann die letzte "Perfektionierung" der Räume, ersetzt jedoch niemals die vorhergehenden Schritte.....Ich habe mir übrigens aus Interesse so etwas auch schon mal selber testweise mit (RL Sensoren, Raspberry Pi etc.) aufgebaut, programmiert, und damit versuche, Messungen unternommen, was man damit so machen kann, und wo die Grenzen sind....nette Spielerei, aber wirklich brauchen tut man es nicht, wenn man die Anlage im Vorfeld richtig abgleicht.....habe ich dann auch wieder abgebaut.....

 

Wenn Du dich etwas mehr noch in das Ganze Thema einlesen möchtest, genau dazu habe ich mal ein Dokument verfasst, welches die wichtigsten Themen, die immer wieder so auftauchen behandelt......ich denke das könnte auch Dir helfen, deine Wärmepumpe etwas besser zu verstehen....und sollten Fragen auftauchen....jederzeit gerne.....

 

https://www.viessmann-community.com/viessmann/attachments/viessmann/customers-heatpump-hybrid/63385/...

 

übrigens:

Was ich auf Deinen Fotos noch gesehen habe: Deine Schaugläser dürften auch schon ziemlich verschmutzt sein....eventuell würde es hier bei Deiner Anlage Sinn machen, mal die FBH-Kreise spülen zu lassen, und eventuell in diesem Zuge die Schaugläser tauschen zu lassen. Habe ich zb. bei meiner Anlage auch nach ca. 10 Jahren Betrieb mal machen lassen.... (Sozusagen wie ein Service bei einem Auto)......kostet nicht die Welt.....

 

Dann sieht man alles wieder schön was man dann bei den Einstellungen macht.....Wenn Du möchtest, kann ich Dich dann auch hier bei dem Abgleich Deiner Anlage unterstützen, dann kannst das alles selber machen, und lernst dabei auch viel über die Funktionsweise Deiner Anlage dazu....

 

lg

Guennie

 

Hallo Guennie,

 

Vielen Dank für die präzise Beschreibung.

Dann werde ich mich mal reinknien in die Materie, wird wohl ein Fall fürs Wochenende werden...

Hab jetzt mal den Flur im UG und das Bad im OG abgehängt, vielleicht reichts ja fürs Erste.

Das mit den Heizkreisen spülen, ist das ein Fall für ausserhalb der Heizperiode oder geht das auch jetzt?

 

LG

 

Marc

 

P.S.: Mein Angebot steht noch, nur als kleines Dankeschön...

Hallo,

 

Danke für das Angebot, ist jedoch nicht notwendig…..Ziel hier ist, das möglichst viele Anlagen möglichst effizient laufen, und das sich die Anlagenbetreiber selber helfen können…..somit ein privater Beitrag zur Energiewende, und somit zum Umweltschutz.

 

das Durchspülen ist am besten nach der Heizperiode, da die HB dann dafür eher Zeit haben. Aber falls der HB Zeit hat, geht das technisch gesehen, jedoch immer……..

 

in wieweit die Strömung ausreichend ist, kannst dadurch feststellen, wenn Du die Durchströmungen bei allen Schauröhrchen abließt, L/Minute aufsummierst dann hast schon mal eine erste Orientierung, wie Du hier liegst……

 

lg

Guennie

 

Hallo Guennie,

 

Vielen Dank für die Info.

 

Hab jetzt beim Hobbyraum UG einen von drei Heizkreisen abgehängt, letzt läuft die Wärmepumpe durch, ohne eine einzige Meldung i07.

 

Dieses Problem ist jetzt vorerst mal weg...

 

Ich hätte noch eine grundsätzliche Frage, bevor wir mit dem thermischen Abgleich starten.

 

Ich möchte generell mit den folgenden Raumtemperaturen fahren (bei geschlossenen Räumen, außer die beiden Flure, da offenes Treppenhaus):

 

EG

 

Wohnzimmer          23

Küche                     20

Flur                         20

Küche                     20

WC                         18

 

OG

 

Schlafzimmer          18

Bad                          22

Kind 1                      18

Kind 2                      18

 

UG

 

Flur                           20

Hobbyraum              18               

 

Die Frage, die sich mir stellt: Welche Normaltemperatur stelle ich an der Wärmepumpe ein? 23 wie der wärmste Raum?

 

LG

 

Marc

Guten Morgen,

 

So wenn das mit einem Heizkreis bereits genügt hat, bestätigt dies eindeutig meine Vermutung, das hier die Strömung das Problem ist.....somit ist die Richtung schon mal die Richtige....😉.

 

Wenn der Abgleich und die Anpassung der Heizkurve abgeschlossen ist, wird sich die Temperatur an der WP so einstellen, das diese immer "nur gerade nur so warm sein wird" das die Räume auf der Wunschtemperatur gehalten werden, egal welche AT gerade vorhanden ist.

 

Ich habe nun in das File schon mal die Solltemperaturen, und eine weitere Zeile für die jeweilige Ist-Temperatur eingetragen....

Der nächste Schritt würde sein, mal alle Stellglieder von den Verteilern nehmen, das diese vollständig offen sind, und dann beobachten, wie sich die Temperaturen in allen Räumen einstellen....

Haben sich die Temperaturen in den Räumen stabilisiert, das kann bei einem FBH System durchaus schon mal einen Tag dauern, dann bitte die Ist-Temperaturen dazu aufschreiben.....

Und zusätzlich auch die jeweilige Durchflussmenge, die in den Schauröhrchen angezeigt wird.

 

Abhängig von diesen Messwerten, weiß man dann was die nächsten Schritte sein werden.....dazu folgende Beispiele:

  • Stellt es sich so ein, das nun alle Räume im Haus zu warm werden, ist der nächste Schritt, das Niveau (und somit die VL Temperatur aus der WP in Richtung der Heizkreise) entsprechend zu senken. 
  • Stellt es sich jedoch so ein, dass es im OG im Schlafzimmer und in den Kinderzimmern zu warm wird, jedoch im Bad zu kalt, ist der nächste Schritt, die Durchflussmengen im Schlafzimmer und in den Kinderzimmern etwas zu verringern, oder im Bad etwas zu erhöhen.....
  • Stellt es sich so ein, das alle Räume im EG und im Keller zu warm werden, jedoch das gesamte OG zu kalt,  ist der nächste Schritt, die Durchflussmengen im OG zu erhöhen, und die Durchflussmengen im EG und KG zu senken.....oder eventuell nur im OG die Durchflussmengen zu erhöhen.

Und genau deswegen ist es auch absolut notwendig alle aktuellen Durchflussmengen zu notieren, denn das ist für die nächsten Schritte unbedingt wichtig, das man nie unter den Mindestvolumenstrom der WP kommt.....sonnst sind die Anfangsprobleme wieder vorhanden....

 

Das Ganze erfordert nun sicher einiges an Geduld und Zeit, bis man hier das Optimum für das Haus gefunden hat, und da sich diese ein HB niemals nehmen wird, muss man hier selber ran....=;-) Das einzige was hier dazu derzeit etwas Probleme bereiten könnte, die aktuellen Außentemperaturen......je kälter, und stabiler es draußen ist, je leichter ist es, das System einzustellen.....und bis so eine Anlage von A - Z auf den optimalen Punkt eingestellt ist, kann das schnell mal eine komplette Heizperiode dauern.....

 

lg

Guennie

Hallo Guennie,

 

Vielen Dank für Deine ausführlichen Beschreibungen.

 

So langsam kommt bei mir Licht ins Dunkel 🙂

 

Es ist noch ein Frage aufgetaucht zu Deiner folgenden Ausführung aufgetaucht:

 

"Was ist hier nun aber der Fall:

Hier sind nun durch die Stellmotoren die meisten Kreise vollkommen abgedreht und nurmehr die vorher beschriebenen Kreisläufe ohne den Absperrventilen sind offen.

Der Durchfluss ist nun sicher nicht mehr ausreichend vorhanden, und die WP bekommt ein "Problem"."

 

So wie es aussieht, habe ich lt. den Schaugläsern in den Kreisläufen ohne Absperrventil keinen Durchfluss wenn der Stellantrieb das Absperrventil des anderen Heizkreises zugemacht hat. Erst wenn ich den Stellmotor runtermach gehen analog beide Schwimmer nach oben.

Das ist doch nicht Sinn der Sache?

 

Für Deine Antwort besten Dank vorab.

 

LG

 

Marc

 

Hallo,

 

das kann sehr wohl einen Sinn machen....

 

Wie ich auf den Fotos gesehen habe, dürften das bei dir SBK-Verteiler sein.......wie diese von innen her aufgebaut sind, findest Du hier in diesem Prospekt:

 

https://www.sbk-neuenstein.de/fileadmin/Dateien/SBK_Neuenstein/Dateien/Produktkatalog.pdf

 

Diese Verteiler können wie ein "Baukasten" individuell zusammengestellt werden.....in diesem Prospekt sieht man auch die Möglichkeiten wie diese Verteiler - je nachdem wie diese zusammengebaut werden, unterschiedlich arbeiten können:

 

ZB kann ein VL Ventil einen HK "bedienen" (Einzelkreis), aber genau so gut - anders zusammengestellt 2 oder 3 u.s.w. (Regelzonen). Die blauen RL jedoch werden immer getrennt (über die Schaugläser) geregelt ausgeführt......

 

Damit kannst Du zb. folgende Funktion erreichen:

Hat ein Raum (so wie bei Dir) auf Grund der Raumgröße zb. 2 FBH Heizkreise, kannst mit einem einzigen Ventil im Roten VL gleich beide Heizkreise - somit den kompletten Raum Absperren, und mit dem jeweiligen Regler im RL den jeweiligen Kreis (Zone) innerhalb des Raumes getrennt regeln...zb. die Randzone bei den Fenstern, Außenwände etc. kannst etwas wärmer fahren, da hier mehr Energie benötigt wird, dafür kannst die innere Zone etwas kühler fahren, da hier die Wände/Fenster etc. keinen Einfluss haben....😉

 

ich habe gleich noch zur besseren Vorstellung die Skizze entsprechend angepasst.....

 

lg

Guennie

Hallo Guennie,

 

Ach so ist das, okay.

Das heisst ja dann im Umkehrschluss, dass ich da immer einen Heizkreis von der Regelung ausnehmen muss,

sonst komm ich ja nicht auf die Mindestdurchflussmenge wenn alle Ventile geschlossen sind, richtig?

LG

Marc

Das könnte durchaus der Fall sein…..wie das alles letztendlich wirklich untereinander zusammenhängt, weis man jedoch erst wirklich, wenn mal von allen Heizkreisen die Stellmotoren herunten waren, und in diesem Zustand die Durchflüsse ermittelt und notiert wurden, und auch dazu auch die sich jeweils einstellenden Temperaturen in den Räumen bekannt sind…..

 

Erst dann weis man auch was jeweils “passiert” wenn man einen bestimmten Heizkreis schließt, und öffnet, und kann das System in der Folge ganz gezielt und kontrolliert systematisch Schritt für Schritt einstellen…….Anders hat man keine Chance, das ganze wirklich kontrolliert einzustellen, und das alles bleibt nur ein endloses “herum probieren im Dunkeln”, ohne das man jemals weis, was man letztendlich wirklich macht…..

 

lg

Guennie

Hallo Guennie,

 

Ich bins mal wieder 🙂

Also die Stellmotoren sind jetzt seit heute Morgen runter, werde morgen Nachmittag mal die Raumtemperaturen und die Durchflussmengen notieren.

 

Was ich noch in den Tiefen meines Controme-Betriebsssystem gefunden habe (siehe Screenshot im Anhang):

Einstellung "minimale Ventilstellung" 0 min. 100 max. für jeden Raum.

Das müsste doch dann meinem Volumenstrom auf die Beine helfen.

 

LG

 

Marc

 

 

 

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Hallo,

Die Sache mit den Stellmotoren, wird später noch eine ganz eigene Sache…..um jedoch vorerst einmal Komplexität aus dem System zu nehmen, passt das schon mal das diese Stellantriebe vorerst nicht mehr eingreifen…..

 

Bin schon gespannt, wie sich das System ohne die Stellantriebe aktuell einregelt……

 

lg

Guennie

Hallo Guennie,

Hier kommt mein Messergebnis...

LG

Marc

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Hallo @marc612 ,

 

Super - hier sieht man schon mal 3 Punkte sehr deutlich:

 

  • Alle Räume werden grundsätzlich zu warm.
  •  Du hast - wenn alle Ventile nun offen sind nur 187 L/h Reserve, bevor die WP die Mindestströmung unterschreitet.
  • im Haus passt der hydraulische Abgleich nicht sauber

Somit:

Damit alle Räume in Summe gleich einmal etwas kühler gefahren werden, würde ich das Niveau der Heizkurve um Schätzungsweise mal 4K reduzieren. (Wie hoch ist die aktuell eingestellt ?)

Dadurch wird sicher der eine oder andere Raum möglicherweise etwas zu kühl, ist jedoch nicht weiter schlimm, denn das gleichen wir dann später mit den einzelnen Durchflussmengen an....

 

Die Stellmotoren erstmal unbedingt abgebaut lassen, da diese den Durchfluss sofort unter den Mindestdurchfluss "drücken" würden.

Du hast hier in Summe nur 187L/h (10%) Regelspielraum. Das sind bei 14 Ventilen nicht einmal 1 % pro Ventil.....

 

....ich denke jetzt ist bereits auch sichtbar was durch den Einbau letztendlich passiert ist, noch dazu wenn - lt. Foto die meisten dieser Ventile geschlossen waren.....hier muss es zwangsläufig zu Störungen kommen.....

 

Sobald sich die Temperaturen nach der Reduzierung des Niveaus wieder eingependelt haben, bitte wieder eintragen.....dann geht es weiter.....aktuell kann man das sicher nur mal "Daumen mal Pi" hinbekommen, da die Außentemperaturen sehr warm sind, die WP aktuell sicher nicht dauernd läuft, und auch die Sonneneinstrahlung "mithilft".....aber irgendwie muss man ja mal mit den Gegebenheiten anfangen.....Außerdem lernst Du dadurch trotzdem gleich, wie Deine Anlage Reagiert, wenn man was macht....und das ist bei kälteren AT nicht anders.....

 

lg

Guennie

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