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Vitocal 300 Bj 2009 Störung A9

Hallo zusammen, 

Meine Wärmepumpe Vitocal 300 geht in letzter Zeit ständig auf Störung, mal hälts 4-5 Tage, dann mal wieder jeden Tag.

 

Ist vielleicht Außentemperaturabhängig, da habe ich nicht darauf geachtet.

 

Ich habe die 2. Solltemperatur schon runtergesetzt, wie in anderen Beiträgen empfohlen.

 

Und die Störungen treten im Heizbetrieb auf, bin aber kein Experte auf den Gebiet.

 

Habe Fotos der Meldungen beigefügt.

 

Besten Dank vorab für eure Zeit...

 

Gruß 

 

Marc

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42 ANTWORTEN 42

Hallo Guennie,

 

hatte gestern die Antriebe nach der Messung wieder draufgemacht, mir wars zu warm 🙂 Bis auf den Einen natürlich, damit ich keine Störung produziere.

 

Seit heute morgen 6.00 Uhr sind alle wieder runter, und ich habe das Niveau von 0 auf -4 reduziert. Die Neigung steht auf 0.6, wie gehabt.

 

im Anhang sende cih Dir die Messergebnisse von Heute, 19.00 Uhr.

 

LG

 

Marc

 

 

Hallo,

 

Sieht schon viel besser aus…….man kann hier mit dem Niveau sogar noch runter auf - 5 gehen, wenn sich das wieder stabilisiert jat, dann sind wir ziemlich sicher schon mal in etwa dort, das wir dann mit dem nächsten Schritt - dem thermischen Abgleich - weitermachen können…...

 

lg

Guennie

Hallo Guennie,

 

habe heute Morgen um 06.00 Uhr wie von Dir vorgeschlagen das Niveau auf -5 geändert.

 

Im Anhang die Messergebnisse von heute Abend, 19.00 Uhr.

 

LG

 

Marc

Hallo,

 

läuft super……genau so wie man es erwartet……

 

Da nun die Temperatur leicht unter den Sollwerten ist, kann man mit dem nächsten Schritt beginnen, und zwar das testen wo die maximal mögliche Durchflussmenge liegt, die die WP schafft, in die HKs zu liefern……dadurch bekommst Du die Information über den maximal möglichen Regelbereich, zwischen der Mindestdurchflussmenge die die WP benötigt ohne auf Störung zu gehen, und der maximalen Durchflussmenge, die Deine WP auf Grund der Bedingungen vorort (Leitungsquerschnitte etc.) in die Heizkreise liefern kann…..

 

Dazu bitte nun alle Ventile (in den blauen RL) vollständig öffnen…..das macht man so, in dem man die Schaugläser dreht…..das kannst mal zb. beim HK Bad OG testen wie das funktioniert…….wenn du das Schauglas drehst ändert sich die Durchflussmenge in diesen HK…..je weiter der Stöpsel in Richtung Ventil reingeht, je höher wird die Durchflussmenge, je weiter heraus, je weniger Durchfluss ist vorhanden.…….wenn man das Schauglas dreht, fühlt man irgendwann einen “Anschlag”, dann ist das Ventil komplett geöffnet…..bitte keinerlei Werkzeug (Zange etc.) verwenden, oder mit “Krafteinwirkung” an die Sache gehen, das Schauglas oder Ventil darf nicht beschädigt werden…..eventuell passt der schwarze Stöpsel vom VL Ventil als Drehhilfe auf das Schauglas……

 

Sind alle Ventile vollständig offen, wird nun eines passieren:

in den Räumen werden sich die Temperaturen wieder ändern…… (nicht sehr stark, deswegen war vorher auch das Vorgehen mit dem Niveau) 

In den Räumen werden sich nun vollkommen unterschiedliche Temperaturen einstellen, da der vorher grobe hydraulische Abgleich nicht mehr vorhanden ist…….

Es kann zb. sein, das das UG eher wärmer wird, das OG jedoch eher kühler, oder ein Raum sehr warm, dafür ein anderer kalt……das kommt auf die hydraulik vorort an, was hier nun passiert……

 

Bitte die Durchflussmengen, und die Temperaturen die sich bis morgen Abend eingependelt haben wieder notieren, und dann gehts an den Abgleich aller Heizkreise zueinander……=;-)

 

lg

Guennie

 

 

 

 

 

Hallo @marc612,

 

kurze Info: Solltest Du heute schon Ergebnisse zum Weitermachen haben, ich habe heute nur bis ca. 16:00 Zeit, das ich mir das ansehen kann.....ansonsten kann ich mir das erst morgen in der Früh ansehen, und zurückmelden, wie es hier dann weitergeht........

 

lg

Guennie

Hallo Günnie,

 

kein Problem, alles Gut.

 

Was eher ein Problem ist:

 

So ziemlich alle Schaugläser sind nach 15 Jahren ohne Bewegung derart festgesessen, dass ich sie nur mit Caramba und einer Zange gangbar gebracht habe, ich war natürlich übervorsichtig mit der Zange.

 

Ich habe die Schaugläser ganz reingedreht und wieder ganz rausgedreht, es ändert sich leider nichts an der Durchflussmenge, der Schwimmer bleibt auf der Stelle.

 

Die Temperaturen haben sich deshalb natürlich auch nicht groß verändert.

 

LG

 

Marc

Noch was kommt mir rein rechnerisch komisch vor:

 

Es hat ja gereicht, den Stellmotor vom Heizkreis 3 Hobbyraum UG abzuhängen, damit keine Störung mehr kommt. Es kam keine einzige Meldung i07, soviel ich weiß geht die Anlage nach 10 solcher Meldungen in Folge auf Störung.

 

Besagter Heizkreis hat bei offenem Vorlaufventil 145 l/h Durchflussmenge,  und die restlichen Heizkreise waren größtenteils durch meine Steuerung zugeregelt. 

 

Da kommen wir doch nicht auf die benötigten 1550 l/min?

 

LG 

Marc

Hallo,

 

…..zum ersten Punkt…….das ist nicht gut, wenn sich die Hülsen im RL “festgefressen” haben. Hier könnte es somit auch sein, das sich die Regelventile hier mittlerweile schon im inneren zugesetzt haben, oder aus einem anderen Grund nicht mehr arbeiten, wenn beim Drehen der Ventile keine Änderung der Durchflussmenge mehr erkennbar ist…….Nach 15 Jahren kann das durchaus sein…….dass dies nicht passiert, habe ich bei meiner FBH Anlage nach ca. 10 Jahre Betriebszeit, mal, vom HB einen entsprechenden Service durchführen lassen…..(Durchspühlen eines jeden FBH Kreises, inkl. austauschen der Regelventileinsätze)……..war keine große Sache, und war auch nicht teuer……Ein Service beim Auto kostet mehr, und das benötigt man sogar jedes Jahr…….=;-).

 

Nur wenn diese Regelventile alle einwandfrei und präzise arbeiten, kann man die FBH auch sauber einstellen, regeln…….anders keine Chance……denn über diese Ventile erfolgt sozusagen die korrekte und exakte Zuteilung der Heizenergie die von der WP kommt in den jeweiligen FBH Kreis…..

 

Mit dem Thema der Mindesströmung hast Du eigentlich recht, das dies eigenartig ist……und genau deswegen hat man in solchen Heizkreisen irgendwo entweder ein sogenanntes Überströmventil integriert, oder eine hydraulische Weiche, oder eine andere Sicherheitseinrichtung, die genau die Unterschreitung der Mindestströmung, (zb. beim schließen aller Ventile) verhindert……bei, den neuen Anlagen ist es zumindest so…….da Deine Wärmepumpe ja doch schon älter ist, und ich die Anleitungen (hydraulischen Aufbau) solcher älteren Anlagen nicht kenne, bzw. auch im Netz nicht gefunden habe, müsstest du in Deinen Unterlagen nachsehen, ob man hier was dazu findet, wie hier das damals technisch gelöst wurde…..eventuell, befindet sich so eine Schutzeinrichtung bei Dir noch im inneren der Wärmepumpe……An den Fotos, die Du damals gepostet hast, könnte das sogar sichtbar sein…….hier hat der Sekundär VL die gleiche Temperatur wie der RL (26,5°C) und das sieht zumindest sehr verdächtig nach einem offenen Überströmventil aus, denn das macht einen “Kurzschluss” zwischen VL und RL wenn der HK keine Strömung abnehmen kann…….

 

lg

Guennie

 

Hallo Guennie,

 

Alles klar, ich lass das in Ordnung bringen, damit wir weitermachen können.

Damit ich meine Wohlfühltemperatur von 23°C im Wohnzimmer temporär wieder habe, könnte ich doch alternativ alle Stellmotoren montieren und mich mit dem Niveau schrittweise rantasten, so dass die Wohnzimmer-Heizkreise nie ganz zu machen?

 

LG

 

Marc

Guten Morgen,

 

Wenn Sie aktuell möchten das im Wohnzimmer momentan etwas wärmer werden soll, ist ein "Workaround" bis die Durchflussregler wieder arbeiten - aktuell so zu realisieren - ist sehr ähnlich dem, was man später mit den "Röhrchen" im RL machen wird:

 

Die Stellantriebe montieren, und ganz wichtig - alle komplett öffnen (Minimale Ventilstellung 100%) . Dadurch sind diese Ventile quasi für die Kreise vorerst nicht "sichtbar". 

 

Und in der Folge über die APP jeden einzelnen Stellantrieb nur so weit zu schließen bis sich in den zu warmen Räumen die Wunschtemperatur einstellt.....(Minimale Ventilstellung 90% oder 85% etc. - je nach Bedarf.....)

 

Dazu geht man so vor, das man jeweils das Ventil, wo die Raumtemperatur Soll-Ist Abweichung in Richtung "zu Warm" am größten ist, am weitesten schließt, und wo die Abweichung am geringsten ist, am wenigsten.....

 

Immer wieder eintragen, korrigieren, warten, messen, eintragen.....so könnte das zum Beispiel aussehen

 

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Dadurch wird erreicht, das man die Energie aus jenen Räumen wo sie zu viel ist, in jene Räume wo sie zu wenig ist - "verschiebt".....das hat den Vorteil, das man die Räume auf die jeweilige Wunschtemperatur bekommt, ohne das dazu die WP mehr Energie liefern muss - und somit ohne mehr Energieverbrauch zu haben.....

 

Ist somit nicht viel anders als später über die "Schauröhrchen" gemacht wird, nur das man über die Röhrchen zusätzlich die einzelnen Heizzonen innerhalb des Raumes auch noch untereinander anpassen kann, was ohne die Röhrchen nicht möglich ist....(Hier wird ja über den VL der komplette Raum verändert und nicht jede Zone getrennt.....Zum "Üben und Testen" und um das Arbeitsprinzip des thermischen Abgleichs wirklich zu verstehen, ist diese Vorgehensweise über die Stellmotoren durchaus eine sehr gute Möglichkeit....

 

Da das FBH System jedoch sehr träge ist, darf man sich nicht dazu leiten lassen, zu schnell immer wieder Änderungen durchzuführen....das Ganze braucht ja immer wieder seine Zeit, um sich wieder auf die neuen Werte einzupendeln....

 

lg

Guennie

 

 

Hallo Guennie,

 

Vielen Dank für die ausführliche Erläuterung und die Liste.

Nun hatte ich heute die min. Ventilstellung bei allen Räumen auf 100 % gestellt. 

In Räumen, in denen die Ist-Temperatur höher der Soll-Temperatur war, blieben die Ventile geschlossen.

Sieht für mich so aus, dass diese Einstellung nur greift, wenn der Stellmotor aufmacht, also wenn....dann.... Und die Raumsensoren abzuklemmen macht auch keinen Sinn.

 

Fassen wir mal kurz zusammen:

 

Wir wissen jetzt, an was es liegt, und ich kann in Ruhe den Kundendienst kommen lassen, um meine HKVs wieder betriebstüchtig zu machen, Anfang Mai habe ich bisschen frei 🙂

 

Meine Durchflussmengen in den einzelnen Heizkreisen sind "eingefroren", somit keine Einstellmöglichkeit.

 

Meine Vorlaufventile kann ich auch nicht über die App verstellen.

 

Somit bleibt mir, bitte korrigier mich falls nötig, langsam stufenweise das Niveau zu erhöhen, bis ich mit den geöffneten drei Heizkreisen im Wohnzimmer dort meine Soll-Temperatur erreiche, und die anderen Heizkreise werden dann halt zu- und aufgeregelt.

 

LG

 

Marc

 

P.S.: Da Du mir hier selbstlos weiterhilfst und Zeit und Geduld aufbringst, gibt es vielleicht eine gemeinnützige Organisation, die Dir am Herzen liegt, welche ich mit einer Spende unterstützen kann?

 
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Guten Morgen,

 

Gut das Du mir das sagst, das die Stellantriebe bei Dir aktuell nur die Stellung "offen oder zu" kennen.....

Soweit ist das auf den Fotos bisher erkennen konnte hats Du hier aber einen Regler für die Ventile welcher Analogausgänge zu den Ventilen hat......somit müssten diese sehr wohl Stufenlos auf und zu gefahren werden können.....Dazu müssten die Stellmotoren 3 Drähte haben 0V, 24V und den Regeleingang 0-10V, und diese müssen auch am Regler korrekt angeschlossen werden.....

 

Sind die Stellantriebe korrekt am Regler angeschlossen ? Ich kann das leider am Foto nicht erkennen, da hier das Foto zu grob aufgelöst ist.....somit bitte mal eine Foto vom Anschlussbereich der Stellmotoren machen wo man die konkrete Verkabelung gut sehen kann.....Und welche Type von Raumthermostaten ist hier verbaut ?

 

Ist das richtig angeschlossen, und arbeiten die Stellantriebe "Stufenlos", dann kann es sein, das noch was im Regler anders eingestellt gehört......aber erstmal die "Hardware" überprüfen.......

 

....und übrigens.....die "Idee" der Community ist, das möglichst viele Anlagenbetreiber denen hier geholfen wird/wurde, mit ihrem aufgebauten Wissen später wiederum selber vielen weiterhelfen, die das noch nicht so im Griff haben.....somit würde später einmal die beste, wertvollste "Spende" die eigene Zeit und Geduld sein, wiederum das selber Erlernte, die eigenen Erfahrungen wiederum weiterzugeben.....mit dem Ziel, das immer mehr Anlagen in den optimalen Arbeitsbereich gebracht werden.....Thema Energiesparen, Klimaschutz, etc. den.....leider ist das so, das die Anlagenbetreiber/Endkunden von den HB, und auch....von VM selber (hast ja als Endkunde keinen Zugriff).....hier ziemlich im Regen stehen gelassen werden.....somit denke ich das der einzige Weg ist, das sich möglichst viele Anlagenbetreiber mit dem Thema selber auseinandersetzen, und wiederum bereit sind auch anderen zu helfen.....Man darf nicht vergessen über "6 Ecken" kennt letztendlich jeder jeden....somit sind die "Stufen" nicht viele, bis eigentlich jeder einzelne "Betroffene" seine Hilfe hier bekommen könnte.....

 

lg

Guennie

 

 

Hallo Guennie,

Die Antriebe arbeiten stufenlos. Dies kann man auf dem Screenshot erkennen, Bad ist vollständig geöffnet, Wohnzimmer und Flur UG nur ein bisschen. Die Raumtemperatur von 23.62°C im Wohnzimmer kam jetzt auch durch die heutige Sonneneinstrahlung zustande.

 

Was ich genau gemeint habe:

Die Einstellung "min. Ventilstellung" ist nicht "starr", die greift wohl nur, wenn das Raumthermostat den Antrieb öffnet. Ist die Zieltemperatur erreicht, wird der Antrieb wieder geschlossen, auch wenn ich 100% min. Ventilstellung eingestellt habe.

 

An der Durchflussmenge können wir ja auch nichts verändern, wie wir rausgefunden haben.

 

Somit bleibt mir meiner Meinung nach nur (als Brückenlösung bis die HKVs repariert sind), das Niveau langsam stufenweise zu erhöhen, so dass ich im Wohnzimmer größtenteils immer Durchfluss habe. Oder eben halt wieder einen Heizkreis von der Regelung abhängen, falls Ersteres nicht richtig funktioniert.

 

Bin jetzt momentan an der Wärmepumpe auf 23°C Niveau  -3, und hatte heute morgen eine Raumtemperatur von genau 23°C bei vollständig geöffneten Ventilen im Wohnzimmer.

 

LG

 

Marc

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Hallo,

ich habe nun mal das eine oder andere Video angesehen, um zu verstehen, welche “Idee” eigentlich hinter dem Contromesystem steckt…..vom Grundsätzlichen her durchaus keine schlechte Idee, nur das Ganze hat einen gravierenden Haken, der natürlich nirgendwo dabei angesprochen wird……hier wird ausschließlich Augenmerk darauf gelegt, die Räume auf optimaler Temperatur zu halten……es findet keinerlei Berücksichtigung der Wärmequelle statt.

 

Damit meine ich - hier fahren - wenn es für die Raumtemperatur(en) gerade zb. auf Grund der Wettervorhersage etc. optimal wäre, knallhart die Ventile zu. Ob, bzw. wie eine Wärmepumpe mit deren Arbeitsprinzip Grenzwerten etc. dahinter klar kommt……wird vollkommen “ignoriert”. Das Controm System sieht sich als eigenständige in sich geschlossene “Insel”, und es kommt auf der Eingangsseite einfach “Wärme daher”…..von wo vollkommen egal…….Und das ist letztendlich auch der Grund, warum Deine WP damit nicht klargekommen ist…..so kann man auch mit einer modulierenden Wärmepumpe nicht umgehen……das funktioniert so nicht…..hast ja an der Reaktion Deiner Wärmepumpe gesehen….

 

Meine persönliche Meinung dazu:

Da die Kombination Wärmepumpe / Controm regelungstechnisch komplett getrennt voneinander arbeiten, müssten diese beiden Systeme auch hydraulisch getrennt voneinander aufgebaut sein, und das ist bei Dir nicht der Fall. 

 

Mit getrennt voneinander meine ich zb. einen entsprechend großen zwischengeschalteten Heizungspuffer der von der WP beladen wird, und daraus wird dann über eine eigene HK Pumpe nach Bedarf die HK versorgt……nur……das ist komplett an der eigentlichen Idee einer WP Heizung, die noch dazu modulieren kann, komplett vorbei gedacht, und macht aus vielerlei Gründen absolut keinen Sinn…

 

Du wirst sehen, sobald sich die FBH Kreise über die Schaugläser sauber abgleichen lassen, und die WP genau nach der Heizkurve arbeitet, wirst das ganze Controm System überhaupt nicht benötigen, denn die WP kann alles was Du benötigen wirst, bereits selber……😉

 

lg

Guennie

 

 

Hallo,

 

der Übersichtshalber, noch einen Nachtrag zum letzten Post:

 

Ich habe nun zum Thema Controme noch einmal etwas tiefer reingegraben, da die grundsätzliche “technische Idee”, welche hier vorhanden ist, genau in die Richtung geht, wie ich mir eine optimale Heizungsregelung eigentlich auch vorstelle………..und bei dieser Recherge, habe ich etwas gefunden, was durchaus interessant sein könnte…..

 

https://www.controme.com/fussbodenheizung-und-waermepumpe/

 

Hier dürfte es ein eigenes “Softwaremodul-Plugin”, für die Wärmepumpe geben, wo man genau die Mindestdurchflussmenge festlegen kann, und dann die Regler in Summe nurmehr immer so weit schließen, das die Mindestströmung nicht unterschritten wird…..hast Du Dir das schon mal angesehen ? Damit könnte man genau dieses Problem der Mindestströmung, auch ohne zusätzlichen Heizungspuffer in den Griff bekommen.

 

Das Coole daran, man könnte wenn die Schauglasregler funktionieren, dann alle “Schauglasregler komplett geöffnet auf maximal möglichen Durchfluss lassen, darüber nur die Zonenverteilung innerhalb des Raumes machen. Und den Rest übernimmt dann vollständig das Controme System….nur dazu muss man wirklich vorher herausfinden, wie das mit der Einstellung Mindestdurchflussmenge funktioniert…….dazu habe ich leider bisher noch keine Anleitung gefunden……

 

….ein großer Nachteil dieses ganzen Systems bleibt jedoch bestehen…..die Kosten…..so innovativ das System auch sein mag……eine sehr energiesparende Betriebsweise bekommt man auch ohne dieser ganzen Zusatztechnik alleine mit den WP, und hydraulischen Boardmittel, die von Haus aus bereits vorhanden sind hin…und somit muss man erst einmal die ganzen Mehrkosten so eines Systems durch mögliche “Zusatzeinsparungen” durch dieses System hereinbekommen…..So ein System kostet in Summe sicher schnell mal in Summe locker € 2000.- und wenn Du dadurch…..sagen wir mal schätzungsweise maximal € 100.- Jahr an Heizkosten zusätzlich einsparen kannst, brauchst alleine 20 Jahre, um nur diese Investitionskosten wieder herein zu bekommen……somit passt hier leider das Kosten/Nutzen Verhältnis überhaupt nicht……

 

lg

Guennie

 

 

Hallo Guennie,

Vielen Dank für Deine Recherchen.

Du hast Recht, das habe ich jetzt gelernt, mein Heizungssystem bietet schon von Haus aus die gesamten Einstellmöglichkeiten. Und es dauert, bis sich das Controme-System amortisiert, wenn überhaupt. Ist auch ein wenig meinem Faible für Technik-Spielereien per App-Steuerung geschuldet.

Das System, welches ich installiert habe, ist nur für die Einzelraumregelung gedacht. Controme hat ein weiteres System, welches an die Wärmepumpensteuerung angeschlossen wird. Da kann die Wärmepumpe z.B. bei vorhergesagten tiefen Temperaturen das Einschalten des Heizstabs umgehen, indem frühzeitig die Wärme im Estrich gespeichert wird.

Da ich mir es selber nicht zutraue, das korrekt einzubauen, anzuschließen und zu konfigurieren, verteuert es die Sache enorm. Wie Du sagst, Kosten Nutzen Problem.

 

Meine Einzelraumregelung bezieht die Wettervorhersage mit ein. Wie Du auf dem Screenshot fast ganz unten unter "Plugins" erkennen kannst, korrigiert es meine gewünschte Raumtemperatur auf Grund der Aussentemperaturvorhersage um 0.59°C nach oben, während für die erwartete Sonneneinstrahlung im Vorfeld 0.70°C abgezogen werden.

So entsteht ein minus von 0.11°C und eine Zieltemperatur von 22.89°C fürs Wohnzimmer. Aber ja, dann gehen die Ventile zu.

Zu der Mindestdurchflussmenge: Mir gings genauso wie Dir. Hab den Hinweis gefunden mir den minimalen Ventilstellungen, aber keine Anleitung dazu. Habe bei allen Räumen mal eine Mindeststellung von 10% eingegeben. Entweder funktioniert das nicht, oder es funktioniert und es wird nicht visualisiert in der App, dass die Ventile leicht geöffnet sind.

Zu diesem Problem habe ich jetzt den Controme-Support kontaktiert, mal sehen was dabei rauskommt.

 

LG 

Marc

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Hallo,

vollkommen korrekt erkannt…….wenn man mal, die Kosten/Amortisation nicht betrachtet, und das mit der Sicherstellung des Mindestvolumenstrom (Ventilstellung) technisch in den Griff bekommt, kann das in der Tat eine super Sache sein….

 

…...zb. das die durch Sonneneinstrahlung wärmeren “Südseitenkreise” etwas weiter geschlossen werden, dafür die “Nordseitenkreise” oder die “Kellerkreise” etwas weiter geöffnet werden…..dadurch wird aus Sicht der Wärmepumpe die Mindestströmung immer eingehalten, und zusätzlich die Energie der WP immer nur genau dort, und somit noch effizienter hingeleitet wird, wo sie auch wirklich benötigt wird, das funktioniert sicher noch besser, als wenn man nur mit dem fix eingestellten thermischen Abgleich arbeitet……das hätte somit rein mal von der Energieverbrauchstechnischen Seite her gesehen schon was……

 

genau mit solchen “technischen Spielereien” habe ich mich zufällig bereits selber auch mal letzten Winter auseinandergesetzt…..Rücklaufsensoren in alle Heizkreise eingebaut, und an einen Raspberry Pi geschnallt, Software gebastelt, Messungen durchgeführt…dazu mit den manuellen Einstellungen der Durchflussreglern (Schauröhrchen) experimentiert….war mal so eine Idee, ob man darüber auch den thermischen Abgleich noch etwas besser hin bekommt, oder eben theoretisch auch Temperaturen zwischen den Räumen mittels analoger Stellmotoren dann verschieben kann……nur wie ich dann zusammengerechnet habe, was mir hier alleine die Stellglieder, die Antriebselektronik u.s.w. dazu kosten würde, das war mir dann rein zu Zwecken der Spielerei, einfach zu teuer……meine Anlage habe ich ja auch ohne dieser Regelung optimal im Griff, und irgendwo hat dann die Spielerei doch, für mich zumindest, seine Grenzen……aber echt interessant, das es mittlerweile solche Systeme bereits fertig gibt, und sich auch mittlerweile eigene Firmen mit dieser Thematik beschäftigen……was ich bisher nie verstanden habe, das diese Themen die großen Heizungshersteller, wie u.a. auch VM absolut nicht interessiert. Das alles würde sich doch auch entweder direkt in den WP Regler integrieren lassen……oder als Erweiterung an den Datenbus der Wärmepumpe……eventuell schwingt dort auch das Thema “Mehrnutzen zu Aufwand” mit……

 

lg

Guennie

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