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Wärmepumpe und Legionellen im privaten Hausbau

Hallo,

 

Ich denke da dieses Thema doch das eine oder andere mal auftaucht, schreib ich hier mal meine persönlichen Erfahrungen aus der Praxis dazu:

 

Ich habe bei mir vor 2,5 Jahren die Heizungsanlage von der Gastherme auf eine Wärmepumpe Vitocal 200-A umbauen lassen. Da ich mir für mein Haus auch ein Energiemanagement gebaut habe, wo ich die Vitocal eingebunden habe, kann ich hier somit ganz gezielt darüber u.a. auch die WW-Bereitung regeln.

 

Ich habe mich im Vorfeld auch mit dem Thema Legionellen auseinandergesetzt, und in der Folge bei meiner Heizungsanlage auch ganz bewusst auf Komponenten, wie Hygienespeicher, Zirkulation, Frischwassermodul u.s.w. verzichtet, und einen ganz normalen Schichtspeicher integriert, der von der Type und Größe her genau zur Wärmepumpe und zum WW-Bedarf passt. Ganz nach dem Motto: Was nicht eingebaut wird, erzeugt weder Kosten in der Anschaffung, noch in der Folge im Betrieb, und in der Wartung. 

 

Und um die WW-Bereitung so kosteneffizient als technisch nur irgendwie möglich zu machen habe ich in meiner Regelung das Ganze so integriert, dass das erstens WW-Speichervolumen maximal genutzt wird, und zweitens die Nachladung so effizient wie möglich, nur dann wenn überhaupt notwendig, und auch nur so hoch als jeweils auf Grund der aktuellen Umgebungsbedingungen sinnvoll, erfolgt.      

 

Dadurch habe ich folgende Situation:

Standardmäßig  - Wenn zb. bei Schlechtwetterphase/Nebel etc. keine entsprechende PV-Leistung vorhanden ist, und auch zu wenig Energie im PV-Speicher vorhanden ist, und die Wärmepumpe beliefert auch aktuell nicht die Heizkreise (Stillstand der Wärmepumpe) beginnt erst eine Nachladung, wenn die Temperatur am Speichersensor unter 36°C fällt, und dann wird der WW-Speicher auch nur auf max. 45°C nachgeladen. Das genügt dann für einen Tag, in der Hoffnung, das am darauffolgenden Tag wieder genug PV Energie vorhanden ist.

 

Läuft in diesem vorher beschriebenen Zustand (im Speicher werden die 36°C unterschritten) jedoch die Wärmepumpe aktuell ohnehin auf Raumbeheizung, wird der WW-Speicher nur auf 40°C am Sensor gehoben. Dadurch wird automatisch von der WP sozusagen eine "Notbeladung" durchgeführt, um zb. die Zeit zu überbrücken, bis wieder genug PV Energie vorhanden ist. Da hier die WP ohnehin läuft, entsteht kein extra "Takt" nur für die WW-Notbeladung, und es ist  genug WW Vorhanden, damit zwei Personen dennoch duschen können.

 

Ist jedoch im PV Speicher über 30% Ladung vorhanden, und die PV liefert zusätzlich über 1000 W, dann ist genügend "Grüne Energie" vorhanden, um damit das WW bis auf 55°C "in einem Zug" hochzuladen. Nach dieser Hochladung, ist genügend Energie im Speicher, um damit 2 Tage auszukommen. (maximale Speicherausnutzung)

 

Durch diese Vorgehensweise muss an den Zapfstellen immer die Heißwasserseite relativ weit geöffnet werden, dadurch wird erreicht, das der Wasseraustausch im Speicher, und in den Leitungen relativ hoch ist.

Überlegung dazu: durch den so entstehenden hohen Wasseraustausch im Speicher und in den WW-Leitungen können sich somit auch keine Legionellen vermehren.

 

Um auch den Nachweis zu erbringen, das man mit dieser Betriebsweise erstens keine teuren Zusatzkomponenten benötigt, mit einem ganz normalen Schichtspeicher auskommt, und auch wirklich kein Problem mit Legionellen bekommt, habe ich nun Anfang März (nach 2,5 Jahren Betrieb in dieser Vorgehensweise) extra ein Labor beauftragt, bei mir im Haus eine Legionellen Überprüfung durchzuführen.

 

Heute Vormittag ist der Befund aus dem Labor gekommen: KBE/100ml : 0 

somit sind keine Legionellen Nachweisbar

 

Das bestätigt somit zu 100% das, was man auch immer wieder in entsprechenden Beiträgen im Netz nachlesen kann: Im privaten Hausbau, ist das Thema Legionellen, auch mit einem ganz konventionellen WW- Schichtspeicher in Verbindung mit einer Wärmepumpe.......kein Thema, wenn eine Anlage richtig betrieben wird.

 

Geringe Temperatur und hoher Durchfluss, und dann und wann mal hochheizen auf 55°C sind absolut ausreichend.....

 

Eventuell nimmt das nun dem einen oder anderem Leser hier in der Community die, eigentlich vollkommen unnötige "Angst" vor diesem Thema.

 

lg

Guennie

2 ANTWORTEN 2

Du kommst mit deiner Vorlgangsweise zwar manschmal in dern Bereich in dem sich Legionellen vermehren, durch die ständige Wasser Entnahme und das gelegentliche Aufheizung auf 55 Grad vermeidest du aber eine stärkere Vermehrung.

 

VliesMann1_0-1711263445545.png

 

Hallo,

 

die Laborergebnisse zeigen hier, das hier nicht nur “keine stärkere Vermehrung” vorhanden ist, sondern die zeigen, sogar das überhaupt keine Vermehrung vorhanden ist, und die Werte sogar unter der Nachweisgrenze liegen, und das Ganze Thema im privaten Hausbau reine Panikmache ist, mit der sich bei Personen, die sich mit dieser Thematik nicht selber auseinandersetzen, sehr gut Geld verdienen lässt….😉

 

lg

Guennie

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