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Zentrale Warmwasseraufbereitung bzw. Pufferspeicher für Heizkreis bei Wärmepumpe wie am besten realisiert

Hallo zusammen,

ich möchte demnächst von meiner alten Ölzentralheizung auf eine Wärmepumpe (Vitocal 250A oder 252A) umsteigen. Dazu habe ich drei Fragen.

Erstens: Kann ich bei der Vitocal 252A das Trinkwasser (190 Liter Behälter) im Sommer rein über den integrierten Heizstab aufheizen lassen und somit die WP ausser Betrieb nehmen (Lebensdauer erhöhen)? Strom für den Heizstab sollte ich über meine 12kWp PV-Anlage genügend zur Verfügung haben. Oder ist es sinnvoll, die Vitocal 250A zu nehmen und in einem separaten Speicher (300 Liter) das Warmwasser ebenfalls in den Sommermonaten nur durch einen Heizstab aufheizen zu lassen? Wir sind ein 4 Personenhaushalt, der mit den 190 Liter auskommen sollte. Haben im Moment einen 160 Liter Speicher bei der Ölheizung.

Zweitens: Mein Einfamilienhaus hat nur Heizkörper (12 Stück), Vorlauftemperatur 50°C. Ist es sinnvoll, einen Pufferspeicher für den Heizkreis vorsehen zu lassen und wenn ja, wie groß sollte dieser sein? Ist ein Schichtspeicher sinnvoll der evtl. auch das Warmwasser dann mit aufbereiten kann? Vielleicht hat jemand ein System speziell bei Heizkörpern in Betrieb und damit Erfahrung gesammelt.

Drittens: Wie laut ist die Vitocal 250A bzw. 252A in der 9,7kW Ausführung unter Vollast im Winter tatsächlich? Habe leider bisher keine in Natura gesehen bzw. gehört.

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Ich denke, es ist sinnvoll, einen hydraulischen Abgleich durchführen zu lassen und somit eine ideale Einstellung der Heizkennlinie hinzubekommen. Wenn alle Thermostate in den zu beheizenden Räumen im voll geöffneten Zustand die gewünschte Temperatur erzeugen, spart dies Energie, da die Wärmepumpe nicht zu hohe Temperaturen erzeugen muss. 

 

Bei einer Aufstellung auf der Südseite muss darauf geachtet werden, dass es bei reiner Sonneneinstrahlung zu sehr hohen Temperaturen am Gerät kommen kann. Hier wäre dann eine Verschattung sinnvoll. Ansonsten ist dies gerade bei der Abtauung natürlich auch von Vorteil. Ideal sehe ich persönlich eine Aufstellung im südöstlichen Bereich, da hier gerade tagsüber eine hohe Sonneneinstrahlung vermieden werden kann und zudem die Anlage der Wetterseite abgewandt steht. Ich weiß natürlich, dass dies nicht überall möglich ist und die örtlichen Gegebenheiten den größten Faktor ausmachen. 

 

Du kannst ansonsten im Sommer das Zeitprogramm so einstellen, dass Vormittags nochmal Warmwasser erzeugt wird und dann erst wieder ab dem Abend, wenn die größte Sonneneinstrahlung vorüber ist. Vormittags bringt zudem auch die PV-Anlage bereits Energie, welche dann die Wärmepumpe nutzen kann.

 

Viele Grüße
Flo

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4 ANTWORTEN 4

Hallo Makin, 

 

das Warmwasser nur über den Durchlauferhitzer zu erwärmen ist nicht möglich. Es würde dementsprechend mehr Sinn machen, einen separaten Speicher mit Heizstab zu installieren und diesen über eine bauseitige Steuerung zu aktivieren, wenn ausreichen PV-Energie zur Verfügung steht. 

 

Ein Kombispeicher, welcher Warmwasser und die Heizkreise versorgt, macht aus meiner Sicht wenig Sinn. Ob ein Pufferspeicher notwendig ist, hängt von den hydraulischen Bedingungen ab. Theoretisch ist aber keiner notwendig. 

 

Mit der für deinen Fachbetrieb zuständigen Niederlassung kann dein Fachbetrieb einen Beratungstermin vereinbaren und vielleicht auch einen Besichtigungstermin bei einer in der Nähe installierten Anlage. Ansonsten kannst du die nachfolgende Schalldruckpegeltabelle nehmen.

 

 

Viele Grüße
Flo

Vielen Dank für Deine Antwort Flo.

Ja, ich habe schon mittlerweile Kontakt zu einem Viessmann Fachbetrieb aufgenommen. Werde demnächst eine Viessmann WP Vitocal 252 10kW mit einem 400 Liter Pufferspeicher (Heizkreis) bekommen. Macht es Sinn, die WP mit den Vicare-Heizthermostaten zu betreiben oder ist es besser, konventionelle Thermostate zu benutzen (voll aufgedreht) und die erforderliche Heizlast vom Haus dann über die Heizkennlinie einzustellen? Möchte in jedem Raum immer annähernd gleiche Temperaturen haben, höchsten Nachts eine Absenkung einstellen. Mit den Vicare-Heizthermostaten würde ich mir ja einen hydraulischen Abgleich sparen, somit wären die Thermostate fast neutral von den Anschaffungskosten. Habe nur Angst, das die WP mit der Regelung der Thermostate vielleicht nicht so effizient läuft. Mein Haus hat wie gesagt nur Heizkörper, keine Fußboden-heizung.

Eine andere Frage noch speziell zur Vitocal 252: Kann ich die Ausseneinheit auf der Südseite aufstellen? Habe gelesen, das sich die Ausseneinheit bei +40°C abschaltet. Gehe davon aus, das dann Warmwasser rein elektrisch über den Heizstab erzeugt wird. Kann man die WP so einstellen, das morgens und/oder abends, wenn es noch kühler ist, über die WP das Warmwasser für den ganzen Tag erzeugt wird. Wäre wahrscheinlich vom Stromverbrauch effektiver. Ich gehe davon aus, das der Heizstab in der Vitocal 252 nicht modular betrieben werden kann, sondern sofort 8 KW Strom zieht und somit auch nicht komplett von der PV-Anlage gespeist werden kann.

Danke vorab für Deine Antworten.

Gruß,

    Martin

 

Ich denke, es ist sinnvoll, einen hydraulischen Abgleich durchführen zu lassen und somit eine ideale Einstellung der Heizkennlinie hinzubekommen. Wenn alle Thermostate in den zu beheizenden Räumen im voll geöffneten Zustand die gewünschte Temperatur erzeugen, spart dies Energie, da die Wärmepumpe nicht zu hohe Temperaturen erzeugen muss. 

 

Bei einer Aufstellung auf der Südseite muss darauf geachtet werden, dass es bei reiner Sonneneinstrahlung zu sehr hohen Temperaturen am Gerät kommen kann. Hier wäre dann eine Verschattung sinnvoll. Ansonsten ist dies gerade bei der Abtauung natürlich auch von Vorteil. Ideal sehe ich persönlich eine Aufstellung im südöstlichen Bereich, da hier gerade tagsüber eine hohe Sonneneinstrahlung vermieden werden kann und zudem die Anlage der Wetterseite abgewandt steht. Ich weiß natürlich, dass dies nicht überall möglich ist und die örtlichen Gegebenheiten den größten Faktor ausmachen. 

 

Du kannst ansonsten im Sommer das Zeitprogramm so einstellen, dass Vormittags nochmal Warmwasser erzeugt wird und dann erst wieder ab dem Abend, wenn die größte Sonneneinstrahlung vorüber ist. Vormittags bringt zudem auch die PV-Anlage bereits Energie, welche dann die Wärmepumpe nutzen kann.

 

Viele Grüße
Flo

Vielen Dank für Deine hilfreiche Antwort.

Gruß,

    Martin

 

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