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Soll man für die Heizlast 6140 kW eine Vitocal 300-G mit 5,69 kW oder mit 7,64 kW Nenn-Wärmeleistung nehmen?

Wir möchten die im Bauvertrag vereinbarte Luftwärmepumpe mit einer passenden Erdwärmepumpe ersetzen. Im Vertrag steht: "Luft/Wasser Wärmepumpe der Firma Viessmann Modell Vitocal 200-S inkl. nebenstehendem 300L Warmwasserspeicher, Außenaufstellung der Lüftereinheit". Zudem enthält der Vertrag auch eine Lüftungsanlage der Firma Viessmann: "Modell Vitovent 300-F mit Wärmerückgewinnung (Gegenstrom-Wärmetauscher) inkl. Strangsystem/Lüftungskanäle und Summer-Bypass". Ein geeignetes Modell für eine Erdwärmepumpe wäre vermutlich Vitocal 300-G, da dieses Modell mit unserer geplanten Lüftungsanlage kompatibel sein soll (bitte korrigieren Sie mich, falls ich mich irre). Dazu möchten wir noch eine NC-Box für passive Kühlung kaufen. Nun haben wir eine Heizlast-Berechnung bekommen und ein Paar Angebote für Bohrung. Die Unternehmen für die Bohrung haben jedoch verschiedene Ansichten darauf, welche Ausführung der Vitocal 300-G genommen werden muss: Einer hat vorgeschlagen, dass er die 301.B08-Variante für die Berechnung nimmt, mit 7,64 kW Nenn-Wärmeleistung; ein anderer meint, dass die 301.B06-Variante mit 5,69 kW ausreicht, da die Heizwasserzubereitung schon darin berücksichtigt ist, und der Unterschied von der Heizlast unwesentlich sei. Ich kann mir zwar vorstellen, dass die fehlende Leistung mit einem Heizstab nachgeholt werden kann, und dass der Stromverbrauch dabei sowieso vergleichbar mit der 301.B08-Variante sein könnte (Leistungsaufnahme 1,62 kW versus 1,24 kW bei 301.B06), aber ich brauche hier ein Rat von einem Fachmann. Der dritte Anbieter hat überhaupt vorgeschlagen, zuerst den Heizungsbauer zu fragen. Der Bauleiter hat jedoch darauf antwortet, dass der Heizungsbauer ein Handwerker sei, der einfach das einbaut, was man ihm sagt. Das Ganze ist noch damit erschwert, dass wir in einem Wasserschutzgebiet bauen: Die Erdwärmepumpe darf nur mit reinem Wasser betrieben werden, was die erforderliche Bohrungstiefe erhöht. Einige meinen, dass 30% mehr Bohrmeter dazu ausreichen, manche anderen sagen, dass man lieber 50% tiefer bohren muss.

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen
Hallo Asterias,

dass die Vitovent 300-F über die WO1C-Regelung der Vitocal 300-G gesteuert werden kann, ist korrekt. Wird die Solebohrleitung mit Wasser gefüllt, empfehlen wir den Einsatz eines Zwischenkreises, welcher mit dem Sole-Wärmeträgermedium Tyfocor gefüllt wird.

Bei der Dimensionierung der Wärmepumpe müssen die Zuschläge für Sperrzeiten durch das EVU berücksichtigt werden. Das EVU darf dabei die Wärmepumpe für 3x 2h pro Tag sperren. Bei einer Sperrzeit von nur 1x 2h am Tag kann der Aufschlag aufgrund der Gebäudeträgheit unberücksichtigt bleiben. Zwischen 2 Sperrzeiten muss zudem die Freigabezeit mindestens genauso lang sein wie die vorherige Sperrzeit. Bei einer Sperrung von 3x 2h müssen auf die Leistung der Wärmepumpe 20% aufgeschlagen werden.

Bei einer monovalenten Betriebsweise muss ein Zuschlag für die Warmwasserbereitung berücksichtigt werden. Hierbei kann für ein Einfamilienhaus mit einem normalen Trinkwasserbedarf von 50l/Tag mit 45°C 0,25kW/Person aufgeschlagen werden.

Eine Überdimensionierung der Wärmepumpe sollte in jedem Fall vermieden werden, da es dadurch zu einem hohen Taktverhalten kommen kann und dies auch mit unverhältnismäßig hohen Anlagenkosten verbunden ist.

Ich hoffe, dass ich dir damit etwas Licht ins Dunkel bringen und auch bei deiner Entscheidung helfen konnte.

Beste Grüße °fl

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17 ANTWORTEN 17
Hallo Asterias,

dass die Vitovent 300-F über die WO1C-Regelung der Vitocal 300-G gesteuert werden kann, ist korrekt. Wird die Solebohrleitung mit Wasser gefüllt, empfehlen wir den Einsatz eines Zwischenkreises, welcher mit dem Sole-Wärmeträgermedium Tyfocor gefüllt wird.

Bei der Dimensionierung der Wärmepumpe müssen die Zuschläge für Sperrzeiten durch das EVU berücksichtigt werden. Das EVU darf dabei die Wärmepumpe für 3x 2h pro Tag sperren. Bei einer Sperrzeit von nur 1x 2h am Tag kann der Aufschlag aufgrund der Gebäudeträgheit unberücksichtigt bleiben. Zwischen 2 Sperrzeiten muss zudem die Freigabezeit mindestens genauso lang sein wie die vorherige Sperrzeit. Bei einer Sperrung von 3x 2h müssen auf die Leistung der Wärmepumpe 20% aufgeschlagen werden.

Bei einer monovalenten Betriebsweise muss ein Zuschlag für die Warmwasserbereitung berücksichtigt werden. Hierbei kann für ein Einfamilienhaus mit einem normalen Trinkwasserbedarf von 50l/Tag mit 45°C 0,25kW/Person aufgeschlagen werden.

Eine Überdimensionierung der Wärmepumpe sollte in jedem Fall vermieden werden, da es dadurch zu einem hohen Taktverhalten kommen kann und dies auch mit unverhältnismäßig hohen Anlagenkosten verbunden ist.

Ich hoffe, dass ich dir damit etwas Licht ins Dunkel bringen und auch bei deiner Entscheidung helfen konnte.

Beste Grüße °fl
Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort mit nützlichen Tips! Es hat uns sehr geholfen. Ich habe die Information über den Zwischenkreis an den Bauleiter weiter gegeben, aber würde gern erfahren, wie kritisch ist die Einbau des Zwischenkreises, und was bringt es? Könnten Sie dazu eine Referenz zum Nachlesen geben, wenn diese Frage sich nicht kurz antworten lässt? Sind die Sperrzeiten Tarifabhängig, und kann man sie vermeiden?
Hallo Asterias,
ich stand vor 3 Jahren vor der ähnlichen Entscheidung zwischen der Vitocal 200-A mit 7 kW oder 10 kW bei einer Heizlast von 7350 W nach DIN EN 12831. Angeboten war die 10 kW-Version. Bei der Durchsprache mit dem Energieberater der Hausbaufirma habe ich dann erfahren, dass in der Heizlastberechnung die Wärmerückgewinnung aus der Lüftungsanlage nicht berücksichtigt wird, wohl aber die Lüftungswärmeverluste mit immerhin 2000 W (von den 7350 W). Und falls für die Lüftungsanlage auch noch ein Erdwärmetauscher vorgesehen ist, gibt dies noch einmal zusätzlichen Energiegewinn. Es lohnt sich sicher, wenn Sie diese Themen klären können.
Ich habe die Entscheidung für die 7 kW-Variante nicht bereut. Unsere 200-A lieferte auch bei -15 °C noch immer so viel Wärme, dass ich den Heizstab nicht einzuschalten brauchte. Und außerdem ist Warmwasser für 4 Personen auch noch mit abgedeckt.
Sperrzeiten gibt es nur bei einem Wärmepumpentarif mit separater Messung. Hier muss man rechnen, ob sich die Grundgebühr für den 2. Zähler lohnt. Und wenn man Eigenversorgung über Photovoltaik plant, wird sich die gemeinsame Messung lohnen, denn nur so lässt sich der PV-Strom auch für die WP nutzen.

Viele Grüße
Wolfgang
Hallo Asterias,

der Zwischenkreis ist als Schutz der Wärmepumpe gedacht. Dadurch kann es nicht zu einem Einfrieren des Verflüssigers und einer eventuellen Zerstörung des Kältekreises kommen. Sicherheitseinrichtungen, wie zum Beispiel ein Strömungswächter oder Frostschutzwächter sollten ebenfalls eingesetzt werden.

Die Sperrzeiten hängen, so wie es wolfgang54 bereits geschrieben hat, vom Energieversorger und dem gewählten Tarif ab.

Beste Grüße °fl
Vielen Dank für alle Kommentare! Die Wärmerückgewinnung beim Lüften wurde tatsächlich bei uns nicht berücksichtigt, da der Energieberater meint, dass die Lüftungsanlage beim kalten Wetter ausgeschaltet wird. Ich weiß inzwischen nicht mehr, wozu wir die Lüftungsanlage gekauft haben, denn er hat angenommen, dass die Mindestluftwechselrate in jedem Raum 0,5 /h ist, d.h., die Hälfte des Volumens wird in eine Stunde ausgetauscht, und das scheinbar auf natürliche Weise über undichte Stellen. Anderseits wurde die Heizlast für 20° berechnet, wir stellen jedoch gern 23° ein. Ich habe heute eine neue Berechnung bekommen, für gewünschte Temperatur und mit Sperrzeiten. Die Temperaturänderung hat die Heizlast um 528 W vergrößert. Die Zusatzleistung wegen Sperrzeiten fügt noch 2548 W dazu, so dass auch die stärkere Wärmepumpe nicht mehr ausreicht (das lohnt sich aber nicht). Ich zweifle an den ganzen Berechnungen, ehrlich gesagt, da gewisse Annahmen dazu getroffen werden müssen, die vermutlich einen starken Einfluss auf das Ergebnis haben. Einen noch stärkeren Einfluss haben scheinbar die Annahmen der Entzugsleistung pro Bohrmeter, die stark variieren kann. Ich hoffe, dass Erdwärmepumpen robust gemacht werden, um diesen Einflüssen widerstehen zu können. Die Schutzmaßnahmen sind offenbar wichtig.
Hallo Asterias,
vorsichtig gesagt, würde ich den Kenntnisstand Eures Energieberaters anzweifeln.
Eine Lüftungsanlage läuft immer, damit der notwendige Luftwechsel sichergestellt ist. Und man will ja schließlich v. a. im Winter die Lüftungswärmeverluste vermeiden. Die 0,5/h stimmen und dieser Wert sollte auch (außer bei Abwesenheit aller Bewohner) eingehalten werden. Natürlich gibt es auch bei einem aktuellen Neubau noch Undichtigkeiten (zeigt der Blower-Door-Test), diese liefern aber nur einen unkontrollierbaren Anteil der von Winddruck und -richtung abhängt und nicht einkalkuliert werden kann. (s. z. B. http://www.wohnungs-lueftung.de),
Durch den Erdwärmetauscher hatten wir Ende Januar bei Nachttemperaturen von -12 bis -16 °C eine Zulufttemperatur (wo die Außenluft ins Haus kommt) von minimal +4,5 °C, d. h. man spart sich das normalerweise notwendige elektrische Zuheizregister im Eingang der Lüftungsgerätes und gewinnt zusätzlich noch Energie. Als EWT habe ich 2 parallel laufende 160 mm-Rohre von ca. 40 m Länge in der Baugrube ums Haus herum von 1,5 m auf 2,5 m Tiefe abfallend verlegt. Als weiterer Effekt wird die Zulufttemperatur im Sommer auf ca. 18 °C gehalten. Eine Passivhaus-SW zeigt für den EWT eine Nenn-Wärmeabgabe von 450 - 550 kWh/a (je nach Bodenart).
Hallo wolfgang54,
vielen Dank für Deine Kommentare! Was den Luftwechsel betrifft, es ist möglich, dass ich es falsch verstanden habe: Vielleicht meine er, dass wir diesen durch Fensterlüftung gewährleisten müssen, wenn die Lüftungsanlage ausfällt. Im Bericht steht: Lüftungswärmeverluste 1000 W, davon natürliche Infiltration 199 W. Das mit dem Ausfall habe ich auch nicht geglaubt, aber in Wikipedia steht folgendes: “Bei Anlagen mit Außenluftbeimischung und Luft/Wasser Wärmetauscher ist zum Schutz des Heizregisters ein Frostschutzthermostat vorgesehen, wenn das Heizregister ohne Glycol betrieben wird. Dieser deaktiviert die Lüftungsanlage wenn beim Heizregister die voreingestellte Temperatur (variabel, meistens 5 °C) unterschritten wird”. Ich weiß nicht, wie weit es bei uns zutrifft. Welche Lüftungsanlage habt Ihr, nicht ein Vitovent 300-F? Über Erdwärmetauscher (EWT) wusste ich nichts. Vielleicht läuft deshalb Eure Lüftungsanlage immer? Für die passive Kühlung im Sommer wollte ich eine NC-Box für 2399€ kaufen. Was kostet ein EWT?
Hallo Asterias,
ich habe leider keine E-Mail bekommen, dass Du noch einmal einen Kommentar eingestellt hast. Habe ich jetzt mehr zufällig gesehen.
Der von Dir erwähnte Wikipedia-Artikel dürfte sich auf Großlüftungsanlagen beziehen und stiftet für die Verhältnisse in Ein-/Zweifamilienhäusern eher Verwirrung. Schau mal in die Artikel "Kontrollierte Wohnraumlüftung" und "Erdwärmeübertrager" mit allen dort angegebenen Links. Lass Dir auf jeden Fall das Vitovent-System genau erklären. Ein wichtiger Punkt ist die trockene Luft bei tiefen Außentemperaturen (unter ca. 0 °C), die durch die geringe absolute Feuchte der Außenluft zwangsläufig ist. Dies lässt sich nach unseren Erfahrungen (wir sind jetzt im 3. Winter) sehr gut mit einem Enthalpiewärmetauscher anstelle des normalen Kreuz-Gegenstrom-Wärmetauschers kompensieren. Dieser überträgt die Feuchte der Abluft auf die Zuluft. Wir haben so auch ohne Luftbefeuchter über 40 % rel. Feuchte. Unsere Anlage ist eine Vaillant recoVAIR VAR 360/4 E. War von der Hausbaufirma so vorgegeben. Die Vitovent könnte aber Vorteile haben, da sie zusammen mit der Wärmepumpe von demselben Gerät gesteuert wird. Den Enthalpietauscher gibt's auch bei Viessmann!
Die Lüftungsanlage sollte auch im Winter laufen. Muss vielleicht nicht den ganzen Tag sein oder kann mit reduziertem Durchsatz laufen. Gerade im Winter will man ja die Wärmeverluste durch Fensterlüftung vermeiden. Dafür braucht man aber ohne EWT ein Heizregister (mit entsprechendem Stromverbrauch) in der Zuluft, das ein Einfrieren des Wärmetauschers verhindert. Mit EWT kann man sich dieses sparen. Wie oben geschrieben, habe ich bisher minimal + 4,5 °C gemessen. Z. Z. haben wir noch +8 °C in der Außenluftzuleitung. Das Material für den EWT (2x 40 m grünes KG160 + einige Meter KG200 mit Verzweigungen) hat 1300 € gekostet. Das braune KG-Rohr kostet zwar nur die Hälfte, ist aber aus PVC und für die Lüftung nicht unbedingt geeignet (das grüne ist aus PP). Dazu kamen noch 400 € für den Einbettungssand. Ein Ansaugturm aus Edelstahl kostet mit Zubehör ca. 500 €. Den braucht aber eigentlich sowieso, wenn die Anlage im Keller steht. Ich habe den EWT im Zuge des Verfüllens der Baugrube selbst verlegt. Sollte dies der Bauunternehmer machen, könnten noch mal ca. 1000 € dazukommen. Es gibt auch Bausätze und Material von Spezialfirmen, die aber noch mal teurer sind, z. B. REHAU AWADUKT (sehr guter Prospekt mit vielen Informationen!), Hegler HEKATHERM, FRÄNKISCHE Terra-Air®-home.
Ich hoffe, ich verstoße nicht gegen die Forumsregeln, wenn ich noch "luftladen.com" als Informationsquelle nenne.
@wolfgang54: Riesigen Dank für die ausführliche Antwort! Ich wollte zuerst alle Referenzen lesen aber war eine Weile in einem totalen Zeitnot (wegen Handbruch, Kleinkind, dringenden Reparaturen). Bezüglich der Wärmepumpe haben wir entschieden, doch die leistungsfähigere Variante zu nehmen, da wir gern etwas höhere Temperaturen einstellen aber nachts oder in Abwesenheit (bzw. Arbeitszeit) diese absenken lassen. Eine neue Berechnung mit Absenkzeiten hat sogar ergeben, dass auch die 7,64 kW-Variante nicht ausreichen soll, deshalb sind wir dabei geblieben 😉

Die Lösung mit einem Erdwärmetauscher sieht genial aus. Mir ist zwar vor Kurzem eingefallen, dass darin vielleicht gewisse Schimmelbildung im Sommer wegen Kondenswasser möglich wäre. In Foren wird aber geschrieben, dass "wenn das Fachmänisch verlegt wurde, sollte es keine Probleme geben, da eine hohe Luftgeschwindigkeit darin herrscht und das Kondensat ordentlich ablaufen kann". Er hat sogar den angenehmen Effekt der Luftentfeuchtung im Sommer, der neben der Kühlung zum Wohlbefinden beiträgt. Ich bin aber noch nicht fertig mit dem Thema.

Die Phrase aus einem früheren Beitrag "Und wenn man Eigenversorgung über Photovoltaik plant, wird sich die gemeinsame Messung lohnen, denn nur so lässt sich der PV-Strom auch für die WP nutzen" macht mir etwas Sorgen. Wir planen tatsächlich noch Photovoltaik, aber zwischen den technischen Voraussetzungen für BAFA-Förderung von Wärmepumpen steht: "Einbau eines Stromzählers zur Erfassung aller von der Wärmepumpe aufgenommenen Strommengen". Es wird aber vermutlich möglich sein, einen separaten und einen gemeinsamen Zähler gleichzeitig zu haben.
Hallo Asterias,

die in der Wärmepumpenregelung Vitotronic 200 integrierte Jahresarbeitszahlkontrolle erfüllt die Anforderung zur Förderung nach dem Marktanreizprogramm in Deutschland.

Beste Grüße °fl
@Flo_Schneider: Vielen Dank für den Hinweis! Ich bitte um Verzeihung, wenn meine Fragen zu naiv klingen, aber ich habe mit meinem heutigen Kenntnisstand wirklich zu wenig Zeit, das alles ordentlich zu recherchieren... bedeutet das, dass man dann keinen zusätzlichen Stromzähler braucht, oder werden damit die Strommengen nicht erfasst? Kommt Vitotronic 200 mit den Wärmepumpen Vitocal 300-G automatisch zusammen, oder muss man diese Regelung (optional) dazu kaufen? Die oben erwähnte "WO1C-Regelung der Vitocal 300-G", über die Vitovent 300-F gesteuert werden kann, ist ein Bestandteil davon, ein alternativer Name oder eine alternative Regelung? Ich bin jetzt etwas verwirrt. Dazu kommt, dass BAFA für Wärmepumpen bei Neubau nur Innovationen fördert, und dafür gibt es zwei Optionen:
1) die Förderung einer Wärmepumpe mit hoher Jahresarbeitszahl (JAZ) bzw. Jahresheizzahl (JHZ),
2) die Förderung einer Wärmepumpe mit verbesserter Systemeffizienz.
Im ersten Fall muss man eine separate Berechnung der JAZ bzw. der JHZ dem Antrag beifügen, und im zweiten Fall eine "separate Simulationsberechnung der Systemjahresarbeitszahl (SJAZ) sowie eine kurze Beschreibung des Anlagenkonzepts". Für die Förderung muss z.B. eine JAZ von mindestens 4,5 erreicht werden. Ich weiß jetzt nicht, ob eine der Optionen bei uns in Frage kommt, bzw. wie schwer ist, eine von diesen Bedingungen mit Vitocal 300-G (und möglicherweise einem geeigneten Zubehör) zu erfüllen. Wie kann uns Vitotronic 200 hier weiterhelfen?
Ja, du benötigst damit keinen zusätzlichen Strom- und Wärmemengenzähler. Bei der Bestellung der aktuellen Vitocal 300-G ist in der Wärmepumpenregelung WO1C, diese gehört zur Wärmepumpe, eine integrierte Jahresarbeitszahlkontrolle. Du kannst dir über die Regelung die Energiebilanz anzeigen lassen und auch die erzeugte Wärmemenge sowie die verbrauchte Energiemenge in der Warmwasserbereitung sowie im Heizbetrieb separat betrachten.

Der Vitovent 300-F wird über die Wärmepumpenregelung WO1C gesteuert.

Du brauchst dich übrigens nicht für deine Fragen entschuldigen. Wir helfen dir bei jeder Frage gerne weiter. 😉

Beste Grüße °fl

Frage zu <<Strom- und Wäremmengenzähler>>

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Wie differenziert kann der Stromverbrauch ausgewertet werden?

- Stromverbrauch Heizen

- Stromverbrauch Heizstab

- Stromverbrauch Warmwasser

- Strom aus PV-Anlage

Wir bekommen eine 200-G, welche ja auch die Wärmepumpenregelung WO1C hat.

Besten Dank im Voraus

Hallo Herr Schneider

 

Wir es noch irgendwann eine Antwort zu meinen Fragen vom 24.11.22 22:49 geben?

 

Besten Dank

Hallo KJW54,

 

bitte entschuldige, dass du hier erst jetzt eine Antwort erhältst. Die aktuellen Vitocal 200-G Anlagen verfügen über einen elektronischen Kältekreis und können die Energiebilanz abbilden. Dabei können Warmwasser-, Heizbetrieb und PV nach Kalenderwochen gesichtet werden. Die Abweichung kann dabei um bis zu 20% betragen. Die Betriebsstunden des Durchlauferhitzers werden aufaddiert und können nicht wochenweise abgefragt werden. Wenn dies zu Abrechnungszwecken genutzt werden soll, muss ein separater Stromzähler und entsprechend Wärmemengenzähler eingesetzt werden. 

 

Viele Grüße
Flo

Vielen Dank Herr Schneider

 

Weder in ViCare (eigens deswegen kostenpflichtige App erworben) noch in ViGuide kann ich die von ihnen bestätigte Differnzeirung nach Warmwasser-, Heizbetrieb und PV sehen.

 

Mache ich etwas falsch oder hinken ihre App-Entwickler noch hinterher?

 

Schöne Grüße

Ich habe nicht behauptet, dass dies in der App zu sehen ist. Ich habe vom Wärmepumpenregler gesprochen. Dort kann dies abgefragt werden. 

 

Viele Grüße
Flo