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Ausschaltoptimierung WW bei Vitotronic 200 WO1C

Kann mir das jemand genauer erklären mit der Ausschaltoptimierung? Muss da im Zeitprogramm ein Wechsel des Status erfolgen, oder reicht es, wenn ein Zeitprogramm endet und das nächste mit gleichem Status (Temperatur Sensor unten) beginnt?

Ich hätte gerne, dass die WP jeweils rechtzeitig vor der zweistündigen EVU-Abschaltung um 10 und 17 Uhr nochmal aufheizt, habe deshalb für WW drei Zeiträume (5-10Uhr ,10-17 Uhr und 17-23 Uhr) eingestellt, alle drei mit gleichem Status. Solltemperatur WW ist 45°, aber um 9 Uhr ist die WW-Temperatur am oberen Sensor bei 43°, sinkt bis 10 Uhr auf 42° (Hysterese WP 4 Grad) und es erfolgt keine Aufheizung auf 45° (Wert am unteren Sensor). Hat meist zur Folge, dass irgendwann zwischen 10 und 12 (während der EVU-Sperre) das Wasser mit dem Elektroheizstab im WW-Speicher aufgeheizt wird (dessen Hysterse sind 6 Grad). Unschön

9 ANTWORTEN 9

Hallo io2345,

ohne einen unteren Speichertemperatursensor hat die Abschaltoptimierung keine Wirkung. Mit dem unteren Temperatursensor funktioniert sie wie folgt:

Wichtig ist, dass für die Warmwasserbereitung der Betriebsstatus Normal eingestellt ist. Als Einschaltkriterium greift jetzt, statt des oberen Sensors der untere Sensor. Ist die Hysterese mit dem Istwert dieses Sensors nicht unterschritten, erfolgt keine Warmwasserbereitung. Die Aufheizzeit wird ständig berechnet und sobald der Punkt erreicht ist, bei dem die Berechnung festlegt, dass zum Abschaltzeitpunkt der Sollwert erreicht ist, startet die Warmwasserbereitung, wenn die Hysterese unterschritten ist.

Viele Grüße °fl

Hallo io2345,

ohne einen unteren Speichertemperatursensor hat die Abschaltoptimierung keine Wirkung. Mit dem unteren Temperatursensor funktioniert sie wie folgt:

Wichtig ist, dass für die Warmwasserbereitung der Betriebsstatus Normal eingestellt ist. Als Einschaltkriterium greift jetzt, statt des oberen Sensors der untere Sensor. Ist die Hysterese mit dem Istwert dieses Sensors nicht unterschritten, erfolgt keine Warmwasserbereitung. Die Aufheizzeit wird ständig berechnet und sobald der Punkt erreicht ist, bei dem die Berechnung festlegt, dass zum Abschaltzeitpunkt der Sollwert erreicht ist, startet die Warmwasserbereitung, wenn die Hysterese unterschritten ist.

Viele Grüße °fl

Danke für die Info. So hatte ich die Erklärung im Handbuch auch verstanden.
Bei mir geht es um die Einschaltoptimierung - der Titel des Threads ist also falsch.
Um keine Verwirrung zu stiften, werde ich hierfür einen neuen Thread erstellen.

Bei funktioniert das - nach einigen Tagen Beobachtung - nicht sinnvoll. Zum vollständigen WW-Aufheizen braucht die WP etwa 30 Minuten. Auch wenn die Temperatur am unteren Sensor eine halbe Stunde vor dem nächsten Zeitsegment weit unterhalb des Sollwerts+Hysterese liegt, wird der WW-Speicher in der halben Stunde vor Ende des Zeitsegments nicht beheizt. Dies führt oft dazu, dass während der EVU-Abschaltung der Elektroheizstab aktiviert wird. Sehr sinnvoll...
Die Zeitsegmente stoßen unmittelbar aneinander und haben beide den Wert "normal". Sollte da eine kleine Pause dazwischen sein, damit es funktioniert? Als Hysterese WW ist 5K eingestellt, Hysterese Elektroheizstab 8K. Sollwert 45 Grad.

Hallo io2345,

wieviele Liter hat dein Brauchwasserspeicher? Damit die Berechnung optimal funktioniert, spielt zudem der Wert beim Parameter 600D eine entscheidende Rolle.

600D: Temperaturanstieg je Stunde für die Warmwasserbereitung

Als Richtwert für die Einstellung kann davon ausgegangen werden, dass 1kW Wärmepumpenleistung bei 100l Wasser einen Temperaturanstieg von ca. 10K/h bewirkt. Eine Wärmepumpe mit einer Leistung von 6kW erreicht also bei einem Speichervolumen von 200l einen Temperaturanstieg von ca. 30K/h.

Zudem ist der Parameter für das Einschalten von Zusatzheizungen für die Warmwasserbereitung zuständig. Sollte der Temperaturanstieg beim Warmwasserspeicher bei der Beheizung durch die Wärmepumpe unter dem hier eingestellten Wert liegen, schaltet die Regelung den Elektro-Heizeinsatz, Elektro-Durchlauferhitzer oder den externen Wärmeerzeuger ein. Je nach dem, welche Zusatzheizung vorhanden ist.

Viele Grüße °fl

Der von der WP zu beheizende WW-Teil des Speichers sind ca. 350 Liter. Das schafft die WP in einer halben Stunde auf den Sollwert 45°C. Unterer Sensor ist vorhanden und wird verwendet. Zeitschema "normal".
Parameter 600D ist mir bekannt. Den habe ich schon schrittweise runter gesetzt, und bin aktuell auf 12 K/h. Runtergesetzt habe ich den Wert, da er eben auch für das Zuschalten des Elektroheizstabes zuständig ist. Und weil sich beim WW-Aufheizvorgang komischerweise auch immer wieder mal der Heizstab zuschaltet - aus mir unverständlichen Gründen - habe ich den Wert eben testweise immer kleiner gestellt.
Auch heute erfolgte wieder keine Endladung vor der EVU-Sperre, obwohl der untere Sensorwert schon auf etwa 20°C abgefallen war (oberer Sensor ca. 46°C).

Wie ich bereits geschriebene hatte, greift bei der Zuschaltung der Warmwasserbereitung in der Funktionsart "Abschaltoptimierung" der untere Speichertemperatursensor als Zuschalttemperatur. Ist diese Temperatur um die Hysterese Wärmepumpe unterschritten, wird die Beheizung durch die Wärmepumpe zum berechneten Startzeitpunkt vorgenommen. Ist dabei die Hysterese Zusatzheizung ebenfalls unterschritten, wird auch die elektrische Zusatzheizung angefordert.

Mit deinen angegebenen Werten und Einstellungen komme ich auf einen Zuschaltzeitpunkt von 1h vor dem Zeitprogrammende. Bei diesem Moment wird der untere Sensor herangezogen.

Viele Grüße °fl

Wir beide sind ja einer Meinung: Bei weniger als 40°C am unteren WW-Sensor sollte die WP den WW-Speicher irgendwann in der Stunde vor der EVU-Abschaltung beheizen, falls die Abschaltoptimierung WW aktiviert ist. Nun müsste nur die Steuerung noch überzeugt werden 🙂
Kann den Beweis, dass es nicht funktioniert, erst in 2-3 Tagen liefern, da es aktuell sonnig ist, und das untere Drittel des insgesamt 500 Liter großen WW-Speichers solar beheizt wird. Am Donnerstag geht's dann wohl weiter mit berichten. Eine Pause von mindestens 10 Minuten oder ein Statuswechsel (normal -> reduziert) muss aber offenbar nicht im Zeitprogramm vorhanden sein, ja? Es reicht, wenn ein Zeitprogrammraum zum EVU-Sperrenzeitpunkt endet? Und dass unmittelbar ein neuer mit dem gleichem Statuswert "normal" danach beginnt, ist auch kein Hinderungsgrund?

Ich habe zumindest dazu nichts gefunden. Allerdings kann es schon sein, dass die Regelung erkennt, dass es mit der gleichen Betriebsart weitergeht und sie sich fragt, weshalb sie dann eine vorherige Aufheizung vornehmen soll. Probiere es doch einfach mal mit einer nachfolgenden reduzierten Betriebsart aus.

Viele Grüße °fl