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Gasbrenner Signal Abschaltung

Hallo zusammen,

Eine kleine Verständnisfrage: Anlage Vitodens 200, BJ 2006.

Wie / Woher bekommt der Brenner das Signal für

1. Bitte Brenner an weil zu kalt?

2. Brenner bitte aus weil Temperatur erreicht?

Misst er für 1. die Temperatur des Vorlaufs und für 2. die Temperatur des Rücklaufs?

Gerade die Antwort auf 2. interessiert mich sehr, weil irgendwo her muss ja die Antwort kommen sonst liefen ja alle Brenner nach einmaliger Anforderung quasi ununterbrochen durch.

Wir haben eine witterungsgeführte Anlage, in den Räumen sind lediglich die Klickteile mit Rädchen.

Geht der Brenner vllt erst dann aus, wenn mehrere Stellmotoren schließen und er die Wärme nicht mehr wegbekommt?

Vielen Dank und beste Grüße

Michael

 

5 ANTWORTEN 5

Hi Michael,

 

es gibt nur einen (Vorlauf-) Sensor für "Beides". Rücklaufsensoren sind sehr selten.

 

Prinzip beim "Takten":

- Pumpe läuft ; Brenner ist aus ; Wasser strömt durch kalten WT ; Sensor meldet "Wasser zu kalt"

- Brenner läuft an ; Wasser wird im WT erwärmt aber da aus dem Rücklauf kühles Wasser kommt,

  steigt die Temp. nur langsam

- System ist durchgewärmt ; aus dem Rücklauf kommt wärmeres Wasser ; die Abschaltschwelle wird

  erreicht

- der Brenner schaltet ab ; es  vergeht eine kurze Zeit bis Sensor wieder "Wasser zu kalt" meldet

 

Ideal wäre aber wenn der Brenner nicht abschaltet, sondern in sanften Wellen moduliert.

Dazu darf die Therme nicht all zu stark überdimensioniert sein, bzw. die untere Modulationsgrenze

muss unter dem aktuellen Wärmebedarf des Hauses liegen.

 

Gruß

Fiedel

Vielen Dank Fiedel,

Genau das mit der Überdimensionierung ist mein Problem.

Mache ich Heizkurve etc zu wenig, kommt es zum Abbruch noch während der Startphase. Die Anlage taktet so alle 4 Minuten. Ganz schlecht.

Ich habe nun die "niedrigste" Heizkurve ermittelt, bei der der Brenner die Startphase überhaupt überlebt und in die Modulation kommt (0,7, +2, RT 20 Grad)

Dummerweise bedeutet das allerdings eine VT lt. Anzeige von ca 39 Grad was dazu führt dass der Brenner quasi durchläuft und dafür sorgt, dass es im Haus 23 Grad und mehr wird. Vom Gasverbrauch will ich gar nicht erst reden.

Heizkurve runter-->Anlage taktet wie wild...No Go.

Echt ein Dilemma... Entweder takten oder viel zu warm/zu hoher Verbrauch.

Meine einzige Lösung gerade ist es den Brenner nur Stundenweise frei zu geben. In der Zeit wirds zu warm, dann kommt die Abkühlphase des Hauses. Ist ja aber nicht im Sinne des Erfinders einer FBH...

Meine einzige Lösung gerade ist es den Brenner nur Stundenweise frei zu geben. In der Zeit wirds zu warm, dann kommt die Abkühlphase des Hauses. Ist ja aber nicht im Sinne des Erfinders einer FBH...

 

... doch! 😉 Genau so mache ich es auch: Über den Eingang "externes Sperren" wird der Brenner nach

einer Durchlaufphase 2h gesperrt. Die FBH dient dann als "Pufferspeicher" weil der Estrich sehr viel

Wärme speichern kann. Du musst das Verhältnis zw. Sperrzeit und Heizkurve so optimieren, dass sich

immer (mit leicher Schwankung) die gewünschte Temp. ergibt. Nach 0,5 - 2h Sperrzeit sollte der Brenner

immer die Startphase überstehen.

 

Alternativ könnte man natürlich den Heizungsplaner kielholen... 👺

Ich regele das nicht über externes Sperren sondern ganz simpel über die Zeitphasen mit reduziertem Betrieb. 3h lang normal, dann 4h red. Betrieb mit 10 Grad soll usw. sodass bloß keine Anforderung kommt die zum Takten führt. Spricht da was dagegen?

Absolut nicht. Das ist vielleicht sogar noch etwas besser, weil du so die Zeiten bevorzugen kannst,

wo du es auf jeden Fall warm haben willst. Und du musst nicht mit der WW- Bereitung kämpfen

wie ich. 😉

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