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Luft in der Heizung

Hallo Community!

Da mir in diesem klasse Forum schon einmal geholfen wurde, muß ich mich nochmals an Euch wenden.

Wir haben seit April 2021 eine neue Gasheizung Vitocrossal 300 19 kw.

Nachdem die ursprüngliche zu große Umwälzpumpe Förderhöhe 7 m, gegen eine mit 1-4 m Förderhöhe ausgetauscht wurde, schießt kein Wasser mehr in die Heizkörper.

Ein Problem ist damit aber nicht gelöst.

Am Morgen, nach der Nachtabsenkung 16 ° rauscht die Umwälzpumpe deutlich hörbar.

Wenn ich dann im Gäste WC den kleinsten Heizkörper voll aufdrehe gluckst und gluckert der Heizkörper nach ca. 1 Minute.

Das Rauschen der Pumpe verschwindet aber.

Es klingt, als ob Luft in dem System wäre.

Ich habe bereits 5 mal nach allen Regeln der Kunst ( Pumpe ausgeschalten, 1 Std gewartet und alle Heizköper aufgedreht und von unten nach oben entlüftet ) die Heizung entlüftet, aber ohne dauerhaften Erfolg.

Es kam immer aus einem Heizkörper Luft und vorallem aus dem ersten Entlüfterventil in der Rohrleitung im Keller

Der Systemdruck in der Sicherheitsarmatur fällt aber nicht.

Mache ich irgendeinen Fehler beim Entlüften, oder wie kann man Undichtigkeiten feststellen.

Möglicherweise ist ein Muffe nicht richtig verpresst.

Die Rohre sind mit eine Silberfolie verkleidet, weshalb kein Wasseraustritt festgestellt werden kann.

Andere Systeme würde man mit Druck beaufschlagen, aber bei Heizungen geht das anscheinend wegen des Kessels und des Ausgleichsbehälters nicht.

Bei der alten Heizung hing der Ausgelichsbehälter am höchsten Punkt an der Wand, jetzt seht er am Boden.

Macht das einen Unterschied?

Der Heizungsbauer hat auch schon mehrmals entlüftet, will aber nicht mehr tun.

Vielen Dank für Euere Hilfe

Mit freundlichem Gruß

Heizmuffel

 

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Guten Morgen Frank,

 

erstmal super, dass du schon ein Stück weiter bist. 

 

Zur Info: Die Zirkulationspumpe (wenn vorhanden) sitzt in einer seperaten Zirkulationsleitung (wenn vorhanden) und ist dafür da, dass schnell warmes Wasser an den Zapfstellen ankommt.

 

Man kann nicht pauschal sagen, dass eine Leitungsanlage unter 50°C Luft zieht. Es kommt hier auf die Leitungsführung, Schnellentlüfter, Pumpenleistung etc. an.

 

Ja, normalerweise sitzt auf dem Kappenventil eine Plombe um unbefugtes Eingreifen zu vermeiden. Gut, dass das Teil vorhanden ist. Das macht es dem Fachpartner deutlich leichter das MAG zu prüfen.

 

Die Entlüftungsventile im Keller sind das Hand- oder automatische Entlüfter?

 

freundliche Grüße
Timo Brüssing

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5 ANTWORTEN 5

Guten Morgen Heizmuffel,

 

Hier ist ein Link zur vorgehensweise um Heizkörper zu entlüften. 

 

https://www.viessmann.de/de/wohngebaeude/ratgeber/heizung-entlueften.html

 

Du hast aber erstmal nichts falsch gemacht.

 

 

Wie hoch ist der Druck der Anlage und in welcher Höhe ca. sitzt der höchste Heizkörper?

 

Der Vordruck des MAG muss auch stimmen. Mir ist klar, dass das für dich schwierig zu kontrollieren ist. Der Vordruck sollte immer der geodätischen Höhe der Anlage entsprechen. Also dem Höhenunterschied zwischen dem Kessel und dem obersten Heizkörper. Der Fülldruck sollte dann ca. 0,3 bar höher liegen. 
 
 

Ob das MAG an der Wand hängt, oder auf dem Boden steht, macht keinen Unterschied. Es sollte nur im gemeinsamen Rücklauf sitzen.
 

freundliche Grüße
Timo Brüssing

Hallo Timo!

Vielen Dank für den Link und den Lösungsvorschlag.

Ich denke ich habe nach der Anleitung des Links richtig entlüftet.

Der Druck in der Heizung ist 1,7 bar.

Schon zu unserer alten Heizung sagte der Heizungsbauer immer, daß der Druck nicht unter 1,5 bar fallen sollte

Es handelt sich um eine normale Doppehaushälfte.

Die Heizung steht im Keller, dann kommen 2 Vollgeschosse und ein ausgebautes Dachgeschoß, wo sich der oberste Heizkörper befindet.

Der oberste Heizkörper befindet sich also ca. 7,5 - 8 m über dem Heizkessel.

Wir haben 11 Heizkörper im Haus, wovon einer im Wohnzimmer und der im Bad immer an sind ( ca. 1,5 ), bei großer Kälte auch der im Schlafzimmer.

Die an der Steuerung einstellte Temperatur ist 19 °.

Ist der Vordruck das MAG herstellerseits eingestellt, oder muß der Heizungsbauer den Vordruck selbst beim Einbau herstellen?

Kann der Vordruck selbst gemessen werden?

Was mich erstaunt ist, daß seitdem die kleinere Umwäzpumpe eingebaut ist, nur noch der Heizkörper im Bad beim Aufdrehen gluckert.

Morgens höre ich ein recht lautes Rauschen in dem grauen Kasten wo die Pumpe und die Manometer für Vor- und Rücklauf eingebaut sind ( ein Mischer ist nicht vorhanden ).

Ich drehe dann den Heizkörper im Bad von 1,5 auf 5 und nach ca. 1 Minute gurgelt und gluckst es im Heizkörper.

Nach ca. 1 bis 2 Minuten ist der Heizkörper heiß und das Glucksen hört auf, ebenso wie das Rauschen in der Pumpe.

Dann ist meist den Tag über Ruhe und am nächsten Morgen geht das Spiel von vorne los.

Könnte die Nachabsenkung eine Rolle spielen.

Die 27 Jahre alte Ferro Heizung schaltete nachts praktisch ab, was an man den Heizkörpern merkte, die Vissmann zeigt zwar die Nachtabsenkung auf 16 ° in der Steuerung, aber an den Heizkörpern merkt man das so gut wie nicht.

Würde es Sinn machen ein Ventil mit Selbstentlüftung einzubauen, damit die Luft selbständig entweicht?

Vielen Dank für Ihre Hilfe.

Mit freundlichem Gruß

Frank

 

Hallo Frank,
 
die MAG's haben meist einen herstellerseitigen Vordruck von 1,0 bar. Dieser sollte bei einer Wartung kontrolliert und ggf. wiederhergestellt werden. 
 
um den Vordruck des MAG's zu kontrollieren ist ein Kappenventil von Vorteil, welches vor dem MAG sitzt. Ansonsten muss der Druck von der Heizungsanlage auf 0 gebracht werden. Damit man tatsächlich nur den Vordruck des MAG's hat.
 
Der Vordruck wird dann an dem Ventil oben auf dem MAG mit einem externen Druckmanometer festgestellt.
 
Sie haben auch die Möglichkeit einen automatischen Schnellentlüfter anstelle des herkömmlichen Handentlüfters an dem obersten Heizkörper zu montieren. Man muss aber dazu sagen, dass wenn diese Defekt und undicht werden, hat man Wasser im Wohnbereich, oder zieht sich gar Luft ins System aufgrund von Unterdruck.

 

Auf welcher Stellung steht denn die Pumpe?

 

Während der Nachtabsenkung wird die Pumpe bestimmt stillstehen und die Luftblasen können sich in Ruhe sammeln und nach oben steigen. Wenn die Luftblasen nicht nach oben steigen können, hängen sie in einem Bogen, T-Stück oder Luftsack fest. 

Wenn du Pumpe dann wieder anspringt, werden die Luftbläschen durch das System befördert und gehen den weg des geringsten Widerstandes.

 

freundliche Grüße
Timo Brüssing

 

Hallo Timo!

Die Zirkulationspumpe steht auf kleinster Stellung.

Auf Grund Ihrer guten Beschreibung habe ich weiter gegugelt und gelesen, daß wenn der Vordruck im Ausgleichsbehälter zu gering ist, beim Abkühlen des Heizwassers ein Unterdruck entsteht und dieser Luft über Verschraubungen anzieht.

So könnte es sich erklären, daß sich bei der Nachabsenkung Luft sammelt.

Ich habe am Wochenende die Heizung nachts im Partybetrieb laufen lassen und hatte den Eindruck, daß viel weniger Luft im System ist.

Der Brenner springt bei 52 ° an und schaltet bei 74 ° wieder ab.

Kann es sein, daß die Anlage Luft zieht, wenn die Wassertemperatur unter 50 ° sinkt?

Vor dem MAG ist wohl so etwas wie ein Kappenventil, jedoch ohne Plombe.

Im April / Mai ist der Wartungsdienst zu erledigen.

Ich werde dem Servicetechniker auf die Finger sehen, daß er den Vordruck prüft.

Im Heizraum sind in den Vor- und Rücklaufleitungen, nach dem ersten Bogen, wo die Leitungen unter der Decke verlaufen jeweils ein Entlüfterventil vorhanden, noch von der früheren Heizung im Vorlaufventil ist erheblich Luft, wenn man es öffnet, im Rücklaufventil nicht.

Viele Grüße

Frank Meyer

 

 

 

 

Guten Morgen Frank,

 

erstmal super, dass du schon ein Stück weiter bist. 

 

Zur Info: Die Zirkulationspumpe (wenn vorhanden) sitzt in einer seperaten Zirkulationsleitung (wenn vorhanden) und ist dafür da, dass schnell warmes Wasser an den Zapfstellen ankommt.

 

Man kann nicht pauschal sagen, dass eine Leitungsanlage unter 50°C Luft zieht. Es kommt hier auf die Leitungsführung, Schnellentlüfter, Pumpenleistung etc. an.

 

Ja, normalerweise sitzt auf dem Kappenventil eine Plombe um unbefugtes Eingreifen zu vermeiden. Gut, dass das Teil vorhanden ist. Das macht es dem Fachpartner deutlich leichter das MAG zu prüfen.

 

Die Entlüftungsventile im Keller sind das Hand- oder automatische Entlüfter?

 

freundliche Grüße
Timo Brüssing

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