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Negative Phänomene nach Neueinbau einer Vitodens 333-F

Hallo Community,

nach dem ich in den letzten Wochen lesenderweise hier verbracht habe nach dem ich eine neue Vitodens 333-F erhalten habe möchte ich mich jetzt doch mal direkt an das kollektive Wissen bzw. die Erfahrung wenden da ich etwas unschlüssig bzw. unsicher bin bezüglich der folgenden "Phänomene":

1. Meiner Einschätzung nach ist ein Heizungssystem ein geschlossenes System, wo im Idealfall keinerlei Energie oder Sonstiges verlorengeht oder zumindest nur minimal. Hier beobachte ich, dass der Druck im Heizungssystem laut Manometer der Vitodens schwankt und sogar stetig sinkt (unterhalb des grünen Bereiches) so dass ich bisher ca. 1 Mal in der Woche Wasser hinzuführen musste. Entlüftet habe ich mittlerweile auch schon 3 oder 4 Mal (und wieder Wasser nachgefüllt, so dass der Druck im mittleren grünen Bereich war). Kann das sein? Verrohrung ist an sich erstmal dicht, denn sonst wäre ja irgendwo ein Wasserschaden. Wo dran kann das noch liegen?

2. Gestern war es zum ersten Mal, dass eine komplette Tagesauswertung Warmwasser-Heizung fehlt(!). Es fehlt in der Energieverbrauchsanzeige einfach die komplette Balkendarstellung für den gestrigen Tag. Wie kann das sein? Davor lief es seit Inbetriebnahme zuverlässig? Dies ist ärgerlich da ja so die ganze Statistik dauerhaft gefälscht wird. Und wer sagt, dass das nicht wieder passiert?

3. Das sicherheitsventil im Trinkwasserkreis löst seit Ende September irgendwann nachts zwischen 1.00 Uhr und 7.30 Uhr aus, so dass ich anfänglich regelmässig einen kleinen Wasserschaden im Heizungsraum bis die Ursache endlich gefunden und ein Abfluss-Schlauch montiert war. Auch hier gehen die Meinungen laut Internet auseinander. Die einen sagen das Ventil muss regelmässig betätigt werden - die Anderen sagen durch regelmässige Betätigung wird das Ventil mechanisch abgenutzt und verrichtet irgendwann seinen Dienst nicht mehr. Mal ganz abgesehen von dem Wasserverlust: ich habe 24 Liter im Jahr errechnet. Kann das alles so richtig sein?

Grundsätzlich bin ich bisher einigermassen zufrieden mit der Heizung. Allerdings nagen die oben geschilderten Eindrücke immer mehr an dem positiven Eindruck. Und wer weiss was noch alles kommt.

Ich wollte jedenfalls nicht jede Woche Wasser in meinem Heizungssystem nachfüllen, viele Euros zusätzlich für durch das Sicherheitsventil verlorengegangenes Nass bezahlen und auf lückenhafte und nicht brauchbare Energieverbrauchsstatistiken meiner Heizung bauen.

Vielen Dank im Voraus für Eure Meinungen, Anregungen, Tipps, Lösungsvorschläge, etc.

Viele Grüsse

SLie

5 ANTWORTEN 5

Zumindest zum Druckverlust kann ich was beitragen: Zum Einen wäre es möglich, dass der Vordruck des Ausdehnungsgefässes nicht an die baulichen Gegebenheiten angepasst wurde. Ist also der höchste Heizkörper beispielsweise 7m höher als die Heizung im Keller, sollte der Vordruck bei etwa 0,7- 0.9 bar liegen. Fülldruck dementsprechend 0,5 bar mehr. So ist sichergestellt, dass sich genügend Wasser im MAG befindet.Und die Volumenunterschiede des Heizungswassers gut ausgeglichen werden können.

Zum Zweiten: Je nachdem, wie die Befüllung erfolgt, können erhebliche Mengen an Sauerstoff in das System eingebracht werden. Dieser löst sich allerdings erst vollständig bei stärkerer Erwärmung. Diser sauersoff entweicht dann über die Be- und Entlüfter, womit ich wieder Frischwasser auffüllen muss, was einen erneuten Sauerstoffanteil bedeutet. Logischerweise wird der Anteil immer weniger, da ich ja auch weniger Wasser nachspeise.

Drittens: Mitunter nässt das Sicherheitsventil.Sieht beim blossen Hinsehen nicht viel aus, kann sich aber durchaus summieren.

Viertens und damit der Supergau: Der Wärmetauscher ist leck. Hier verschwindet das Wasser fast unbemerkt, da es am Kondenswasseranschluss immer etwas feucht ist. Kommt verhältnismässig selten und erst nach längerer Laufzeit vor.

Ich gehe natürlich davon aus, dass die Rohrleitungen und Heizkörper keine weiteren Undichtigkeiten aufweisen. Den Grossteil würde man vermutlich sowieso sehen, bei Unterputzleitungen oder Fussbodenheizungen kann es etwas länger dauern, bis man da was entdeckt.

zu 1.
Es ist durchaus möglich, daß das interne Ausdehnungsgefäß für die Anlage viel zu klein ist.
Das trifft vor allem auf Anlagen mit großem Wasserinhalt wie Altinstallation mit großen Radiatoren odeer Fußbodenheizung.zu.

zu 2.
Das Sicherheitsventil muss bei Warmwasseraufheizen ansprechen. Das ist kein Mangel. Früher hat man hier einfach ein Trinkwasserausdehnungsgefäß installiert. Heite weiß man, daß diese Gefäße Keimschleudern sind.
So ein Sicherheitsgefäß kann viele hundert mal ansprechen und es wird anschliessen wieder Dicht.
Genausogut besteht aber auch die Möglichkeit, dass diese Sicherheitsventil nbach 1/2 Jahr dauerhaft inkonntinent ist.
Regelmäßig betätigen würd ich es nicht.
Bei einem DN 100 Sicherheitsventil eines Dampfkessels wär das was Anderes....
Ein Wasserverlust von 24 l /p.a. ist mehr als "lächerlich" . Selbst wenn es 1000 l im Jahr wären...... was kostet 1 m³ Wasser incl Entsorgung? 2,50€?

Hallo Permalink,
danke für Deine Antwort.
Bei Deiner Ausführung zu 1. fiel mir auf, dass eventuell noch weitere Informationen hilfreichwären als da wären: Reihenendhaus Bj. Mitte/Ende der 90er, kein Keller, keine Fussbodenheizung, Vitodens auf dem Dachboden, Heizkörper normal für Ende der 90er mit jeweils zwei Konvektorplatten und einem Standard Heimeier-Thermostatventil.
Ich weiss auch durchaus, dass sich Wasser beim Erhitzen ausdehnt und all diese Sachen, aber es ist für mich aktuell noch schwer einzuschätzen was gut oder normal ist bei der Anlage und was nicht. Es wäre mal hilfreich von Anderen zu hören wie sich ähnliche Systeme verhalten. Bleibt der Druck immer gleich? Wie oft wird Wasser nachgefüllt,? Etc.
Ein Trinkwasserausdehnungsgefäss ist nicht vorhanden. Mal abgesehen von den weiteren Kosten die eine solche Installation verschlingen würde sehe ich das mit den Keimen ähnlich. Ich fürchte man kann hier nicht pauschal sagen, wenn das S-Ventil tropft ist es gut oder eben nicht da es bei jeder Anlage auf die individuelle Situation vor Ort ankommt. Für einen Laien wie mich mutet es aber schon seltsam an.
Bei Deiner weiteren Rechnung bezüglich der Wasserkosten muss ich Dir so Recht geben.

Hallo Franky,
da sie Anlage von einem über hundert Jahre existierenden Heizungs- und Sanitärunternehmen installiert wurde (was auch nicht zwingend was heissen muss) gehe ich mal davon aus, dass sie Heizung bzw. das System komplett korrekt, sachgemäss und nachhaltig sowie vernünftig bemessen und installiert sowie in Betrieb genommen wurde und würde das mit dem Ausdehnungsgefäss ausschliessen.
Nach meinen ersten Versuchen ist mir durchaus bewusst, dass das Befüllen des Heizungskreislaufes einen erheblichen Anteil von Sauerstoff mit sich bringen kann. Mittlerweile habe ich es aber so weit es geht optimiert, sprich zuerst noch den Füllschlauch so weit es geht mit Wasser fluten und dann erst möglichst sauerstofffrei an den Einfüllstutzen anschliessen. Den Rest der Luft bekommt man dann wieder über manuelles Entlüften aus dem System.
Funktioniert die Be- oder Entlüftung in irgendeiner Art und Weise automatisch? Oder wie hattest Du das gemeint?
Hm, bei einer niegelnagelneuen Heizung würde ich einen defekten Wärmetauscher erstmal ausschliessen, oder? Allerdings muss ich zugeben das in der Tat häufig Wasser aus dem Kondenswasserschlauch entweicht. Aber auch hier kann ich schwer einschätzen wie viel normal ist oder ab wann es auf einen Defekt hinweist. Von den Fachleuten, die es eigentlich genau wissen sollten erhalte ich hierzu relativ wenig handfeste Auskünfte. Deswegen bin ich ja nun auch hier.
Von einer normalen/idealen Dichtigkeit der Rohre und Heizkörper gehe ich Stand jetzt auch einfach mal aus.

Hallo SLie,

zu 1. Es ist vollkommen richtig, dass das interne MAG in einigen Fällen nicht ausreichend ist und ein zusätzliches Gefäß installiert werden muss. Das interne dient nur dem Geräteschutz. Sollte das System oder der Kessel eine Leckage haben, kann man dies herausfinden, indem der Vitodens hydraulisch abgesperrt wird. Tritt dann am Vitodens keine Druckverlust mehr auf, ist das Leck bauseits zu suchen.

zu 2. Es ist bekannt, dass es in der Energieanzeige zu "Ausfällen" kommen kann. Dies kann z.B. passieren, wenn die Anlage kurzzeitig abgeschaltet wird. Eine Lösung können wir dir momentan noch nicht anbieten, da es hier mit der Software in Verbindung steht.

zu 3. Das Sicherheitsventil für den Warmwasserkreis hat nichts mit dem Druckverlust im Heizsystem zu tun. Wenn dieses auslöst, bleibt der Druck auf der Heizungsseite weiterhin bestehen.

Beste Grüße °pa
Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team
Top-Lösungsautoren