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Seit wann ungefähr gibt es eigentlich Gas-Brennwertheizungen mit Modulation 1:10?

Hallo zusammen,

 

ich bin seit kurzem für die Verwaltung eines Hauses zuständig und zu dessen Heizung (Vitodens 200 WB2A) treiben mich noch 3 kurze Fragen um. Falls mir jemand weiterhelfen kann, würde ich mich freuen.

 

1) Auf dem Typschild der Heizung steht "Pmin 8,8 KW". Interpretiere ich das Laie richtig, dass der Brenner somit stets mindestens 8KW liefert und nicht weiter runter modulieren kann?

 

2) Das Verhältnis Brennerstarts / Brennerstunden der Heizung liegt bei etwa 34, bzw. ca 40.000 Starts / Jahr.
Ist der Wert noch in Ordnung oder ist das zu viel, so dass man da was machen muss? Manchmal frage ich mich, ob die Heizung für das ca 170qm Haus etwas überdimensioniert ist.

 

3) Im Forum lese ich oft, andere Heizung können bis auf 2-3 KW Mindestleistung runterregeln. Ab wann (ca. Jahr der Produkteinführung) gab es eigentlich Heizungen von Viessmann, die trotz einer Maximalleistung von ca. 25 KW auf 2-3 KW modulieren können?
(Ich frage mich, ob der Heizungsbauer damals, 2005, nichts anderen einbauen konnte, oder nicht wollte)

 

Danke und viele Grüße,

 

Markus

1 ANTWORT 1

1.) Ja, das ist richtig. Wenn da Pmin = 8,8 kW steht, dann kann die Therme bis 8,8 kW heruntermodulieren. Liegt die aktuelle Heizlast unterhalb dieses Grenzwertes, muss die Therme takten. Das lässt sich dann nicht vermeiden.

 

2.) Also 34 Starts in einer Stunde, - ist kaum zu glauben. Das wäre alle 2 min ein Start.

Mein Vitodens 200W, 2,5 bis 32 kW, arbeitet seit dem 1.8.2023. Seitdem lief der Brenner 1653 h und machte dabei 1834 Starts. Er heizt und erwärmt auch das Brauchwasser.

Andererseits wird das Thema Takten vielleicht insgesamt doch zu hoch gehängt. Es gibt Veröffentlichungen, die darauf hindeuten, dass hochwertige, also auch robuste Gasbrennwertgeräte das Takten gut vertragen und auch der Wirkungsgrad dabei nicht so gravierend einbricht. Andererseits: alle 2 min ein Start, geht gar nicht.

 

3.) Was den Modulationsbereich anbelangt, da dürfte Viessmann heute schon in der Spitzengruppe sein.

(Mein) Vitodens 200W, 2,5 bis 32 kW, Typ B2HF moduliert bis 7,8% seiner Maximalleistung herunter.

Der Vitodens 300W, 1,9 bis 25 kW, z.B. Typ B3HG (es gibt keine 32 kW-Ausgabe) moduliert bis 7,6% seiner Maximalleistung herunter.

 

Die Mindestleistung von 8,8 kW war damals vermutlich Standard. Heute wäre sie nicht mehr akzeptabel. 

Ob es sich aber deshalb lohnt, den WB2A durch einen neuen 200/300er Vitodens zu ersetzen, ist schwer zu sagen.

 

Ich hatte vorher das Buderus-Gasbrennwertgerät GB112-43, Bj. 2000. Der konnte zwischen 11 und 40 kW modulierend arbeiten. Der war mehr als 80% des Jahres nur am Takten und hat diesen Betrieb dennoch 23 Jahre problemlos überstanden.

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