abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Anzeigen  nur  | Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 
Beantwortet! Gehe zur Lösung.

Umrüstung Vitodens 200 WB2A auf interne Hocheffizienzpumpe sinnvoll?

Hallo Experten,

 

der Betreff sagt schon (fast) alles...

Meine nicht mehr ganz junge Gastherme hat eine interne Umwälzpumpe mit hohem Stromverbrauch.

Ist eine Umstellung auf eine Hocheffizienzpumpe noch sinnvoll? Theoretisch ist eine Einsparung von ca. 100€ pro Jahr damit möglich.

Gibt es noch andere Vorteile dieser Pumpen? Eine Variante (7424493?) wird über den KM-Bus mit der Heizungssteuerung verbunden. Gibt es hier eine intelligente Ansteuerung, die das Problem mit dem Schnelltakten löst? Das wäre für mich auch ein Argument, weil ich dann meine selbstgebastelte Steuerung außer Betrieb nehmen kann.

In einigen Beiträgen in diesem Forum wurde von Problemen mit den hohen Anlaufströmen dieser Pumpen berichtet. Ist das ein Risiko?

 

Die Arbeiten würde ich durch einen HB ausführen lassen. Ich bin interessiert an einer Einschätzung, ob das ein sinnvolles "Update" meiner Gastherme ist. Richtig günstig sind diese Pumpen leider nicht wirklich...

 

Hier noch die Daten meiner Heizung:

Vitodens 200 WB2A GG1
Bestellnummer des Heizkessels: 7176543 419930106
Vitotronic 200 HO1

 

Viele Grüße

Michael

 

2 AKZEPTIERTE LÖSUNGEN

Akzeptierte Lösungen

Die Pumpe mit dem KM-Bus ist laut Viessmann-Website kompatibel mit meiner Heizung.

Das ist ein Fehler von Viessmann. Die wird vom Bus nicht unterstützt. Vermutlich würde es gehen,

wenn ein anderer Codierstecker eingbaut wird, aber Viessmann äußert sich dazu nicht.

Siehe auch hier.

 

Sollte ich diese bei meinem HB anfragen? Falls es nicht klappt, liegt das Risiko dann beim Profi.

Das Risiko wird meist auf dich abgewälzt. Frag den HB doch mal, was geshieht wenn die Pumpe

nicht vom Bus angesteuert / nicht erkannt wird.

 

Du bist doch Tüftler - nimm den billigen PWM- Motor und die PWM- Steuerung. Das Feature

"Pumpenboost zum Brennerstart" bietet dir die Buspumpe nicht, selbst wenn sie passen würde.

Genau diese Funktion könnte aber dein Taktproblem entscheidend abmildern.

 

Du kannst am 3er- PWM- Modul 3 passende Drehzahlen einstellen (Boost, Heizen, WW) und diese

z.B. über Minirelais an die Pumpe schalten, oder du verwendest nur einen Kanal und steuerst per RS232.

 

Der Pumpentausch ist nicht all zu schwer. Ich bin auch elektronisch unterwegs und hatte sowas noch nie

zuvor gemacht. Wichtig sind die Anzugsmomente der Schrauben (sind vorgegeben 4 oder 5 Nm) und

das anschließende Entlüften. Das muss man vorher mal gedanklich durchgehen und gut vorbereitet sein.

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

Selbes Problem bei mir. Lösung:

Ich hab mir ne Firma in der Nähe gesucht, die Edelstahl verarbeiten. Die haben mir den Stehbolzen wieder angeschweisst. Hab 20 € für die Kaffeekasse bezahlt und war der glücklichste Mensch der Welt. Ersatz- WT sollte damals glaube ich 500 € kosten. Hält jetzt 10 Jahre. 

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

15 ANTWORTEN 15

Hi Michael,

 

hier deine ET- App und hier die geeignete Pumpe.

Mach aber besser noch ein paar Fotos der aktuellen Pumpe. Wir hatten hier schon

Überraschungen, dass die KM nicht ging.

 

Der Umbau lohnt sich immer, wenn die Therme noch einige Zeit laufen soll.

Der Anlaufstrom ist kein Problem mehr.

 

Was hast du denn gebastelt und wie taktet es bei dir?

Hast du schon einen Hydr. Abgleich gemacht und beschreibe mal die gesamte Anlage.

 

Gruß

Fiedel

Hallo Fiedel,

 

danke für den Tipp, du hattest mir ja schon mal geholfen.

 

Das Bild der aktuell eingebauten Umwälzpumpe habe ich angehängt.

Meine Heizung besteht neben der Gastherme noch aus einem WW-Speicher Vitocell 100, der direkt unter der Therme steht. Die Heizkörper sind Flachheizkörper und Röhrenheizkörper.

Die Baustellen bei der Therme sind die fehlende Schwerkraftbremse zwischen Speicher und Kessel (wird hoffentlich nächste Woche eingebaut) und die zu hohe Leistung der Therme für das Gebäude.

Die Therme hat in 17 Jahren Betrieb ca. 20.000 Betriebsstunden und 400.000 Starts gesammelt.

Ursache war ein sehr schnelles Takten: Der Brenner war nur ca. 90 Sekunden an bevor er sich wieder abgeschaltet hat. Das Spiel wurde mehrere Male wiederholt und dann kam eine längere Pause. Irgendwann war die Temperatur im Vorlauf so tief, dass der Brenner es in die Modulation geschafft hat und eine längere Zeit (einige Minuten) am Stück gearbeitet hat. Nicht gerade optimal...

Als Lösung habe ich die Therme über die optische Schnittstelle und den Viessmann-Server mit einem Rasperry PI verbunden. Auf dem Rasperry läuft ein Python-Programm, das die Therme kurz bevor die Temperatur für das Einschalten des Brenners unterschritten wird, in den reduzierten Betrieb schickt. Danach kommt eine Pause von 10 Minuten. Als letzter Schritt wird die Therme wieder in den normalen Betrieb geschaltet. Durch die Änderung des Betriebsmodus hat die Therme etwas mehr Temperaturreserve (einstellbarer Parameter) und schafft es in die Modulation und einen "Dauerbetrieb" von gut 10 Minuten (abhängig von der Außentemperatur und der Kennlinie). Das ist ein langer Umweg für eine einfache Funktion aber damit klappt es und die durchschnittliche Laufzeit des Brenners hat sich von 3 Minuten auf 10 Minuten erhöht. Mehr ist bei der minimalen Brennerleistung, der Wassermenge in der Heizung und dem Wärmebedarf des Hauses leider nicht drin.

Ich hatte die Hoffnung, dass die HE-Pumpe nicht nur deutlich stromsparender ist sondern auch während der Brenndauer auf maximale Pumpenleistung schaltet, so dass die Wärme optimal abgenommen wird und der Brenner nicht so schnell wieder ausschaltet. Dafür müsste sie natürlich mehr max. Durchfluss schaffen als meine alte Pumpe, die auf Stufe 3 läuft.

Aber auch wenn "nur" der Strom gespart wird, ist das bestimmt eine gute Sache!

 

Viele Grüße

Michael

 

IMG_3702.jpg

Alles klar, ich erinnere mich. Tolle Idee mit dem Python- Script!

 

Jetzt die schlechte Nachricht zuerst: Die KM- Pumpe passt nicht, weil Viessmann hier wieder gespart hat.

Dafür jetzt die gute: Ich habe bei Ebay Ersatzmotoren entdeckt, die recht preiswert sind und zunächst mal

genau so laufen wie deine alte Pumpe, nur stromsparend. Du brauchst den Grundfos- Typ.

Zusätzlich können diese Motoren per PWM gesteuert werden. Das eröffnet dir ungeahnte Möglichkeiten:

Mit einem billigen per RS232 steuerbaren PWM- Controller könntest du die Pumpe nach Bedarf steuern.

Ich habe mir den "3 Way" bestellt und am Oszi getestet: Funktioniert astrein. Dauert aber einige Wochen,

bis er aus China hier ist.

 

Das Takten ist mit den 8,8 KW Min wirklich eine Herausforderung. Ich würde über den Eingang

"ext. Sperren" eine ext. Steuerung anschließen, die nach jedem Brennerstop für einige Zeit sperrt.

Das kann auch eine variable Zeit sein. Ich mache das bei uns mit einer kleinen SPS.

Zusätzlich würde ich in der Startphase eine hohe Pumpenleistung fahren und diese danach reduzieren,

damit der Rücklauf nicht zu schnell ansteigt. Dann kannst du die Laufzeiten verlängern.

Unsere 6 KW Min. läuft auch mal Stunden durch, wird aber auch für 2-3 Stunden gesperrt (FBH).

Hallo Fiedel,

 

danke, die Programmierung hat auch viel Spaß gemacht!

 

Meinen HB habe ich wegen einer HE-Pumpe angerufen und er hat die UPMO 70 PH (7874668) empfohlen. Es gibt zu dieser Pumpe einige Beiträge (auch von dir) mit gemischter Bewertung. Die Pumpe soll laut sein und wegen des nicht sehr intelligenten Betriebs nur wenig Strom sparen. Die Pumpe mit dem KM-Bus ist laut Viessmann-Website kompatibel mit meiner Heizung. Sollte ich diese bei meinem HB anfragen? Falls es nicht klappt, liegt das Risiko dann beim Profi.

Den Einbau einer Pumpe traue ich mir selbst nicht zu. Das ist mir zu "nass" und zu nahe am Brenner. Gehöre eher zur "Stromfraktion" 

Die Pumpe mit dem KM-Bus ist laut Viessmann-Website kompatibel mit meiner Heizung.

Das ist ein Fehler von Viessmann. Die wird vom Bus nicht unterstützt. Vermutlich würde es gehen,

wenn ein anderer Codierstecker eingbaut wird, aber Viessmann äußert sich dazu nicht.

Siehe auch hier.

 

Sollte ich diese bei meinem HB anfragen? Falls es nicht klappt, liegt das Risiko dann beim Profi.

Das Risiko wird meist auf dich abgewälzt. Frag den HB doch mal, was geshieht wenn die Pumpe

nicht vom Bus angesteuert / nicht erkannt wird.

 

Du bist doch Tüftler - nimm den billigen PWM- Motor und die PWM- Steuerung. Das Feature

"Pumpenboost zum Brennerstart" bietet dir die Buspumpe nicht, selbst wenn sie passen würde.

Genau diese Funktion könnte aber dein Taktproblem entscheidend abmildern.

 

Du kannst am 3er- PWM- Modul 3 passende Drehzahlen einstellen (Boost, Heizen, WW) und diese

z.B. über Minirelais an die Pumpe schalten, oder du verwendest nur einen Kanal und steuerst per RS232.

 

Der Pumpentausch ist nicht all zu schwer. Ich bin auch elektronisch unterwegs und hatte sowas noch nie

zuvor gemacht. Wichtig sind die Anzugsmomente der Schrauben (sind vorgegeben 4 oder 5 Nm) und

das anschließende Entlüften. Das muss man vorher mal gedanklich durchgehen und gut vorbereitet sein.

Danke für die Tipps! Die Montage der KM-Bus-Pumpe habe ich jetzt nicht beauftragt. Mit einer Entscheidung über den Tausch in "Eigenleistung" warte ich bis nach der Heizperiode. Kalt duschen ist Ok aber ein Ausfall der Heizung im Februar würde den Hausfrieden stören  😉

 

Das ist vernünftig. Ich habe mal am Silvesternachmittag bei -19°C  an unserer Therme den Befüllhahn

erneuert und war nicht auf die Probleme beim Entlüften vorbereitet... Da gab es auch eine Mini-

Ehekrise. 😆

 

Moin,

gleiche Problematik bei mir im Hause, zu hohe Min-Leistung der WB2A, jede Menge takten und hoher Stromverbrauch der Pumpe trotz zu geringem Massenstrom beim Brennerstart. Deshalb habe ich die gleichen Überlegungen angestellt.
Was mich bislang vom Umrüsten und den Einsatz der Hocheffizienzpumpe abgehalten hat, sind Berichte zu den internen starken Dauermagneten und der Abscheidung von "Sedimenten" bzw. Magnetit an diesen. Also müsste auch noch ein Schlamm- oder Magnetitabscheider in die Rohrleitung eingebaut werden damit die neue Pumpe längerfristig sinnvoll arbeiten kann.

Grüße

Stimmt, wenn es ein "schlammiges" System ist, sollte man einen Abscheider mit einbauen.

Bei diffusionsdichter FBH ist das nicht unbedingt nötig.

@Michael_VEs gibt gute Neuigkeiten zur G-HE KM in der WB2A: Wie vermutet funktioniert es doch,

wenn man den Codierstecker austauscht. Ich hätte nur nicht gedacht, dass man die Info auch ohne

Unterstützung von Viessmann bekommt...

Danke für den Tipp! Leider war die geplante Wartung der Heizung nicht sehr erfolgreich: Beim Einsetzen und Festschrauben des Brenners (durch den HB) gab es einen kleinen Riss am Stehbolzen und jetzt tropft der Wärmetauscher.  😞  Das Teil ist leider nicht günstig. Sieht so aus, als wäre die Zukunft meiner VD200 überschaubar...

 

Oh je, der Kardinalfehler... Vermutlich ohne Drehmomentenschlüssel und nicht in kleinen Schritten

über Kreuz angezogen - eigentlich bräuchtest du jetzt einen Anwalt statt einer neuen Heizung.

Der Wassereinbruch im Maschinenraum hält sich erfreulicherweise in Grenzen. Die VD200 scheint über Selbstheilungskräfte zu verfügen. Bis jetzt arbeitet sie noch ohne Druckverlust.  Mit dem HB läuft die Diskussion...

Selbes Problem bei mir. Lösung:

Ich hab mir ne Firma in der Nähe gesucht, die Edelstahl verarbeiten. Die haben mir den Stehbolzen wieder angeschweisst. Hab 20 € für die Kaffeekasse bezahlt und war der glücklichste Mensch der Welt. Ersatz- WT sollte damals glaube ich 500 € kosten. Hält jetzt 10 Jahre. 

Danke für den Tipp! Für einen Heizungsexperten wäre das eine Lösung. Ich brauche für den Tausch des Wärmetauschers aber einen Heizungsbauer. An Teile, in denen Gas strömt, traue ich mich nicht heran...

Ich hoffe  auf eine möglichst lange Lebensdauer meines leicht angeschlagenen Wärmetauschers. Irgendwann kommt dann die Wärmepumpe...

Top-Lösungsautoren