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Vitocrossal 300: Erreichen einer kennliniennäheren Vorlauftemperatur

Folgendes Szenario: Solltemperatur lt. Kennlinieneneinstellung ca. 36 Grad, tatsächliche Kessel- bzw. Vorlauftemperatur ca. 27 Grad, und das über einen sehr langen Zeitraum (bis zu 2 Stunden). Wie kann diese Differenz von ca. 10 Grad zwischen Soll- und Istwert – und zwar bei unveränderter Kennlinieneinstellung, denn die Temperaturäquivalente  der Kennlinieneinstellung würden eigentlich optimal passen - verkleinert werden? D. h. ein Brennerstart sollte erfolgen bei  Abfallen auf ca. 30 Grad Kesseltemperatur und einer Differenz von 4 oder  5 Grad statt 10 oder sogar noch mehr? Gibt es dafür Einstellmöglichkeiten in den Codierebenen? Oder sind solche möglichst kennliniennahe Vorlauftempertauren nur mit einem Mischer erreichbar?

8 ANTWORTEN 8

Hallo khw,

könntest du mir bitte noch die Herstellnummer des Vitocrossal (beginnend mit 7...) zur Verfügung stellen? Die Herstellnummer findest du auf dem Typenschild. Dieses befindet sich in der Regel auf dem Gehäuse bzw. der Oberseite des Wärmeerzeugers.

Beste Grüße °ja

Hallo,
ich nehme an die Herstellernummer ist die Ser.-Nr.: 7439 2431 0116 4104. Und zum Hintergrund der Frage noch ein paar Zusatzangaben: 750l Pufferspeicher, Frischwassermodul, solare Brauchwassererwärmung für das Frischwassermodul und solare differenztemperaturgeregelte Heizungsunterstützung. Ich habe schon lange das Gefühl, die Heizungsunterstützung hat bei einer besseren Regelung der Vorlauftemperatur ein deutlich höheres Potential.

Hallo,
ich nehme an die Herstellernummer ist die Ser.-Nr.: 7439 2431 0116 4104. Und zum Hintergrund der Frage noch ein paar Zusatzangaben: 750l Pufferspeicher, Frischwassermodul, solare Brauchwassererwärmung für das Frischwassermodul und solare differenztemperaturgeregelte Heizungsunterstützung. Ich habe schon lange das Gefühl, die Heizungsunterstützung hat bei einer besseren Regelung der Vorlauftemperatur ein deutlich höheres Potential.

Ein Mischerkreis ist nicht installiert, oder?.

Beste Grüße °ja

Hallo,
nein, es ist kein Mischerkreis installiert.

Danke für deine Rückmeldung. Bitte lies mal die Codieradresse 38 aus, wenn der Vitocrossal das von dir beschriebene Verhalten zeigt. Anbei ein Ausschnitt aus der Service-Anleitung. Diesem ist zu entnehmen, wie du die Codierebene betrittst und darin navigierst.

Beste Grüße °ja

Codierebene 2.PNG

Hallo, da ich erst wieder in ein paar Tagen vor Ort sein werde, kann ich die Codieradresse 38 momentan nicht auslesen. Werde das aber so bald wie möglich tun. "Remote" kann ich aber seit dem Update auf die neueste ViCare-Version wenigstens den Brennerstatus und die Kessel- bzw. VL-Temperatur monitoren. Dabei stelle ich fest, dass das eingangs beschriebene Problem wahrscheinlich nur im Zusammenhang mit der solaren Heizungsunterstützung auftritt bzw. dann, wenn die hydraulische Weiche auf den Pufferspeicher umschaltet. Bei Außentemperaturen um die 10 Grad fällt dann die VL-Temperatur extrem weit unter die über die Kennlinie erforderliche. Das geht so weit, dass sogar die Temperatur im oberen Pufferspeicherbereich für die WW-Aufbereitung für das Frischwassermodul erniedrigt und dieser Speicherbereich aufgeheizt wird. Dieses Spielchen wiederholt sich in den Übergangszeiten im Herbst und im Frühjahr regelmäßig. Bei entsprechend niedrigeren Außentemperaturen und ohne solaren Ertrag - momentan um die 3 Grad - spielt die Heizungsunterstützung keine Rolle. Über die eingestellte Kennlinie sollen bei 0 Grad ca. 44 Grad VL erreicht werden. Das ist für das sanierte Gebäude mit hervorragender Dämmung völlig ausreichend. Folgendes lässt sich monitoren: Außentemperatur fast den ganzen Tag 3 - 5 Grad, Vitocrossal taktet ca. 6 - 7 mal pro Stunde (Start bei ca. 36 Grad VL, ca. 4 Minuten Aufheizung auf ca. 45 Grad, nach 5 - 7 Minuten ist der VL wieder auf 36 Grad und der Brenner startet von neuem). Die VL-Temperaturen sind in diesem Bereich absolut ok, aber ist das nicht ein eigentlich zu häufiges Takten? Ich denke das sollte bei dem Thema auch noch berücksichtigt werden. Ich weiß, dass das Ganze jetzt äußerst komplex wird. Aber das ist ja auch kein Wunder, wenn man sich die Menge der Einstellmöglichkeiten über die Codierebenen und -adressen anschaut. Eine stimmige regelungstechnische Anpassung einer solchen Anlage an die jeweils sehr spezifischen Gegebenheiten des Gebäudes ist ja fast unmöglich, wenn man sich nicht hauptberuflich mit der Materie beschäftigt. Aber dafür gibt's ja das Forum und ich hoffe wir kriegen's gemeinsam hin.


Danke für deine ausführliche Schilderung. Die Codieradresse 38 gibt den aktuellen Betriebsstatus der Regelung preis. Wenn die beschriebene Auffälligkeit nur in der Übergangszeit auftritt, vermute ich kein Regelungsproblem, sondern eher die Einstellung der einzelnen Komponenten als Ursache. Ich denke, es wäre hier der richtige Weg, wenn sich einer unserer Service-Techniker das Ganze vor Ort anschaut. Da wir als Hersteller aber nicht in der Handwerksrolle eingetragen sind, ist es uns untersagt, direkt bei dir tätig zu werden. Solltest du eine Überprüfung vor Ort wünschen, wende dich bitte an deinen Fachbetrieb. Dieser kann den Einsatz in unserem Service-Center in Auftrag geben.

Beste Grüße °ja
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