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Vitodens 200-W | Einschalthäufigkeit Brenner

Vitodens 200-W B2HF-25 mit WW-Speicher Vitocell 100 W

Die Heizung läuft seit knapp 8 Monaten. In dieser Zeit ist der Brenner im Durchschnitt in jeder halben Stunde 9 Minuten lang gelaufen. Ist das als normal anzusehen oder ist es ein Zeichen, dass noch Optimierungsbedarf besteht?

Infos zur Anlage: EFH ca. 30 J alt, d.h. mäßig gut gedämmt, nur wenige Räume an der Habeck-Grenze (19°C), Rest auf Erhaltungstemperatur (16°C), Nachtabsenkung. Geringer WW-Verbrauch. Bei der Installation wurde ein hydraulischer Abgleich vorgenommen.

8 ANTWORTEN 8

Hallo gasguzzler, 

 

ist die Anlage über die ViCare-App aufgeschaltet? Wenn ja bitte Herstellummer/Seriennummer in den persönlichen Infos hier in der Community nachtragen und mir eine Rückmeldung geben. Ich kann das System ansonsten nicht prüfen. 

Die 9 Minuten sind erst mal nur ein Durchschnittswert. Dies sagt nicht aus wie sich die Anlage tatsächlich an kalten Tagen oder jetzt in der Übergangszeit verhält. 

Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team

Schreib auch mal Gesamtfläche, welche beheizt wird und die Leistung der Therme.

Ich vermute auf den ersten Blick eine Überdimensionierung der Therme.

Danke Patrick_Zarges. Die Herstellernummer ist: 7956227203176120

Die Anlage ist nicht über die ViCare-App aufgeschaltet. (Ich verwende ein Google-freies Android und nur Apps ohne Tracker. Vermutlich enthält die ViCare-App Tracker und ist deshalb in meinem App-Store nicht verfügbar.)

Ich werde versuchen, die Einschaltdauer mit der Außentemperatur anders zu erfassen und dann ggf. hier posten. Zurzeit habe ich häufige Brennerstörungen, zu denen ich bereits eine andere Anfrage gepostet habe:

https://www.viessmann-community.com/t5/Gas/Wiederholte-Brennerblockaden-mit-F-357-Unzureichende/m-p/...

Da zu diesem Problem bereits das Service-Ticket 201414735 eröffnet wurde, warte ich zunächst die Lösung dieses Problems ab, ehe ich mich mit einer weiteren Optimierung der Anlage beschäftige.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Danke Franky, für deine Antwort. Beheizte Gesamtfläche ca. 160 m², davon ca. 130 m² nur auf 16 °C, 20 m² auf 19 °C (Habeck Limit 😉) und 10 m² auf 21 °C. Heizkörper sind normale Radiatoren. Zwischen neuem Brenner und alter Installation ist ein Plattenheizkörper, die interne Pumpe des Brennwertgerätes bedient nur den Primärkreis. Die Nennleistung der Therme ist 25 kW.

Die Häufigkeit des Anschaltens liegt mit Sicherheit an der überdimensionierten Therme und zum Anderen an ungenügender Wärmeabnahme.

Und ich nehme mal an, dass du Plattenwärmetauscher meinst ?

Danke für deine Einschätzung Franky. Ja, sorry, Plattenwärmetauscher soll das heißen. Mein Heizungsbauer hat die Modulation schon auf 80 % reduziert, sowohl im WW als auch im Heizbetrieb, weil ich häufig eine Brennerstörung "Unzureichende Gasversorgung" habe. Das hat aber keine Linderung gebracht. Gasdruck wurde statisch und dynamisch im Team von Heizungsbauer und Gaslieferanten gemessen und für gut befunden.

Wenn die Wärmeabnahme zu gering ist, sollte ich vielleicht der Umwälzpumpe im Sekundärkreis etwas mehr Power geben (sie steht auf Stufe 2 von 4), damit die Wärme schneller vom Primärkreis abgezogen wird...

 

In drei Tagen soll ein Techniker von Viessmann kommen. Ich werde ihn mal zur Einschalthäufigkeit befragen und berichten, welche Tipps er gibt.

In der Tat muss hier nach dem Plattenwärmetauscher für mehr Durchfluss gesorgt werden. Es kann schon reichen, wenn man die Thermostate öffnet. Wird es dann zu warm, kann man noch versuchen, die Vorlauftemperatur abzusenken(Heizkurve absenken).

Das wird aber meiner Befürchtung nach nicht viel bringen. Jetzt sind wir eh gerade in der Übergangszeit. Somit wird weniger Leistung benötigt. Sicher kann der Brenner modulieren, das kann er aber nur, wenn er vorher eine bestimmte Zeit mit der Startleistung laufen konnte. Und vermutlich ist in dieser Zeit die Soll-Temperatur im Heizkreis 1 schon erreicht. Und wenn Heizkreis 2 nichts mehr abnimmt(bzw.zu wenig), geht der Brenner aus.

Wenn nun HK2 die Wärme langsam wegschafft, Brenner wieder an. Er startet aber eben wieder mit erhöhter Leistung.

Hallo Franky,

deine Argumentation und die Beschreibung des Prozesses leuchten mir ein. Es deckt sich auch mit meiner Beobachtung, dass nach einem Brennerstart, den ich immer nach einer Störung F.357 verfolge, die Modulation zunächst typischerweise so 30 bis 35 % beträgt, dann aber rasch auf Werte zwischen 10 und 15 % absinkt. Dabei hat mich auch irritiert, dass zuweilen der Temperatur-Sollwert im Heizkreis 1 niedriger als der Istwert ist und der Brenner trotzdem weiterläuft. Wenn er erst einmal eine zeitlang laufen muss, kann er dabei natürlich keine Rücksicht auf Soll- und Istwert nehmen.

Besten Dank für deine wertvollen Tipps. Ich werde mal die Thermostatventile im ganzen Haus etwas weiter öffnen, und schauen, ob sich die Einschaltdauer damit verändert. Als weitere Maßnahmen kämen dann noch höherer Durchfluss der Sekundärkreispumpe in Frage und Absenkung der Vorlauftemperatur, ehe das Haus zur Sauna wird 🙂

Gruß Falk

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