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Vitodens 222F versorgt nicht alle Heizkörper gleichmäßig

Ich habe seit ca.6 Jahren eine Vitodens 222F, die bei uns im Haus (3.Etagen) 16 Heizkörper versorgen soll. Das Rohrsystem ist zu 3/4 aus 6 Jahre alten Kupferrohren aufgebaut und zu 1/4 aus alten Eisenrohren mit entsprechenden alten Heizkörpern bestehend. Die Hauptstränge sind mit 22mm Rohren gebaut und Nebenstränge mit 1 oder 2 Heizkörpern mit 15mm Rohren gebaut. Die meisten Heizkörper haben voreinstellbare Ventilköpfe und alle anderen sind über den Rücklauf voreingestellt. Die Anlage wurde die letzten Jahre nur mit ungefiltertem Leitungswasser betankt (Gesamthärte dh: 15,2).

Problem: Seit ca. 4 Jahren verschlechtert sich die Versorgung der Heizkörper duch die Vitodens zunehmen und seit letztem Jahr werden einige Heizkörper inbesondere, die in o.g. Nebensträngen nur sehr unregelmäßig und zeitweise gar nicht mit Heißwasser versorgt. Zudem werden nach dem Duschen alle Heizkörper für ca 20-30 Min. kalt. (Beobachtung: Wenn das Haus so warm wird, dass alle Heizkörperthermostate den Durchfluss reduzieren, werden die betroffenen Heizkörper warm. Die sind immer auf höchste Stufe (5) gestellt.)

Lösungsversuche:

  1. 1. Der Durchfluss aller anderen Heizkörper wurde schon so weit reduziert, dass die gewünschte Raumtemperatur gerade noch so erreicht wird.
  2. 2. Schlammabschneider wurde erneuert
  3. 3. Pumpe wurde erneuert
  4. 4. Rohre & Heizkörper wurden gespült.
  5. 5. Die Anlage wurde letztes Jahr (2018) vom einem Viessmann Partner gewartet.
  6. 6. Pumpe wurde auf 100% Leistung gestellt.

Mein Heizungsfachbetrieb* hat jetzt auch keine weitere Ideen, was zur Lösung des Problem führen könnte.

Meine Frage: Ich habe im Forum gelesen, dass es ähnliche Probleme gab, bei den es geholfen hat, die Rohre des Wärmetauschers der Anlage zu entkalten. Ist das eine gänge Option? Gibt es hier sonst noch Lösungsansätze?

*Der Fachbetrieb meine Wahl ist leider kein Viessmann Partner, da diese kein Interesse an der Lösungsfindung hatten - war wohl nicht genug Geld mit zu verdienen :-(.

Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe.

Viele Grüße,

Thomas

6 ANTWORTEN 6

Das mit dem ,,Kalt werden,, der Heizkörper wird sicherlich mit der Vorrangschaltung zu tun haben. Wird Warmwasser gezapft, legt die Therme gleich nach. Zusammen mit der Nachlaufzeit kann das schon mal etwas länger dauern.

Mmh, 16 Heizkörper an einer 22er Leitung ? Je nach Grösse der HK erscheint mir hier der Volumenstrom nicht gegeben. Erst recht, weil die besagten HK warm werden, wenn man andere HK abdreht.

Gibts eine hydraulische Weiche oder muss die interne Pumpe der Therme alles alleine stemmen ?

Es gibt nur die interne Pumpe. Eine hydraulische Weiche gibt es nicht.

Dann würd ich meinen, dass die interne Pumpe dafür nicht ausgelegt ist.

Es könnte sich auch um zwei Fehler gleichzeitig handeln: Es wäre auch gut möglich, dass mit der Internen Pumpe nicht der notwendige Volumenstrom realisiert werden kann, da das Volumen durch den 22er Rohrdurchmesser begrenzt ist. Um einen höheren Volumenstrom zu erreichen, müsste entweder die Fliessgeschwindigkeit erhöht oder aber der Rohrduchmesser erweitert werden.Der Rohrdurchmesser müsste hier wenigstens bis zum ersten Abzweig grösser gestaltet werden.
Die Fliessgeschwindigkeit kann hier nicht weiter erhöht werden, da die Pumpe schon auf 100% läuft. Zusätzlich kann es zu Fliessgeräuschen kommen.

Danke schon einmal für die Analyse. Da die Anlage "relativ" gut funktionierte als sie neu war (vor ca. 6 Jahren) und dann stetig abgebaut hat, frage ich mich, ob sich die Rohre am Wärmetauscher zugesetzt haben könnten, was denn Durchfluss weiter reduzieren würde. Kommt so etwas vor? Mein Heizungsmann befürchtet zumindest so etwas. Er meinte, dass in dem Fall dann auch eine hydraulische Weiche und eine 2. Pumpe nichts bringen würden. Er scheint auch recht überzeugt davon zu sein, dass die interne Pumpe mehr als genug Leistung hat um alles zu versorgen...seine Worte.

Ich bin jetzt etwas verunsichert was die nächsten Schritte angeht, da ich schon über 1000€ ausgeben habe ohne Resultat. Wenn man mal bedenkt, dass eine neue Vitodens ca. 3000 kostet. Leider haben mich die lokalen Viessmann Partner masslos enttäuscht. Die sind also auch keine Option.

Ausschliessen kann man eine Verkalkung nicht. Kommt auch heizungsseitig nicht allzuhäufig vor. Da ist eher schon die Warmwasserseite betroffen.
Wenn der Wärmetauscher betroffen wäre, würde sich das auch auf die Warmwasserbereitung auswirken. Gibt's hier eventuell längere Bereitungszeiten ?
Was ich mir eher noch vorstellen könnte: Dass sich die Teilstücken aus Stahlrohr zugesetzt haben. Zumindest dürfte der Querschnitt sich negativ verändert haben. In diesem Fall würde eine zweite Pumpe auch nichts bringen.
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