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Vitodens 300 WB3B Störung F9

Hallo liebe Community,

ich habe ein Gastherme Vitodens 300 BJ 2007, die regelmäßig gewartet wird. Im Jahr 2019 trat das erste Mal der Fehler F9 auf. Nach Diagnose des Heizungsfachmanns haben wir uns dazu entschieden das Gebläse tauschen zu lassen. Noch bevor 6 Monate vergangen waren ist der Fehler erneut aufgetreten. Wieder das Gebläse getauscht. Und noch mal nach vier Monaten. Immer auf Kulanz. Letztendlich haben wir auf anraten des Heizungsfachmanns auch die Steuerelektronik getauscht. Und siehe da der Fehler ist diese Jahr mit einsetzen der Heizsaison erneut aufgetaucht. Sowohl der Heizungsfachmann als auch ich sind ratlos, was es sein könnte. 

Einziger Anhaltspunkte ist: Unterhalb des Gebläses und des Gasreglers sind auf der Innenseite der Abdeckung Wasserspuren zu erkennen. Heizung überall abgesucht, aber nirgends ist zu sehen, dass Wasser austritt. Nirgends irgendwelche weiteren Wasserspuren. Ich habe schon an Kondensation gedacht, aber woher soll das kommen und warum sollte nur dort was kondensieren? 

4 ANTWORTEN 4

Hallo Wollschwein,

eigentlich brauchst du doch gar keine Heizung... 🤣

 

F9 kann wirklich nur die Gebläsedrehzahl sein und diese wird durch einen Hallgeber abgefragt:

Gebläse WB3B.png

Ich würde zuerst die Verkabelung und die Steckkontakte genauestens prüfen, reinigen und ggf. nachjustieren falls möglich. Als Nächstes kommt dann wieder das Gebläse selbst in Betracht. Die Platine sollte hier weniger in Frage kommen. Das Problem scheint auch relativ selten zu sein.

 

Gruß

Fiedel

Hallo Fiedel,

leider ist die Sache nicht so Einfach. Der gesamte Kablestrang ist mit der Elektronik getauscht worden (letzten Winter). Etwaige Korrosion oder Knicke der alten Kabel können also ausgeschlossen werden. 

X8 ist platinenseitig noch mit anderen Dingen belegt. Da hier keinerlei mechanische Belastung ist, wird es nicht daran liegen. Am Gebläse selbst, sehen die kontakte gut aus. Die Kontakte im Stecker sind schwer einzusehen. Wackeln, rütteln, an- und abstecken haben keine Auswirkung auf das Fehlerbild. 

Wenn eine Fabrikneues Gebläse eingebaut wird, läuft die Heizung ja auch eine Weile. Es muss also mit der Zeit und dem Betrieb irgend etwas passieren. 

Gruß  - Wollschwein

Hm - es gibt doch da diese Luftklappe zwischen Gebläse und Flansch. Klebt die vielleicht? Dann kommt das Gebläse ggf. nicht schnell genug auf Solldrehzahl.

 

Ansonsten würde ich das versuchen zu analysieren, falls du selbst oder ein Bekannter etwas mit Elektronik am Hut hat: Die PWM- und Hallsignale mit einem Speicheroszilloskop aufzeichnen, mit dem alten und einem neuen Gebläse. Dann vergleichen. Ist das Gebläse wirklich zu langsam, können es die Lager sein, oder ggf. kann man die "Verstärkung" des PWM- Signals auf der Gebläseplatine abgleichen und damit das Gebl. grundsätzlich etwas "heißer" machen. Um das Teil zu erforschen (Lager möglw. austauschbar, Platine usw.) würde ich ein gebrauchtes kaufen oder beim nächsten Tausch dein Altes behalten.

Ohne solch eine Analyse bezahlst du ständig neue Gebläse, oder tauscht bald die gesamte Therme.

Dabei ist es vielleicht nur eine Kleinigkeit.

 

Hier auch noch was zum Thema.

Hallo,

leider habe ich kein Speicheroszilloskop und wenn, wäre es vermutlich nicht ganz einfach die gemessenen Signale zu interpretieren. Auch denke ich, dass es eine Ursache für die defekten Gebläse geben muss.

Ich bin nun wie folgt vorgegangen: 

- Auslegen der Abdeckung mit Pappestreifen, sodass ich sehen kann wo evtl. Wasser tropft und her kommt. 

- Abdeckung offen stehen lassen, damit ich alle 30 min nachschauen kann, ohne andauernd zu schrauben. 

- Beobachtung der Heizung über mehrere Tage in verschiedenen Betriebszuständen.

Ergebnis:

Unter Volllast (Haus und Brauchwasser müssen aufgewärmt werden) entsteht naturgemäß viel Kondensat. Am austritt aus dem Kessel (Übergang Kessel zu Doppelwandiger Abgasleitung) habe sich in diesem Betriebszustand Wassertropfen gezeigt. Diese tropfen auf den Kessel rollen dann nach rechts runter und tropfen direkt auf das Gebläse. Daraufhin habe ich die Abgasleitung demontiert, die Steckdichtungen gereinigt und alles wieder zusammengebaut. Seit dem weder Wasserspuren auf den ausgelegten Pappstreifen noch irgendwelche Ausfälle beim Gebläse. 

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