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Vitoligno 300-P Restsauerstoff

Hallo,

vor 6 Wochen hatte die Anlage einen dauerhaften Ausfall mit Fehlermeldung F0, der durch Wechsel der Leiterplatte A2 behoben wurde.

Seither wird der O2-Wert im Regelbetrieb mit ca. 15 % angezeigt (wie üblich leicht schwankend, also "lebendig"); soweit ich mich erinnere, waren es vorher unter 10 %. Was kann da los sein?

Mein Verdacht: ich weiß ja nicht, in welchem Betriebszustand die Anlage war, als der Fehler begann. Möglicherweise wurde in vollem Betrieb total abgeschaltet, so dass der Restbrennstoff ohne Luftzufuhr verkokelte. Aber selbst wenn dadurch die Labdasonde verrußte und nun falsche Werte liefert, sollte dieser (falsche) O2-Wert als Regelgröße doch auf den Sollwert geregelt werden?

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen
Hallo HeiPfei,

beim Brennerstart, bevor(!) eine Flammenbildung zustande kommt, sollte der Restsauerstoffgehalt mindestens bei 15% liegen. Während der Verbrennung in Volllast sollte dieser Wert optimal zwischen 6-8% liegen.
In deinem Fall wäre die Lambdasonde zu überprüfen (ggf. reinigen), ebenso wie die Dichtflächen (evtl. defekte Dichtung verursacht Falschlufteinfluss). Bitte nimm dabei besonders die Dichtung der Aschelade in Augenschein. Auch ein zeitweise stockender Einschub (Fremdkörper, Motor verliert Öl) kann zu einem zeitweisen Anstieg des Restsauerstoffgehalts führen.
Über eine Abgasmessung hat man auch die Möglichkeit, die Funktion der Lambdasonde zu überprüfen. 2-3% Abweichung zum Messgerät sind als normal zu betrachten.

Grundsätzliche Frage: Hast du eine NGK Sonde (Zwischenstecker in der Leitung) oder eine LSM11 Lambdasonde (durchgehende Leitung)? Bei der NGK Sonde muss die 74:1 eingestellt sein, bei der LSM11 Lambdasonde 74:0 (vorher 8A:176 einstellen). Es könnte ja sein, dass mit dem Austausch der Platine die Codieradresse nicht passend eingestellt ist, dies ist aber nur eine Vermutung.

Beste Grüße °sr

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3 ANTWORTEN 3
Hallo HeiPfei,

beim Brennerstart, bevor(!) eine Flammenbildung zustande kommt, sollte der Restsauerstoffgehalt mindestens bei 15% liegen. Während der Verbrennung in Volllast sollte dieser Wert optimal zwischen 6-8% liegen.
In deinem Fall wäre die Lambdasonde zu überprüfen (ggf. reinigen), ebenso wie die Dichtflächen (evtl. defekte Dichtung verursacht Falschlufteinfluss). Bitte nimm dabei besonders die Dichtung der Aschelade in Augenschein. Auch ein zeitweise stockender Einschub (Fremdkörper, Motor verliert Öl) kann zu einem zeitweisen Anstieg des Restsauerstoffgehalts führen.
Über eine Abgasmessung hat man auch die Möglichkeit, die Funktion der Lambdasonde zu überprüfen. 2-3% Abweichung zum Messgerät sind als normal zu betrachten.

Grundsätzliche Frage: Hast du eine NGK Sonde (Zwischenstecker in der Leitung) oder eine LSM11 Lambdasonde (durchgehende Leitung)? Bei der NGK Sonde muss die 74:1 eingestellt sein, bei der LSM11 Lambdasonde 74:0 (vorher 8A:176 einstellen). Es könnte ja sein, dass mit dem Austausch der Platine die Codieradresse nicht passend eingestellt ist, dies ist aber nur eine Vermutung.

Beste Grüße °sr
Hallo, besten Dank, Problem ist gelöst.
Die Codierung ist am Einfachstgen zu prüfen, daher zuerst, war in Ordnung. Dann das Gebläse abgebaut, Lambdasonde war erstaunlicherweise metallisch sauber, obwohl Gebläse und alles drum herum ziemlich verußt. Aber dann stellte ich fest, dass die Sonde locker saß, dadurch konnte Falschluft angezogen werden.
Nur eine Frage bleibt: was macht die Regelung denn überhaupt? Wenn die Sonde einen zu hohen Wert meldet, egal ob berechigt oder nicht, sollte die Regelung den Wert doch drücken, indem sie das Verhältnis Brennstoff/Luft erhöht oder was sonst?
Hallo HeiPfei,

danke für die Rückmeldung.
Die Anlage versucht den Restsauerstoffgehalt über die Sekundärluftklappe zu regulieren. Bei Falschluft durch defekte Dichtungen oder i.d.F. einer lockeren Lambdasonde ist dies aber nur bedingt möglich.

Beste Grüße °sr