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Größe des Pufferspeichers für die Solaranlage

Sehr geehrtes Team,

ich benötige für einen bestimmten KFW-Standard 6 Flachkollektoren vom Typ Vitosol 200-F. Das Dach hat optimale Südausrichtung, eine Dachneigung von 52°, ist nicht verschattet. Die Wohnfläche des gedämmten Hauses beträgt 152qm. Es wird von 2 Erwachsenen und 2 Kindern bewohnt. Wie groß sollte die Auslegung des Pufferspeichers gewählt werden? Mein Energieberater empfiehlt mir 750l. Welche Deckenhöhe wäre nötig um den 950l Pufferspeicher im Keller unterzubringen, ich habe im Heizungsraum eine Raumhöhe von 2,30m, er sollte aber eigentlich auf dem schon vorhandenen Heizungspodest stehen, das nur eine Höhe von 2,22m zulässt, ansonsten müsste man das ganze Podest entfernen. Welche Vor- und Nachteile sind mit einem Pufferspeicher mit einer Schichtladeeinrichtung verbunden. Ist der Solarertrag bei Verwendung einer Schichtladeeinrichtung geringer?

Ich bedanke mich für Ihre Unterstützung ganz herzlich.

Mit freundlichen Grüßen

2 AKZEPTIERTE LÖSUNGEN

Akzeptierte Lösungen
Hallo bebe_29,

willst du den Pufferspeicher nur für die Solaranlage verwenden oder wird hier noch ein Wärmeerzeuger angeschlossen, sodass du einen multivalenten Speicher benötigst? Die 750-Liter Variante ist mit Wärmedämmung in beiden Fällen 1895 mm hoch (Kippmaß: ohne Wärmedämmung und Stellfüße: 1890 mm) und bei der 950-Liter-Variante 2195 mm (Kippmaß: ohne Wärmedämmung und Stellfüße: 2165 mm).

Generell lässt sich sagen, dass eine Schichtladeeinrichtung nicht zu Verlusten führt. Diese Einrichtung sorgt dafür, dass die solare Wärme schneller in den oberen Bereich des Speichers gelangt und somit schneller nutzbar ist. Das wiederum führt dazu, dass - im Falle eines Kombispeichers - der primäre Wärmeerzeuger weniger zuheizen muss, um die Temperatur auf ein nutzbares Niveau anzuheben.

Zur Frage nach dem Inhalt des Speichers kann ich sagen, dass in der Regel bei Flachkollektoren das Puffervolumen folgendermaßen ermittelt wird: 40 Liter pro Quadratmeter Kollektorfläche. Das würde bei 6 Kollektoren bedeuten, dass ein Mindestvolumen von 602,4 Litern erforderlich ist. Die 750 Liter-Version würde demnach ausreichen.

Um jedoch an Tagen mit hohem Solarertrag mehr Wärme speichern zu können, wäre auch die 950-Liter-Variante denkbar. Hier ist jedoch zu beachten, dass an Tagen mit weniger Ertrag, der primäre Wärmeerzeuger mehr Volumen aufzuheizen hat. Hier muss vor Ort abgewogen werden, welche Variante die Günstigere ist. Man kann das Puffervolumen nicht beliebig vergrößern, da sich sonst der Effekt irgendwann umkehrt und die Kollektoren auch bei maximalem Ertrag den Puffer nicht mehr genug erwärmen.

Beste Grüße °jo

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Hallo bebe_29,

das mit den 50 Litern pro Person ist mir so nicht bekannt, kann aber sicherlich nicht schaden.

Um für den Fall der Stagnation vorzusorgen, empfiehlt sich ein Stagnationskühler. Hier solltest du aber unbedingt mit deinem Heizungsfachbetrieb sprechen. Dieser kann sich bei Bedarf auch an die Kollegen in unserer zuständigen Verkaufsniederlassung wenden, die ihn gerne bei der Planung unterstützen. Auch ein Schema kann er sich dort erstellen lassen. Ich gehe davon aus, dass deinem Fachbetrieb entsprechende Planungssoftware (z. B.: SOLSTAT) zur Verfügung steht, um solche Projekte zu realisieren.

Des Weiteren wäre eine Heizlastberechnung sinnvoll, um den Bedarf zu ermitteln. Anhand der gewonnenen Daten können sowohl dein Heizungsfachbetrieb als auch dein Energieberater entsprechende Empfehlungen aussprechen.

Beste Grüße °jo

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3 ANTWORTEN 3
Hallo bebe_29,

willst du den Pufferspeicher nur für die Solaranlage verwenden oder wird hier noch ein Wärmeerzeuger angeschlossen, sodass du einen multivalenten Speicher benötigst? Die 750-Liter Variante ist mit Wärmedämmung in beiden Fällen 1895 mm hoch (Kippmaß: ohne Wärmedämmung und Stellfüße: 1890 mm) und bei der 950-Liter-Variante 2195 mm (Kippmaß: ohne Wärmedämmung und Stellfüße: 2165 mm).

Generell lässt sich sagen, dass eine Schichtladeeinrichtung nicht zu Verlusten führt. Diese Einrichtung sorgt dafür, dass die solare Wärme schneller in den oberen Bereich des Speichers gelangt und somit schneller nutzbar ist. Das wiederum führt dazu, dass - im Falle eines Kombispeichers - der primäre Wärmeerzeuger weniger zuheizen muss, um die Temperatur auf ein nutzbares Niveau anzuheben.

Zur Frage nach dem Inhalt des Speichers kann ich sagen, dass in der Regel bei Flachkollektoren das Puffervolumen folgendermaßen ermittelt wird: 40 Liter pro Quadratmeter Kollektorfläche. Das würde bei 6 Kollektoren bedeuten, dass ein Mindestvolumen von 602,4 Litern erforderlich ist. Die 750 Liter-Version würde demnach ausreichen.

Um jedoch an Tagen mit hohem Solarertrag mehr Wärme speichern zu können, wäre auch die 950-Liter-Variante denkbar. Hier ist jedoch zu beachten, dass an Tagen mit weniger Ertrag, der primäre Wärmeerzeuger mehr Volumen aufzuheizen hat. Hier muss vor Ort abgewogen werden, welche Variante die Günstigere ist. Man kann das Puffervolumen nicht beliebig vergrößern, da sich sonst der Effekt irgendwann umkehrt und die Kollektoren auch bei maximalem Ertrag den Puffer nicht mehr genug erwärmen.

Beste Grüße °jo
Hallo °jo,
danke für deinen hilfreichen Kommentar. Es wird ein Kombispeicher werden, angeboten wurde mir der Pufferspeicher Vitocell 340-M bzw. 360-M. Als weiterer Energieträger wird Öl verwendet. Ich habe zur der Berechnung des Pufferspeichervolumens auch schon öfters gelesen, dass für den Warmwasserverbrauch zusätzlich noch 50l pro Person zu berücksichtigen sind, käme das zu den ca. 600 l dann noch dazu? Welche Komponenten bräuchte man zusätzlich um bei einem kleineren Pufferspeicher im Falle einer Überhitzung im Sommer, die Solarflüssigkeit weitgehend vor der Zersetzung zu schützen? Was ich noch ganz unterschlagen hatte, war dass das ganze Haus mit einer FBH erwärmt wird.
Beste Grüße
bebe_29
Hallo bebe_29,

das mit den 50 Litern pro Person ist mir so nicht bekannt, kann aber sicherlich nicht schaden.

Um für den Fall der Stagnation vorzusorgen, empfiehlt sich ein Stagnationskühler. Hier solltest du aber unbedingt mit deinem Heizungsfachbetrieb sprechen. Dieser kann sich bei Bedarf auch an die Kollegen in unserer zuständigen Verkaufsniederlassung wenden, die ihn gerne bei der Planung unterstützen. Auch ein Schema kann er sich dort erstellen lassen. Ich gehe davon aus, dass deinem Fachbetrieb entsprechende Planungssoftware (z. B.: SOLSTAT) zur Verfügung steht, um solche Projekte zu realisieren.

Des Weiteren wäre eine Heizlastberechnung sinnvoll, um den Bedarf zu ermitteln. Anhand der gewonnenen Daten können sowohl dein Heizungsfachbetrieb als auch dein Energieberater entsprechende Empfehlungen aussprechen.

Beste Grüße °jo
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