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Betriebsstunden zu Verdichterstarts

Fröhliche Weihnachten an Alle.

 

Unsere Vitcal läuft jetzt seit knapp 3 Jahren, im letzten sogar ohne nennenswerte Störung.

 

Was mich wundert ist, dass die Anzahl Verdichter Betriebsstunden im Verhältnis zu den Starts sehr auffällig ist. 

Bekannte haben eine Laufzeit von mehr als 15 min im Schnitt. 

was denkst ihr zu meinen Werten?

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18 ANTWORTEN 18

Ohne konkrete Anlagendetails zu kennen würde ich dieses Verhältnis als ungesund für den Verdichter bewerten.

Bei derart kurzen Tackten ist davon auszugehen, dass der Verdichter immer sehr schnell auf hoher Leistung läuft und dann wieder abschaltet. Das ist ungefähr so gesund wie bei einem Auto mit Verbrennungsmotor nur Kurzstrecke und im ersten Gang mit Vollgas zu fahren.

Hallo Marc,

 

das ist in der Tat nicht optimal. Erzähl doch mal ein Bisschen was zu Haus und Anlage (Dämmzustand, Modell der Vitocal mit Nennleistung, eingestellte Heizkurve etc.)

 

Viele Grüße,

Martin

Danke für das schnelle Feedback.

 

Unser haus hat ca 190m2 Wohnflächen.

Es ist ein KfW 45 Haus, welches 2019 fertig gestellt wurde.


Wir haben eine Vitocal 200s (16kW) für die Fußbodenheizung sowie ww. 

 

Hallo Marc,

 

KfW 45? 

https://de.wikipedia.org/wiki/Energiestandard

meinst du 40 oder 55 !

 

Ich nehme mal einen Mittelwert von 30 kWh / a m2

Bei 190 m² und 200 Liter  WW pro Tag rechnet der Viessmann Kalkulator eine Heizlast von 2,9 kW aus.

 

Irgend jemand hat dir eine Maschine  mit 16 kW verkauft!!!

 

Kein Wunder wenn die jetzt stak taktet.

Da kannst du leider auch nichts mehr daran ändern. 

Das Takten wird der Verdichter vermutlich nicht lange mitmachen.

 

Ist der Stromverbrauch nicht 2-3 mal so hoch wie ursprünglich prognostiziert??

In der Theorie sollte die WP ca. 2500 kWh Strom brauchen.

 

Beim nächsten Kauf lass dich vorher unabhängig beraten.

 

VG Michael

 

 

Oh man… das hört sich nicht gut an. 
der Stromverbrauch liegt bei ca 4.000 kWh p.a.

 

Damit ich besser verstehe, mit einer neuen „kleinere“ Außeneinheit könnte das Problem gelöst werden? 

Hey Marc,

schreib doch einmal ein paar Angaben:

- genaue Typenbezeichnung der WP

- Angaben zum Energiebedarf des Hauses laut Energieausweis

- beheizte Fläche

- eingestellte Raumtemperatur an der Heizung

- Heizkurve (Niveau und Steigung)

 

Ich kann mir kaum vorstellen dass du bei einem KfW55 (oder 40) Haus mit 190qm wirklich eine 16kw Maschine stehen hast.

4000kwh klingt aber nicht so total daneben bei einer größeren Familie. Aber das lässt sich bestimmt optimieren.

Es ist definitiv die 16kW Ausseneinheit. Einer der Vissmann Techniker war auch verwundert, hatte dann aber argumentiert, dass die Anlage ja modulierte…

 

ein Foto des Enegieausweis sowie die Einstellungen zur Heizkurve habe ich hochgeladen.

 

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Wir haben eine EWH mit einer Person, der Rest ist für die Familie mit 2 Kleinkindern.

Raumtemperatur ist 20* und WW ist auf 47* eingestellt.

 

 

was halte ihr davon mit Zeitprogarmmen zu arbeiten? Sprich Heiz und WW nur in Zeitfenstern freigeben

 

Bei 39 kw/a m² prognostiziert das Tool eine max Heizlast von 3,8 kW und 2950 kwh Jahres Stromverbrauch.

 

Ja da Argument  "die moduliert ja" wird immer genannt, leider verschweigt man den Modulationsbereich.

 

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ich habe dir die 3,8kW bei angenommener Norm-Außentemperatur von -14 Grad in die Diagramme der 4kW, 6 KW und 16 kW Maschine eingezeichnet. Die grau Fläche ist der Modulationsbereich. bei der 4 kW würde man bei kälter al ca. 0 Grad in den Modulationsbereich kommen. Nach Viessmann Planungsunterlagen hätte der HB diese Maschine auswählen müssen. 

Auslegung auf 70-85 % der max. Gebäude Heizlast.

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Die  6 kW Maschine wäre bei unter -5 Grad ins modulieren gekommen. Die 16 kW kommt NIE ans modulieren.

 

Zusätzlich zu der in der Anschaffung einer viel zu teureren Maschine , die jetzt mehr Strom brauch als eine kleine, hast du bei den Maschinen mit 2 Ventilatoren so viel Kältemittel im Umlauf, dass jährlich eine Dichtheitsprüfung gemacht werde muss die auch noch jedes mal gut 200 € kosten dürfte.

 

Der Heizungsbauer hat sich schön bereichert. 

 

Beim Beileid zu der Auswahl.

 

Über mehrere  1h Heizpausen über den Tag verteilt könntest du das Takten etwas reduzieren.

 

VG Michael

Das ist sehr ärgerlich… beim HB war ich mir so sicher dass er alles ordentlich gemacht hat. Naja, werde Ihn nach Neujahr konfrontieren.

 

Danke euch für die schnelle und gut verständliche Hilfe.

 

ich werde jetzt mal ein paar Zeitprogramme einstellen.

 

nochmals die Frage, ein Tausch der ausseneinheit  wäre eine mögliche der ohne großen Aufwand funktioniert 

Aus welchem Grund war denn der Viessmann Techniker vor Ort?

 

Zeitprogramme machen für WW Sinn um den Stromverbrauch zu verringern. Für den Heizbetrieb eher nicht.


Natürlich moduliert die Anlage die Leistung. Aber die Anlage ist von der Größe her auch locker für den doppelten (oder mehr) Heizbedarf ausgelegt den Du tatsächlich benötigst. 

Ist ein Pufferspeicher in der Anlage verbaut?

 

Offiziell wird der Tausch der Außen Einheit alleine nicht funktionieren.

Die kleineren Maschinen haben auch eine kleinere Inneneinheit.

 

Schau dir mal diese Excel Datei auf der Polnischen Viessmann Homepage an

https://viessmann-projektant.pl/baza-urzadzen/vitocal200s/pliki/kalkulator_doboru_pomp_ciepla_split_...

 

ich hatte mir mal die interessante Felder mit der Excel Übersetzung Funktion übersetzten lassen.

 

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Damit siehst du die Unterschiede im Stromverbrauch. Laut dem Tool bräuchte die 16 kW zwar 60 Kwh weniger Strom im Jahr. Das berücksichtigt aber nicht, dass die Maschine 75% Zeit im Stand-by steht und den Kompressor auf Temperatur halten muss und auch nicht die schlechte Effizient in den ersten Minuten nach jeden Start.

Eine kleinere Maschine dürfte auch  gut 5000€ günstiger sein und  hat weniger Wartungskosten.

Da darf sie gerne 50 € mehr Strom pro Jahr brauchen.

 

>>Natürlich moduliert die Anlage die Leistung.

Ja sie läuft vermutlich ein paar Minuten an der unteren Modulationsgrenze.

Unter modulieren verstehe ich, dass eine  WP im Kernwinter in Teillastbetrieb  ohne Unterbrechung durchläuft und nur zum Abtauen stoppt.

 

VG 

 

Nach der ersten Inbetriebnahme kam es regelmäßig zu Fehlern im Kältekreis. Es waren sicherlich 20 Techniker Einsätze nötig, bis letztlich die komplette Ausseneinheit getauscht wurde. 

Gibt es aus euer Sicht eine andere Lösung als mit dem HB zu verhandeln, eine kleine Ablage zu verbauen?

 

Für mein Verständnis ist neben den höheren AK und Stromverbrauch sicherlich die Lebensdauer das größte Manko. 

Ich Ärger mich einfach so sehr über mich, weil ich so blind vertraut hatte…

 

Wenn du alle Kreise der FBH dauerhaft offen hast, wirkt der Estrich wie ein Puffer mit mehren m³  Wasser.

Du müsstest eine Weile dokumentieren wie aktuell dann die Laufzeiten  sind und wie viele Starts die Maschine pro Stunde/ Tag  macht.

 

Dann kann man ausrechnen was passieren würde wenn man noch einen Puffer mit 500 Liter dazustellt.

Das kann das Problem etwas reduzieren.

 

Ein Tausch wäre aus meiner Sicht das Sinnvollste.

Oder die Hoffnung das der Verdichter noch innerhalb der 5 Jahresfrist defekt wird und man dann den Tausch besteht.

 

Dass du für die jährliche Dichtheits-Prüfung verantwortlich bist und diese Analgen-Buch führen musst hat dir der HB gesagt?

 

VG 

 

Nein, hat er nicht.

(Habe das jetzt schriftlich angefragt.)

wau!😖

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Guten Morgen Zusammen, auch wenn es mir peinlich ist aber anbei das Typenschild der Ausseneinheit. Ist wohl doch eine etwas kleinere Variante??! 

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Hallo Mar,

 

ja das ist die 13 kW Maschine.

Das nimmt  sich aber nicht viel.

Z.b bei 0 Grad ist die min. Modulation immer noch Faktor 2,5 über der tatsächlichen Heizlast.

 

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