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Einstellungen Pufferspeicher

Hallo liebe Gemeinde,

 

bei der Einweisung in das System Vitoval-S mit Pufferspeicher hat mich mein Heizungsbauer etwas hängen gelassen, so dass ich mich mit meinen Minimalkenntnissen intuitiv unter Einschluss des Forums schlau machen möchte.

Eine Frage zur Parametereinstellung beim Pufferspeicher:

Im Zeitprogramm zur Beheizung habe ich den Betribsstatus "Normal" eingestellt (kein Festwert). Nun sehe ich, dass in der Ebene "Heizwasser-Pufferspeicher" der Codierebene 1 die Möglichkeit besteht, die Parameter 7202 (Festwert Pufferspeicher) und 7208 (Temperaturgrenze Festwert) einzustellen bzw. zu ändern.

Da im Zeitprogramm Festwert abgewählt wurde hätte ich erwartet, dass die Parameter 7202/7208 entsprechend ausgeblendet würden.

Frage: Haben die bei 7202/7208 eingetragenen Werte nun einen Einfluss auf die Regelung oder nicht ?

Falls ja, wie sollten diese eingestellt werden ?

 

Danke für eure Unterstützung.

 

LG Jogibär

 

9 ANTWORTEN 9

Hallo Jogibär,

bitte teil mir die Herstellnummer deiner Anlage mit.

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo,

 

die Herstellernummer lautet: 77 45 66 79 01 09 61 19

 

Gruß Jogibär

Danke und bitte entschuldige, dass ich erst jetzt wieder antworte. Über 7202 stellst du bei deiner Anlage die Temperatur für den Festwert ein. Über die Schaltzeiteneinstellung des Pufferspeichers kannst du dann den Festwert vorgeben. Über die Adresse 7208 gibst du die Außentemperaturgrenze vor. Überschreitet die Außentemperatur den dort eingestellten Wert, so wird kein Festwertbetrieb mehr ausgeführt und der Betriebsstatus wechselt auf Normal.

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo,

Vielen Dank für deine Rückmeldung.

 

Ich möchte gern eine weitere Frage zum „Dauerlauf“ meiner WP (200-S, 201.D06 mit W01C) anschließen. Trotz intensiver Recherche habe ich bisher keine zufriedenstellende Antwort auf meine Frage gefunden.

 

Für das System 200-S mit Pufferspeicher (800L) und Einzelraumreglern (ERR) liegen derzeit nachfolgende Einstellungen vor:

 

2006: Niveau 0

2007: Neigung 3 (0,3)

200E: 370

7203: 20

7204: 600

7209: 10

2000: 230

2001: 230

 

Aus der Heizkennlinie ergibt sich:

VLT-Soll bei 0°C: 33°

Max. VLT: 37°

 

Aus der Diagnose:

Puffersolltemperatur: 33°

 

Hinweis: ERR sind offen

 

Die Bedienungsanleitung interpretiere ich hinsichtlich der Abschaltung im Betriebsstatus „Normal“ wie folgt:

Abschaltung wenn:

  1. Die Puffertemperatur den Puffertemperatursollwert (33°) erreicht hat und
  2. Der Puffertemperatursollwert (33°) zzgl. der Hysterese 7209 (1°) die Rücklauftemperatur (RLT) überschritten hat (RLT > 34°)

Die Bedingung 1 wird bei mir erreicht, jedoch nicht die Bedingung 2, so dass die WP sich im „Dauerlauf“ befindet und nicht abschaltet. M.E. kann es auch nicht sein, dass die RLT > VLT ist. Es stellt sich dann auch die Frage welchen Sinn dann der Pufferspeicher macht.

 

Liege ich mit meiner Sichtweise richtig ? Wenn nicht bitte ich um Aufklärung zum Abschalteverhalten der Vitotronic unter Berücksichtigung der o.a. Einstellungen. Welche Möglichkeit (en) gibt es zur Lösung des Problems bzw. welche Einstellungen sind zielführend ?

 

Viele Grüße

Jogibär

Das Problem bei deiner Anlage ist, dass du die ERR entfernt hast bzw. diese dauerhaft offen sind. Dadurch dauert es natürlich viel länger, bis der Rücklauf diese Temperatur erreicht hat.

Ansonsten hast du die Funktionen richtig verstanden.

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo,

vielen Dank für deine Unterstützung. Bin ja schon mal froh, dass ich die Funktionsweise bzgl. meines Problems verstanden habe. 

In dem Zusammenhang möchte ich ergänzend eine letzte Frage stellen.

Ich beobachte, dass nach abgeschlossener Beladung des Pufferspeichers auf 35° die Entladung bis auf ca. 27° Puffertemperatur bzw. VLT absinkt (Dauer ca. 4-4,5h). Danach schließt sich dann wieder die Beladung an.

 

Die Temperaturdifferenz (Spreizung) von ca. 8° hat zur Folge, dass die Raumtemperatur in dem Zeitfenster „Ende der Entladung und Beginn der neuen Beladung“ doch merklich absinkt.

 

Wie lässt sich dieser Effekt vermeiden ? M.E. nur durch eine Verkleinerung der Spreizung durch Anhebung der „unteren“ VLT/Puffertemperatur. Gibt es da eine entsprechende Stellschraube ?

 

Viele Grüße

Jogibär

 

Du kannst doch einfach die Ein- und Ausschalthysterese parallel etwas anheben. Dann solltest du den Temperaturabfall bemerken. Wichtig ist dann aber, dass die Einzelraumregelung aktiv ist, um die im Pufferspeicher etwas höhere Temperatur nicht komplett abzunehmen. Sollte die Laufzeit dadurch kürzer werden, kannst du auch die Differenz zwischen Ein- und Ausschalthysterese vergrößern.

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo,
bitte nochmal zurück zu meiner Frage "Dauerlauf Wärmepumpe" und deine Antwort "Ursache sind die geöffneten ERR".
Interpretiere ich das richtig, dass durch die geöffneten ERR Wärme in den Heizkreisen entzogen wird und dementsprechend die RLT zur Abschaltung der WP erst sehr spät erreicht wird ?
Wie kann ich da entgegen wirken? Erhöhung der Wärmelast in den Heizkreisen durch Erhöhung der Puffertemperatur/VLT und damit schließen der ERR/Stellmotoren ermöglichen ? Wie reagiert dann die VLT und die RLT ? Ist diese Vorgehensweise zielführend ? Wenn nicht bitte ich um deine Empfehlung.
Viele Grüße
Jogibär

Bei vorhandener Einzelraumregelung, perfekt eingestellter Kennlinie und einem dadurch vorhandenen Dauerlauf, musst du das Niveau der Heizkennlinie erhöhen. Erstmal um 1 - 2. Dann prüfst du das weitere Verhalten der Anlage. Dadurch machen die Ventile eher zu und die gewünschte Rücklauftemperatur wird eher erreicht.

Viele Grüße
Flo