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Einstellungen und Optimierung Vitocal 200-S

Hallo liebe Community! 🙂

 

Wir haben eine Vitocal 200-S Typ AWBT-E-AC 221.C10 ca. 8,69 kW bei A-7/W35 mit Vitocell 100-E, Typ SVPA 40 l und eine Vitovent 300-W, Typ H32S C325 (R) mit normalem Wärmetauscher verbaut.

 

Unser Haus wurde 2022 errichtet, hat eine VWS-Fassade und hat 164m² mit Bodenplatte.

Wir haben keine Zirkulationsleitung beim Warmwasser und keinen externen Warmwasserspeicher.

Es wurde 1 ½-malig der Estrich ausgeheizt.

 

 

Jetzt haben wir für uns eine gute Einstellung der Heizkennlinien gefunden und damit für uns angenehme und konstante 21,5-22 Grad im Haus.

 

Ich bin auf dem Gebiet Wärmepumpe und Lüften Neuling/Laie! Ich weiß aber zumindest wie ich ins Monteur Menü komme und auch in die 2te Codierebene (dort möchte ich wenn nicht unbedingt notwendig auch nichts verändern).

 

 

Ich poste hier noch ein paar Fotos unserer Einstellungen und Werte und würde euch um euer Schwarmwissen bezüglich weiterer Optimierung bei Verbrauch & Einstellungen bitten.

 

 

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Zum Beispiel:

Was kann soll ich noch verändern/anpassen?

Soll das Warmwasser zum Beispiel 0-24 aktiv sein?

Sollte die Temperatur des Warmwassers eher oben/mittig oder unten gemessen werden?

Wo kann man die Spreizung beim Warmwasser verändern? Bzw. ab welchem Temperatur Unterschied wird das Wasser wieder erwärmt?

Sind die Menge an Verdichter Starts usw. „in Ordnung“? > Bzw. wie kann ich diese noch optimieren?

Was sagt ihr zu den Verbrauchswerten?

Was kann man mit dem Verdichterlauffeld einstellen?

 

 

 

Sorry für die Menge an Fragen. Ich möchte mit Eurer Hilfe das „Beste“ aus meiner Anlage rausholen und freue mich auf euren Input und euere Tipps! Vielen Dank!

 

38 ANTWORTEN 38


@BennyL  schrieb:

 

6000 ist bei mir jetzt 51 Grad

und 6007 ist bei mir 4.


Hallo @BennyL 

 

Das bedeutet, das bei Dir das WW bis 51°C hochgeladen wird, und bereits bei Unterschreitung 50,6°C wieder nachgeladen wird.

 

Dadurch kann der Speicher überhaupt nicht "abkühlen2.....ganz im Gegenteil, durch diese sehr niedrige Einstellung der Hysterese, wird der WW-Speicher viel zu bald wieder hochgeladen....dadurch hast unnötig hohen Energieverbrauch, da ja bei jedem Hochladeprozess vorher die komplette Anlage auf "Temperatur" gebracht werden muss.

 

Um Energie zu sparen, sollte es hier genau umgekehrt sein. Die Hysterese sollte so groß als möglich eingestellt werden, um möglichst viel aus dem Speicher zu verwenden, bevor dieser wieder nachgeladen werden muss.

 

Eventuell habe ich es hier wo überlesen, aber:

Was ist hier für ein WW-Speicher (Type) verbaut ? Und wo in diesem Speicher sitzt der Temperaturfühler ?

 

lg

Guennie

 

Bedeutet eine Hystere mit 4 nicht, dass bis 51 geladen wird und dann bei 47 wieder nachgeladen wird?

 

Wir haben die WW Bereitung nur 1x täglich von 13:00-15:30 freigeben.

 

Warmwasserspeicher haben wir nur den integrierten Tank (220 Liter) in der Vitocal 222-S. Keinen extra Warmwasserspeicher.

 

Macht es Sinn den Speicher ein zweites mal aufzuladen? 

Nein, denn der Parameter 6007 wird in 0,1 K Schritten angegeben und nicht in 1K Schritten. Möchtest Du eine Hysterese von 4K dann ist hier der Wert 40 einzutragen.

 

WW Bereitung ist hier im optimale Zeitraum, da hier normalerweise die AT am höchsten ist. 👍

 

ok, hier handelt es sich also um eine Vitocal 222-S.....da ist natürlich der Speicher integriert....hier hat mich Dein Eintrag vom 11.01. in die komplett falsche Richtung gelenkt.....denn dort hast geschrieben, das Du eine

Vitocal 200-S Typ AWBT-E-AC 221.C10 hast....aber egal.....

 

Das es bei der 222-S so etwas wie starker Temperaturverlust im internen WW-Speicher geben kann, das habe ich hier in der Community schon mal gelesen.....hier könnte es ein Problem mit dem internen 3-Wegeventil geben.

 

Siehe folgenden Post dazu:

https://community.viessmann.de/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/Waermeverluste-Warmwasser-Vitocal-222-S-...

 

lg

Guennie

 

Danke für die Info!

 

Es sollte bald ein Viessmann Techniker kommen, da es auch ein Problem mit Überspannung gibt, seitdem der Smart Meter verbaut wurde. Dann werden wir das Thema gleich ansprechen.

 

Ja Sorry, das war ein Copy Paste Fehler! Es ist die 222-S…

 

 

 

Hallo,

das ist ja spannend.....was hat ein Smartmeter mit Überspannung zu tun....das wäre ja das selbe, wie wenn ein Raumthermometer etwas damit zu tun hätte, wenn es in einem Raum zu warm wird.....🙄

 

lg

Guennie

Das war die Aussage von Viessmann.

Sie verbauen jetzt einen Überspannungsschutz um die Spannungspitzen abzufangen. Das Problem haben anscheined gerade viele Kunden…

 

Ich schau mir heute nochmal den WW Temperaturverlust über 24h an, wenn wir kein Warmwasser entnehmen und geb dir morgen Bescheid wieviel Grad es waren.

Hallo BennyL,

da bei Euch wie Du schreibst, keine Zirkulationsleitung vorhanden ist, ist dieser große Temperaturrückgang über ca. 22 Stunden normal nicht erklärbar (Ich habe auch eine 222-S, aber mit Zirkulationsleitung.). Es könnte also tatsächlich an dem "Phänomen" des Problems mit dem internen 3-Wege-Ventil liegen, um das es in dem von Guennie verlinkten Thread geht. Hier kann nur Viessmann und Dein HB Abhilfe schaffen. Am besten, Du dokumentierst diesen WW-Temperaturverlust ganz klar und nachvollziehbar und forderst, dass das im Rahmen der Gewährleistung abgestellt wird. Dann müssen die was tun. (Ohne Zirkulationsleitung wären Temperaturverluste von höchstens 10 Grad akzeptabel, eigentlich ist das noch zu viel.)

Übrigens: Den Hysterese-Wert für die WW-Erzeugung kannst Du auch direkt als Grad-Wert in ViGuide eingeben.


Vitocal 222-S AWBT-E-AC 221.C08; Inbetriebnahme: 20.12.2021

@PeterF60 @Guennie  Ich habe nun 24h kein Warmwasser entnommen und den Temperaturabfall beobachtet.

 

Geladen wurde gestern um 13:00 auf 51,6 Grad. Heute um 12:50 hatte das Wasser noch 47,1 Grad. Also 4,5 Grad Verlust in 24h.

 

Ich denke das sollte in Ordnung sein.

 

Kann das 3-Wege Ventil auch nur Zeitweise Probleme machen?

 

 

Eine andere Frage noch zur VLT. Ich habe diese so eingestellt, dass bei 0 Grad 28 Grad VLT sein sollte. Trotzdem wird mir zum Beispiel bei 6 Grad eine VLT von 30 Grad angezeigt. Woran liegt das? Bei 0 Grad hatte es dann 31 VLT.

 

IMG_6791.jpeg

 

Und gibt es eine Möglichkeit auch halbe Grade bei der Innentemperatur bzw. VLT zu realisieren? Wir fühlen und bei etwa 22,5 wohl. 22 ist meiner Frau zu kalt und 23 mir zu warm… 🤣

Hallo,

 

4,5K in 24h ist nicht viel Verlust. So ein Ventil kann in der Tat auch zeitweise Probleme machen. zb. kann das Küken dort und da nicht sauber, bzw. vollständig umschalten (irgendwo hängen bleiben), oder es dichtet in einer bestimmten Stellung nicht ganz ab (kleine Verschmutzungen).....oder der Stellmotor hat etwas zuviel "Spiel, und schaltet das Ventil nicht immer komplett um, u.s.w. hat es alles schon gegeben.....das muss man beobachten... Fehler die da sind, und dann wieder nicht, können echt Geduld erfordern, bis man das findet.....😉

 

Eine Heizkurve stellt man nicht so ein das man hier z.b. sagt, "ich möchte  bei 0°C exakt eine VL von 28°C haben.".....so funktioniert das ganze nicht, das ist die komplett falsche Herangehensweise, denn es ist in der Realität vollkommen egal was erstens hier die Kurve "AT zu VL Temp zeigt, und was dann in der Folge im Heizkreis tatsächlich für VL Temperaturen vorhanden sind....das einzige "Maß aller Dinge", sind die korrekten Raumtemperaturen. Die VL Temperatur ist nur das "Mittel zum Zweck".

 

Bei Autofahren sagst ja auch nicht, "ich gebe  - wenn die Straße genau horizontal ist, genau 10% Gas", und wundere mich dann, das ich nicht genau die Geschwindigkeit habe, welche ich möchte. Sondern ich sage, ich möchte immer diese oder jene Geschwindigkeit. Das "Gas geben" ist auch hier das "Mittel zum Zweck".

 

Wenn Du zb. zwei Heizkreise hast, (einen FBH und einen Radiator) dann zeigen die beiden Heizkurven von Natur aus schon mal vollkommen verschiedenen Werte hier an, und die am Display der WP angezeigte VL Temp ist dann diejenige, welche zum HK Verteiler führt, und das kann wieder eine vollkommen andere Temperatur sein, als welche die in den beiden Grafiken der Heizkurven angezeigt wird.....oder man hat nur eine FBH und es wird gerade WW bereitet: Hier kann es sein, das der aktuelle VL lt. Heizkurve 28°C haben sollte, aber die tatsächliche VL Temperatur am Display 58C° zeigt.....ganz einfach deswegen, weil der VL gerade WW Bereitet.....bei der WP ist der VL der angezeigt wird, nämlich immer der aktuelle VL des Sekundärkreislaufes und nicht jener des Heizkreislaufes.

 

Du hast doch auch mein pdf bekommen. Dort ist auch genau erklärt, wie man dabei vorgehen sollte um das korrekte Niveau und dazu die Neigung eine für den jeweiligen Heizkreis findet.

 

Das Ganze macht man ausschließlich nach den tatsächlich vorhandenen Raumtemperaturen (RT) :

RT immer zu kalt --> Niveau um 1K raufstellen

RT immer zu warm --> Niveau um 1K runterstellen

RT werden bei sinkender AT kälter --> Neigung um 0,1 steiler stellen

RT werden bei sinkender AT wärmer --> Neigung um 0,1 flacher stellen

 

nur auf diese Weise wird erreicht, das irgendwann im Haus immer die gleichen RT vorhanden sind, egal wohin sich die AT verändert. und gleichzeitig werden auf diese Weise alle "variablen", wie Leitungsverluste, Speicherverluste, Isolationsthemen u.s.w. gleich mit kompensiert.

 

lg

Guennie

 

Noch eine Ergänzung zu Guennies eigentlich schon umfassender Antwort:

Wenn die WP sich tatsächlich im "Heizbetrieb" befindet und nicht etwa im "Abtaubetrieb" oder im "WWE-Betrieb" (und auch nicht kurze Zeit danach, wo sich alles erst wieder einpegeln muss), dann wird sich die VT um den von der Heizkurve vorgeschriebenen Wert herum bewegen. Es gibt ja die Hysteresewerte für "positive Abweichung vom VT-Wert der Heizkurve" als obere Grenze und "negative Abweichung vom VT-Wert der Heizkurve" als untere Grenze. Dieser Hysteresebereich ist der Bereich, in dem die WP-Steuerung versucht, die VT zu halten. Wenn es aber z.B. draußen zu warm ist, dann wird selbst mit der minimal möglichen WP-Leistung irgendwann die obere Grenze (z.B. VT der Heizkurve plus 4 Grad) erreicht und die WP schaltet ab. Dann wird die VT im Heizkreis natürlich sinken. Das geht, bis die VT die untere Grenze (z.B. VT der Heizkurve minus 2 Grad) unterschreitet. Dann springt die WP wieder an und nach ca. 5 Minuten hat sich dann wieder alles eingeregelt und die WP versucht wieder, die VT zwischen unterer und oberer Grenze des Hysteresebereiches zu halten. Deshalb wird also nicht immer genau die VT aus der Heizkurve realisiert, sondern ein Wert im Hysteresebereich um den VT-Wert aus der Heizkurve. Diese leicht schwankenden VT-Werte haben aber nur über eine längere Zeit Auswirkung auf die Raum-ITs, also wahrscheinlich gar keine.

An Eurer Stelle würde ich 22°C als Ziel-T einstellen und den Heizkurven-Niveauwert so anpassen, dass sich ca. 22,5°C einstellen (Aber das hatte Guennie ja auch schon geschrieben.).


Vitocal 222-S AWBT-E-AC 221.C08; Inbetriebnahme: 20.12.2021

Vielen Dank nochmal! Ihr seid echt eine super Unterstützung.

 

Ich denke das mit den 28Grad bei 0Grad ist falsch rüber bekommen. Ich weiß das man nicht danach die RT einstellt und ich arbeite mich auch mit der Erklärung aus deinem Pdf an die optimale RT heran.

 

Mir war nicht bewusst, dass die angezeigt VLT eben abweichen kann/darf. Ich dachte es muss bei der Außentemperatur je nach der eingestellten Wert auch die VLT laut der Heizkurve anzeigen.

 

Wir schwanken derzeit immer um die 23 Grad. Die 0,5 Grad schaff ich nicht konstant runter, wenn dann nur 1 Grad, also auf 22. Irgendwo, bild ich mir ein, gelesen zu haben, dass man durch das anpassen der gemessenen Außentemperatur noch feinjustieren kann. Was meint ihr dazu?

Hallo @BennyL ,

 

zum Thema Heizkurve und den Istwerten dazu schau Dir hier mal meine Aufzeichnungen an. Hier siehst was sich letztendlich tatsächlich so im Laufe des Tages hier "abspielt".......

 

die gelben Kurven sind die Sollwerte lt. Heizkurve

die grünen sind die Ist-Werte

 

und dann schaust Dir dazu den Verlauf der jeweiligen Raumtemperatur an....(Lt. "Plan" sollen die Stockwerke möglichst auf 21°C bleiben.

Eine gewisse Regelungsschwankung wird man immer haben, (sonnst würde es ja auch kein Regler sein 😁)

Ich habe das jedoch so ausbalanciert, das es im Durchschnitt möglichst genau passt....

Hier das OG im Durchschnitt 21,1°C und das UG im Durchschnitt 20,7°C.....😉

 

übrigens......

Die gelbe Heizkurve "fährt" deswegen so stark hin und her, da ich diese, je nachdem was gerade Sinnvoll ist, vollautomatisch immer auf die aktuell beste Situation Umstelle......

Auf Grund der hohen AT heute hätte die WP von Haus aus zum Takten geneigt.....durch diesen softwaretechnischen "Kunstgriff" von Außen, kann ich aber das Takten komplett unterbinden, in dem ich die Heizkurve so lange in den "Keller" drücke, bis die Raumtemperatur beginnt zu fallen (Ein Zeichen dafür, das der Estrich "leer" ist)......dann wird wieder auf den Normalwert hochgestellt, und die WP beginnt den kompletten Estrich erneut vollzuladen........(siehe hier)

 

trotz der hohen AT nur ein einziger "Takt" in den letzten 24h......

 

Guennie_2-1706121518493.png

 

lg

Guennie

 

 

 

Heizkurve.jpg

Oha, wow! Und wie machst du das?

alles “Marke Eigenbau”……😁