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Erste Wärmepumpe steht an

Hallo zusammen,

 

in meinem Haus (149qm, FBH/Radioatoren 50:50, 4 Personen) soll meine alte Gas Therme ersetzt werden und mir wurde durch meinen Installateur die folgende Konstellation angeboten:

Vitocal 200-A AWO-E-AC 201.A16

Vitocell 140-E, Typ SEIC 750 l
Vitotrans 353 PZSA

3x Solarthermiemodule (Wolff)

Solar-Divicon PS10

Ich bin absoluter Laie und habe ein paar Fragen:

1. Macht dieser Installation Sinn? 
2. Braucht es wirklich so einen großen Pufferspeicher? Das (warme) Frischwasser wird ja wie ich verstanden haben (frisch aus Leitung) durch den Tank gejagt und dann per „Durchlauferhitzer“ auf die finale  Temperatur gebracht, nicht wahr?

3. Ist die 200-A noch „state of the Art“ oder sollte man eher auf die neue Generationen warten?

4. Wird das verwendete Kühlmittel (410) nicht bald verboten?

 

Danke schon mal für Hinweise und Tipps?

 Grüße aus Köln

14 ANTWORTEN 14

Hallo,

 

als erstes sollte eine Heizlastberechnung gemacht werden, oder eine überschlägige Schätzung nach dem bisherigen Verbrauch, um herauszufinden ob wirklich die 16 KW Maschine benötigt wird.

 

Den Speicher plant der Heizungsbauer vermutlich als Kombipuffer für WW und Heizung einzusetzen.

Der Vitocell 140-E hat keinerlei Trennung zwischen diesen beiden Zonen. Das ist sehr ungünstige für den Einsatz zusammen mit einer WP.

 

Der einzige Vorteil des Kombispeichers ist,   man kann mit der STA auch eine Heizungs-unterstützung realisieren.

Auf die Heizungs-Unterstützung würde ich eher verzichten.

Falls für die Heizung ein Puffer nötig sein sollte, würd ich zu 2 Puffer raten.

Ein Vitocell 140-E mit 450 l für Trinkwasser und noch einen 200l für die Heizung.

 

Andere Hersteller bieten kaum mit R410a Maschinen an.

Wenn es von der Heizlast reicht würde ich dir eher die 250A mit 13KW empfehlen.

Die kommt in den meisten Fällen auch ohne Heizungspuffer aus.

 

Wenn möglich sollten die Radiatoren bei dem Umbau vergrößert werden.

 

VG 

 

Hi,

 

Danke für die schnelle Rückmeldung.

 

Den Speicher plant der Installateur wirklich nur für die Heizung und kommt mir auch etwas groß vor. Das warme Wasser soll nur dadurch geleitet werden- also kein Trinkwasserspeicher. 


Er meinte, dass die 250 wohl nicht reicht. Kann man das auch selbst irgendwo online machen? (wir hatten im letzten Jahr rund 22.000 kWh)

 

Hallo,

 

was steht denn für ein Abgasverlust der Gasheizung auf der Bescheinigung vom Schornsteinfeger.

 

Man kann das hier grob überschlagen:

https://www.ibo-plan.de/heizlastberechnung/andere-berechnungsverfahren/heizlastberechnung-schweizer-...

 

VG 

super, Danke!  Werde das später mal alles eingeben.
Aber der Vitocell 140-E mit 750 l macht alles reiner Heizungspuffer dann ja gar keinen Sinn oder? Warum sollte man soviel Heizwasser aufwärmen und speichern?

Und ist die Kombi mit dem Vitotrans  als „Durchlauferhitzer“ nicht etwas ineffizient?

Deswegen hatte ich ja geschrieben.

 

z.b. Vitocell 140-E mit 450 l für Trinkwasser

 

und einen Vitocell 100-E mit 200l Für die Heizung, falls das Modell und die Gegebenheiten einen Puffer erfordern.

 

VG

Das ist nach meiner Meinung nach kräftig überdimensioniert.

Aus den Werten für Wohnfläche und Verbrauch dürfte sich das bei dir so um die 10kW bewegen. Da man bei WP weniger auslegt, ist vermutlich eine WP so um die 8kW ausreichend. Mit der doppelt so groß dimensionierten Anlage wirst du nicht glücklich. Die taktet vermutlich viel zu oft, was abgesehen von dem höheren Anschaffungspreis den Stromverbrauch erhöht und die Lebensdauer reduziert. 

Ich wurde auch einen seperaten Pufferspeicher und einen getrennten WW-Speicher bevorzugen, wenn das dein Platz zulässt.

Allgemein wurde ich da ein weiteres Angebot einholen.

 

 

 

 

 

Das klingt plausibel mit den zwei Speichern. Danke! 

Die Größe der schien mir auch was überdimensioniert. Aber ist die Vitocal 200a nicht schon mit Invertertechnologie - oder würde die dann trotzdem fleißig takten ?


@Brasilemao  schrieb:

..... Invertertechnologie - oder würde die dann trotzdem fleißig takten ?


 

Ja weil die Heizlast über dem Gefrierpunkt kleiner als der Modulationsbereich (grau) ist.

qwert089_0-1660719024813.png

 

qwert089_1-1660719194423.png

 

 

Daher würde  die 250 A .13 deutlich besser passen.

 

VG 

Hallo zusammen,

ich habe heute zwei alternative Angebote von einem 2. Installateur bekommen:

 

1.Option

  • Vitocal 250 -A AWO-E-AC 251 .A13
  • Viotocell 100-w CVAB, 300l (warmwasserspeicher)
  • Viotocell 100-w, 200l Heizungspufferspeicher
  • solar Wärmetauscher Set
  • solar Divicon PS10 SM 1A

2. Option

  • Vitocal 250 -A AWO-E-AC AF 251 .A13 2 C
  • Vitocell 140E SEIC, 600l
  • Vitotrans 353 PZSA
  • solar Divicon PS10 SM 1A

Option 2 ist rund 2.500€ teurer.

  • Was würdet ihr nehmen?
  • Warum ist bei Option 2 die Vitocal mit 2 heizkreisläufen? Muss das? Die ist ja dann auch teurer.
  • passt der Warmwasserspeicher bei Option 1 auch für die vorh. Solaranlage oder ist da ein bivalenter besser?
  • option 2 scheint mir effizienter, da hier ja nur geringere Temperaturen nötig sind 

1000 Dank schon mal für jeglichen Tipp!!!

Hallo,

 

bei Option 2 ist der 600l nur für WW gedacht?

Wenn ja würde ich das bevorzugen.

 

>>Option 2 die Vitocal mit 2 heizkreisläufen?

Hier ist der Mischer für die FBH in der Vitocal integriert, dafür ist das Innengerät 10 cm breiter.

 

Welche Aufgabenstellung hatte der Heizungsbauer? die alten Heizkörper behalten oder die Heizkörper vergrößern um die Effizienz der Anlage zu steigern.? Der Umbau der Heizkörper wird mit dem vollen %Satz gefördert und wird dir die nächsten 1-2 Jahrzehnte die Stromkosten senken.

 

VG 

Hey, der 600l Tank wäre nur für Heizwasser und daran wäre dann die Frischwasserstation über einen Plattenwärmetauscher angeschlossen. 

Wenn der Mischer für die FBH (Heizkreislauf 1) in der Vitocal  einbaut ist, dann läuft die FBH ja komplett ohne Puffer, richtig? Der heizungspuffer (600l) wäre dann ja nur für die Radiatoren (die alle bleiben, da groß dimensioniert)

Ja in dem 140-E ist Heizungswasser, das für die WW-Erwärmung per FRiWA genutzt wird.

per Wärmtauscher kann die STA angeschlossen werden.

 

Die Heizkreise würden ganz ohne Puffer laufen.

Das würde dann ähnlich wie hier aussehen

https://static.viessmann.com/resources/vitodesk/schemes/4804762_01/Documents/4804762_2110_01.pdf

 

>>Der heizungspuffer (600l) wäre dann ja nur für die Radiatoren

das ist meine Frage. Meiner Meinung nach wäre der  600l Puffer nur  für WW.

 

Kläre das noch mal mit dem HB und melde dich wieder.

 

Wenn er den 140-E für WW und Heizung verwenden will, ist das groß Mist.

 

VG 

Ok, Danke ich spreche mal mit ihm. 

Ich dachte eigentlich ein heizungspuffer wäre gut, da die WP dann konstant fahren könnte und diesen tagsüber aufladen könnte. 

Hallo,

 

>>tagsüber aufladen

Dein Haus benötigt bei 0 Grad AT ca 5.5 kW.

Angenommen man lädt den Puffer unter Tags 20 K wärme als nötig.

Rechnung: https://www.endenergie.de/

in 400l mit Delta T 20K stecken 9,1 kWh. 

D.h mit dem Puffer kann man 1,6 Stunden überbrücken.

 

In einem Puffer gibt es leider immer Mischungsverluste zwischen dem ein und  ausströmenden Wasser. So dass mit  idR 3-5 K wärmeres Wasser in den Puffer schicken muss als man hinten herausbekommen möchte.

Jedes Grad zusätzliche Vorlauftemperatur koste ca. 2,5% mehr Strom.

 

Da wo ein Parallel- Puffer nicht benötigt wird lässt man ihn besser weg.

 

VG 

 

 

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