abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Anzeigen  nur  | Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Fußbodenheizung ungleichmäßig

Hallo, 

Nachdem wie sehr viel Pech mit unserer Anlage hatten und haben, weil es sehr viele Fehler, Defekte und eine schlecht ungeregelte Anlage ist, bin ich momentan dabei, möglichst selbst zu optimieren, was geht. 

 

Unser Aufbau, im Neubau von 2019, etwas besser als EnEV:

- Vitocal 200S

- 600L Kombispeicher Warmwasser und Heizen

Frischwasserstation Vitotrans 353

- Fußbodenheizung 

- Heizkennlinie 0,4 / Niveau 0

- Raumsolltemperatur 20 Grad

- Kaminofen im Wohnbereich, derzeit aber aus.

 

Nachdem wie endlich das Warmwasser richtig am laufen haben (Wird derzeit getestet), widme ich mich der Heizung. 

Grundsätzlich läuft die Wärmepumpe im Heizbetrieb gut und moduliert auch.

Allerdings wundere ich mich, dass die tatsächlichen Vorlauftemperaturen an den Anzeigen bei der HK Pumpe meist nicht mit denen der Kennlinie übereinstimmen. Dass kann ja sein, wenn einfach keine weitere Wärme benötigt wird. Allerdings fällt auf, dass die Soll-Vorlauftemperaturen vor allem anliegen, wenn die WP läuft. Irgendwann schaltet die mal ab. Dann bleibt sie aber so lange aus, dass der Vorlauf im heizkreis auf zB 20 Grad absinkt, über längere Zeit. Wenn sie dann wieder startet, geht es dann wieder hoch. Bekommt man das nicht etwas konstanter hin? Es erscheint mir nicht effizient. Bei 0 bis 5 Grad AT (aktueller Tagesverlauf) haben wir einen Verbrauch inkl Warmwasser von etwa 12 kWh. Das erscheint mir zwar gut, aber das mit dem Heizen ist etwas arg wellenförmig. ZB ist dann oft der Fliesenboden im Bad kühl, was einfach nicht angenehm ist. Es kann ja auch nicht effizient sein, wenn alles abkühlt und wieder warm wird. 

 

Mir fehlt gerade der Denkansatz, vielleicht hat hier jemand noch Ideen?

 

System ist abgeglichen und wird, wenn, dann gleichmäßig warm.

Danke für alle Tipps

Grüße Johannes 

27 ANTWORTEN 27

Sehr ähnlich mit unserer Situation, wenn auch nicht direkt vergleichbar. Wir fahren mit 0,3 Niveau +1. Wir haben derzeit 18 kWh/Tag, allerdings auch Solltemperatur 22 °C. Und natürlich eine andere Anlage 

Hallo, ja gut unsrere Systeme zu vergleichen ist natürlich schwierig. 

Aber es hilft manchmal, dass eigene System grob einzuordnen.

 

Mit etwas gesunkenen AT auf nachts derzeit ca  - 2°C ist es so, dass die Anlage von früh Abends bis morgens/mittags im Heizbetrieb durchläuft. Moduliert runter auf etwa 44% Verdichter. Sie kommt dann irgendwann auf das Soll der Heizkurve und läuft durch. Haus ist durchgehend warm auf SOLL aber man merkt, auch Anhand des Vorlauf- und Rücklauf-Thermometers eine Spreizung von etwa 1 bis 3K, was bedeutet das immernoch Wärme abgenommen wird im Verluste über die Gebäudehülle auszugleichen. 

 

Seit es kälter wurde, ist das wellenförmige deutlich zurückgegangen, wenn auch noch nicht perfekt. ZB Komfort im Bad. 

 

Eigentlich erscheint mir das alles gut und so wie es sein sollte. ABER, wie bekomme ich es hin, dass dieser Heizvorgang eher am Tag anstatt in der Nacht ist? Bloßes umstellen der Zeitphase kann ja auch wieder zu Komfortproblemen führen, wenn sie dann nicht anläuft  (Hysterese nicht erreicht).

Der Verbrauch ging auf 18kwh in 24 Std hoch. Ich denke immernoch gut. 

Neben des Tageszeit verschobenen Betriebes Suche ich noch nach einer Idee, wie ich die Temperatur im Bad anheben kann, da wir hier auch nur 20 bis knapp 21 Grad erreichen. Wie mache ich das, ohne das Niveau für das ganze Haus anzuheben?

Heute Abend ging die Anlage dann mal aus. Aber jetzt sakt der Vorlauf wieder ab. Ok wenn keine Wärme benötigt wird, aber der Rücklauf ist etwa 2k höher. D.h. letzendlich wird der Estrich wirst abgekühlt. Das ist doch nicht normal!?

Effizienz ist wirklich was ganz anderes...?

Seltsam ist jetzt auch wieder, obwohl die Anlage jetzt gerade wieder mehr oder weniger durchgehend läuft, erreicht sie die Vorlauftemperatur gemäß Heizkurve nicht, ist immer knapp drunter. Auch die Ausschalthysterese wird nicht erreicht, welche ich bereits von 4k auf 2,5k reduziert habe. Einschalthysterese 4k.

 

Allerdings hat der Rücklauf derzeit etwa gute 2k weniger als der Vorlauf. Wird also Wärme abgenommen. Aber somit läuft alles quasi durch und der Puffer (Heizwasser kaum wärmer also Vorlauf in der FBH, vielleicht  gut 1k), ist überflüssig? Ich habe das Niveau der Heizkurve bereits um 1 und verzögert nochmal 1 angehoben, um dem eigentlich entgegen zu wirken. Ändert nichts und hebt die ganze Situation nur auf ein höheres Temperaturniveau.

 

Was kann noch getan werden, damit der Dauerlauf etwas reduziert wird und ich zb eher tagsüber mehr den Puffer laden kann? Wir haben in den letzten Tagen nur noch 0 bis 5 Grad AT gehabt. 

Keiner irgendwelche Ideen oder Ansätze?

 

Ich habe noch beobachtet, dass die ERR relativ viel offen sind. Eingestellt auf Stufe 4/20 Grad. Obwohl die gemessene Raumtemperatur bei 21 oder auch knapp drüber liegt. 

Irgendwie auch seltsam. Bitte keine grundsätzliche Diskussion über ERR anfangen. Danke!

Hallo JoK19vc200s,

 

wenn du den Dauerlauf etwas reduzieren willst, bleibt eigentlich nur, den Heizkreis auf einen gemishten umzurüsten und so die Puffer-Solltemperatur etwas anzuheben. Dadurch pufferst du mehr Energie und die Wärmepumpe bleibt länger aus. 

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo, 

Danke für die Rückmeldung, leider habe ich es nicht verstanden? Was könnte man umrüsten?

 

Grüße Johannes 

Aktuell hast du einen ungeregelten Heizkreis. Wenn du diesen auf einen gemischten umrüstest, kann die Solltemperatur im Pufferspeicher angehoben werden, ohne dass der Heizkreis die gesamte Wärme abnimmt.

 

Viele Grüße
Flo

Hallo, 

 

Okay, was muss dafür gemacht werden? Aber hat man nicht genau deshalb den Mischer? Dadurch wird der Heizkreis doch geregelt? Wir haben den gängigen Mischer, den Viessmann üblicherweise verbaut...

Ach du hast bereits einen gemischten Heizkreis, dann hatte ich das missverstanden. Du brauchst dann bloß die Ausschalthysterese des Pufferspeichers vergrößern (werkseitig 0K) und die Einschalthysterese etwas verkleinern. Dafür sind die Parameter 7203 (Einschalthysterese) und 7209 (Ausschalthysterese) zuständig.

 

Viele Grüße
Flo

Im Moment ist 7203 auf 5k und 7209 auf 4k. So wurde es uns eingestellt. 

 

Was wäre dein Vorschlag, zu korrigieren, zu testen?

 

OK, wie lange läuft denn deine Wärmepumpe, bis sie den Puffer-Sollwert erreicht hat? Bei gleichzeitiger Abnahme der Heizkreise?

 

Viele Grüße
Flo

Hmm, schwer zu sagen, ist AT abhängig, aber bei 0 Grad C kann das schon mal die Nacht durch sein. Gefühlt kann das nicht sein. Hier übrigens moduliert die Anlage, im Gegensatz zum Warmwasser, weit runter und arbeitet hauptsächlich nur mit 44% Verdichter. Liegt das daran?

 

Warmwasser werden 10-12 k bei gleichen AT Bedingungen innerhalb etwa einer Stunde aufgeheizt...

Die Frage zielte darauf ab, ob die Laufzeit bei einer Reduzierung der Einschalthysterese noch lang genug läuft. Aber dies wäre dann ja der Fall. Stell doch am besten einmal die 7203 auf 1K ein. 

 

Viele Grüße
Flo

Aber wird sie dann nicht einfach nur öfter anlaufen, dafür nicht so lange?

 

Ich frag mich manchmal schon, ob der Mischer richtig funktioniert. Um auch  auf die immer wieder ungleichmäßig warme FBH zurück zu kommen. 

Die Pufferüberhöhung von 4k Ausschalthysterese ist nach Betriebsende in kürzester Zeit verschwunden. Und dann wäre 1k zur Einschalthystere sehr schnell wieder erreicht. Ich frage mich, ob der Vorlauftemperatursensor korrekt ist? Der hängt eher komisch da.  Der steuert ja letztendlich den Mischer, oder?

Korrekt, der Mischer wird über den Vorlaufsensor geregelt. Du kannst ja die erfassten Temperaturwerte einmal mit den realen vergleichen. 

 

Viele Grüße
Flo

Der kleinste wert bei 7203 ist 2K.

Ich habe jetzt mal von 5 auf 3 reduziert.

7209 steht auf 4K.

Muss ich mal schauen, wie sie dann läuft. Letztendlich wird sie kürzer laufen und eher einen Takt mehr machen?

 

Ich habe ja beim Warmwasser den Fall, dass die Anlage eher weniger moduliert. Beim Heizen dafür sehr stark,Verdichter geht nie über 44%. Grundsätzlich gut, aber bei tiefen Temperaturen wäre es vielleicht sinnvoll, etwas mehr Leistung zu bringen, um nicht ewig zu laufen? Am Ende nützt doch ein ewiger Dauerlauf nichts? Auch energetisch nicht. Dann lieber etwas kürzer und etwas mehr Leistung um dann das soll besser zu erreichen?

Bzw es ist dann so, dass der Puffer eher überflüssig ist, weil die Wärme dauerhaft abgenommen wird, mit kleiner Spreizung im Heizkreis. Oder ist genau das für die Wärmepumpe gut?

 

Es ist aber erstaunlich, wie schnell die überhöhung von 4k Ausschalthysterese wieder weg sind. Das Haus ist auf Solltemperatur. 

 

Oder ist ein Takt über Nacht von 12 Stunden und am Tag nochmal über mehrere Stunden fürs Heizen ok?

Es erscheint mir nicht schlecht, aber der Puffer dazwischen ist echt für die Katz. 

Beim Heizen habe ich das Gefühl, dass eher der estrich genutzt wird als der Puffer. Grundsätzlich ja nicht schlecht...?

 

Temperaturwerte scheinen in Ordnung zu sein. Ist überall gleich, an der vitocal, auf den analogen Uhren und im Vicare.

Also ich hatte 7203 nur von 5 auf 3k reduziert und da hat die Anlage letzte Nacht in 6 Stunden 5x gestartet. 

Daher wieder zurück auf 5k...

 

Wäre es nicht sinnvoller, die Verdichterleistung von max 44% geringfügig zu erhöhen? Das sie nicht so sehr weit runter moduliert?

Was ist den, wenn du es auf 4K einstellst? Du kannst die Hysteresen auch in 0,1K Schritten anpassen. 

 

Viele Grüße
Flo

Tatsächlich nicht. Ich kann den 7203 nur in 1K schritten anpassen, den 7209 kann ich in 0,1K Schritten anpassen. 

Wie ist denn der Einstellbereich bei 7203?

 

Viele Grüße
Flo

20220215_215655.jpg

20220215_215636.jpg

 Anbei die Einstellungen. 

 

Top-Lösungsautoren