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Hohe Energieverbrauch trotz externer Unterstützung

Hallo zusammen und vielen Dank für die Aufnahme.

 

Wir besitzen ein Einfamilienhaus mit Keller und 160qm Wohnfläche. Überall Fußbodenheizung.

Wir haben große Probleme mit unserer WP Vitocal 200-S 10KW in Verbindung mit dem  TWL Hygienekombispeicher KE500 und Pufferspeicher P500.

Als Unterstützung ist ein wasserführender Holzofen Typ Gerco Regent GR15 (15KW) gekoppelt.

 

Unsere Anlage ist seit 2014 im Betrieb, aber in unseren Augen hat sie noch nie richtig funktioniert.

Anfangs wurden die Zimmer nicht ordentlich warm und  bekamen in der kalten Jahreszeit nicht genügend WW um eine Badewanne zu befüllen, wenn wir unseren Ofen nicht zusätzlich befeuerten.

Unser Installateur war wegen diesem Problemen zuletzt im Mai 2020 bei uns und stellte fest, dass der STB des Heizstabes ausgelöst war. Dieser wurde wieder aktiviert. (Wir denken, der war von Beginn an schon deaktiviert und ging noch nie). Seitdem haben wir kein WW Problem mehr. Auch war unsere Abrechnung 2020 noch normal, weil ja die Aktivierung erst im Mai, also nach den kalten Monaten, stattgefunden hat.

Nun, für 2021 kam ein Schock. Wir hatten einen Verbrauch von 6300KWh trotz zusätzlich 5-7Festmeter Holz im wasserführenden Ofen verbrannt. 
Unser Installateur meint, es wäre normal das 2021 höherer Verbrauch sei. Zusätzlich könnten viele anderen Probleme dazu beitragen.

 

Ich habe mich 2020 schon mal erkundigt. Damals kam von Seiten Viessmann sowie TWL (Pufferspeicherhersteller) anhand der Datenblätter ihrer Geräte die Meinung, dass meine Wärmepumpe die Leistung nicht erbringen würde, um diesen Typ Speicher zu befüllen, und wir deshalb die Probleme haben.

 

Somit kann man sagen,

die fehlende  Leistung hat bisher der wasserführende Ofen bzw. zuletzt der Heizstab ausgeglichen. Deshalb der hohe Verbrauch.

Allerdings ist das nicht der Sinn einer Wärmepumpe.

 

Mein Installateur lässt diese Meinung nicht gelten. Er sagt, die kennen den Aufbau der Heizung nicht.

 

Jetzt meine Frage:

Kann das der Grund sein, warum wir immer diese Probleme hatten und nun, dadurch das der Heizstab aktiviert ist, der Verbrauch extrem in die Höhe steigt?

 

Selbst mein Energieversorger hat sich gemeldet und ist der Meinung, dass bei uns von Beginn an etwas nicht stimmt. Vor der Umstellung bzw. das bemerken das der STB ausgelöst hat, hatten wir ca. 4000kwh, was laut Versorger immernoch zu hoch wäre, da wir ja die WP mit dem wasserführenden Holzofen (indem jährlich 5-7FM Holz verbrannt werden) unterstützen.

 

Das möchte ich nun von einem Sachverständigen überprüfen lassen und meinen Heizungsbauer auf evtl. Konstruktionsfehler hinzuweisen.

 

Vielen Dank schon mal für Tipps und schönes Wochenende.

 

Gruß Marco

 

2 AKZEPTIERTE LÖSUNGEN

Akzeptierte Lösungen

So, mein Problem ist gelöst.

 

Es war tatsächlich dieses First Rotodivert-M 3 Wegeventil. Es war falsch geklemmt und hatte praktisch direkte Verbindung zwischen WW-Puffer und Heizungspuffer. Somit wurde jedesmal wenn mein Warmwasser aufgeheizt wurde auch mein Heizungspuffer mit aufgeheizt, was natürlich wesentlich länger gebraucht hat und hohen Energieverbrauch verursachte. Zusätzlich hatte es immer zirkuliert. Das haben wir daran gemerkt, da die Leitung zum Ausdehnungsgefäss, die in der Leitung die von diesem 3 Wegeventil zur WP verläuft und abzweigt zum Ausgehnungsgefäss, immer heiß war.

Außerdem haben wir festgestellt das einige Parameter noch nicht passten.

Nun wurde das Ventil umgeklemmt und schaltet richtig.

Dadurch habe ich 2/3 an Stromverbrauch eingespart. Vorher hatte ich täglich zwischen 30-35KWH, jetzt nur noch ca. 12KWH.

 

Auch durch einen Wartungsvertrag, den mir mein Heizungsbauer unbedingt aufdrängen wollte, wäre dieser Fehler nicht entdeckt worden.

 

Da ich meinen Heizungsbauer schon immer darauf verwiesen habe, dass hier ein baulicher Fehler vorliegen müsste, was er vehement verneinte und mir zuletzt sogar unterstellte, ich wolle immer nur eine kostenlose jährliche Durchsicht, fühle ich mich nun bestätigt.

Leider ist meine Gewährleistung nach 7 Jahren nicht mehr zuständig und auch meine Rechtschutzversicherung deckt Baufehler bei Neubauten wohl nicht mit ab, sonst hätte ich den Heizungsbauer verklagt um von ihm zumindest einen Teil meiner zu hohen Energiekosten der letzten 7 Jahre ausgeglichen zu bekommen😏

 

 

Vielen Dank für die tolle Hilfe hier 👍🏻👌🏻

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

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Hallo,

 

das ist ja sehr erfreulich.

Dann ging die Vermutung ja in die richtige Richtung.

Diesen Schritt hättest du dann schon früher machen sollen und dich nicht so lange damit abfinden.

 

Stell den Beitrag dann bitte noch auf gelöst.

 

Viel Freude mit der Anlage!

 

VG 

 

 

 

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

36 ANTWORTEN 36

PS. Es ist eine Luftwärmepumpe 😉

Hallo Marco,

 

stelle bitte ein Hydraulik-Schaltbild ein wie die das alles miteinander verbunden ist.

Hoffentlich ist es nach einem von Viessmann erstellen Hydraulik-Schema gebaut worden.

 

VG Michael

 

 

Sowas habe ich leider nicht von meinem Heizungsbauer bekommen 😔

Habe das hier mal gezeichnet.

Vielleicht hilft das weiter.

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Vielleicht hilft das weiter.

Hallo,

 

prinzipiell sehen ich kein Problem ,dass die 10 kW Maschine einen 500 l Speicher in 1-2h Stunden voll beladen kann. Der Vorlauf der WP sollte aber nicht ganz oben angeschlossen sein, sonst rührt es während der Ladung den verbleibenden Inhalt zu stark durch und man kann während Ladung nicht duschen.

 

Folgendes ist mit an dem Schema nicht klar:

Wie kommt der Rücklauf der  Pumpengruppe wieder zur WP?  Ist da die orange Leitung vom Puffer? Warum ist die so viel höher an Puffer als die  rote Leitung von der Pumpengruppe.

 

Ich sehe keinen Puffer-Sensor der WP. Die WP ist gar nicht für einen Pufferbetrieb Codiert?

Die Pumpe der Vitocal ist auf den Volumenstrom der Wilo angepasst und leicht höher?

 

 

Warum gibt es das 3 Wege Ventil in der orange Leitung?

Die WP hat doch schon ein 3 Wege Ventil. War das undicht?

 

Was macht die hellblaue Leitung zwischen den Puffer?

Der Holzkessel lädt erst den WW Puffer, dann läuft es durch die hellblaue Leitung in den  Heizungspuffer?

 

Dass sich der WW Speicher im Heizbetrieb unabsichtlich von alleine in den Heizungspuffer entlädt wird vermutlich durch das zusätzliche  3 Wege Ventil in der orange Leitung vermieden.

Das könnte aber auch noch über den hellblaue Leitung passieren, sofern da keine Schwerkraftbremse installiert wurde.

Kühlt der WW Speicher stark ab wenn ohne Holz nur mit der WP geheizt wird, obwohl kein  WW verbraucht wird?

 

Hast du ein Vitoconnect?

Du müsstest einfach mit einem Diagnoseprogramm das Laufverhalten der Anlage mit den Temperaturen für ein paar Stunden protokollieren.

Die technischen Fragen kann ich leider als Laie nicht beantworten.

 

Über Nacht fällt die Temperatur im WW Speicher sehr ab, wenn der Ofen nicht befeuert wird und kein WW verbraucht wird.

 

Wir haben keine Vitoconnect verbaut.

Meine Vermutung ist, die WP ist die meiste Zeit damit beschäftigt WW zu erhitzen weil es entweder 

-über die WW Zirkulationspumpe im Haus verwindet

-oder in den Heizungspuffer zirkuliert.

 

Diese Wilo Pumpe für "Sofort WW", wie wir die angesteuert?

Läuft die 24h. Oder hängt die an der Regelung der Vitocal und läuft nur zu bestimmten Zeiten?

Wenn die Pumpe eine Zeit nicht gelaufen ist, braucht das WW dann länger am Wasserhahn, oder ist es trotzdem sofort da?

 

 

Noch kurz zur Info:

wir haben zwei 500l Speicher. Zusammen 1000l. Einer ist der Hygiene Kombispeicher und noch ein zusätzlicher als reiner Speicher.

Ja, die ist mit an der Vitocal geklemmt. Dafür kann man ein separates Zeitprogramm einstellen, so dass nachts die Zirkulation ausgeschaltet ist. So wurde es auch gespeichert. Die Zirkulation läuft nur zu den Hauptbetriebszeiten.

Früh morgens dauert es eine Weile, bis das Wasser am Hahn warm wird.

Sie waren der Meinung, dass prinzipiell die WP die Leistung für den Puffer ausreicht.

hier habe ich nun das Datenblatt. Anhand dessen sagte mir ein anderer WP Bauer aus Österreich, den ich zufällig kennengelernt habe,, dass meine WP die Leistung nicht erbringen kann. Bisher hat die fehlende Leistung in der kalten Jahreszeit unser wasserführender Ofen sowie zuletzt der seit 2020 aktivierte Heizstab ausgeglichen. Das ist aber nicht der Sinn einer Wärmepumpe.

Dieses wurde vom Viessmann Costumer Care sowie TWL selbst auch vermutet.

 

Könnte das wirklich schon das Problem sein und deshalb unsere WP ständig läuft und Strom verbraucht?

Unser Heizungsbauer bleibt bei seiner Meinung, keinen Konstruktionsfehler gemacht zu haben. Im Gegenteil, er habe sogar bis zu 20% Puffer mit einberechnet.

Als Laie habe ich hiervon keine Ahnung und kann das nicht bewerten.

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Das mit dem Sachverständigen ist sicher eine ganz gute Idee.

Der bräuchte nur mit dem Diagnose Kable für ein paar Stunden die  Werte der WP mitschreiben dann kommt man der Sache sicher bald auf die Schliche.

 

Könntest du dir über 24 h Stunden mehrmals den Stromverbrauch der WP notieren

 

und im Diagnosemenü folgende  Daten  abfragen und notieren

 

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Und abschätzen wie viel WW in der Zeit verbraucht wurde.

Ja, werde ich machen. Habe nun um 15Uhr den ersten Wert ermittelt.

Um ca. 18Uhr werde ich den zweiten ermitteln.

Frage:

Ich habe schon immer unterschiedliche Heizzeiten programmiert. Sind bei Viessmann mit normal und reduziert gekennzeichnet.

Macht das überhaupt Sinn?

Lese immer wieder das bei einer WP mit Fußboden eine Absenkung keinen Sinn macht.

Habe allerdings die Erfahrung gemacht, als ich sie mal Testweise durchlaufen lies, dass der Verbrauch enorm stieg.

Raumtemperatur Soll steht auf 22°, und reduziert Soll auf 20°.

Unsere Heizzeiten sind von 19.00 - 2.00Uhr reduziert, von 2.00 - 7.00Uhr Normal damit morgens unser Bad warm ist, von 7.00 - 13.00Uhr wieder reduziert und von 13.00 - 19.00Uhr normal.

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Hallo Marco,

 

ja korrekt mit  einer FBH würde man 24h konstant heizen, die Heizkurve aber auf ein absolutes min. reduzieren.

 

Poste bitte mal die Heizkurve

und  welche  WW Soll Temperatur eingestellt ist.

 

Dau kannst ja heute Abend oder morgen früh schon mal einen Zwischenstand posten wie viel kWh Output die WP in den WW Speicher schickt und wie viel in den Heizungs Puffer.

 

VG Michael

Warmwasser ist auf 51° eingestellt.

 

Anbei Bilder der Heizkurven sowie meine Aufschreiberei aus der Diagnose.

Warmwasser wurde bisher nichts verbraucht.

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Und mein handschriftlicher Zettel von der Diagnose.

unser Ofen wurde auch befeuert und hat regelmäßig was in den Puffer geschickt.

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Guten Morgen.

Heute Nacht um 0.00Uhr hat sich der Energiebilanzzähler abgenullt.

Und nun, kurz vor 5.30Uhr hat die Heizung schon 2,8KWH und 14,1KWH in ihrer Bilanz stehen.

Effektiv auf dem Stromzähler hat sie seit gestern 15Uhr rund 24KWH verbraucht. 

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Ok Danke.

gestern hat die WP also ca. 51 kWh in den WW Speicher gesteckt.

Um 500 l von 12 Grad auf 50 grad zu bringen werden nicht ganz 22 kWh benötigt.

Entweder gab es gestern einen WW Verbrauch von mehr als 1100l, oder das  50 grädige Wasser hat sich in Richtung HeizungsPuffer verflüchtigt.

Das ist katastrophal für eine Wärmepumpe. Bei WW Bereitung hat sie einen COP von 2-3.

Auch das Verhältnis 154 kWh zu  51 kWh sind ungewöhnlich. im Altbau macht der WW Energieverbrauch 10-20 % aus. 

 

Gestern zwischen 15 und 18 Uhr wurden 2,6 kWh Strom verbraucht und 11,6 kWh Wärme für die Heizung erzeugt. Das ist ein COP von ca 4,5 das ist gut.

 

Die Pumpe von dem Holzofen läuft nur wenn er befeuert wird?

Schreibe das bitte beim nächsten Update  dazu wann der Ofen an war.

 

VG

 

 

 

 

Vielen Dank.

Die Pumpe vom Ofen läuft nur an, wenn das Wasser im Ofen 75° erreicht hat. Dann schickt es den Inhalt der Wassertasche in den Puffer. Bei 65° hört die Pumpe das fördern wieder auf und der Ofen heizt wieder auf 75° auf. Sobald das erreicht ist schickt die Pumpe das Wasser wieder in den Puffer.

 

Es ist nicht so, dass der Ofen ständig fördert, sondern nur wenn die Temperatur in der Wassertasche erreicht ist.

Gestern Nachmittag in dem Bereich wo es ihrer Meinung nach gut war, konnten wir regelmäßig Holz im Ofen nachlegen, so dass die Temperatur regelmäßig erreicht wurde. Nachts dann logischerweise nicht mehr.

Es handelt sich um den Ofentyp Gerco Regent GR15.

 

Kann das Problem an den beiden Speicher liegen, die laut Datenblatt Speicher für Hochtemperaturheizungen sind und Wärmepumpen die benötigte Leistung nicht aufbringen können?

Das glaube ich nicht.

Evtl hätte eine Frischwasserstation nicht die 51 Grad gebraucht, sondern nur 48 Grad um Wasser mit 42 Grad aus dem Wasserhahn zu bekommen.

 

VG 

 

 

Ok, was vermuten sie ist unser Problem, dass sich das 50° Wasser zum Heizungspuffer verflüchtigt?

Ein Problem liegt definitiv vor, dass würden sie auch so sehen, oder?

 

Könnte ich mal mit Ihnen telefonieren?

 

Hallo,

 

die hohe Energieabgabe an den WW Speicher ist auf alle Fälle sehr ungewöhnlich und wie gesagt nur mit einem WW Verbrauch von über 1100 Liter an dem Tag zu erklären.

 

Versuchen wir es  bitte hier über das Forum.

 

Wie sehen die Verbrauchzahlen von gestern aus?

 

VG 

Anbei meine Liste mit den Werten. Über Nacht wurde der Ofen nicht mehr befeuert und heute auch noch nicht. Gestern wurde ab nachmittags bis abends der Ofen regelmäßig befeuert.

Es wurde nur morgens im Bad Warmwasser am Waschbcken entnommen. Nicht geduscht.

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Hallo,

 

jetzt sehe ich auf der neuen Mitschrift, die 50,8 kWh die in den WW Puffer gingen, waren für die ganze kW 05 und nicht für den Sonntag alleine.

Das ist dann etwas ganz anderes.

Das ist ein ganz normaler  und geringer Wert  für eine ganze Woche.

Dann nehme ich meine Vermutung dass die Wärme in den Heizungspuffer verschwindet wieder zurück.

 

 

Schreib das mal eine ganze Woche mit. 

Es muss jetzt nicht alle 3 Stunden abgelesen werden. 1-2 mal am Tag reicht aus.

im Diagnosemenü werden auch die Betriebsstunden des Heizstabs (2 Stufen)  protokolliert, sofern der von der Vitocal angesteuert wird!

Diese Betriebsstunden des Heizstabs pro Tag könntest du auch notieren und ob an dem Tag der Holzofen lief.

 

10,6 kWh gestern sind ja eigentlich kein Grund zu klagen, oder?

 

VG