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Koppelung zweier Pufferspeicher

Wir erhalten in den nächsten Wochen unsere Wärmepumpe Viessmann Vitocal 250-A (Typ AWO-E-AC 251.A10). Dabei wird ein neuer Pufferspeicher Vitocell 140, 750 Liter, Typ SEIC eingebaut werden.

Von unserer Solarthermieanlage ist ein 12 Jahre alter Pufferspeicher Vitocell 140 750 Liter vorhanden. Hier fehlt aber wohl ein Anschluss, daher soll dieser verschrottet werden.

Wir haben dieses Jahr einen wasserführenden Kamin erstellen lassen, der an die Wärmepumpenanlage angeschlossen werden soll, um im Winter Wärmepumpenstrom zu sparen.

Meine Idee ist, den 12 Jahre alten Pufferspeicher zukündtig im Sommer für die Solarthermie und im Winter für den wassergeführeten Kamin zu nutzen (beides Hochtemperatur 70°C) und den neuen Pufferspeicher für die Wärmepumpe (niedrige Temperatur 40 °C) zu nutzen.

Frage: Ist die Koppelung des alten und neuen Pufferspeichers möglich und sinnvoll? Unser Heizungfachbetrieb rät davon ab.

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Hallo,

um meine Frage vom Anfang zur Koppelung zweier Pufferspeicher abzuschließen, hier für andere Leser unsere Entscheidung sowie die Gründe:

 

Nach Rücksprache mit unseren Heizungsunternehmen und unserem Kaminbauer habe ich folgendes gelernt:

Für unser Haus reicht ein Pufferspeicher mit einer Kapazität von 738 Litern. Die Idee war, den wassergeführten Kamin dafür zu nutzen, möglichst viel Wärme zu speichern. Dafür sollte zusätzlich der zweite bereits vorhandene Pufferspeicher genutzt werden. Die beiden Pufferspeicher sollten in Reihe geschaltet werden. So hätten wir eine Kapazität zur Speicherung von warmen Wasser von 2x738 = 1476 Litern.

 

Der Vorteil durch den wassergeführten Kamin möglichst viel Wärme zu speichern, wird zum Nachteil, weil die Wärmepumpe bei Schaltung der beiden Pufferspeicher in Reihe stets die vollen 1476 Liter auf die eingestelllte Temperatur hochheizen muss, auch wenn der Kamin nicht läuft. Da wir mit 738 Litern auskommen, ist das energetisch nicht sinnvoll.

 

Ein zweiter Pufferspeicher wäre nur bei modularem Betrieb sinnvoll d.h. wenn der zweite Pufferspeicher bei Bedarf zu- bzw. wieder abgeschaltet werden kann. Ob die Viessmann-Software zwei Pufferspeicher modular steuern kann, weiß ich nicht. 

 

Wir haben uns letztlich gegen den 2ten Pufferspeicher entschieden. Das Thema ist für uns damit abgeschlossen. Ich hoffe die Diskussion hilft anderen Lesern, die die gleichen Gedanken haben.

 

Viele Grüße

Kurt

 

 

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8 ANTWORTEN 8

Hallo KurtReinecke,

 

das hängt vom jeweiligen hydraulischen Aufbau ab. Wenn doch aber sowieso ein neuer Speicher eingebaut werden soll, was spricht denn dagegen, den Ofen dort mit einzubinden?

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo,

vielen Dank für Deine Antwort. Ich verspreche mir von 2 Speichern eine größere Wärmekapazität, so dass die Wärmepumpe im Winter seltener anspringen muss und damit weniger Strom verbraucht.

Es geht mir also um Reduktion der Stromkosten. Vom Nachhaltigkeitsgedanken her stört mich aber auch ein gut funktionierendes Gerät zu verschrotten.

Viele Grüße

Kurt

 

 

Ich empfehle dir, dies mit deinem Fachbetrieb zu besprechen. Dieser kann zusammen mit der für ihn zuständigen Verkaufsniederlassung ein entsprechendes Schema erstellen lassen.

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo,

mein Fachhändler rät von der Umsetzung meiner Idee ab. Ich weiß aber nicht, ob er schon mal 2 Pufferspeicher gekoppelt hat d.h. ob er Erfahrung hat. Daher habe ich mich ja hier ans Forum gewendet, um eine Zweitmeinung einzuholen. Die Wärmepumpeninstallation ist ja für die meisten Betriebe neu, weil bisher zumeist Gasanlagen verbaut wurden. Dies gilt erst recht, weil die Wärmepumpe Vitocal 250 ja ein ganz neues Modell mit neuer Steuerungssoftware ist.

 

Wünschenswert wäre daher eine Antwort aus der Viessmanzentrale, die die Wärmepumpe Viessmann Vitocal 250-A (Typ AWO-E-AC 251.A10) entwickelt haben. Diese Fachleute müssten einschätzen können, ob die Steuerungssoftware und ggf. auch Hardware eine Koppelung von 2 Pufferspeichern ermöglicht d.h. ob diese Option in der Nutzerspezifikation vorgesehen war. Es macht ja keinen Sinn etwas einzubauen, was die Steuerungsoftware gar nicht steuern kann und daher nicht langfristig zuverlässig funktioniert.

 

Viele Grüße

Kurt

Viele Grüße

Kurt

Ich wüsste jetzt nicht, wie man einen 70°C heissen und 40°C warmen Speicher miteinander koppeln könnte. Ich mein, wie soll das funktionieren ?

Ich denke mal, Entweder, Oder .

Das einzige, was mir dazu einfallen würde: den alten Speicher in Reihe zum neuen Speicher anschliessen. So hättest zumindest doppelte Kapazität. Was allerdings auch für die Wärmepumpe zählt. Die könnte damit überfordert sein.

Und beide Speicher hätten natürlich die gleiche Temperatur.

Wärmepumpe Planungsleitfaden.png

Ich habe mal dies gesehen. Warmwasserwärmespeicher für das Brauchwasser und Pufferspeicher in Reihe im Rücklauf eingebunden. Taucht in diesem sehr informativen Video auf. https://www.youtube.com/watch?v=4zAttQNeL5w

Vielen Dank für die Beiträge!

Das Video zum Wärmepumpen Planungsleitfaden von Prof. Werner Schenk war recht hilfreich. In der Tat ist - wenn überhaupt - wohl nur eine Reihenschaltung der beiden Pufferspeicher sinnvoll.

 

Die Pufferspeicher werden über Wärmezufuhr im Sommer durch Solarthermie und im Winter durch den wassergeführten Kamin viel wärmer als 70 oder 40°C. Gemäß Datenblatt des Pufferspeichers Vitocell 140, 750 Liter, Typ SEIC  sind Temperaturen von 110°C heizwasserseitig und 130°C solarseitig zulässig. Bei Reihenschaltung über den Rücklauf wird das Wasser beider Speicher gemischt und somit ähnliche Temperaturen haben. Dazu sollte man die Solarthermie bzw. den Kamin an den ersten Puffersepicher anschließen.

 

Nach meinem laienhaften Verstandnis wird die Wärmepumpe nur dann anspringen, wenn die Vorlauftemperatur unter die zuvor eingestellten 40°C fällt. Haben die Heizwasserspeicher über 40°C springt die Wärmepumpe nicht an und es wird somit Strom gespart.

 

Ob die Wärmepumpe mit zwei Pufferspeichern klarkommt und die Koppelung tatsächlich energetisch sinnvoll ist, bleibt weiter offen.

 

Viele Grüße

Kurt

 

 

Hallo,

um meine Frage vom Anfang zur Koppelung zweier Pufferspeicher abzuschließen, hier für andere Leser unsere Entscheidung sowie die Gründe:

 

Nach Rücksprache mit unseren Heizungsunternehmen und unserem Kaminbauer habe ich folgendes gelernt:

Für unser Haus reicht ein Pufferspeicher mit einer Kapazität von 738 Litern. Die Idee war, den wassergeführten Kamin dafür zu nutzen, möglichst viel Wärme zu speichern. Dafür sollte zusätzlich der zweite bereits vorhandene Pufferspeicher genutzt werden. Die beiden Pufferspeicher sollten in Reihe geschaltet werden. So hätten wir eine Kapazität zur Speicherung von warmen Wasser von 2x738 = 1476 Litern.

 

Der Vorteil durch den wassergeführten Kamin möglichst viel Wärme zu speichern, wird zum Nachteil, weil die Wärmepumpe bei Schaltung der beiden Pufferspeicher in Reihe stets die vollen 1476 Liter auf die eingestelllte Temperatur hochheizen muss, auch wenn der Kamin nicht läuft. Da wir mit 738 Litern auskommen, ist das energetisch nicht sinnvoll.

 

Ein zweiter Pufferspeicher wäre nur bei modularem Betrieb sinnvoll d.h. wenn der zweite Pufferspeicher bei Bedarf zu- bzw. wieder abgeschaltet werden kann. Ob die Viessmann-Software zwei Pufferspeicher modular steuern kann, weiß ich nicht. 

 

Wir haben uns letztlich gegen den 2ten Pufferspeicher entschieden. Das Thema ist für uns damit abgeschlossen. Ich hoffe die Diskussion hilft anderen Lesern, die die gleichen Gedanken haben.

 

Viele Grüße

Kurt

 

 

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