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Stromverbrauch Vitocal 200s

Gude,

wir haben seit 2020 eine Wärmepumpe von Viessmann (Vitocal 200s) und sind sehr verwundert welchen Stromverbrauch diese Anlage benötigt. Leider konnte uns bis heute (weder unser HB noch Viessmann) keiner weiterhelfen. Die Anlage hat unsere alte Ölheizung aus den 80er Jahren ersetzt. 

 

Hier noch ein paar Daten zu unserem Haus mit Fußbodenheizung:

Wohnfläche: 150 qm

Wohn-/Nutzfläche: 180 qm

Fenster: erneuert 2011

Dach: erneuert 2020 mit 20 cm Innendämmung + Außendämmung (Hartfaserplatten)

Heizung: Vitocal 200 s (AWB-E-AC 201.D16) mit Außeneinheit 

APP-Steuerung (ViCare): Einzelraumsteuerung über Klimasensoren, Fußboden-Thermostaten und elektrischen Stellventilen

Einstellungen: Neigung 0.8 / Niveau 1.0

Aktuelle Temperaturen: max. 20 Grad / Raum (müssen immer 1-2 Grad mehr einstellen, als es dann tatsächlich wird)

Aktuelle Warmwassertemperaturen: zwischen 44 Grad und max. 48 Grad (Zeitprogramm)

 

Als wir unseren HB gebeten haben sich die Anlage per Fernzugriff anzuschauen, hatten wir an einem Tag (nachdem er die Anlage optimiert hat) 145 KW / Tag Verbrauch. Nachdem ich mich in die Thematik reingelesen habe (Forum und Bedienungsanleitung) habe ich die Anlage soweit selbst eingestellt, so dass wir in den letzten Tagen den Stromverbrauch auf zumindest 65 KW - 70 KW / Tag drosseln konnte. Die Außentemperatur lag in den letzten Tagen bei 0 bis  -5 Grad.

 

Ist das normal, das die Anlage so viel Strom benötigt?

Und wie kommt die Differenz zwischen tatsächlich verbrauchten Strom zustande? (Beispiel ViCare+ App zeigt für den besagten Tag statt 145 KW nur 105 KW an)

 

Zusatz: um weiter Strom zu sparen habe ich die Zirkulationspumpe nur 3 mal am Tag für je 1 Stunde mit 5/25 laufen. Zudem das Warmwasser auch nicht 24/7, sondern siehe Anhang.

 

Den Heißwasserdurchlauferhitzer haben wir schon lange wir deaktiviert, davon kann der hohe Verbrauch also nicht kommen.

 

 

 

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Hallo!

 

Hier hänge mich doch gerne mal dran, denn das Thema kommt mir bekannt vor - gerade in den letzten Tagen, die mit -7 Grad im Durchschnitt die kältesten waren, die ich bislang mit meiner Wärmepumpe erlebt habe (Einbau September 2021), habe ich abends nicht schlecht gestaunt, als ich auf den Stromzähler geguckt habe: im Schnitt waren das immer um die 80kWh pro Tag. Da frage ich mich natürlich auch, ob das normal ist. Und bei mir sieht die Heizkurve mit einer Neigung von 0,4 Grad und einem Niveau von 0,0 mit maximaler Vorlauftemperatur von 40 Grad noch deutlich entspannter aus, als bei Dir. 

 

Ich habe ebenfalls eine Vitocal 200-S AWB-E-AC 201.D16 mit ca. 250qm beheizter Wohnfläche, Baujahr 1994 und neuen Fenstern aus 2020. Der Heizstab ist deaktiviert und die Zirkulationspumpe läuft nur morgens. 

 

So sahen z.B. am 16.12. die Temperaturverläufe aus - Warmwasser habe ich schon optimiert und halte es nicht für meine Ursache.Temperaturverlauf 20221216.png

 

Mich würde interessieren, was Du genau gemacht hast um den Verbrauch schonmal von 145 auf 70 kWh zu halbieren? 

 

Viele Grüße,

David

Hey, ich hatte den Heißwasserdurchlauferhitzer deaktiviert, da dieser anscheinend sehr viel Strom benötigt. Zudem habe ich die Neigung und das Niveau angepasst. Bei uns ist es wahrlich nicht warm im Haus, gerade so das es verträglich ist. Habe auch die Zirkulationspumpe auf 3 mal am Tag je 1 Stunde mit 5/25 eingestellt (5 min. aktiv / 25 Minuten Pause / 5 Minuten aktiv = also die läuft nur 3 mal am Tag je 5 Minuten) Die Temperatur für  Warmwasser habe ich reduziert und auch nur zu den Stoßzeiten auf 48 Grad (vorher 55 Grad) eingestellt. 

 

Wir haben uns bevor wir uns für die Wärmepumpe entscheiden haben von einem HB (Viessmann Partner) beraten lassen. Vorher 150 € / Monat mit der Ölheizung - aktuell ohne Stromerhöhung (16 ct / KW) weit weit über den 150 € / Monat. Ab 2023 haben wir dann 32 ct / KW, d. h. ich hab das Ganze mal 2!!!

 

Da macht das Thema Nachhaltigkeit überhaupt keinen Spass mehr! 

 

Vor allen Dingen scheinen wir nicht die Einzigen zu sein, die das Problem haben, habe mich ganz bewusst für einen eigenen Thread entschieden, damit Viessmann hier vlt. endlich mal aktiv wird. Mein HB kann mir definitiv nicht weiterhelfen...der Viessmann Service Mitarbeiter hat sich unseren Kaffee schmecken lassen und konnte mir keine meiner Fragen beantworten und musste auch jedes mal selbst den Kundendienst von Viessmann anrufen, da er überhaupt nichts wusste 🙂

@Galbatorix , bei der Aussentemperatur und sogar mit Puffer, müsste der Verdichter in Teillast durchlaufen und nicht alle 20 Min ein und ausschalten.

 

die Sekundärpumpe ist auf  100% gestellt?

 

Stell die Pumpe  bitte testweise auf 80% ob die Zyklen länger werden und der Verdichter mit weniger Leistung den Puffer lädt.

 

VG 

Kann ich das als Endkunde in der App einstellen? Und wenn ja, wo?

Vielen Dank für den Tipp! Die Sekundärpumpe war bislang auf 85% eingestellt - ich habe sie jetzt auf 80% reduziert. Wobei sich die Außentemperaturen ja jetzt gerade deutlich nach oben bewegen, so dass es mit der Vergleichbarkeit zu letzter Woche wohl schwierig wird...

 

Das der Verdichter die ganze Zeit mit nahezu Volllast läuft kann ich im übrigen bestätigen: am 16.12. lief er insgesamt 18 Stunden auf Level 5 und 5 Stunden auf Level 4 - da ist es natürlich kein Wunder, dass es am Ende 80kWh sind...

 

@danloeber Du findest die Einstellung an Deiner Anlage auf Codierebene 1 unter "Interne Hydraulik" / "7343 Nennleistung Sekundärpumpe" - ist also nicht per App einstellbar, kannst Du als Endkunde aber problemlos anpassen.

bei @danloeber  läuft der Verdichter laut der App im Schnitt ca. 30 Min

 

Aus der Ferne und ohne den Temperaturverlauf und das Verhalten zu sehen, ist das schwierig etwas zu raten.

 

Je nach dem wie  technisch versiert ihr seid und Mühe investieren wollt , es gibt von Viessmann eine Diagnose Software für Service Techniker mit der  man die Temperaturen + der anderen Betriebs Parameter visualisieren kann.

 

Oder wenn man die App benutzt die Daten von Viessmann wieder zurückholt und z.B. mit der Hausautomatisierung fhem visualisiert.

 

VG 

Ich gehe tatsächlich genau den FHEM-Weg und bei mir läuft der Verdichter (bis auf EVU Sperren) bei diesen Temperaturen 24 Stunden durch.

>>bei diesen Temperaturen 24 Stunden durch.

 

Dann ist es aber erstaunlich dass die Vorlauftemperatur so oszilliert.

Könnte es mit der Abtauung zusammenhängen, die regelmäßig stattfindet? Ich kann zwar nicht sagen, ob das mit der Oszillation korreliert, aber es sind die einzigen wiederkehrenden Ereignisse, bei denen der Verdichter "deaktiviert" ist. Oder gibt es eine andere Richtung, in die ich mal schauen sollte? Hab das ganze bislang als normal angesehen und grundsätzlich verrichtet die Wärmepumpe ja auch ihren Dienst... 

Im übrigens habe ich diese Temperaturdarstellungen auch bereits sowohl meinem HB als auch diversen Viessmann-Technikern, die wg anderer Themen bereits hier waren, gezeigt und es wurde immer als "unauffällig" quittiert... Würde mich natürlich sehr freuen, wenn ich einen Weg finde, den hohen Stromverbrauch in den Griff zu bekommen.

Wenn du wieder ein Diagramm postet, füge auch den Verdichter mit dazu.

Hallo, wie komme ich denn in dieses menü direkt in der heizung? Kann ich da als Laie was falsch machen? Oder sollte ich lieber die Finger davon lassen? 

Welche Werte soll ich posten?

Du musst sicherlich selbst für Dich entscheiden, wie tiefgreifend Du Veränderungen in Deiner Anlage eigenverantwortlich vornehmen möchtest, aber grundsätzlich sind die Einstellungen auf Codierebene 1 für den Endanwender problemlos zu erreichen (im Unterschied zu Codierebene 2). In der "Serviceanleitung für die Fachkraft" findest Du eine Beschreibung, wie Du dort hin kommst (bei mir auf Seite 206). Der Wert, um den es geht, ist bei mir in dieser Anleitung im Kapitel 16 "Parametergruppe Interne Hydraulik" auf Seite 249 beschreiben (Parameter 7343).

Hallo,

…..da man auch beim Hausbau mit dem Fundament anfangen sollte, jetzt mal ganz von vorne…….

Soweit ich gelesen habe, hattest Du vorher eine Ölheizung.

Um ein Gefühl für die benötigte Heizlast zu bekommen, würde mich interessieren, wieviel Heizölverbrauch du bisher im Jahresschnitt hattest. Oder hat der Heizungsbauer vor dem WP Einbau eine Heizlast Berechnung durchgeführt ? Die Heizlast ist die Basis um schon mal die WP Leistung richtig ausgelegt zu haben…….

 

Die nächsten Punkte:

Hast Du Radiatoren, oder ein Fußbodenheizungssystem ?
Welche Einzelkomponenten ( Speicher, Mischer, UWP etc) sind bei Dir so verbaut ? 

Gibt es von Deiner Anlage einen Hydraulikplan ?
Wie viele Personen seid inr im Haushalt ?
Wie sind in etwa die Verbrauchsgewohnheiten (Duschen, Baden…..)

 

Das sind alles Punkte, die wichtig sind, um eine ungefähre Abschätzung darüber zu bekommen, was hier los ist……..

 

lg

Guennie

 

 

Hey, 

 

wir hatten uns 2020 mit unserem HB zusammengesetzt und alle Unterlagen von der Ölheizung (inkl. Einkaufspreis Öl und Verbrauch) bereitgestellt. Wir haben eine Fußbodenheizung, die mit einer heutigen Fußbodenheizung nicht mehr ganz vergleichbar ist, da die Abstände wohl weiter sind. Wir haben die Vitocal 200s mit Pufferspeicher  - siehe Angebot von damals (ohne Name und Preise, wegen Datenschutz) anbei.

 

Es leben 2 Erwachsene und 2 Kinder in unserem Haus. Wir sind alle bei ca. 20 Grad happy. So ist es aktuell auch eingestellt...so dass der Verbrauch von 65-70 kw / Tag sehr hoch erscheint.

 

Unser HB meinte das ein hydraulischer Abgleich kompliziert wäre, da er nicht weiß wie die Fußbodenheizung (Länge und Abstände) verlegt ist. 

Wo finde ich den die besagte Bedienungsanleitung für Fachpartner? Meine Bedienungsanleitung für Endverbraucher hat nur 112 Seiten 😞 Da steht natürlich nicht wie man auf die Codierebene 1 kommt 🙂 Und wie kann ich die vom Fachpartner nicht freigegeben Bereiche (Tagebuch etc.) freischalten? 

 

Vielen Dank vorab!

Bei mir war diese Anleitung mit in dem dicken Viessmann-Ordner, den der HB da gelassen hat... 😉

 

Du musst an Deiner Heizung ca. 4 Sekunden gleichzeitig die Tasten "OK" und die "Menü" (die drei waagerechten Striche mit Punkten) drücken, dann öffnet sich ein Menü, in dem Du den Auswahlpunkt "Codierebene 1" hast. Dort findet sich dann der Menüpunkt "Interne Hydraulik" und darunter die verschiedenen Parameter - u.a. auch Nummer 7343.

Super, hier sind schon mal alle verbauten Komponenten drauf damit kann man schon mal was anfangen…….und wie hoch war der Ölverbrauch / Jahr mit dem damals gerechnet wurde ?

…….wenn mir ein HB sagen würde, das führ ihn der hydraulische Abgleich kompliziert sein würde, dann würden bei mir sofort alle Alarmglocken los gehen……ist aber eine andere Geschichte…….

 

lg

Guennie

Das mit dem hydraulischen Abgleich war der Grund warum ich das jetzt selbst die Hand nehme, die Aussage geht gar nicht und ist meiner Meinung nach höchst unprofessionell und für uns natürlich wenig befriedigend, zumal unser Strom für die Heizung ab 01.01.2023 auf 32 ct / kw angehoben wird - aktuell noch 16 ct / kw. Frei nach dem Motto, Heizung eingebaut, Rechnung bezahlt...tschüss.

 

Also das mit der Codierebene hat funktioniert, ich bin drin 🙂 Jetzt bräuchte ich nur noch das Handbuch um das Feintuning zu machen.

vollkommen richtig……

 

Deswegen hätte ich ja nun ganz von vorne angefangen, einen Überblick über das Ganze zu bekommen…….
Beispiel:

mit dem Jährlichen Ölverbrauch kann man auf die Heizlast zurückrechen, und hat dann ein gefühl dafür, in welchem Bereich Deine WP eigentlich arbeiten sollte.

Der nächste Punkt ist die Hydraulik durchzutesten, ob hier auch alles richtig läuft……du glaubst nicht, was ich hier schon alles an abenteuerlichsten Konstrukte erlebt habe…..

Wenn dass passt, gehts weiter an die optimierung der WW Bereitung, ist keine große Sache……

Dann der hydraulische Abgleich……und zuletzt die Heizkurvenanpassung…….

 

So macht man dass Ganze Schritt für Schritt, und findet automatisch jedes Problemchen…..

 

lg

Guennie

Vielen Dank für Deine Unterstützung!

 

Aber macht man das selbst oder sucht man sich lieber einen fähigen HB? Auf der Codierebene zu arbeiten traue ich mir zu, aber einen hydraulischen Abgleich zu fahren....puhh...das stell ich mir eher kompliziert vor.

 

Wegen dem Ölverbrauch kann ich gerne mal schauen. Ich meine das der Durchschnittspreis in dem berechneten Zeitraum bei 55 € / 100 Liter lag. D. h. wenn ich 150 € / Monat errechnet hatte, kämen wir nach Adam Riese auf 12 * 150 € = 1800 € / 55 € * 100 l = ca. 3272,72 l / Jahr

@danloeber 

 

wenn du hier

https://www.viessmann.com/etapp/search/de/0500

 

die S/N vom Innengerät 7**** eingibst bekommst du alle Anleitungen auch die Service Anleitung der Vitotronic .

 

Super, dank Dir, hab die Anleitung für die Codierebene 1 gefunden. Wieder einen Schritt weiter. Heutiger Stromverbrauch liegt auch schon wieder bei 61 kw (obwohl es heute relativ mild war) und der Tag hat noch 3,25 Std. 😞

Daumen mal Pi drübergerechnet ist es so:
3273L Heizöl / Jahr bedeuten 34600 kWh Heizenergie / J und ergeben somit eine Heizlast von ca, 14,7kW

Eine WP sollte auch ca. 80% der Heizlast ausgelegt werden, das sind ca. 11,8 kW

Deine WP leistet maximal 10,6 kW Heizleistung u d ist somit etwas unterdimensioniert.

Sehe ich vorerst nicht so problematisch.

 

Das viel größere Problem in Deinem fall sehe ich in den 34600 kWh/J an Heizenergie………

Bei solchen Werten ist entweder das Gebäude sehr groß, oder sehr schlecht gedämmt……

Da ich in Deinem Eingangspost 180qm Wohnfläche gelesen habe, und hier die 34600kWh gegenrechne bedeutet dies ein Energieverbrauch von 192kW pro qm und Jahr.

Im Energieausweis währe das im Bereich F - fast schon in Richtung G.

 

Ich dachte ich hätte gelesen, dass ihr das Haus saniert hättet ?

 

lg

Guennie

 

 

Das Haus hat 150 qm Wohnfläche + 30 qm Nutzfläche. Wir haben das Dach 2020 komplett saniert und ordentlich gedämmt. Die Fenster (dreifachverglast) sind von 2011. Die Außenwände sind nicht gedämmt. Nächstes Jahr werden wir noch eine PV Anlage mit 26 kW + 10 KW Speicher auf unser Dach installieren lassen, damit wir zumindest einen großen Teil des Verbrauchs deckeln können.