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VITOCAL 200s, Hybrid / Takten bei SG-Ansteuerung; SG Ready und Modbus Saia

Hallo,

ich betreibe seit 3 Monaten eine Hybridanlage in meinen Einfamilienhaus BJ1973, 260m² 6Personen

mit diesen Komponenten:

 

  • Vitocal 200-S AWB-E-AC 201.D16
  • Vitodens 200-W B2HF-19 2,5-19KW / Bedieneinheit HMI 3,5" 450mm
  • 2 Umschaltventile (WW/ Heizen Vitodens ) 
  • 1 Bivalenzmischer (WP/Brenner)
  • ADIO EM-P1
  • DIVICON 2fach ohne Mischer (2 HK Radiatoren überwiegend Tempauslegung Vorlauf 35C°)
  • Vitotrans 353 PZSA 400L
  • Ausseneinheit 2XX-S 16KW 400V
  • Speicherkörper Vitocell 100-E SVPA 400L (WW mit Vitotrans)
  • Speicherkörper Vitocell 100-W SVWA 200L (Heizen WP)
  • Vitoconnect OPTO2
  • Vitogate KNX
  • Von Viessmann noch nicht montiert Saia-Burges ALE3 
  • Wechselrichter Kostal Plenticore PV 20KW (70%S/30%W)
  • Ein Menge Rohre, Kabel, hydraulische Weichen ..., Schütze, Ventile und Weichen 

     

Die Anlage wurde durch einen Viessmann Techniker in Betrieb genommen worden.

Alles gut soweit.

Mein Haus ist komplett KNX-Automatisiert, das mache ich selbst (bin beruflich vorbelastet).

Mit der Heizung wurden noch 31 Stück Vitovolt 405W PV-Panels auf das Dachgepackt. Diese speisen über den Wechselrichter Kostal Plenticore in das Hausnetz ein.

(Von Viessmann gibt‘s oder gab‘s ja keinen)

 

Nun zur Frage:

Am ‎(25.10.2021) lief die Anlage so:

Muddin00_1-1642520402227.png

 

Sonniger Tag 15/7C°

Smart Grid wird dynamisch bei 2500W Überschuss aktiviert, bei 500W deaktiviert.

Anhebung WW 6K

Anhebung Pufferspeicher 13K

Anhebung Raumtemp. 1,5K

 

Soweit ich weiß, soll die Regelung der WP so eingestellt werden, dass die Pumpe nicht in‘s Takten kommt. Würde man bei dieser Regelung (Screenshot) von Takten sprechen?

Hat jemand Erfahrungswerte wie die Regelung angepasst werden müsste?

 

Das PV-Überschuss Signal kommt aus der KNX Anlage, kann also mit diversen Sensorwerten logisch verknüpft werden. Weitere Verbraucher Waschmaschinen und Trockner haben eine Vorrangschaltung. USW.

 

Leider, liebes Viessmann Team, gibt es, soweit ich weiß, keine Möglichkeit über vorhandene Schnittstellen die WP zu modulieren (auch nicht in Stufen). Für mein Verständnis müsste die Anlage bei PV Überschuss auf niedriger Leistungsstufe "durchlaufen" und erst bei Bedarf "Strom geben".

Macht es überhaupt Sinn, bei meiner Speicherkonfiguration WW anzuheben? Fühlt sich so an, als würde die Pumpe jedes Mal "Vollstrom" geben wenn jemand duscht.

 

Gibt es die Möglichkeit über eine Web-API oder Modbus Register mehr Informationen aus der Anlage zu bekommen. ZB. Speichertemperatur Oben, Vorlauf, Verdichter läuft Ja/Nein? Bin kurz davor eine Parallel Sensorik zu installieren. Was eigentlich völlig behämmert ist, aber damit könne präziser ausgewertet werden.

Brauche ich für die Eigenverbrauchsoptimierung zwingend die Gridbox oder versteht die WP die Modbus und erkennt PV Überschuss. Moduliert die WP dann auch? Leider habe ich bis heute unterschiedliche Aussagen erhalten.

 

Leider kann mir in diesen Fragen mein Heizungsbauer auch nicht weiter helfen.

 

Please 🙂

PS: Ich hatte das bereit am 25.10.21 gepostet und wieder gelöscht da ich dachte ich hätte die Lösung.  

 

 

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‎25.10.2021 23:00

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Hallo Muddin00,

 

das ist korrekt. Über den PV-Energiezähler kann die PV-Funktion der Wärmepumpe genutzt werden. Dabei kann die normale Solltemperatur von Warmwasser, Pufferspeicher oder des Heizkreises frei einstellbar überhöht werden. Sinn macht dies aber nur, wenn die erhöhte Temperatur durch die Wärmepumpe selbst erreichbar ist. Die Schwelle, ab welchem Überschuss die Funktion aktiv ist, kann frei eingestellt werden.

 

Viele Grüße
Flo

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

8 ANTWORTEN 8

 

Hallo Muddin00,

 

zur Einbindung und intelligenten Steuerung der Wärmepumpe via"HEMS", benötigst du eine Vitoconnect, sowie eine Viessmann-Gridbox.

Informationen dazu findest du unter folgendem Link.

 

https://www.viessmann.de/de/wohngebaeude/photovoltaik/stromspeicher-systeme/gridbox.htm

 

Was die Einbindung via API angeht, so wird ebenfalls die Vitoconnect benötigt.

Informationen dazu findest du in unserem Developer-Bereich hier in der Community, sowie in unserem Developer-Portal, unter folgendem Link.

 

https://developer.viessmann.com/

 

Gruß Benjamin vom Customer-Care-Team 

Hallo Benjamin, vielen Dank für die schnelle Antwort. Kannst du mir bitte meine Annahme kurz bestätigen wenn richtig? 

 

  • Vitoconnect OPTO2 ist vorhanden 
  • Vitogate KNX und Zähler Viessmann Saia-Burges ALE3 ist bestellt.

Laut Serviceanleitung ist es ja so, dass der ModBus Zähler mit ModBus Stecker (Grün) an der WP angeschlossen wird. WP 200s ist Modus Master und liest den Zähler aus. Muss ich also nicht viel machen, ausser eine sep. Zuleitung zum Hauptzähler, damit der Heizungsstrom nicht mitgezählt wird. Das ist bei meiner Anlage in 15 min erledigt. Die Vitocontrol WO1C verfügt über die Option PV Eigenverbrauch zu codieren. Habe mir das grade mal angesehen - ich kann diverse Bedingungen definieren und Grenzwerte bestimmen um Überschuss in warmes Wasser zu verwandeln.

 

Ich brauche also keine Gridbox für diese Funktion. Richtig?

 

Das KNX Gateway benötige ich, um in der Einliegerwohnung einen Boost-Funktion umzusetzen und um Secundärund Primärkreise zu Visualisieren (Nur Spielerei). Boost brauche ich um die Warmwassertemperatur für die Wadewannenfülung von 48°C auf 60°C anzuheben. In diesem Falle müsste die Vitodens anspringen. (60°C aus Hygienegründen). Ich steuer den Tem2 an. Denke ich das richtig? WW wird ja über Vitotrans temperiert daher ist mir noch nicht ganz klar, ob das anheben der Temp überhaupt funktioniert. 

Was macht die 1x Warmwasserfunktion? Ist das ein Trigger zum Aufheizen auf Sollwert? 

Ich habe mich zunächst gegen die API Abfrage entschieden, das das KNX Gateway mehr Möglichkeiten bietet und die API ja noch weiterentwickelt wird. Hausverbraucher Waschmaschinen und Trockner und Wallbox sind schon optimiert.

Ist das Takten wie im Bild zu sehen ist, OK?

 

Wieder so viel Text, SORRY

Wieviel Takte hast du denn jetzt pro Stunde bzw. Tag?
Und geht die WP dabei vollkommen aus, also Verdichterstart in der Vitocare App bzw. auf der API bzw. dem KNX Parameter gezählt oder nur die Leistung runtermoduliert?

Hallo Muddin00,

 

das ist korrekt. Über den PV-Energiezähler kann die PV-Funktion der Wärmepumpe genutzt werden. Dabei kann die normale Solltemperatur von Warmwasser, Pufferspeicher oder des Heizkreises frei einstellbar überhöht werden. Sinn macht dies aber nur, wenn die erhöhte Temperatur durch die Wärmepumpe selbst erreichbar ist. Die Schwelle, ab welchem Überschuss die Funktion aktiv ist, kann frei eingestellt werden.

 

Viele Grüße
Flo

Hallo,

 

wenn Du ohnehin einen KNX-Bus hast, und eventuell vielleicht mit einem Raspberry umgehen, und Programmieren kannst: Es kann der Raspby KNX-Mäßig angebunden werden, und darüber kannst dann alles mögliche in der Heizung "kreuz und quer" auslesen, Steuern regeln, komplett nach eigenen Bedürfnissen anpassen.......funktioniert tadellos, über diesen Weg habe ich es geschafft, das Takten der WP auf 2-4 Takte/Tag ohne jeden Komfortverlust "herunter" zu bekommen, indem ich z.b. den Estrich als Heizungsspeicher nutze.

 

lg

Guennie 

Verdichter.jpg

Hallo Flo,

danke fürs Feedback und danke für die Bestätigung.

Meine Bewohner hätten im Winter gern wärmeres WW für die Badewanne. Ich habe das jetzt immer manuell über Vikare App auf 55°C eingestellt. Die Vitodens übernimmt die Anhebung. Es gibt ja, soweit ich weiß, keine Möglichkeit mit einen Analogeingang dafür zu benutzen. Daher KNX.

 

Das Gateway ist schon recht leistungsfähig. Es gibt auch Objekte für die Energiewerte. Gefällt mir.

Bin jetzt richtig motiviert eine schöne Visualisierung zu basteln. (Ist mir durchaus bewusst, dass das niemanden interessiert. Ich muss mir dann schon Arbeitskollegen einladen um Bestätigung zu bekommen :-))

 

Ich durchblicke noch nicht so ganz, wie (oder ob überhaupt)  ich den Ext. Wärmeerzeuger mit dem KNX Gateway anstossen kann WW zu machen. Vielleicht hat da jemand einen Tipp für mich.

Hallo Guennie

Interessant - hab ich noch nicht drüber nachgedacht, eine weitere Logik anzuhängen. Ich bin noch nicht so weit. Meine Anlage ist im Jun. installiert worden und läuft eigentlich erst seit mitte Januar. Die Hydraulik ist bei Hybridanlagen mit zwei Speichern schon etwas fordernd. Ich habe bei dem Entstehungsprozess eine menge über Ventile Mischer Pumpen ... gelernt. Komme beruflich aus der Elektroecke. So langsam verstehe ich. 😉 Bein PVüberschuss Ansteuerung über den "Smart Grid Kontakt" hatte ich heftiges Takten. Das werde ich (wenn Sonne) in Angriff nehmen. Hast eine Hysterese zwischengeschaltet? Ist dass der Verbrauch bei Überschuss? 

 

Leider habe ich 270qm Bj 70er ohne FH. Da sind keine Speichermassen vorhandnen. -> Noch nicht:-) --> Schliesse die Sanierung auf FH nicht aus, 2.HK ist schon vorhanden, wenn das schöne Parkett nicht währe...

Heute sah das bei mir so aus: Du siehst das die Pumpe um 22:30Uhr in die Nachtabsenkung geht um dann um 0Uhr wie anzuspringen und dann den ganzen Tag durchläuft. Temp Nachts 0°C Tags -2°C. Das passt so weit.

IMG_0735.jpeg

Mir geht es viel um Komfort - ich möchte für alle Bewohner inclusive Einliegerwohnung angenehme Wärme zur Verfügung stellen. Im zweiten Ansatz natürlich maximal Energie einsparen. Vor allem in den wärmeren 8 Monaten des Jahres. Einige Experten haben mit von der WP abgeraten, doch ich bin bis jetzt eigentlich sehr zufrieden. Der hohe Stromverbrauch im Winter schreckt natürlich ab, auf das gesamte Jahr betrachtet spare ich gegenüber meiner alten Heizölanlage. 

Natürlich hängen in meinem Keller auch 2 Rasberrys (Einer mir Solaranzeige.de, der andere mir IOBroker und VIS), Die sind aber nur Spielzeug, Loggen von Energieflüssen unterschiedlicher Quellen und Systemen. Alles muss auch ohne laufen. Daher KNX.

LG

Muddin

 

 

Hi,

 

meine Anlagenkonstellation:

2,5 kWp PV - Winkelverstellbar im Garten, mit 7kWh Batteriespeicher - alles Eigenbau (und auch vom Netzbetreiber abgenommen), und WP

 

Regelung habe ich vom Grundsätzlichen her folgendermaßen aufgebaut:

in der Früh wird über die PV als erstes das Haus versorgt

sobald das Haus Strommäßig nichts mehr vom Netz bezieht, wird jedes überschüssige Watt, das die PV liefert in die Batterie geladen.

Wenn die Batterie 88% voll ist, wird über die WP der WW Puffer auf 55 Grad geladen. (die Energie kommt von der PV, und wenn das nicht reicht, der Rest wird von der Batterie "zu gebessert")

Wenn die 55 Grad erreicht sind, wieder umschalten auf Batterieladung  - jetzt wird die Batterie bis 100%

voll geladen.

Wenn diese auch voll ist, (somit WW auf 55 Grad, Batterie voll, und die PV liefert noch immer Überschuss)

Wird der Rest vom Tag, die PV Energie, die bis zum Sonnenuntergang in den Estrich (entspricht einem ca. 3000L Wasserspeicher) gepumpt. (Quasi als Vorladung für die Nacht).

Meistens geht sich das nicht aus, das der Estrich bei Sonnenuntergang voll geladen ist, dann wird die Energie aus der Batterie für die Weiterladung des Estrich genommen - somit erhöhe ich den "Wert der Batterieenergie" um den COP-Wert) z.b. 5kW Batterieleistung liefern nun ca. 17-20kW Wärmeleistung für den Estrichpuffer.

Im Anschluss wird der Estrich bis zum Abschaltpunkt mit Netzstrom fertig geladen, und "pausiert" dann so lange bis die Raumtemperatur um 0,2 Grad abgesunken ist. (Zeichen dafür, das der Estrichpuffer leer ist).

 

Auf diese Weise habe ich derzeit (nach 2 Jahre Basteln an der Regelungssoftware inkl. Auswertung über influxdb und Grafana ) einen PV Eigennutzanteil von 97% erreicht.

Heuer habe ich vor die PV um eine 10kWp Dachanlage zu erweitern........bin jetzt schon gespannt, was ich dann Regelungstechnisch herausholen kann.

 

lg

Guennie

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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