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Vitocal 060-A Stromverbrauch berechnen

Hallo liebe Community, hallo lieber Support,

 

ich bin seit kurzem im Besitz einer Vitocal 060-A und grundsätzlich sehr zufrieden damit. Zudem wurde bei mir eine PV-Anlage mit 4860Wp installiert. Dazu habe ich einen Solax X1-Boost G3 3.6-T-D Wechselrichter. Auch wurde mir im Angebot eine CAN-BUS Schnittstelle angeboten. Im Zuge der Installation wurde mir seitens der Fachfirma gesagt, dass durch diese Schnittstelle erkannt wird, wenn die PV Anlage Stromüberschuss produziert. In diesem Fall kommuniziert die Schnittstelle mit der Vitocal 060-A und beginnt damit, das Wasser auf bis zu 62°C zu erwärmen. Die ursprünglich eingestellte Solltemperatur ist bei mir 55°C. Somit hätte ich in den sonnenreichen Monaten grundsätzlich die Chance, dass das Wasser bis zu den Abendstunden auf 62°C erwärmt wird und in dem Zeitraum über Nacht, wo die Pumpe nicht aktiv ist, nur bedingt abkühlt. Bei mir sind das über Nacht ca. 10°C Differenz. Somit hätte ich am Morgen noch eine Temperatur von 50-52°C. Das hätte zur Folge, dass die Wärmepumpe am Morgen, wenn noch nicht so viel Strom über die PV Anlage produziert wird, um den Bedarf der Wärmepumpe vollständig zu decken, noch nicht in Betrieb gehen muss, da sie erst unter 50°C beginnt das Wasser erneut aufzuwärmen. Ich hätte somit ein aus meiner Sicht langfristig im Jahresmittel nicht unerheblichen Einsparungsvorteil, sofern das alles so funktioniert.

Jetzt teilt mir aber mein Heizungsinstallateur mit, dass die Komponenten in der Form nicht kompatibel sind, Wechselrichter in der Ausfertigung nicht kompatibel mit der gewünschten Funktion, PV Anlage zu geringer Ertrag für einen größeren Wechselrichter. Jetzt habe ich das Problem, dass ich nicht das bekommen habe, was ich haben wollte und soll aber die Rechnung bezahlen.

Gibt es eine Möglichkeit zu berechnen, wie viel Strom die Vitocal 060-A pro Stunde verbraucht und was man ggf., ich weiß es ist sehr spekulativ und wetterabhängig, mit der ursprünglich geplanten Variante gespart hätte. Ich gehe mal davon aus, dass je nach Jahreszeit  täglich ca. eine Stunde Strom im Jahresdurchschnitt aus dem Netz bezogen wird, da noch nicht ausreichend Sonne vorhanden ist, um den Bedarf der Vitocal 060-A zu decken. Ich hoffe ihr könnt mir zeitnah helfen und versteht mein Anliegen.

 

Beste Grüße

 

Thomas

5 ANTWORTEN 5

Hallo Thomas, 

 

du kannst über das Anschlusset Smart Grid die PV-Funktion auslösen lassen. Dies erfolgt über einen potentialfreien Schaltkontakt. Ansonsten kannst du die Leistungsdaten der Anlage unter den technischen Daten der Serviceanleitung finden. 

 

https://static.viessmann.com/resources/technical_documents/DE/de/VSA/6154853VSA00002_1.pdf?#pagemode...

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo,

 

laut Solax ist es mit meinem Wechselrichter nicht möglich, diese Funktion zu nutzen. Das wäre nur bei nächsthöherem Modell des Wechselrichters möglich. Ich bin leider technisch nicht so versiert, dass ich das ganze Verständnis für dafür habe.

Hallo Thomas,

aus meiner Sicht ist das Problem nicht so groß, wie es scheint. Wenn die Ansteuerung durch die PV-Anlage nicht erfolgen kann, greift man bei der 060-a auf das Profil PROG zurück. Gib als freigegebene Aufheizzeit den Zeitraum von 10:00 bis 15:00 oder 16:00 ein. Dann erfolgt der Stromverbrauch der WP zu den Zeiten, wo auch Sonnenstrom zur Verfügung steht. Wenn es wirklich erforderlich ist, kann man die Solltemperatur auch höher als 55 Grad einstellen. Bei mir (2 Personen), keine Zirkulationsleitung, wird pro Tag etwa 1 kWh an Strom verbraucht. Aber: Je höher die eingestellte Temperatur ist, umso höher sind auch die Bereitstellungsverluste über Nacht. Es hat zwar Vorteile, wenn durch die PV-Anlage die WP gesteuert werden kann, das Einsparpotential gegenüber der oben beschriebenen Vorgehensweise ist aber gering. Insbesondere dann, wenn die PV-Anlage neu ist und deshalb keine 70%-Abregelung mehr besteht. 

Bin auf deinen Erfahrungsbericht gespannt, wie sich das bei dir in der Praxis darstellt.

 

Viele Grüße

Siggi

Hallo Siggi,

 

Wir sind ein 4 Personen Haushalt und zudem arbeite ich noch im Schichtdienst, sodass zu unterschiedlichen Zeiten warmes Wasser benötigt wird. Hinzu kommt, nach meinem Verständnis, je wärmer das Wasser im Kessel, umso weniger benötige ich davon wenn ich z.B. mit 35°C duschen möchte, da die Beimischung von kaltem Wasser höher ist. 

Und ich denke je später ich mit der Erwärmung am Morgen beginne, umso länger hat das Wasser über Nacht auch Zeit abzukühlen und würde vermutlich um 9 oder 10 Uhr bei unter 45°C liegen. Da wären dann die Erwärmungszeit auch wieder länger. Hinzu kommt, dass ich zum Geschirr abspülen auch gerne wärmeres Wasser habe. 

Mein Wunsch ist es, die Temperatur im Kessel über den Tag so hoch wie möglich zu haben, und das über PV Überschuss, sodass ich am Morgen des Folgetages noch wärmeres Wasser habe und die Erwärmung dann wieder umsonst ist.

Hallo Thomas,

kann ich alles gut verstehen. Dann würde ich die Solltemperatur auf 62 Grad stellen und zur Sicherheit in der Nacht noch einmal für eine Stunde eine Freigabe erteilen. Dann sind alle Komfortwünsche erfüllt und das Optimum auf diese Weise herausgeholt. Im Sommer kann man den Startzeitpunkt am Morgen auch früher einstellen (z.B. 8:00 oder 9:00 Uhr). 

 

Gruß

Siggi

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