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Vitocal 250-A: Möglicher Stromverbrauch.

Hallo Viessmann Community,

 

zurzeit beschäftige ich mich mit einem möglichen Kauf einer Viessmann Wärmepumpe. Leider konnte ich keine fundierten und belastbaren Aussagen hinsichtlich eines möglichen Stromverbrauches finden.

Stand heute würde ich zwei Wärmepumpen Vitocal 250 A kaufen. Jedoch hängt meine Entscheidung im Wesentlichen auch von einem möglichen Stromverbrauch der Wärmepumpen pro Jahr ab.

Gibt es zumindest eine Faustformel, anhand derer der mögliche Stromverbrauch grob ermittelt werden könnten?

 

Mit freundlichen Grüßen 

JeMiGe

10 ANTWORTEN 10

Der Stromverbrauch hängt nicht von der Wärmepumpe, sondern von energetischen Zustand Deines Hauses ab. Das Haus "verbraucht" die Energie, nicht die WP!
Mit was heizt Du denn bisher? Wieviel Energie verbrauchst Du pro Jahr (in kWh)?
Bei einem vernünftigen Haus mit passender Dämmung und Hydraulik kannst Du von einer JAZ (Jahresarbeitszahl) von ca. 4 ausgehen, d.h. Dein bisheriger Energieverbrauch geteilt durch 4 ergibt cirka Deinen Stromverbrauch mit WP.

Hallo Thorsten,

vielen Dank für Deine Antwort. Zurzeit wird die Immobilie mit Gas beheizt. Der Jahres Jahresverbrauch liegt zwischen 75.000 kWh und bis ca. 90.000 kWh und setzt sich wie folgt zusammen: 36.000 kWh für Gas und ca. 40.000 kWh bis 50.000 kWh für Holz. 
Das Haus wurde 1990/ 1991 erbaut. Die Fassade ist nur gering gedämmt. 

Ausgehend von Deinem Hinweis könnte der Stromverbrauch bei ca. 22.500 kWh liegen (90.000 kWh/ 4). 
Nochmals Danke für Deine Hilfe.

 

Mit freundlichen Grüßen 

JeMiGe

 

Geteilt durch 4 würde ich in Deinem Fall (Haus von 1990/91) eher als "best case" sehen. Wahrscheinlich wirst Du eher zwischen 3 und 4 liegen.

Hallo Thorsten,

Danke für den Hinweis.

Die grobe Berechnung ist zum jetzigen Zeitpunkt ausreichend. 
Vielen Dank für die Hilfe.

 

Mit freundlichen Grüßen 

JeMiGe 

Ganz entscheidend für den Stromverbrauch ist auch die zu erreichende Systemtemperatur. Und die kannst zumindest beim Heizbetrieb beeinflussen,wenn man die Heizflächen entsprechend auslegt.  Idealerweise hast gleich eine FBH.

Hallo Franky,

Deinen Hinweis nehme ich dankend zur Kenntnis. Mein Heizungsbauer und ich haben Ende Januar/ Anfang Februar die Heizkurve gesenkt, um zu ermitteln, ob das Haus auch mit einer niedrigeren Vorlauftemperatur angenehm Warm (zwischen 21 und 22 Grad) wird. Abhängig vom Raum und Zweck. 
Die Heizkurve wurde gesenkt auf:

  • 38 Grad bei 0 Grad Außentemperatur.
  • 43 Grad bei -10 Grad Außentemperatur.
  • 48 Grad bei -20 Grad Außentemperatur.
  • 55 Grad bei -30 Grad Außentemperatur.

Das Niveau liegt bei 3 und die Neigung bei 0,6.

Wir mussten zwar die Heizkörper etwas höher aufdrehen, jedoch wurden die Räume angenehm warm.

In Bezug auf die angesprochene Fußbodenheizung, wird leider zurzeit nur eine Fläche von ca. 50 m2 beheizt. 
Sollte ich mich für die Wärmepumpe entscheiden, wird ein weiterer Raum mit einer Fußbodenheizung nachgerüstet.

Darüber hinaus soll der Großteil der alten Heizkörper durch Niedertemperaturheizkörper getauscht werden. 

Damit es zu keinen Missverständnissen kommt nachfolgend bitte zur Kenntnis nehmen, dass der Gaskessel drinnen bleiben wird - zur Sicherheit. Darüber hinaus wird seit Ende 2021 eine Brennstoffzelle von Viessmann betrieben. Sollten die Ersatzteile für die Reparatur zur Verfügung stehen, wird diese auch wieder produktiv betrieben. Hier im Schwarzwald kann es doch noch richtig kalt werden. 
Bezüglich des Stromverbrauches möchte ich noch ergänzen, dass bereits eine PV-Anlage mit einer Leistung von über 24 kW installiert ist. Ich hoffe, dass damit der benötigte Strom für die Wärmepumpen bis zu ca. 50 % bis vielleicht 70 % abgedeckt werden kann. 

Mit freundlichen Grüßen 

JeMiGe

Bitte beachtet die Ergänzung:

Der Raum, der mit einer Fußbodenheizung nachgerüstet werden soll, hat eine Fläche von ca. 60 m2.

Das halte ich für recht unwahrscheinlich, dass der Strom für die WP zu 50% oder gar 70% durch die PV abgedeckt werden kann. Gerade im Kernwinter (Dez-Jan) kommt bie höchstem Bedarf am wenigsten vom Dach. Ich habe bei einem Ost-West-Dach ca. 38% Gesamtanteil PV-Strom am Gesamtverbrauch, der Anteil für die WP ist geringer.


@JeMiGe  schrieb:


Die Heizkurve wurde gesenkt auf:

  • 38 Grad bei 0 Grad Außentemperatur.
  • 43 Grad bei -10 Grad Außentemperatur.
  • 48 Grad bei -20 Grad Außentemperatur.
  • 55 Grad bei -30 Grad Außentemperatur.

Das Niveau liegt bei 3 und die Neigung bei 0,6.



Mit freundlichen Grüßen 

JeMiGe


Das war sehr vernünftig. Ich denke mal, dass hier der Gaskessel nur noch selten eingreifen wird.

Ist auch ein Pufferspeicher geplant ?

Vielen Dank an Alle, die mir mit Ihren Erfahrungen/ Wissen unterstützen.

 

Ein Pufferspeicher (1000 l) wurde mit der Modernisierung des Gaskessels/ Brennstoffzelle mit eingebaut.

Für die Wärmepumpe wird ein separater Pufferspeicher geplant.

 

Der Gaskessel ist noch häufig im Betrieb. Der Hintergrund dazu ist einfach: Wohnfläche gute 400 m2, beheizbare Fläche ca. 470 m2.

Jedoch hat die Modernisierung über 1/3 an Gasverbrauch eingespart.

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