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Vitocal 252-A 251.A10 2C 400

Hallo an die Community. Ich bin neu hier und auch seit längerem nach einer WP für unser Haus. Die Vitocal 252-A 251.A10 2C 400 wurde mir von verschiedenen WP-Fachunternehmen angeboten. Bin mir aber nicht sicher, ob dieses Modell vielleicht zu groß ist für unser EFH.

Das Haus: Baujahr 1995

jährlicher Gasverbrauch 7.400kwh für Heizung und WW, 114qm Wohnfläche, 1 HkL, ohne FBH, 10 Heizkörper, ohne Keller, 2 Personenhaushalt, Dach, alle Fenster und Türen saniert nach Stand der Technik. Meine Frage: ist die angebotene WP zu groß für meine Heizlast? Danke für eure Antworten.

 

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Hallo,

 

https://www.waermepumpe.de/normen-technik/klimakarte/

 

die NAT für den Ort liegt bei -12,8

 

die unten genannten E06 würde da gerade noch passen.

Die wenigen Stunden, die die die Heizleistung nicht reichen würde müsste dann mit dem Heizstab unterstützt werden.

alternativ die E08. Die von der unteren Modulationsgrenze nahezu identisch mit der E06 ist.

 

Hier das Diagramm mit der 252-A 251.A10

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die Modulationsgrenze ist ganz ähnlich, hat Reserven bis -18 Grad. Di aber nicht gebraucht werden.

Die 252-A 251.A10 dürfte ein paar 1000€ teurer sein als die E06

 

Mit der großen PV würde es ja gut passen wenn nur unter Tags mit höherer Leistung geheizt wird.

 

kleiner Nachteil:

Wenn die Heizung mit Heizkörper Nachts ganz aus war, wir der Rücklauf unter 25 Grad liegen.

Dann starte die WP nur mit dem Heizstab, bis wieder 25 Grad erreicht sind, erst dann startet der Verdichter.

 

VG 

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

8 ANTWORTEN 8

Hallo,

 

der Gasverbrauch 7.400kwh ist korrekt??

bei einem Haus nach WSVO 95 rechnet man mit ca 100 kwh/m²a  für die Heizung. --> 11,400 kWh

noch mal ca 1500kWh für WW für 2 Personen. Das würde ca 13000 kWh/a ausmachen

 

Wenn diese 7.400kwh korrekt sind. Dürfte die max Heizlast bei ca 4 kW liegen

Dann wäre die 251.A10 zu groß.

 

Es käme dann eine kleinere 200-S in Frage. 

hier die E06 oder E08.

 

Vom Takt-Verhalten dürfte es allerdings kaum einen Unterschied machen, da bei allen Modellen bei +7 Grad die min. Leitung bei ca. 2,6 kW liegt.

 

VG 

 

 

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Hallo, danke für die Information. 

Der jährliche Gasverbrauch in kWh ist korrekt, da ich seit 20 Jahren alle Verbrauchswerte wie Strom, Heizungs- und Wasserverbrauch notiere. Das Haus ist massiv mit Isorast Bausteinen gebaut und hat eine 25ziger Aussenwand, mit Aussenputz und Innenaufbau sind es 30 cm, Wärmedurchgangswert = 0.29.

Wir haben kein Keller und die WP kann nur im HWR aufgestellt werden. Ich habe über die letzten Monate versucht, mich in das Thema WP einzulesen. 

Wir suchen nach einer all-in-one-tower Lösung, die einen WW-Speicher, ein Ausdehnungsgefäß und vielleicht noch einen kleinen Pufferspeicher hat. Die angebene Vitocal wäre daher perfekt - außer das Zuviel an Leistung. Das Taktverhalten ist genau der Punkt, über den ich nachdenke. Die WP soll natürlich eine sehr lange Standzeit haben und nicht nach wenigen Jahren bereits verschlissen sein auf Grund z. B. zu häufiger Starts. Wir heizen mit VL 50 Grad ohne Komfortverlust. Alle Heizkörper werden mit funkelektronischen Thermostaten von Bosch geregelt einschließlich Einzelraumregelung. Das ist auch noch ein Punkt, der zu überlegen wäre. Vom Lesen soll das für den benötigten Volumenstrom nicht günstig sein für die WP. Auf der anderen Seite lese ich, dass Viessmann eine spezielle Hydraulikeinheit verbaut, die genau diese Problematik ausschließen soll. Kann man hierzu vielleicht etwas sagen?  Vielen Dank. VG

Hallo,

 

>> mit funkelektronischen Thermostaten von Bosch geregelt einschließlich Einzelraumregelung

das ist tödlich für eine Wärmepumpe.

 

>>Auf der anderen Seite lese ich, dass Viessmann eine spezielle Hydraulikeinheit verbaut, 

aktuell findet man hier im Forum diverse Beiträge, dass es hier ein Softwareproblem gibt und die Heizungsbauer zusätzlich wieder ein Überströmventil einbauen.

 

Bei der Kombination

-geringe Heizlast, bzw. überdimensionierte Wärmepumpe

-Heizkörper mit wenig Speichermasse

-Einzelraumregelung

 

wird du leider nicht um einen wenig effizienten Parallelpuffer mit mehreren hundert Litern rumkommen, damit sich die Maschine nicht zu Tode taktet.

 

VG 

 

 

 

 

 

Hallo.

Danke für die einzelnen Antworten.

Leider habe ich keinen Platz für einen Pufferspeicher  - es ist wirklich so.

Kannst du einen Alternativvorschlag machen für meine beschriebene Situation? Es muß eine Kompromisslösung geben, die den Einsatz einer WP ermöglicht. 

- Thermostate, müssten ausgetauscht werden gegen normale Standardthermostate? Sind diese dann auf Volldurchlauf zustellen, sprich auf fünf?

- Wie kann/soll die Temperaturregelung erfolgen für das gesamte Haus, um den technischen Ansprüchen der WP am ehesten Gerecht zu werden.

- Vom Lesen weiß ich, das die Meinungen zum Pufferspeicher in pro und kontra geteilt sind. Es gibt Anlagen, die wissenschaftlich begleitet werden (Frauenhofer Institut) und ohne Pufferspeicher auskommen und mit normalen Plattenheizkörper arbeiten. Hierzu steht z. B., daß die Nachtabsenkung abgestellt wurde. Tagesraumtemperatur 22 Grad und nachts 21 Grad. Dies würde der WP Effizienz helfen und ein gleichmäßigeres Arbeiten der Anlage unterstützen. Die Anlage von der ich spreche ist eine Weißhaupt Split Luft/ Wasser WP mit einer nachgewiesenen Jaz von 3.6. 

Vielleicht können wir im Dialog bleiben. Es muss eine Lösung geben, die technisch machbar ist. Das Haus ist gesetzt, da kann ich keine räumlichen Änderungen mehr machen. Danke! VG

 

 

Hallo,

 

die Heizkurve muss nur so eingestellt sein, dass die Thermostate eigentlich immer ganz offen sind und nicht abregeln müssen. Egal welche Thermostate das sind.

 

Bei einer WP steigt der Stromverbrauch um ca 2,5% je höher die Vorlauftemperatur ist.

D.h die Wärmeenergie sollte mir einer möglichst geringen Vorlauftemperatur ins Haus gebraucht werden und nicht mit einer um x K höheren Vorlauftemperatur, so dass die Thermostate aktiv werden müssen.

 

Die größer Heizkörper sollten möglichst genau  auf den Raum abgestimmt sein.

Wenn man vorher schon weiß, dass ein Raum nicht warm genug wird und nur wegen diesem Raum die Heizkurve für das ganze Haus höher sein muss als nötig, muss dieser Heizkörper vorher getauscht werden.

Das würde den Volumenstrom reduzieren und die Effizienz schmälern.

 

Hier empfiehlt es sich eine raumweise Heizlastberechnung durchzuführen und einen Hydraulischen Abgleich auf 5 K Spreizung zu rechen.

Dann sieht man

-Welche Vorlauf Temperatur nötig ist

-Welcher Volumenstrom zu realisieren ist

-Welchen Wasserinhalt das System hat.

 

wenn der Betreiber das verstanden hat wie die Wärmepumpe funktioniert und auf was man achten muss, wird das auch mit Heizkörpern und ohne großen Puffer funktionieren.

 

Bsp mit einer E06 bei Heizlast 5 kW bei -10 Grad NAT und Heizgrenze +15 Grad

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Hier würde die Anlage bei AT wärmer als . +4 Grad aus dem Inverter-Bereich (graue Fläche) laufen.

Hier muss man dann schauen wie viel Wasserinhalt die Anlage incl. dem eingebauten Puffer hat und wie das Takt Verhalten voraussichtlich sein wird.

 

Vermutlich muss man dann ab März, wenn es wärmer wird, die Anlage auf eine Nachtabschaltung umstellen und unter Tags mit einer höheren Heizkurve laufen lassen. Damit sie dann in der kürzen täglichen Laufzeit die Leistung besser los wird und weniger taktet..

 

Die E06 gibt es auch als 222-S Kompaktgerät mit eingebautem WW Speicher.

hier ist auch der kleine Abtaupuffer und die Hydro AutoControl wie bei der 252-A verbaut.

 

VG 

 

Hallo.

Danke für die detaillierten Antworten.

Deine Beispiel-Informationen zeigen deutlich, ab wann die WP anfängt zu takten. Hätte ich bei +4 Grad noch nicht vermutet - eher bei 8-10 Grad.

Ausgehend vom genannten jährlichen Heizbedarf 7.400kwh einschließlich WW muss ich entscheiden welches WP Modell/Größe genommen wird.

Leider sind meine bisherigen Erfahrungen mit WP-Installationsunternehmen nicht so, daß ich mich zu 100Prozent auf das Gesagte verlassen kann. Deine Beispiel-Informationen kamen bis jetzt so nie zur Sprache bei verschiedenen Anbietern.

Durch Querlesen in Foren scheinen viele Hausbesitzer mit einer ähnlichen Situation konfrontiert zu sein.

Trotzdem meine Frage an dich:

mit Grundlage meiner Informationen aus dem ersten Beitrag für welches Modell/Größe würdest du dich entscheiden ohne Risiko einer Unter/Überdimensionierung der WP mit möglichst langer Standzeit unter Berücksichtigung einer PV Anlage mit 16,8kwp SO/NW Ausrichtung und Speicher 6,5 kWh für PLZ 15345.

Daumen hoch! VG

 

 

 

 kamen solche Details nie zur Sprache.

Hallo,

 

https://www.waermepumpe.de/normen-technik/klimakarte/

 

die NAT für den Ort liegt bei -12,8

 

die unten genannten E06 würde da gerade noch passen.

Die wenigen Stunden, die die die Heizleistung nicht reichen würde müsste dann mit dem Heizstab unterstützt werden.

alternativ die E08. Die von der unteren Modulationsgrenze nahezu identisch mit der E06 ist.

 

Hier das Diagramm mit der 252-A 251.A10

qwert089_0-1666077413836.png

 

die Modulationsgrenze ist ganz ähnlich, hat Reserven bis -18 Grad. Di aber nicht gebraucht werden.

Die 252-A 251.A10 dürfte ein paar 1000€ teurer sein als die E06

 

Mit der großen PV würde es ja gut passen wenn nur unter Tags mit höherer Leistung geheizt wird.

 

kleiner Nachteil:

Wenn die Heizung mit Heizkörper Nachts ganz aus war, wir der Rücklauf unter 25 Grad liegen.

Dann starte die WP nur mit dem Heizstab, bis wieder 25 Grad erreicht sind, erst dann startet der Verdichter.

 

VG 

Hallo.

Danke für die professionelle Einschätzung. Werde überlegen, was am besten ist. Die E08 könnte es auch werden. Sie liegt knapp unterhalb der 252-A. Zum einen der Preis aber auch wegen dem doch großen Aussenteil der 252-A. Sollten noch weitere Fragen auftauchen, würde ich mich gern wieder melden. VG 

 

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