Hallo Herr Schneider,
Vielen Dank, dass Sie sich meines Anliegens annehmen, welches eigentlich das Anliegen eines Bekannten ist, bei dem ich kürzlich festgestellt habe, dass seine WP mit quasi konstant 50 °C Vorlauftemperatur läuft, weil die vor 14 Jahren ein "Fachbetrieb" mal so eingestellt hat (Haus hat FBH, benötigt WW von 42-43 °C). Da läuft es mir als Thermodynamiker nur kalt den Rücken herunter...als ich die Anlage erstmalig sah, standen 48 °C im Pufferspeicher vor FBH und im Rücklauf der FBH waren es 29 °C!
Zur Beantwortung der ersten Frage: Unter Anlagendefinition (ich vermute dass meinen Sie mit Schema) ist "BW1 CD60 Nr. 27, Konstantspeicher, WW1, Mischerkreis 1, Mischerkreis 2" zu finden, ferner bei Drücken von >> "Fremdsteuerung 1, Anlage: Gleitanlage, Entkoppelt".
Die Timer sind jetzt alle auf "ständig an" gestellt, damit von dieser Seite keine Einschränkungen passieren.
Weitere Info zu der Anlage zum Verstehen der dann folgenden Probleme:
Der Fachbetrieb hat diese 16.3 kW WP mit einer alpha 25-40 bestückt, sowohl für den Durchfluß durch die Wärmepumpe als auch für den Durchfluß der FBH bei einem 280 m2 großen Haus (komplett FBH). Daraus ergibt sich dann ein dT von 10 °C über die Wärmepumpe. Das erwärmte Heizungswasser wird dann in einen relativ großen Pufferspeicher (Größenordnung grösser 1m3) geführt und dort mit dem Rücklauf der FBH vermischt, um dann entsprechend in der Temperatur "heruntergemischt" mit einem weiteren Exergieverlust diesen in Richtung FBH zu verlassen , wohlgemerkt mit einer alpha 25-40, die ca. 1-1.2 m3/h in ihrem jetzigen Betriebspunkt leistet. Der Pufferspeicher hat 2 Temperaturen, eine oben und eine unten und die Regelung zeigt diese an sowie auch den WP Vorlauf als auch den Rücklauf.
Probleme:
Es ist nicht klar, welche Anlagentemperatur überhaupt mit der Kennlinie gekoppelt ist. Im ersten Versuch hatte ich ich die "Regeltemp. max" unter "Programmieren, Wärmepumpe" mal auf 38 °C gestellt und das funktionierte auch. Nur wurde dann auch der WW Speicher immer kälter. Bei einem Anruf über einen Installateur bei der Viessmann hotline (als nur denkender, aber NichtViessmannVertriebspartner kommt man ja - auch bei solchen Riesenproblemen- nicht direkt an Viessmann ran) wurde mir auf meine Frage, ob die "Regeltemp. max" auch die Vorlauftemperatur im WW-Betrieb reduziert gesagt, das sei nicht so (wenn ich auch das Gefühl hatte, mein Gesprächspartner war sich da nicht ganz sicher). Also Begrenzung wieder hochgestellt, bloß dann läuft die WP halt auch wieder mit hohen Temperaturen, also nicht nach Kennlinie (die hatte ich auf 32-29 °C für die Werte zwischen 0°C und 10 °C eingestellt), daher die Frage, was die Regelung mit Kennlinie und welcher Temperatur denn macht. Das ist hier der zentrale Punkt und ich müsste wissen, welche Einstellungen welcher Parameter dafür wichtig sind und wie diese lauten müssen und wie man explizit kontrollieren kann, ob die Anlage dann auch nach Kennlinie arbeitet. Ich habe übrigens die Kennlinie in "Mischer 1'" und an der WP entsprechend eingestellt, um sicherzugehen, dass der Regler eine der beiden berücksichtigt. "Mischer 2" hat wohl mit der Kühlfunktion zu tun und damit habe ich mich nicht beschäftigt.
In diesem Zusammenhang wäre vielleicht auch interessant zu wissen, ob die Steuerung CD60 "partielle Ausfälle" zeigen kann (aus ihrer Praxis), d.h. nur eingeschränkt funktioniert, was natürlich für den Bediener der absolute GAU wäre, weil man dann natürlich immer wieder an seine Grenzen kommt und gar nicht weiß, wo es "klemmt". Bis jetzt haben für mich SPS Steuerungen immer funktioniert oder nicht funktioniert, aber partieller Ausfall ist ja auch denkbar.
Das Umschaltventil ist wahrscheinlich auch zu klein bemessen, schaltet aber wohl einwandfrei, denn entweder wird der eine Teil hinter Ventil warm (heiss) oder der andere.
Gruß
Wulf Kraneis
Seit meinem ersten Post haben sich ich und ein Installateur noch einmal mit der Steuerung beschäftigt dabei folgende Probleme identifiziert:
1 Es ist nicht klar, welcher Sensor überhaupt über die Heizungskennlinie die Vorlauf
