abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Anzeigen  nur  | Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 
Beantwortet! Gehe zur Lösung.

Vitocal Fehler D0 Fremdstromanode

Hallo,

 

wir besitzen eine ältere Vitocal 242-G aus dem Jahre 2007. Nach Erneuerung der Opferanode im Warmwasserkessel durch unsere Heizungsfirma kommt es jetzt regelmäßig zur Auslösung eines Fehlers D0 Fremdstromanode.

Mehrmalige Reparaturversuche der Heizungsfirma haben bis jetzt nicht zur Beseitung der Ursache der Fehlermeldung geführt. Zur Verteidigung der Firma muss gesagt werden, dass sie normalerweise andere Wärmepumpenfirmen betreuen und nur damals auf meinen Wunsch eine Viessmann eingebaut haben, da diese zum damiligen Zeitpunkt eine Sonnenkollektoranbindung in einem Kompaktgerät angeboten haben.

 

Gibt es Erfahrungen mit dieser D0 Fremdstromanodenfehlermeldung und deren Beseitigung?

Für mich sieht das nach einem elektrischen Kontaktproblem aus.

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Hallo Jens,

 

Danke für den Test.

Dass die Spannung mit der neuen Anode und hohem Strom mit 3,7 V höher ist als im "Fall LED grün" ist mir ein Rätsel. Ich hätte eine niedrigere Spannung erwartet.

 

Irgendwie passt das auch nicht zu deiner Messung von neulich zusammen

"Auch wenn ich an dem nicht angeschlossenen Kabelschuh der neuen Fremdstromanode den Widerstand gegen Behältermasse messe, bekomme ich Unendlich als Widerstand angezeigt."

Wenn der Widerstand unendlich ist, können bei 3,7V keine 200mA fließen

Das ist sehr dubios.!

 

Der Plattenwärmetauscher für die WW Bereitung der vermutlich defekt war, ist überhaupt nicht im Speicher, sondern extern.

Daher würde ich den eher als Fehlerquelle ausschließen.

Aber die 242 hat glaube ich einen Solar-Wärmetauscher? dort könnte die Anode Kontakt haben.

Oder die Anode ist nicht richtig isoliert eingebaut? (deine Widerstandmessung sagt zwar etwas anderes..)

 

Das muss sich jemand vor Ort anschauen, aber bitte ein andere Monteur als beim letzten Besuch. 🙂

 

viel Erfolg!

 

VG Michael

 

 

 

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

242 G.JPG
28 ANTWORTEN 28

Hallo Jens13,

 

bei der Fehlermeldung sollte geprüft werden, ob die Fremdstromanode richtig angeschlossen ist. Falls ja, kann ein Defekt von dieser vorliegen. Was wurde noch alles geprüft, außer dem Austausch der Anode? Bitte teil mir die vollständige Seriennummer deiner Anlage mit.

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Jens,

 

warst du bei dem Reparaturversuchen dabei?

Da gibt es eine kleine Platine für die Fremdstromanode.

qwert089_0-1666266245534.png

Leuchtet diese LED?

qwert089_1-1666266316031.png

 

VG Michael

Hallo Flo und Michael,

 

vielen Dank schon einmal für die ersten Hinweise von euch.

 

Leider war ich beim Austausch der Fremdstromanode nicht dabei.

Ich bin beim überlegen mich selbst zu der besagten Platine durchzuarbeiten, um den Status der LED zu prüfen.

Dazu müssen nach der Explosionszeichnung oben anscheinend mehrere Abdeckungen entfernt werden.

 

Leider habe ich in meiner Angangsinformation euch die falsche Wärmepumpe angegeben. Auf dem Typenschild steht nämlich Vitocal 200/343 Serial no.: 7282751 701754105.

Es ist immer noch so, dass regelmäßig die Fehlermeldung D0 Fremdstromanode erscheint und dann vorne an der Anlage für eine gewisse Zeit eine rote Lampe für Störung angeht, die irgendwann wieder auf grün wechselt.

 

VG Jens

Hallo Flo und Michael,

 

vielen Dank schon einmal für die ersten Hinweise von euch.

 

Leider war ich beim Austausch der Fremdstromanode nicht dabei.

Ich bin beim überlegen mich selbst zu der besagten Platine durchzuarbeiten, um den Status der LED zu prüfen.

Dazu müssen nach der Explosionszeichnung oben anscheinend mehrere Abdeckungen entfernt werden.

 

Leider habe ich in meiner Angangsinformation euch die falsche Wärmepumpe angegeben. Auf dem Typenschild steht nämlich Vitocal 200/343 Serial no.: 7282751 701754105.

Es ist immer noch so, dass regelmäßig die Fehlermeldung D0 Fremdstromanode erscheint und dann vorne an der Anlage für eine gewisse Zeit eine rote Lampe für Störung angeht, die irgendwann wieder auf grün wechselt.

 

VG Jens

Hallo Jens,

 

das ist die S/N vom Wärmepumpenmodul.

https://www.viessmann.com/etapp/parts/de/0500/7282751

 

Wenn du dir zutraust den Deckel abzunehmen und vielleicht noch ein Multimeter hast , mit dem du bis 20 V Gleichspannung und Strom im mA messen kannst würde ich so vorgehen sobald der Fehler wieder auftritt:

 

 

 

Wenn du bis zu dem Modul der Fremdstrom Anode vorgedrungen bist und dort eine  grüne LED leuchtet.

Würde ich einen Funktionstest machen.

 

qwert089_0-1666724488149.png

 

Stecker X2 zur Fremdstromanode abziehen. Dann müsst die LED ausgehen oder auf rot wechseln.

In dem Fall wäre Fehler D0 ein  Fehlalarm

 

Wenn die LED nicht grün leuchtet.

Würde ich die Treibspannung und Schutzstrom messen.

Siehe Anleitung. 

 

Achtung auf der Platine liegen teilweise auch 230 V an!!

 

Schau mal was du rausbekommst.

 

VG Michael

 

 

Hallo Michael,

 

mit deiner sehr guten Anleitung und Beschreibung bin ich dem Problem meiner Fehlermeldung D0 Fremdstromanode glaube ich auf den Grund gekommen und das ist schon ganz schön dreist.

Doch der Reihe nach:

Nach Öffnen der Wärmepumpe und Abbau der einen Blechverkleidung habe ich nach dem oben stehenden Foto die Platine für die Fremdstromanode erkannt. Anfangs leuchtete die LED darauf grün. Irgendwann danach wechselte die LED dann zu rot. Bevor ich die Spannung an der Platine messen wollte bin ich den Kabeln, die von der Platine weggehen, gefolgt.

Wenn ich das richtig sehe, ist die eigentliche verkabelte Anode gar nicht eingebaut, sondern wurde wegen Problemen beim Wechseln einfach in den Überlauf gehängt (siehe Foto im Anhang) ohne das zu kommunizieren. Das dadurch regelmäßig eine Fehlermeldung ausgelöst wird ist eigentlich nur zu verständlich.

Die Frage ist nun wie man mit der Erkenntnis umgeht. Liebend gern würde ich die Heizungsbaufirma dazu zur Rede stellen wollen. Da aber Heizungsbaufirmen gerade wie Goldstaub gehandelt werden und Termine vor einem halben Jahr nicht zu bekommen sind, muss ich wohl meine berechtigte Kritik hintenanstellen.

Eigentlich müsste hier jetzt ein Viessmann-Servicemonteur ran und die Anode fachgerecht einbauen. Doch selbst hier muss die Heizungsbaufirma den Viessmann-Servicemonteur anfordern. Vielleicht habt ihr noch Tipps, wie man selbst noch den Fachmann anfordern kann.

 

Ich danke jedenfalls schon mal für die wertvollen Infos zur Fehlersuche.

 

VG Jens

DSC_0973.JPG

Hallo Jens,

 

das ist wirklich dreist, nichts zu sage und den Speicher einfach  ohne Korrosions- Schutz stehen zu lassen.

 

 

Der Kabelschuh im Abfluss gehört hier angesteckt

qwert089_0-1666852919036.png

 

Mach das bitte mal, was dann passiert.

 

Wenn dann die rote LED angeht, stimmt etwas mit der Titan-Anode nicht, die an dem Gewinde-Stift im Speicher ist .

Das Teil sieht so aus

https://www.meinhausshop.de/VIESSMANN-7817822-Ti-Elektrode-mit-Anschlussleitung

wurde das schon getauscht??

 

Mit der Anleitung die ich neulich angehängt hatte könntest du auch mal den Widerstand der Anode messen.

 

 

qwert089_1-1666853594325.pngqwert089_2-1666853616271.png

 

 

VG Michael

 

 

Hallo Michael,

ich habe noch einmal versucht weitere Erkenntnisse aus der Fremdstromanodenproblematik zu gewinnen.

Nach meiner Einschätzung ist der momentane Zustand folgender:

Die neue Fremdstromanode ist zwar eingebaut, aber nicht elektrisch angeschlossen (siehe Bild vom letzten Mal). Der elektrische Anschluss (Anode - Pluspol) geht zur alten Fremdstromanode, die in dem Überlauf drinhängt. Die Masse ist am Behälter angeklemmt.

Normalerweise ist die LED auf der Platine grün. Ziehe ich den Stecker X2 von der Platine ab, wechselt die LED zu rot. Stecke ich den Stecker wieder drauf wird LED wieder grün.

Die Spannung an der alten Fremdstromanode beträgt ca. 3,7V.

Bei abgezogenem Stecker messe ich an der alten Fremdstromanode, die nicht im Behälterwasser hängt, einen Widerstand der gegen Unendlich geht. Auch wenn ich an dem nicht angeschlossenen Kabelschuh der neuen Fremdstromanode den Widerstand gegen Behältermasse messe, bekomme ich Unendlich als Widerstand angezeigt.

Insgesamt scheint diese Fremdstromanodenplatine recht sensibel auf irgendetwas zu reagieren. Hebt man z.B. die alte Anode aus dem Überlauf raus, wechselt die LED der Platine zwischen rot und grün hin und her und man hört dabei auch ein Relais klicken. Auch als ich schon den Schutzleiter von der Blechverkleidung abgezogen habe, wurde an der Anlage eine Störungsmeldung ausgelöst.

So richtig schlau werd ich aus diesen Ergebnissen nicht.

Nach meiner Meinung müsste man jetzt den elektrischen Anschluss (Pluspol) von der alten Fremdstromanode auf den Kabelschuh der neuen Fremdstromanode umstecken und sehen, wie sich die Sache dann verhält.

Doch eigentlich sollte dies ein Fachmensch tun,

 

Viele Grüße

Jens

Hallo Jens,

 

>>Hebt man z.B. die alte Anode aus dem Überlauf raus, wechselt die LED der Platine zwischen rot und grün hin und her und man hört dabei auch ein Relais klicken. Auch als ich schon den Schutzleiter von der Blechverkleidung abgezogen habe, wurde an der Anlage eine Störungsmeldung ausgelöst.

 

Dann fließt der "Schutzstrom" von der Anode im Ablauf über den Wasserfilm  zur Masse. Das schütz den Speicher aber in keinster Weise vor Korrosion.

Wenn du die Blechverkleidung abmachst ändert sich evtl. etwas an der Leitfähigkeit des Ablauft.

Das Relais meldet die Störung vermutlich  an die Regelung der Wärmepumpe weiter.

 

Ich hätte einfach das Kabel von der Anode im Ablauf abgezogen und wieder da angesteckt wo es hingehört und geschaut was dann passiert.

Dazu kannst du natürlich auch jemanden vorbeikommen lassen.

Gefühlt wird der Anruf länger dauern als den Test selbst zu machen 🙂

Deine Widerstandsmessungen und die 3,7 V sehen ganz normal aus..

 

VG 

 

Hallo Michael,

 

du hast natürlich Recht, dass ein Anruf beim Heizi länger dauert als den Test selbst durchzuführen.

Doch einen gewissen Respekt vor solch komplexer Anlage, die ja noch ein paar Tage durchhalten soll, besteht schon.

Dann werde ich das die Tage mal machen und sehen was passiert und hier berichten.

Vermute aber mal mit der neuen Anode gab es ein Problem und deshalb wurde alles so zurückgelassen.

Aber genug der Spekulation! Ich schliesse die neue Fremdstromanode an!

 

VG

Jens

Hallo Michael,

 

ich habe jetzt die neue Fremdstromanode angeschlossen und danach ist die Anlage sofort in den Fehlermodus D0 gegangen. Die Störung lässt sich auch nicht quitieren und die rote LED vorn an der Anlage blinkt seitdem.

Nach viermaligen Versuchen meinen Heizungsbauer zu kontaktieren, damit wenn er sich schon nicht selbst um den Fehler kümmert, wenigstens einen Viessmann Fachmmann zu mir schickt, erhalte ich keine Rückmeldung.

Soweit zum unerfreulichen Stand der Dinge.

 

VG

Jens

Hallo,

 

schau doch mal hier nach einer neuen Heizungsfirma. Da kannst du auch "Spezialisierung WP" auswählen. Die hatten dann eine Schulung bei Viessmann.

 

Ihren Fachpartner vor Ort finden | Viessmann

 

Tipp: Sag, du suchst dauerhaft eine neue Firma.

 

Gruß

 

Heizing

Gruß
Heizing

Hallo Jens,

 

vermutlich ist die neue Anode im Ablauf und die  alte abgenutzte Anode im Speicher.

 

Gut jetzt hast du die Fehlermeldung. Der Speicher hatte vorher auch keinen Korrosionsschutz mehr.

 

Du könnten noch mal einen Test machen.

Hast du eine Edelstahl Thermoskanne, Edelstahltopf oder so etwas in der Richtung?

Wenn du das Kabel wieder an die Anode im Ablauf machst.

Den Topf o.ä mit Wasser füllst

Den Topf an den Masseanschluss des Fremdstromgerätes halten (Flanschschraube auf 4 Uhr)

Dann die Anode so ins Wasser tauchen, dass sie weitgehend im Wasser ist, aber nicht das Gehäuse berührt.

Dann müsste wieder das grüne Licht angehen und das wäre der Beweis, dass an der Elektronik und an dem Kabel alles ok ist.

 

Wenn das der Fall ist, ist entweder die Anode falsch eingebaut oder wurde nie gewechselt.

 

VG Michael

Also Fremdstromanoden nutzen sich nur sehr, sehr, sehr langsam ab. Laufzeit von >30 Jahren ist üblich.

Die häufgsten Fehler sind schlampig arbeitende Monteure. Also bestes Beispiel hier.

1. Muss der Masseanschluss sauber kontaktieren. Kein Schmutz, Rost, o.ä.

2. gleiches gilt natürlich auch für den Anodenanschluß. Ist da Korrosion an der Verschraubung? Wenn die unsauber gearbeitet haben und da dringt Wasser durch die Dichtung, dann gammelt das ruckzuck weg und führt natürlich dann zu Fehlermeldungen. Das eine Anode oder der Potentistat wirklich defekt ist habe ich nur ganz selten gesehen.

 

Mach doch mal ein Detail foto der "Abfluss" Anode. Evt. kann man erkennen ob die Neuzustand hat oder schon ein paar Tage hinter sich.

Hallo Michael,

 

ich habe jetzt noch einmal den Test mit einem Wassertopf gemacht und das war sehr eindrücklich.

 

Ausgangszustand war immer noch das der Pluspol kommend von Platine mit den 3,7V an die eingebaute Fremdstromanode angeschlossen war und auf der Platine die rote LED leuchtete und auch die gesamte Anlage vorne eine Störung D0 nebst roter blinkender Störungsmeldung angezeigt wurde.

Als erstes also den Pluspol abgezogen von der eingebauten Anode auf die im Abfluss befindliche umgesteckt.

Beide LEDs sind so in ihrem roten Zustand geblieben. Großen (Alu?)Wassertopf geschnappt und erst mal die Leitfähigkeit des Topfes geprüft. Dann einen zusätzlichen Draht genommen und eine Verbindung von dem Masseschuh am Kessel zum Griff des Topfes gelegt. Wasser eingefüllt und anschliessend vorsichtig die im Abfluss befindliche Anode in den Topf gehalten. Und siehe da, beide LEDs sind grün geworden. Sobald die Anode aus dem Wasser war, ist die Platine und die Anlage wieder in Störung gegangen.

Fazit für mich: die eingebaute Anode ist irgendwie defekt und muss gewechselt werden. Die Platine scheint richtig zu funktionieren. Die Anode aus dem Abfluss (siehe Bild im Anhang) sieht für mich gebraucht aus, d.h. die neue ist eingebaut, aber irgendwie defekt.

Inzwischen ist noch eine neue Auffälligkeit dazugekommen. Seit zwei Tagen, ungefähr seitdem ich die eingebaute Anode elektrisch angeschlossen habe, habe ich verstärkt Luft in der Warmwasserleitung. Ich werde den elktrischen Anschluss vorerst wieder auf die im Abfluss befindliche Anode stecken und sehen, ob sich das mit der Luft wieder gibt.

Nebenher habe ich die ganze letzte Woche versucht einen Viessmann-Heizungspartner Fachbetrieb in meiner Umgebung zu finden. Keine Chance, keine Leute, völlig überlastet und nehmen keine neuen Kunden mehr auf.

Nach dem 5. Versuch am Freitag bei meinem Heizungsbauer will er versuchen eine neue Fremdstromanode bei Viessmann zu bestellen. Ausgang offen.

 

Besonderen Dank geht schon mal an Michael.

 

VG

Jens

DSC_1062.JPG

Hallo Jens,

 

sehr schön. Dann kann das Problem gar nicht so groß sein.

 

Damit der Status auf "grün" ist muss ein Strom von wenigen mA durch die Anode fließen.

Wenn der Strom darunter oder darüber ist geht der Potentiostat auf "rot".

 

Jetzt hättest du bei dem Topf-Test diesen Strom messen können, oder zumindest die Spannung zwischen den Kabeln, wenn der Status grün ist.

 

Wenn der Strom mit der eingebauten Anode höher ist, ist die Anode entweder nicht richtig isoliert eingebaut, oder hat Kontakt zum Behälter oder Wärmetauscher (deswegen ist die alte vermutlich auch leicht gebogen).

 

Wenn der Strom mit eingebauter Anode niedriger ist, dürfte die Steckverbindung an der Anode oxidiert sein.

Diese Vermutung hat ja auch MichaelN schon geäußert. Die Stelle sieht sehr dunkel aus (mit Messingbürste oder Stahlwolle reinigen).

Dass eine neue Anode nötig ist, ist unwahrscheinlich , außer die Dichtungen sind gequetscht, aber die Dichtungen gibt es auch einzeln.

 

Das mit den "Luftblasen" ist vermutlich normal. Das ist an meinem Speicher auch so, wenn länger Zeit nicht gezapft wurde. 

Das ist ja mehr oder weniger ein Elektrolyseur.

An der Anode entsteht etwas  Sauerstoff am Behälter etwas  Wasserstoff.

 

VG Michael

 

 

 

 

Und als letzten Tipp noch: Die Verkabelung der eingebauten Anode überprüfen. Manchmal werden die Kabel verlängert und dabei + und - vertauscht. Dann schützt die Anode nicht, sondern verstärkt die Korrosion. Was auch zu verstärkter Wasserstoffproduktion führt. Das fiel mir gerade beim Thema Luftblasen ein...

 

>Ich werde den elktrischen Anschluss vorerst wieder auf die im Abfluss befindliche Anode stecken und sehen, ob sich das mit der Luft wieder gibt

 

Ob Du das Kabel auf die "Abfluss-Anode" steckst oder in der Luft baumeln lässt macht keinen Unterschied. Falls Dir das bisher noch nciht klar war: Die Anode im Abfluss hat keine Funktion. Die hat der Monteur da wohl nur abgelegt, weil es so schön praktisch war.

 

Und ja, die Anode sieht gebraucht aus. Aber wie der einfache Test gezeigt hat, funktioniert sie immer noch. Wie ich schon sagte: das eine Anode "defekt" ist, ist praktisch unmöglich. Das ist einfache Physik, bzw. Elektro-Chemie. Da gibt es nichts, was kaputt gehen kann. Korrosion ausgenommen. Das ist aber streng genommen kein Defekt, sondern ein fehlerhafter Einbau.

Hallo zusammen,

 

ich bin beeindruckt über eure hilfreichen Bemühungen zu helfen.

Für mich bin ich jetzt an dem Punkt angekommen, wo ich als unbedarfter Endnutzer nicht mehr selbst weiter komme.

Fakt ist, das die eingebaute Anode ein Problem hat (ob defekt oder falsch eingebaut - keine Ahnung). Jedenfalls muss die neue noch mal kontrolliert werden - sprich ausgebaut werden. Dazu müssen die 250 Liter aus dem WW-Speicher abgelassen werden.

Das ist definitiv keine Aufgabe für mich (Überflutungsgefahr) und sollte nur von jemandem getan werden, der sich damit auskennt. Die Hoffnung ist, das das erneute Wechseln der hoffentlich bestellten Anode zu irgendeiner Verbesserung führt. Zur Not könnte ja auch die alte noch für einen Test bereitstehen.

Also hart dranbleiben an meiner derzeitigen Heizungsfirma.

 

Mit diesem verstärkten Lufteinschluss in der Warmwasserleitung bereitet mir inzwischen noch mehr Bauchschmerzen. Das ist nicht nur ein bischen Luft, sondern massiv. Hier scheint noch zusätzlich was defekt zu sein.

 

VG

Jens

Hallo Jens,

 

wie gesagt, bevor man das Wasser ablässt und die Anode wieder  tauscht, sollte man erst noch mal mit dem Messgerät prüfen ob der Anodenstrom zu hoch oder zu niedrig ist.

 

Wenn du wieder an einen Monteur geräts, der sich nur auf das Austauschen von Teilen versteht, bin ich skeptisch dass das zum Erfolg führt.

 

VG Michael

Hallo Michael,

 

ok, dann werde ich die Tage noch mal die Ströme und Spannungen messen und hier berichten.

 

VG

Jens

Hallo Michael,

 

das nochmalige Messen hat nachfolgende Ergebnisse geliefert:

 

Spannung am Kabel gemessen, kommend von der Platine ohne Fremdstronanode: 12,8V - LEDs rot

 

Spannung an alte Fremdstromanode aus Überlauf angelegt, ohne Wasserkontakt zur Masse (also in der Luft) - Spannung 12,8V - kein Stromfluss, LEDs rot

 

Spannung an alte Fremdstromanode aus Überlauf angelegt, Fremdstromanode in Topf mit Wasser gehalten, Topfgriff mit Masse verbunden: Spannung war dann um die 1,0V und es floss ein Strom von ca. 10 - 15mA - LEDs grün

 

Neue eingebaute Anode angeschlossen: Spannung war dann 3,7V und es floss ein Strom von ca. 210mA - LEDs rot

 

Damit trifft wohl deine Aussage von einem früheren Post zu:

"Wenn der Strom mit der eingebauten Anode höher ist, ist die Anode entweder nicht richtig isoliert eingebaut, oder hat Kontakt zum Behälter oder Wärmetauscher (deswegen ist die alte vermutlich auch leicht gebogen)."

 

 

VG

Jens

Dann zeigt die LED rot wegen Überlast. Aber es wird Strom eingespeist. Zwar viel zu viel. Aber meiner Meinung nach besser als keiner. Ich würde die Anode daher angeschlossen lassen.

 

Ist in dem Tank ein Wärmetauscher verbaut? Evt. nachträglich? Wenn der nicht korrekt verbaut ist, dann wirkt der wie eine riesige Fehlstelle und zieht den ganzen Schutzstrom auf sich.

 

Die korrekte Verkabelung hast Du mittlerweile überprüft?!

Hallo MichaelN,

 

die Verkabelung sollte korrekt sein. Erstens ist an dem Kabel was zur Masse des Behälters geht ein rotes Schild mit Hinweis "Masse" (genauen Wortlaut weiss ich gerade nicht - zu sehen auf Bild oben) und zweitens hatte ich bei meinen Spannungsmessungen am Kabel und an an den Fremdstromanoden kein negatives Vorzeichen auf meinem Messgerät. Also gehe ich davon aus, das das korrekt ist.

 

Es gibt einen Wärmetauscher für die Trinkwasserbereitung. Der Orginalwärmetauscher ist vor ca. 3 Jahren durch unser extrem kalkhaltiges Wasser geplatzt und wurde ausgetauscht. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

 

Die neue Fremdstromanode trotz hohem Strom anzuschliessen habe ich meine Bedenken. Wie schon erwähnt habe ich seit dem Tag, wo ich diese elektrisch angeschlossen habe vermehrt Luft in der Warmwasserleitung. Ich weiss nicht ob das Zusammenhängt, oder noch was anderes plötzlich Probleme bereitet. Fakt ist, dass wenn die neue Anode nicht angeschlossen ist, der Lufteinschluss nicht so viel ist. Aber er ist trotzdem immer noch vorhanden.

 

VG

Jens

 

 

Top-Lösungsautoren