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Vitocaldens 222-F maximale Leistung Sekundärpumpe reduzieren

Hallo zusammen, ich weiß dass dieses Thema oft diskutiert wird aber dennoch eine Frage ob mein Vorgehen möglich ist.

Bei der Inbetriebnahme wurden vom Techniker zusammen mit meinem Heizungsbauer die Parameter für die Sekundärpumpe folgendermaßen festgelegt:

(7340) Betriebsweise Sekundärpumpe : 3: geregelt
(7341) Minimale Leistung Sekundärpumpe : 80 %
(7342) Maximale Leistung Sekundärpumpe : 100 %
7343) Nennleistung Sekundärpumpe : 80 %

Da es zu sehr lauten Strömungsgeräuschen kam habe ich die Nennleistung langsam auf 70% und die Min-Leistung auf 60% reduziert. Weiter runter ging nicht, da die Anlage sonst auf Störung ging. Anlage läuft seit einem Jahr so ohne Störung und die Strömungsgeräusche sind im Betrieb nicht mehr so laut. 

Allerdings läuft die Sekundärpumpe vor jedem Verdichterstart 2min auf 100% und dies hört man natürlich wieder deutlich. Spricht etwas dagegen die maximale Leistung auf 80% und die Vorlaufzeit auf z.B. 1min zu reduzieren? Da das Ganze in Codierebene2 einzustellen ist möchte ich hier gerne eine Expertenmeinung dazu hören. Welcher Parameter bestimmt diese Vorlaufzeit?

Gruß Christian

31 ANTWORTEN 31

Hallo M.Marx

Vielen Dank für diesen Beitrag. Wir haben eine Vitocal 200S (D13), 200l Puffer wegen Fußbodenheizung (EG) und normalen Heizkörpern oben im Haus. VM hatte bei mir die Sekundärpumpe nach einer Reparatur mit FESTER Drehzahl auf 100% festgelegt. Obwohl ich alle Ventile auf habe, Heizkurve passt, ... und aus vielen Artikeln hier schon Optimierungen durchgeführt habe, hat die WP bei Plus-Temperaturen zu viel getaktet. Der Puffer war viel zu schnell auf Temperatur und WP-aus, kurz darauf dann wieder an usw. Mit deiner Erklärung habe ich meine Werte angepasst:

(7340) Betriebsweise Sekundärpumpe : 3: geregelt (war 2)
(7341) Minimale Leistung Sekundärpumpe : 60 % (war 100%)
(7342) Maximale Leistung Sekundärpumpe : 100 %
(7343) Nennleistung Sekundärpumpe : 80 % (war 100%)

(7209) Puffer Hysterese Oben: +7 (war +2)
(7203) Puffer Hysterese Unten : -6 (war  -5)

Die große Hysterese ist der FBH eh egal weil die am Mischer hängt und oben im Bad mit Heizkörper haben wir noch Schleifen im Fußboden ähnlich FBH 🙂 was das gut ab kann. Die anderen Räume sind Schlafräume mit Heizkörper also auch egal, wenn der Heizkörper mal etwas kälter und mal wärmer ist. Temp. passt aber prima.

Vorher ist die WP bei minus 5 Grad noch nicht durchgelaufen und hat ca. 2 mal getaktet. Gestern bei 2 Grad Plus ist sie bis auf einmal (als die Nachtabsenkung kam) durchgelaufen (auf min Leistung) und aktuell bei Plus 8 Grad habe ich jetzt 5 Starts mit insgesamt 7h Laufzeit. Das sind gegen vorher super Werte und das mit wenig Aufwand. Ich sehe das die Sekundärpumpe zwischen 60% und 70% läuft und der Verdichter schön runter moduliert. Genau wie du schreibst wird der Puffer nicht schnell auf die obere max. Temperatur gebracht sondern die WP läuft möglichst lange (moduliert) und hält den Puffer aktuell in einem Bereich der auf der Heizkurve liegt. Vorher ist die WP immer viel zu lange mit viel zu hoher Leistung gefahren und zack war der Puffer schon am oberen Ausschaltpunkt. Ich hatte schon fast aufgegeben unsere WP (die leider auch zu groß für unser Haus ist) noch länger laufen zu lassen mit kleinerer Leistung, aber das hat jetzt funktioniert. Ich bin jetzt rechnerisch immer auf über einer Stunde Laufzeit pro Takt auch bei Plus 10 Grad draußen. DANKE nochmal für den Beitrag.

Gruß Georg

Vitocal 200-S D13 seit 04.2023

Danke für die Blumen

Hallo in die Runde,

habe das gleiche Problem: Die Wp Vitocaldens 222-F läuft nur Vollgas.M.Marx hat ja hier schon einige Einstellungen beschrieben,die zum Erfolg führen können.Bei mir leider noch nicht. 

Ich habe mal noch eine Frage dazu: Was passiert bei der Änderung der Sekundärpumpen Min- und Nennleistung?

Bertrifft das den Volumenstrom von Innengerät zum Puffer oder den Kältekreis von Aussen- zum Innengerät oder beides? Würde mich über eine Erklärung freuen.

viele Grüsse aus der Rhön

Update 12.03.2024

 

Pufferspeicher:

 

Ich habe seit Ende Januar noch verschieden Betriebszustände ausprobiert und habe nun folgende Werte eingestellt;

 

Randbedingungen:

Außentemperatur: 4 bis 10 Grad Tagesdurchschnitt

Sekundärpumpe: 60/60 %

 

Pufferspeichertemperatur:

Oberer Grenzwert (7209; 8 Grad Celsius)

Unterer Grenzwert (Parameter 7203; 7 Grad Celsius)

 

Temperaturdifferenz somit 15 Grad Celsius

 

Darüber hinaus fahre ich eine Nachtabsenkung (keine Abschaltung nachts von 23 bis 4 Uhr morgens) Ich verliere kaum Innentemperatur (das muss man von Haus zu Haus ausprobieren), sprich habe kaum Wärmeverlust nachts, ohne dass meine Komfortzone beeinflusst wird.

 

Das führt aber dazu, dass ich morgens die wärmetechnische Estrichpufferung nutzen kann, denn der Estrich kühlt geringfügig aus und die Stellantriebe sind morgens weitestgehend offen.

 

Durch die Volumenstromreduzierung auf der Sekundärseite auf 60 % (960 l/h), springt die Sekundärpumpe beim Start kurzfristig (ca. 1-2 Min.) auf 100 %. Danach reduziert sich die Leistung über 70 % auf 60 % Endstand. Danach verbleibt Sie auf diesem niedrigen Niveau. Ein tiefere Einstellung kleiner als 60 % ist nicht möglich. Wahrscheinlich hat das mit dem Mindestvolumenstrom bzw. Mindestheizlast der WP zu tun, was die Maschine technisch kann bzw. in der Anlaufleistung bringt.

 

Der Verdichter moduliert hoch und runter.

 

Auf der Heizkreisseite habe ich den Volumenstrom geringfügig auf 1.200 l/h morgens um 5 Uhr bei Außentemperatur 0 Grad Celsius  - viele Heizventile auf - angepasst.

 

Das führt zu einer erheblichen Laufzeitverlängerung (mehrere Stunden morgens), da ich mehr Leistung abrufe als die WP dann bringt. Die WP fährt also meinem Volumenstrom auf der Heizungsseite nach bis die ersten Heizkreise schließen oder die Außentemperatur ansteigen.

 

Als Ergebnis läuft die WP bei tiefen Außentemperaturen über den Tag hinweg durch (also 1-2 Starts am Tag) bei höheren Außentemperaturen – wie jetzt - 4-6 Start. Damit kann man glaube ich leben.

 

Noch zur weiteren Info. Ich habe festgestellt, dass bei tiefen Außentemperaturen – wenn es die WP wohl nicht schafft die Heizleistung zu bringen und nachzufahren – springt als Unterstützung der Brennwertkessel an und moduliert die restlichen erforderliche Leistung ab. Bedeutet WP und Brennwertkessel laufen parallel.

 

Ich hoffe ich konnte euch mit diesem Update helfen und viel Erfolg beim Anpassen eurer WP.

 

Gruß aus dem SAL

M_Marx

Hallo,

auch ich habe mich durch den Thread hier an die Einstellungen herangetraut, meine Ergebnisse sind in einem separaten Thread: https://community.viessmann.de/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/Verlaengerung-Laufzeit/m-p/429433#M11057...

Ich habe allerdings keine FB, sondern Radiatoren und einen Kombispeicher. Die minimale Leistung der Sekundärkreispumpe habe ich mittlerweile auf 45% reduziert, die Nennleistung ist 55%. Ob das bei dir geht, kann ich nicht sagen, das musst du auf eigene Gefahr probieren, ich habe mich tageweise nach unten bewegt. Der Verdichter regelt nun auf bis 25% runter, die Leistung liegt dann stromseitig bei ca. 1,2 KW. Mit der jetzigen Anzahl Starts von etwa  6-9 und der Laufzeit von 1,5-3 Stunden je Start bin ich zufrieden. Der Schlüssel zu einem besseren Verhalten ist m.E. die Erhöhung der oberen Hysterese deutlich über die VL-Temperatur, wie hier beschrieben, damit die WP ins Regeln kommt. Eine Nachtabsenkung habe ich nicht, das wird es mit Radiatoren zu kalt. 

Grüße

Thomas

Hallo Thomas,

Vielen Dank für deinen Beitrag.Ich habe die Hysterese schon nach allen Ratschlägen" hoch und runter" geändert,die Sekundärpumpe auf 60/70 gestellt,ohne Erfolg. Im Gegenteil, der Stromverbrauch ist noch gestiegen und Gas hat sich mit eingeschaltet.(bei momentanen AT von um die 10°) Noch zur Info: in 4 Wochen,bei winterlichen Temperaturen von 0 bis -6° hatte die WP einen Stromverbrauch von ca 2500 KW +Gas, und die Raumtemperatur hat kaum mal 19° erreicht. Das ist doch nicht normal,oder? Weil es in der Wohnung kalt war, hat der Heizungsinstallateur dann das Niveau auf 12, die Heizkreispumpe auf Vollgas und die Durchflussmengen  der Fussbodenkreise auf maximal gestellt. Und dann war er mit seiner Kunst am Ende und ist der Meinung die Heizung ist iO. Und das  alles wohl nach Rücksprache mit Viessmann.Wie gesagt,sie regelt nicht.Der Durchfluss steht noch auf maximal.Mitlerweile habe ich eine Heizlastberechnung machen lassen (er konnte,oder wollte keine vorweisen).Die Heizlastberechnung ergab keine "abnormalen"Werte.(zB Wohnzimmer 60W/qm)Ich wollte jetzt noch den Abgleich nach der Berechnung machen,aber ich hab eigentlich keine Hoffnung,das sich dadurch was positiv ändert.Jeder aufbauende Ratschlag ist willkommen. Würde mich freuen,wenn Flo Schneider was dazu sagen könnte,denn Viessmann ist ja scheinbar mit im Boot.

Viele Grüsse aus der Rhön

Hm, da scheint irgendwo anders in der Anlage im Argen zu liegen, du hast nichts zu deinem Haus geschrieben, nur dass du FB hast. Das deutet ggf. auf ein neueres Haus hin. Aber 2500 KWh im Monat + Gas sind bestimmt zu viel. Da muss man wohl tiefer einsteigen, dazu sagen bestimmt noch andere Foristen oder @Flo_Schneider  etwas dazu. Da kenne ich mich leider nicht aus.

Viele Glück!

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