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Vitocall 200 Kühlfunktion

Hallo,

ich habe die Vitocal 200-S Typ AWB-AC-201.C13 und ein großes Problem mit der Kühlfunktion Active Cooling.

 

Hauptproblem ist das sie nicht richtig modeliert und mit zu hoher Leistung fährt.

Hier mal eine Aufstellung.

 

1. Sobald ich die Anlage auf Kühlen einschalte fährt sie mit einer Startleistung von 1400 Watt, nach ca. 1 Stunde pendelt es sich auf 800 Watt ein. Dies hat zu Folge das sie beim Start zu schnell runterkühlt, bis auf 11 Grad im Vorlauf. Feuchteanbauschalter löst natürlich aus und die Leitungen schwitzen.

Um dieses Problem erstmals zu lösen wurde noch ein Überstromventil und ein Puffer mit 100 Liter eingebaut.

Brachte aber nicht viel, einzige Chance um den Start zu schaffen ist wenn ich alle Räume manuell öffne um genügend Umlauf zu haben.

 

2. Hier läuft sie erstmals und fängt bei ca. 20 Grad im Vorlauf an, nach ca. 2-3 Stunden bei den aktuellen schwülen Temperaturen sinkt der Vorlauf auf ca. 16,5 Grad. Was klar ist da der Rücklauf immer kälter wird.

Hier löst der Feuchteanbauschalter aus, Verdichter schaltet ab und sie pumpt aber weiter, bis der Vorlauf sich wieder erwärmt hat.

3. Wenn sie dann wieder nach ca. 15 Min startet läuft sie beim Start wieder mit 1400 Watt, was zur Folge hat das sie wieder ganz schnell runterkühlt. Somit taktet sie dann alle 15 Minuten.

Feuchteanbauschalter kann ich nicht höher setzten da bei ca. 16,5 Grad die Leitungen anfangen zu schwitzen.

Ich müsste ihn eigentlich noch früher auslösen lassen.

 

Warum startet sie mit so hoher Kühlleistung und warum modeliert sie nachdem sie sich eingependelt hat nicht weiter runter?

Gibt es hier einen Einstellung oder Parameter der geändert werden kann?

 

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen
Hallo matzidp8,

die Leistung der Wärmepumpe ist im Kühlbetrieb größer als im Heizbetrieb. Die Modulationsstufe wird über ein Integral berechnet. Löst der Feuchteanbauschalter zu häufig aus, ist es ratsam, die minimale Vorlaufsolltemperaturbegrenzung für den Kühlkreis größer und die Kühlkennlinie flacher einzustellen.

Viele Grüße °fl

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21 ANTWORTEN 21
Hier existiert ein Hydraulikproblem.
Die Kühlung versorgt was? BTA? Fußbodenheizung? Wieviel Durchsatz/h ist hier einreguliert? Einzelraumregler (Thermostate) haben entsprechende Wirksinnumkehr?

Hallo,

Ah vergessen, ist eine Fußbodenheizung.
Entweder alle Stellmotore entriegelt oder über der Einzelraumregelung alle Räume schon Stunden vorher dauerhaft auf. Bringt aber leider nichts.

Selbst wenn nur ein Raum offen wäre sollte es doch der Puffer und das Überstromventil abfangen oder?

Sie modelliert einfach nicht runter, obwohl weiß jetzt nicht wir der Parameter heißt, beim Kühlen dieser von den Technikern auf 18 Grad eingestellt worden ist.

Hallo matzidp8,

die Leistung der Wärmepumpe ist im Kühlbetrieb größer als im Heizbetrieb. Die Modulationsstufe wird über ein Integral berechnet. Löst der Feuchteanbauschalter zu häufig aus, ist es ratsam, die minimale Vorlaufsolltemperaturbegrenzung für den Kühlkreis größer und die Kühlkennlinie flacher einzustellen.

Viele Grüße °fl
Wie sind denn die Durchflussmesser der einzelnen Heizkreise eingestellt?
Minimalistisch nach errechnetem hydraulischen Abgleich für Heizbetrieb? Dann kann das nicht klappen.
Hier muss die Wassermenge für den Kühlfall eingestellt werden. Hier ist das Delta T deutlich geringer als im Heizbetrieb - demnach deutlich höhere Wassermenge notwendig. (3-fache Menge)
Der Hydraulischer Abgleich wurde nach Heizbetrieb gemacht stimmt. Zwar über ein EER System mit Datenaufzeichnung und gemessen an Rücklaufsensoren der einzelnen Räume, aber nicht nach Kühlbetrieb. Macht ja auch keiner jedesmal 2 mal im Jahr ändern.

Stimmt Wassermenge beim kühlen ist anders, dafür wurde ja auch nachträglich ein Überstromventil, dass aufmacht wenn zu wenig oben abgenommen wird und ein Pufferspeicher eingebaut.

Aktuell nach Antwort von Flo_Schneider bin ich gerade am testen, schaut bis jetzt gut aus. Bericht folgt.
Hallo Flo,

Danke für die Antwort. Habe nun mal den Parameter 7103 Min. Vorlauftemperatur Kühlung auf Seite 170 im Installationshanbuch von 18 auf 20 Grad geändert.

Soweit ich gelesen habe spielt in meinen Fall die Kühlkennlinie aktuell keine Rolle. Da im Buch folgendes bei diesen Parameter steht.


Der Vorlauftemperatur-Sollwert für den Kühlbetrieb ergibt sich wie folgt:

Witterungsgeführter Kühlbetrieb:
Gemäß der eingestellten Kühlkennlinie und des eingestellten Raumtemperatur-Sollwerts.

Raumtemperaturgeführter Kühlbetrieb:
Aus der Differenz zwischen Raumtemperatur-Sollwert und Raumtemperatur-Istwert.

"Falls sich bei der Berechnung ein niedriger Vorlauftemperatur-Sollwert als der hier eingestellte Wert ergibt, wird der Vorlauftemperatur-Sollwert auf diesen Wert Begrenzt."

Da bei mir aktuell das Niveau Parameter 7110 auf 0 steht und die Neigung Parameter 7111 auf 12, bin ich immer niedriger wie der Vorlauftemperatur-Sollwert, somit wird es auf 20 Grad begrenzt.

Nach ersten Test gestern war das Verhalten folgendermaßen.

Nachdem sie ein paar Stunden ausgeschaltet war fuhr sie nach start Kühlung mit 1400 Watt, ging aber schon nach 10 Min auf 800 Watt zurück. Schon mal viel besser.

Vorlauftemperatur war bei 20 Grad und ging langsam runter. Nach 3 Stunden war sie bei 17,5 Grad. Leistung blieb konstant bei 800 Watt.

Warum modelliert sie in der Leistung nicht weiter runter um wieder an die 20 Grad zu kommen?

Heute und Morgen kann ich leider nicht weiter testen, da es bei uns nur noch 18 bis 22 Grad aussen hat.

Ich weiß aber nicht ob meine Witterungs oder Raumtemperaturgeführt ist, finde keinen Parameter dazu.
Ist denn bei deiner Anlage eine Fernbedienung angeschlossen? Wenn ja, kannst du über den Parameter 7105 prüfen, ob eine witterungsgeführte ("0") oder eine raumgeführte ("1") Kühlung eingestellt ist. Der Parameter befindet sich in der 2. Codierebene.

Je weiter die Vorlauftemperatur der Ausschalthysterese kommt, desto niedriger ist auch der Modulationsgrad.

Viele Grüße °fl
Nein Fernbediehnung Vitocomfort gibt es nicht mehr. und in Codierebene 2 komme ich nicht rein.

Meinst du also wenn z.B. 18 Grad als Vorlauftemperatur-Sollwert eingestellt ist und sie kommt von 20 Grad Richtung 18 Grad dann modeliert sie runter?

Habe gerade nochmals getestet, in dem ich als Vorlauftemperatur-Sollwert 22 Grad eingestellt habe, nun hatte sie beim Start nur 1200 Watt und war nach 5 Minuten schon bei 800 Watt Leistung. aber diese hält sie kontstant. Ohne weiter runter zu modelieren und irgenwann wenn der Rücklauf ja natürlich auch kälter wird zieht sie wieder runter im Vorlauf bis die Leitungen schwitzen.

Denke langsam sie kann nicht weiter runter modellieren wie 800 Watt.
Die Wärmepumpe schaltet nicht bei Erreichen der Vorlauf-Solltemperatur ab, sondern bei Erreichen der Vorlauf-Solltemperatur abzüglich der Ausschalthysterese.

Es kann durchaus sein, dass deine Wärmepumpe bei 800W den niedrigsten Modulationspunkt erreicht hat.

Viele Grüße °fl

Alles klar,

na ja war ein Versuch wert. Das wenigstens die Kühlung geht, wenn schon das heizen nicht funktioniert.

Da ist damals einiges schiefgelaufen.
Das beste draus machen.

Haben uns ja zumindest mit unseren Heizungsbauer geeinigt.

Sind gerade beim komplett Umbau der Anlage, vielleicht fällt mir noch eine Lösung für das kühlen ein.

Ich kann hier keine Fehlfunktion des Kühlbetriebes erkennen. Lediglich die Einstellung sollte von dir so optimiert werden, dass der Feuchteanbauschalter nicht als Regelorgan dient.

Viele Grüße °fl
Und wie?

Leistung der WP ist doch anscheinend zu stark, habe doch alles was du geschrieben hast getestet.
Leider ohne Erfolg, weil sie nicht weiter runter modeliert.

Somit löst er irgendwann logischerweise aus.

Dies haben damals auch mehrere Techniker von Viessmann leider nicht hinbekommen.

Oder liege ich hier jetzt falsch und es gibt noch eine Möglichkeit?
Wenn du die Temperaturgrenze kennst, wo der Anbauschalter auslöst, musst du nur die minimale Vorlauftemperatur entsprechend groß einstellen, dass diese Grenze nicht erreicht wird. Die Abschalthysterese liegt bei 4K.

Viele Grüße °fl
Danke für den Tipp,

ja kenne ich, liegt je nach Witterung zwischen 15,5 und 16,8 Grad.

Somit nehme ich also die im schlechtesten Fall 16,8 plus die Abschalthysterese von 4K gleich 21 Grad.
diese stelle ich als minimale Vorlauftemperatur ein.

Noch ein Paar Fragen dazu:
1. Was passiert dann, wenn der Vorlauf von 17 Grad erreicht ist, Verdichter schaltet ab und Pumpe läuft aber weiter oder?
2. Wie lange läuft dann nur die Pumpe, wann schaltet Verdichter wieder zu?
3. Fahren dann die Stellmotore so lange auf Heizbetrieb, hatte gestern mal diesen Fall denke ich, muss ich aber dann noch testen. Falls ja dann pumpt sie ja durch den Speicher und der verliert dann Wärme oder?
4. Was bedeuten die Parameter 7105 und 7107, habe dazu im Buch nichts gefunden?

Hier mal alle Parameter wie sie gerade eingestellt ist.

-Kühlfunktion 7100 : 3
-Kühlkreis 7101 : 2
-Min. Vorlauftemperatur Kühlung 7103 : 220
-Einfluss Raumtemperaturaufschaltung Kühlkreis 7104 : 0
-Raumtemperaturregelung Kühlkreis 7105 : 1
-Hysterese Reumtemperatur Kühlkreis 7107 : 11
-Niveau Kühlkennlinie 7110 : 0
-Neigung Kühlkennlinie 7111 : 12
-Freigabe Vorlauftemperatursensor Kühlkreis 7109 : 1
Freigabe Active Cooling 71FE : 1
Sobald die Kühlgrenze überschritten ist, ist die Umwälzpumpe sowie das Signal 211.5 (Umschaltventile zum Umfahren des Puffers) aktiv. Der Verdichter wird angefordert, sobald der Vorlaufsollwert überschritten und anschließend das interne Integral abgelaufen ist.

Über den Parameter 7105 kann eine raumtemperaturgeführte Kühlung aktiviert werden. Dafür ist ein Raumtemperatursensor notwendig. Über 7107 wird die Hysterese für die raumtemperaturgeführte Kühlung eingestellt.

Viele Grüße °fl
Ok,

habe es nun mal getestet.
Ja funktioniert sobald der Vorlauf die eingestellten 21 Grad erreicht geht die WP auf ihrer niedrigste mögliche Leistung von 800 Watt zurück. Kühlt dann runter bis Hysterese von 4 K also auf 17 Grad und schaltet dann den Verdichter ab.

Aber anscheinend ist die Hysterese plus minus 4 K, denn sie sie pumpt ohne Verdichter weiter und würde erst wieder kühlen wenn sich der Vorlauf auf 25 Grad erwärmt hat. Dies würde aber Tage bzw. Wochen daueren, da wenn z.B. die Räume nur 23 Grad haben, der Boden auch nicht wärmer ist. Somit nach ein paar Stunden ab 20 Grad kein Kühleffekt mehr. Nur unötiger Stromverbrauch durch die Pumpe.

Spielt jetzt bei mir aber keine Rolle da ich die Anlage abends auf nur Warmwasser schalte und bei Bedarf früh wieder ein.

Und in dem Moment wenn die Stellmotore wieder auf heizen fahren pumpt sie für einen kurzen Moment warmes Wasser aus den Speicher in den Vorlauf. Genauso beim Starten früh, da die Pumpe schon läuft wärend die Stellmotore auf kühlen fahren, hier erwärmt sich der Vorlauf auf um die 30 Grad. Somit über die 25 Grad was mind. Voraussetzung zum Start des Verdichters sein muss.

Ist zwar nicht optimal aber es geht einigermaßen. Besser wäre man könnte die Hysterese kleiner stellen, oder noch besser sie würde die Leistung weiter runter modellieren wie 800 Watt und 17-18 Grad im Vorlauf halten. Denn hier ist der beste Kühleffekt ohne das die Leitungen schwitzen.
Der Verdichter startet für den Kühlbetrieb, sobald die Vorlauf-Soll-Temperatur überschritten und das interne Integral für den Verdichterstart abgelaufen ist. Die Hysterese ist in dem Fall nur für den Ausschaltpunkt.

Viele Grüße °fl
Hm. Komisch wie verhält sich das integral?

Denn früh beim Starten schaltet sich der Verdichter schon nach 5 Minuten dazu.

Aber nachdem der min. Vorlauf (21 Grad) minus die Hysterese erreicht waren also 17 Grad, hat sie nicht wieder den Verdichter nach erreichen der 21 Grad eingeschaltet.

Denn sie lief schon bei 22 Grad im Vor und Rücklauf laut Anzeige Vitocal Steuerung eine Stunde lang ohne wieder den Verdichter zuzuschalten. Dann habe ich sie abgeschaltet.

Also heute mal ein ausführlicher Test.

Leider kann ich deine Beschreibung nicht nachvollziehen.

Als min. Vorlauf Soll habe ich 20 Grad eingestellt. Nachdem sie die 20 Grad minus der Hysterese von 4 K also 16 Grad erreicht hat, schaltete sie den Verdichter ab. Und pumpte weiter.

Aber nachdem Sie im Vorlauf über die 20 Grad ging, nicht wieder ein.

Habe sie mal weiter laufen lassen. Und sie hat auch nach 4 Stunden obwohl im Vorlauf dann 22 Grad und im Rücklauf 23 Grad waren, den Verdichter nicht eingeschaltet.

Alle anderen Voraussetzungen waren erfüllt. Hätte ich sie in nur WW geschalten und wieder auf Kühlen eingeschaltet hätte sie wieder gekühlt.

Einziger Unterschied wie im vorherigen Post beschrieben ist, dass sie dann im Vorlauf 30 Grad beim Start hätte. Somit denke ich die Hysterese ist Plus minus 4 Grad und kann nicht erreicht werden.

Abgelesen habe ich den Vor und Rücklauf im Menü, Taste ? länger drücken und dann in Spalte 2C Vorlauftemperatur Sekundärkreis und Spalte 2E Rücklauftemperatur Sekundärkreis.

Dass die Sekundärpumpe nach dem Ausschalten des Verdichters weiter läuft, ist normal. Die Einschaltung erfolgt, sobald der Vorlauftemperatur-Istwert den Sollwert überschreitet und das Leistungsintegral größer als der bei Parameter 730E eingestellte Wert (Einschaltschwelle) in K*min ist. Der dort eingestellte Wert hat aber auch noch Einfluss auf die Einschaltung des Durchlauferhitzers im Heizbetrieb. Der Parameter ist nur über die Expertenebene erreichbar.

Viele Grüße °fl
Ok alles klar,

dann geht es also nicht so richtig.

Egal dann halt früh ein und abends aus. Soweit komme ich zurecht.
Nicht optimal aber besser wie nichts.
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