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Heizkessel zieht Wärme aus WW-Speicher (?)

Hallo,

ich habe eine Frage zu meiner Gasbrennwertherme VITOCROSSAL 300, die ich zusammen mit einem 200 Liter VITOCELL Warmwasserspeicher in unserem Zweifamilienhaus (6 Bewohner) nutze.

Die Anlage ist in Bezug auf Heizung sowie Warmwasser von 6 bis 22 Uhr aktiv. Die Warmwasser-Solltemperatur ist auf 53° C eingestellt. Die Raumtemperatur steht auf 20° C (nachts abgesenkt auf 5° C). Die Heizkennlinie ist mit einer Verschiebung von 0 K und einer Neigung von 1,1 eingestellt.

Die Codierung A2 ist auf "2" eingestellt, d.h. Speichervorrang auf Heizkreispumpe (während Brauchwarmwassererwärmung läuft Heizkreispumpe nicht).

 

Im Sommer (als noch keine Heizung aktiviert war), lief der Kessel 2-3 mal am Tag und erhitzte des WW im Speicher. Keine Auffälligkeiten dabei.

Seitdem ich nun aber noch zusätzlich das Heizprogramm aktiviert habe, fällt auf, dass das Wasser im WW-Speicher sehr schnell abkühlt und dementsprechend nicht 2-3 mal am Tag sondern 6-7 mal am Tag Brauchwasser erhitzt wird. Es kann definitiv ausgeschlossen werden, dass dies auf einen höheren WW-Verbrauch oder sonstige Änderungen (wie bspw. Zirkulationszeiten) zurückzuführen ist.

 

Kann es sein, dass der Kessel bzw. der Heizkreis, der bei diesen noch recht milden Außentemperaturen mit Vorlauftemperaturen zwischen 34 und 40 Grad fährt, Wärme aus dem WW-Speicher zieht?

 

Oder was könnte es sonst sein?

 

Was könnte ich tun?

 

Vielen Dank!

 

 

10 ANTWORTEN 10

Hallo, ich glaube, ich habe genau das gleiche Problem mit der gleichen Konstellation der Komponenten.

Die Antwort meines Installateurs war: kann gar nicht sein. Ich zweifle an seiner Kompetenz.

Wer kann uns da weiterhelfen? Hilft uns Vissmann direkt?

  • Gleiches Problem hier, es wurde eine Rückschlagklappe in die Verbindung Heizung / WW-Speicher eingebaut. Das hat das Problem etwas reduziert, aber nicht ganz behoben.
  • hier mal die Werte des WW
    6:30 bis 9:00 WW an
    9:00 WW aus, ZKP aus
     
    9:00  52,1 Grad
    10:00 47.1 Grad
    11:00 41,0 Grad
    12:00 36,0 Grad
    13:00 34,0 Grad
    14:00 32,0 Grad
    15:00 30,0 Grad
    ZKP aus, WW aus, FBH an, kein WW-Bezug
  •  
    das heißt tagsüber verliert das WW innerhalb von 6 Stunden 22 Grad ohne ZKP und ohne Bezug. Ich fürchte, wenn ich die ZKP anwerfe wird das schlimmer. Im Sommer mit reinem WW-Betrieb gab es das Problem nicht.
  •  
    15:00 bis 20:00 WW an
     
    20:00 52,1 Grad
    21:00 51,9 Grad
    22:00 50,9 Grad
    23:00 49,9 Grad
    00:00 49,9 Grad
    01:00 48,9 Grad
    02:00 48,5 Grad
    03:00 48,2 Grad
    04:00 47,9 Grad
    ZKB aus, WW aus, FBH auf reduziert, kein WW-Bezug
  • im reduzierten Nachtbetrieb war der Effekt nicht so stark, innerhalb von 8 Stunden nur 4,2 Grad verloren. Aber auch hier war die ZKP aus.
  • gibt es eine Erklärung für das Verhalten und was kann man dagegen tun.

Da es im Augenblick wieder wärmer ist, habe ich die Heizung ausgestellt und nochmal nur WW gemessen:

 

Heizung aus, nur WW, Zirkulation teilweise an, kein Bezug
 
19:00 54,9 Grad
20:00 54,9 Grad
21:00 53,9 Grad
22:00 52,9 Grad
23:00 51,9 Grad
00:00 51,9 Grad
01:00 51,9 Grad
02:00 50,9 Grad
03:00 50,9 Grad
04:00 49,9 Grad
05:00 49,9 Grad
06:00 49,9 Grad
 
man sieht, es geht deutlich weniger Wärme verloren.

Hallo, 

auch ich habe umfangreich Untersuchungen gemacht.

 

vorweg: Der Wärmerücklauf stellt sich nur im Heizbetrieb ein und hat fast keine Auswirkungen auf die Effizienz der Gesamtanlage.

Vorraussetzung:

die Einschalthysterese für das laden des WW-Puffers ist groß genug, habe den Parameter auf 10 Grad gestellt. Und die Rohre im Heizkeller sind gut gedämmt.

 

Im Sommerbetrieb sollte die Temperatur im Kessel immer größer sein als im WW-Puffer, da sich ansonsten der Rücklauf vom Ww-Puffer zu Heizkessel einstellt. Und dies bewirkt hauptsächlich ein Wärmeverkust in der Verrohrung.
Der WW-Puffer wir wärmetechnisch leergezogen, was in Folge den Kessel Brenner wieder anwirft.

Im Winterbetrieb saugt die HZ-Vorlaufpume immer ein bisschen aus dem Puffer. Dies fällt beibringen gut gedämmten Rohren weniger und Gewicht.

 

Laut Angaben von Heimeier sind die Rücklaufsperren der Kugelhähne ‚leicht‘ undicht.…..

 

Fazit für mich: Gut dämmen, raumluftunabhängiger Betrieb damit Dir Fenster des Heizkellers zu bleiben können und Heizung gut parametrieren.

Gibt es denn mittlerweile eine Lösung.

Meine Vitodens 200 aus 2006 entzieht dem WW Speicher >5 Grad pro Stunde sodass der alle 1,5h wieder aufheizt. Wohlgemerkt wie auch oben nur bei Heizen und WW. Bei nur WW habe ich einen Wärmeverlust von <1 Grad/Stunde.

Rückschlagventil wurde eingebaut, keine Besserung...vllt das Umschaltventil...

Grüße

Besteht denn das Problem schon seit 2006? Meine Vitocrossal ist noch kein Jahr alt.

Das kann ich leider nicht sagen, wir sind erst seit Februar 22 im Haus drin. In der Heizperiode Feb-April habe ich den Fehler jedenfalls nicht bemerkt, aber auch nicht drauf geachtet. Ist also möglich, dass er bereits da war oder erst jetzt nach der "Sommerpause" aufgetreten ist. Vorbesitzer hat definitiv auch nicht drauf geachtet...

So, heute war die Heizungsfirma noch einmal da, es scheint, als wäre der Fehler gefunden, der Mischer ist falsch herum eingebaut. Bei meiner Rohrführung hätte da wohl etwas umgeschaltet werden müssen, was aber nicht erfolgt ist. Das soll diese Woche noch behoben werden, dann schaue ich mal weiter, ob es das Problem behebt. Vielleicht sollten die anderen Betroffenen ihre Heizungsbauer bitte, das mal zu überprüfen.

So, heute morgen war die Heizungsfirma da und hat den Mischer richtig konfiguriert (und alle Kabel vernünftig verlegt). Der WW-Speicher hat in den letzten 4 1/2 Stunden trotz Betrieb der FBH nur 4 Grad verloren, das entspricht ungefähr dem Temperaturverlust im WW-Speicher ohne Betrieb der FBH. Das Problem lag demnach tatsächlich an der falschen Montag des Mischers. Ich werde aber das Verhalten weiter beobachten. 

Hallo, 

mein Problem ist endlich gelöst:

 

ich habe eine  Ehko Thermobremse nach der Speicherladepumpe einbauen lassen.

 

Der WW Speicher wird nun nicht mehr vom Heizkreislauf wärmetechnisch leer gezogen  und somit startet auch der Heizkessel nicht mehr unnötig.

 

Der Speicher wird nicht mehr sooft geladen.

Der Heizungsraum ist viel kühler.

 

Bei Niedrigen Außentemperaturen moduliert nun der Kessel richtig zufriedenstellend.

 

Fazit: Habe nie Vertrauen zu Handwerkern! Man muss alles nachprüfen!

 

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