Hallo,
ich habe eine Frage zu meiner Gasbrennwertherme VITOCROSSAL 300, die ich zusammen mit einem 200 Liter VITOCELL Warmwasserspeicher in unserem Zweifamilienhaus (6 Bewohner) nutze.
Die Anlage ist in Bezug auf Heizung sowie Warmwasser von 6 bis 22 Uhr aktiv. Die Warmwasser-Solltemperatur ist auf 55° C eingestellt. Die Raumtemperatur auf 21° C (nachts abgesenkt auf 16° C). Die Heizkennlinie ist mit einer Verschiebung von -2 K und einer Neigung von 1,2 eingestellt.
Der Brenner springt derzeit pro Tag etwa 12 mal an und läuft dabei pro Tag zusammen etwa 10 Stunden. Gefühlt wird der Brenner vornehmlich aktiv weil der Warmwasserspeicher aufgewärmt werden muss. Dies wird ausgelöst, wenn die Temperatur im WW-Speicher auf unter 53° C absinkt; er heizt dann hoch bis 58° C.
In dieser Aufheizzeit fährt der Kessel mit rel. hohen Temperaturen von gut 70° C . In dieser Zeit wird auch der Heizungskreislauf mit diesem (zu heißen) Wasser versorgt, d.h. die Vorlauftemperatur geht auf 65° C und mehr hoch und der Rücklauf steigt auf gut 50 °C. Dies merkt man in den Wohnungen auch an den Heizkörpern, die in dieser Zeit deutlich wärmer werden.
Aus meiner Sicht sind dabei zwei Dinge problematisch:
1) Die Heizung selbst bräuchte diese hohen Temperaturen gar nicht. Hier wäre gem. Heizkennlinie ein Vorlauf von derzeit 41-42° C ausreichend.
2) Ich vermute, dass sich diese zu hohe Temperatur nachteilig auf den Brennwerteffekt auswirkt.
Kann / sollte ich hier etwas unternehmen?
In der Codierung ist bei mir unter „Vorrang Trinkwassererwärmung“ der Wert „A2:0“ eingestellt. Kann ich diesen bedenkenlos auf „A2:1“ einstellen? Würde dann die Heizung überhaupt noch Wärme bekommen oder wäre diese völlig entkoppelt? Es wäre schon unschön, wenn während der häufigen WW-Speicheraufheizungen die Wohnungen kalt werden würden.
Die Codierungen „A2:3 bis A2:15“ kommen wohl bei mir nicht in Betracht, da kein Mischer vorhanden ist. Oder könnte ich darüber doch etwas bewirken?
Hat jemand einen guten Tipp? Vielen Dank!
