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Hohe Vorlauftemparatur trozt 17° Aussentempartur

Hallo zusammen,

ich verstehe meine neue, am 19.9. installierte, Vitodens 300w (noch) nicht.

 

Heute haben wir wunderschönes Herbstwetter und 17°.

Obwohl ich die Heizung so parametriert habe, dass sie ab 16° in den Eco-Modus schaltet und nicht mehr heizen sollte, hat sie ständig kurze Brennerlaufzeiten mit bis zu 57° Vorlauftemperatur.

 

Der Tag heute ist insgesamt wärmer als der gestrige und trotzdem ist der Gasverbrauch höher.

Laut Kennline sollte der Vorlauf bei diesen Aussentemparturen 28° nicht übersteigen und die Warmwasser-Temperatur ist auch höher als die eingestellten 55°

Anbei ein paar Screenshots aus der ViCare App.

 

Ich würde mich freuen, wenn mir jemand "Licht in mein Dunkel" bringen könnte. Danke Euch !

Screenshot_20221009-150101_ViCare.jpg

Screenshot_20221009-150036_ViCare.jpg

Screenshot_20221009-150129_ViCare.jpg

Screenshot_20221009-150245_ViCare.jpg

 

10 ANTWORTEN 10

Moin Funki!

 

Zuallersert fällt mir dazu ein: Die Heizung zieht für die Vorlauftemperatur (und auch für die Sommersparschaltung) eine 'gedämpfte' Aussentemperatur heran, die nach einer kalten Nacht geringer sein wird, als die am sonnigen Tag angezeigte aktuelle Aussentemperatur. Zur Ein-/Abschaltung des Brenners wird so ein 'Differenzintegral' gebildet (eine Art Hysterese), was schon mal dazu führen kann, dass die Vorlauftemperatur über den Sollwert steigt....Vielleicht erklärt das schon deine Beobachtungen?

 

Die Abschaltung bei der WW Bereitung erfolgt auch mit einer Hysterese oberhalb (2,5K?) der Solltemperatur.

 

beste Grüsse!

Phil

ps. Wie stehen denn deine Thermostatventile? hoffentlich in mindestens einem Raum mgl. voll offen. Um so weniger das Heizwasser zirkulieren kann, desto höher die Überhöhung der Mediumstemperatur... 

 

In Übergangszeiten verlasse ich mich übrigens nicht auf das empfindliche Spiel von irgendwelchen Sparschaltungen, sondern schalte die Heizung ab oder an, je nachdem, ob ich will, dass geheizt wird oder nicht.

Da habe ich mal eine Frage, wenn man alle Heizkörper mit den Viessmann Thermostaten ausgerüstet hat, dann stellen sich doch alle auf "vollständig geschlossen" wenn nirgends geheizt werden soll korrekt?

 

Ist das laut deiner Aussage dann nicht gut für die Anlage?

 

Das heißt, du drehst die Anlage entweder komplett aus, oder alle Thermostate auf volle Pulle?

Moin!

 

Wenn du diese ViCare Thermostate meinest - mit denen kenne ich mich wenig aus, aber ja, ich nehme an, dass die alle zu machen wenn es ihnen warm genug erscheint. Und ja - das ist (wäre) dann nicht 'gut' für die Anlage (-> Takten und so...).

 

Bei mir stehen die Thermostatventile mehr oder weniger konstant (langjährig austariert), wobei der im Bad (kältester Raum weil im Altbau) immer voll auf ist. Bei uns bleibt die Heizung eh aus, bis es schon merklich kalt ist, weil wir in den Übergangszeiten vorrangig nur mit dem Holzofen heizen. Wenn wir in früheren Jahren zu faul waren, den Ofen anzumachen, war es dann aber kalt genug, dass die Thermostatventile auch weit genug offen waren, wenn wir die Heizung angeschaltet hatten.

 

Grüsse!

Hallo HerrP,

 

danke für Deine Antwort. Leider hilft mir die nicht wirklich weiter.

Da ich an allen Heizkörpern ViCare Thermostate habe, sind diese auf die jeweils gewünschte Temperatur der Einzelraumsteuerung eingestellt. Da macht es für meine Begriffe keinen Sinn, eines "auf volle Pulle" zustellen.

 

Ich bin ja gerade deshalb verwirrt, weil alle Thermostate, in unserem sehr gut isolierten Reihenmittelhaus,  auf relativ niedrigen Werten eingestellt sind (siehe Bild) und die Raumtemperaturen bei jeweils ca. 22° liegen. 

 

Dennoch heizt die Heizung  - wenn auch nur kurz, aber eben relativ häufig - auf eine Vorlauftemperatur >50°.

Und genau das verstehe ich nicht.

 

>> Und genau das verstehe ich nicht.

das kann ich gut nachvollziehen.

 

Wie gesagt, ich kenne ViCare nur ganz minimal, fürchte aber, dass das System doch nicht soo smart ist, das Heizen ganz zu lassen, wenn die Thermostate alle zu(frieden) sind, sondern die Heizung den Vorlauf immer noch auf Heizkennlinie hält, was ohne Volumenfluss dann in dem starken Überschwinger resultiert. 

 

Am besten würde sich mal jemand dazu äussern, der das System gut kennt. Von Viessmann hat bsw. @CustomerCareChris  schon öfter auf ViCare Fragen geantwortet - vielleicht ist er ja so nett, das hier auch zu tun 😇

 

ps. Wenn es noch möglich ist, ergänze vielleicht in der Thread Überschrift "ViCare Frage", um diesbezügliche Aufmerksamkeit zu wecken, oder mach nötigenfalls einen neuen auf

Ich würde ja vorschlagen mal die Soll- und Istwerte aus der Diagnose der Anlage abzufragen, zum Zeitpunkt der Aufheizung.

Das ist sicherlich aufschlussreicher als irgendwelche Vermutungen in Richtung der Thermostate.

Handelt es sich denn um einen gemischten oder einen ungemischten Heizkreis? 

 

Für mich sieht es so aus, dass diese Vorlauftemperatur bzw. Kesseltemperatur aus der Warmwasserbereitung resultiert.

Hallo Benjamin,

da es sich um einen Heizkreis mit Mischbetrieb handelt, habe ich auch schon vermutet, dass die Heizung jedesmal kurz Warmwasser bereitet. Zudem ist bei > 16° Aussentempartur der Heizbetrieb ja aus.

NUR, warum macht die das dann so oft und nur so kurz ? Ist das effizienter, als 1 oder 2x am Tag aber dann länger ?

 

Ich weiß, ich kann "doofe" Fragen stellen; aber die ViCare App ist halt echt cool und ich sehe halt Infos, die ich bei meiner alten Heizung hätte niemals sehen können. Da wird man halt neugierig 😉

 

Das Warmwasser wird immer dann bereitet, wenn der Istwert 2,5K unter dem Sollwert liegt.

Je nachdem wie oft Warmwasser gezapft wird bzw. schnell das Wasser aufgrund der Isolierung abkühlt wird eben häufiger oder seltener das Warmwasser aufgeheizt.

 

Wirklich schlauer sind wir erst, wenn wir zum Zeitpunkt der Aufheizung die Soll- und Istwerte kennen. 

>> Das Warmwasser wird immer dann bereitet, wenn der Istwert 2,5K unter dem Sollwert liegt.

@Funki  du hat uns noch nicht den Typ deiner Therme kundgetan, aber zumindest bei meiner B3HB kann man das einstellen, der Parameter heisst „Speicherbeheizung: Einschaltpunkt Sollwert“, und man kann den auf bis zu 10K unter Soll herunterstellen, dadurch die Hysterese vergrößeren und die Nachheizhäufigkeit verringern (was meines Erachtens durchaus sinnvoll ist).

 

>> oft und nur so kurz ? Ist das effizienter, als 1 oder 2x am Tag aber dann länger ?

Meiner Erfahrung zufolge ist es tatsächlich effizienter, seltener nachzuheizen. Du kannst dazu Zeitphasen für die Warmwasserbereitung programmieren, wo du den Zeitpunkt für's Nachheizen festlegst. 10 Minuten Dauer reichen, die WW Bereitung wird auf jeden Fall abgeschlossen, auch wenn es länger dauert. Das ist aber ggf. mit 'Komfortverlust' verbunden (bei hohen Wasserverbrauch wird es zwischendurch  eben entsprechend kühler). Wichtig für eine gute Effizienz ist auch, z.B. in der Nacht, wo niemand WW braucht, eine geringe Speichertemperatur zu haben, weil dann die Verluste geringer sind.

 

@CustomerCareBen  schön dass du dich des Themas annimmst (ViCare...)!

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