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Internet der Dinge - offener Brief an Max Viessmann

 

Sehr geehrter Herr @Max_Viessmann ,

 

diesen offenen Brief an Sie schreibe ich in der Rubrik Gas, weil diese immer noch die zahlenmässig stärkste ist. Aus gutem Grund ist Viessmann einer der führenden Anbieter auf dem Gebiet der Gas-Heizgeräte. Die hocheffektive Feuerungstechnik mit Lambda Pro Control, der wartungsfeundliche Aufbau, langlebige Materialien und auch die benutzerfreundliche Bedienbarkeit mittels grafischer Oberflächen zeugen von Kompetenz und Erfahrung und stellen unschlagbare Argumente dar.

 

Im "Zeitalter 4.0" treten weitere Thematiken immer mehr in den Vordergrund, und auch Viessmann hat die Bedeutung wahrgenommen und mit Cloud-Technoligie basierten App-Lösungen reagiert und dem Benutzer so ortsunabhängige Information, Interaktion mit und ortsabhängige Reaktion (Geo-Fencing) der Heizungsanlage ermöglicht.

 

Das ist im Grunde genommen positiv zu sehen, jedoch gibt es hier schwerwiegende Kritikpunkte:

 

Scheinbar steht der Aspekt der "Unterhaltung" beziehungsweise des "technischen Spielzeugs" hier im Vordergrund und bindet damit Entwicklungsresourcen, die an anderen Stellen dringend benötigt werden.

Auch ist die Tendenz zu beobachten, dass Viessmann sich mit propritären Lösungen abschottet, anstatt mit der Einbindung offener Standards eine wirkliche herstellerübergreifende Vernetzung 'der Dinge' zu ermöglichen.

Zusätzlich wird dem Betreiber zunehmens die Nutzung wichtiger Funktionalitäten verwehrt oder kostenpflichtig gemacht.

 

Dies führt dazu, dass Energie- und CO2 sparende Lösungen verkompliziert, verteuert oder verhindert werden. Das ist in Anbetracht der Klimakatastrophe und der Energiekriese nicht hinnehmbar!

 

Ich möchte Ihnen ein paar Beispiele nennen:

- Bei den neuen Gasgeräten sind Energiesparfunktionen nur noch über ein netzwerkbasiertes "Software-Tool" einstellbar, was Kosten verursacht und Flexibilität stark beschränkt.

- Mit den "ViCare Smart Climate" Thermostatköpfen findet keine Regelung der Vorlauftemperatur statt, und eine Verknüpfung mit Systemen anderer Hersteller, die dies leisten würden, ist aufgrund fehlender Schnittstellen offener Standards nicht möglich oder wieder mit zusätzlichen Kosten verbunden.

- Der Zugriff auf Betriebsgrößen zwecks Logging und Optimierung ist zunehmens nur noch auf dem Weg über die Cloud und auch da nur noch eingeschränkt oder wiederum mittels kostenpflichtiger Lösungen möglich.

 

Es gibt auch gute Gründe, eine Heizung nicht mit dem Internet zu verbinden - beispielsweise gibt es keine 100%ige Sicherheit sowohl den Zugriff wie auch die Übertragungskontinuität betreffend, und an manchen Orten besteht nicht die Möglichkeit, Datenvolumen kontinuerlich kostenfrei zu übertragen.


Hier sind andere Hersteller dem Konzept von Viessmann deutlich voraus. Die bei Viessmann erkennbare Tendenz, dem Käufer im Nachhinein immer mehr Geld aus der Tasche zu ziehen und ihm proprietäre, manchmal wenig zufriedenstellende Lösungen aufzuzwingen, wird sich kaum positiv bemerkbar machen, je weiter sie publik wird.


Ich appelliere inständig an Sie, nicht zuletzt im Sinne unser aller Lebensraum hier die Strategie zu überdenken und die Ausrichtung zu korrigieren.

 

Ich bin sehr zufrieden mit meiner B3HB und fände es schade, wenn Viessmann bei der Auswahl meines nächsten wie auch immer gearteten Heizgerätes von vorn herein nicht in Betracht käme.

 

mit besten Grüssen!
Philip Oebel

151 ANTWORTEN 151

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Also bei der Vitoair FS300 steht folgendes in den Produktinformationen:

 

- Integrierte WLAN-Schnittstelle zur Inbetriebnahme über ViGuide und Bedinung über ViCare

 

Hinweis:

Die Bedienung des Lüftungsgerätes kann über die ViCare App, den 4-Stufen-Taster und die Vitotrol 300-E erfolgen.

 

Ja Vitotrol 300-E für schlanke 350€ zusätzlich um Cloud frei... Kein Kommentar.

 

Wenn es über meine Vitocal S-222 gehen wird wäre schön, mal sehen wenn alles in Betrieb genommen ist, aber generell einfach die falsche Einstellung.

 

Ohne Cloud sollte der Standard sein und Cloud dann als Zusatz für Bequemlichkeiten / Fernwartung. Wobei auch mittlerweile jede Fritzbox VPN kann somit könnte man selbst aus der Ferne ohne Cloud leben.

> Bedinung über ViCare ... die ViCare App, den 4-Stufen-Taster

 

genau. du kannst Stufen 1..4 einstellen, nicht mal 0 (aus - wie immer im Falle eines Brandes mit Schadstofffreisetzung in der Umgebung im Radio empfohlen), vlt noch die Richtung, und ansonsten garnix (soweit ich vom Vitoair Eigner in unserer Gruppe erinnere). Ganz tolle und vollumfängliche Bedienmöglichkeiten.

Bei meiner Viessmann Vitodens 300-W wurde im Oktober neue Zentral-Elektronikmodul HMU eingebaut. Meine Anlage hatte den Fehler, I.93, Brenner blockiert aufgrund einer Fehlfunktion der Prim...

 

Die neue HMU hat natürlich auch eine neue Software.

Viessmann hat bei der Software weitere Parameter bei der *Parametergruppe Energiesparfunktionen* hinzugefügt.

Die neuen Parameter sind gar nicht schlecht.

Aber der normale Heizungsbesitzer hat von den neuen Energiesparfunktionen gar nichts, da man selbst nichts verstellen kann und somit an das Haus anpassen kann.

Das Energiesparen kostet also zuerst einmal, Zeit beim Heizungsbauer und beim Heizungsbesitzer extra Geld.

 

Das nenne ich Energiesparen a la Viessmann.

 

Viessmann hat sich den offenen Brief und alle Einwände zu Herzen genommen.

Ich hatte da ja ne Vermutung, dass nicht alles so toll ist. Aber, dass es soooo katastrophal ist. Meine erste Nachricht an Viessmann war auch ich möchte bitte, dass der ViGuide für Eigentümer freigeschaltet wird.

Unsere Heizung wurde im Mai eingebaut (nein nicht wegen des E-gesetzes  wir hatten schon vor 3 Jahren geplant und Angebot eingeholt - einzig der HB hatte erst in 2023 Zeit). Seit Oktober rätseln wir über den Verbrauch und warum dies oder das nicht so funzt wie wir dachten. Das HB Manual habe ich mir auch durchgelesen, aber nach ca. 15 Seiten nicht mehr so ganz aufmerksam. Man erfährt aber was es so an Parametern gibt, die der Otto-N-User nicht sieht. Seit November führen wir wieder von Hand Buch über Brennerstunden, Starts, berechnen Verbrauch um evtl. mal rauszufinden warum wir das System noch nicht optimal finden. Auch Änderungen in der App hatte ich den Eindruck werden nicht immer übernommen. Einmal habe ich dann das ganze System hart aus gemacht und neu gestartet und auf einmal änderte sich doch was. Ich werde lange brauchen um mich dahin zu entwickeln wo ihr schon seid mit Eurem Wissen. Aber gut zu wissen, dass mein 'Gefühl' mich evtl. doch nicht täuscht. An meinen HB will ich mich auch nicht immer wegen jedem F...z wenden, zumal ich da befürchte dass es eh nix bringt und er eben im vi guide Einstellungen ändert (zumindest war das im November mal so). Und dann heißt es immer hydraulischer Abgleich, den er uns nicht empfohlen hatte (war aber im Angebot) und dann aber doch bei der ersten Frage wieder rausgeholt hat. Ohje, echt gruselig das hier zu lesen. Darf ich meinem Dad (81) gar nicht zeigen. Die Heizung/Montage etc. war sauteuer.

Das Einzige was helfen würde, wäre extremer Druck von allen Seiten: Verbraucherschutzzentralen, Bundesverband Wärmepumpe (da ist Viessmann immerhin Mitglied), Haus & Grund (Eigentümervertretungen mögen keine hohen laufenden Kosten - Abomodelle), andere Verbände und Vereine; zur Not auch juristischen Beistand. Jedoch wird es da schwierig, da man als Endkunde lediglich gegen Viessmann vorgehen könnte, wenn es ein Gesetz gäbe, welches bestimmte Einstellmöglichkeiten vorschreiben würde. Evtl. ginge noch Greenwashing oder in Richtung Energieeffizienzgesetze. Ansonsten gilt noch die Voraussetzung, dass man prinzipiell keine Möglichkeit hat gegen Hersteller vorzugehen, außer man das Produkt direkt beim Hersteller erworben - was m.W. bei Viessmann nicht geht (Hab heute mal eine grobe Einschätzung eines RA erfragt). Dann wären evtl. auch Kommunalpolitiker adäquate Ansprechpartner: Immerhin kann ich als Endkunde dann fast gegen gar keinen Hersteller vorgehen.

Du hast in allem 100% Recht.

 

Ich wollte von meinem Heizungsbauer( ein guter fleißiger )die *Viessmann Sparparameter * eingestellt bekommen.

Erst musste ich ihm erklären ,was ich will.

Das war Anfang Dezember, jetzt warte ich auf seine Antwort. Jeder HB hat wichtigeres zu tun als doofe *Viessmann Sparparameter * bei jedem unständlich, unnötig und teuer umzustellen.

Ich muss mich wohl auch mit Linux  befassen( ich wollte nur eine Heizung, nicht den chraskurs Heizung und noch Programmierung lernen), damit ich das *canbus Projekt *.  ( CAN Bus, Home Automation E3 Generation lokal und kostenlos).    von phil und seinen Freunden benutzen kann. Wenn Viessmann alles auf die HB abschiebt, die kaum den normalen Betrieb koordinieren können, wie soll da eine Heizung sparsam laufen?

 

Viessmann könnte endlich Mal was tun.

Das werden wir aber nicht mehr erleben.

 

Rechtlich wird man dem Unternehmen kaum beikommen.  Das System Viessmann wurde schon viele Jahre immer wieder *verbessert*, für Viessmann. 

Mit den neuen Besitzern wird es nicht besser.

 

Bei meiner nächsten Heizungsanlage lasse ich mich nicht mehr vom großen Namen blenden. Eine Anlage , die wenig bis nicht an ein Haus anzupassen ist, braucht keiner.

Also wird die Luft für Viessmann für dünn.

 

 

 

 

 

 

@har1  wir (open3e) tragen uns ja immer noch mit dem Gedanken, ein Windows Lösung oder auch eine Händi App zu machen, mit der man zumindest Parameter einstellen oder einzelne anzeigen kann, wozu dann nichtmal ein CAN Adapter benötigt wird, sondern der Access Point Modus vom One Base Gerät benutzt wird.

 

Leider gibt es Parameter, die sich aktuell noch 'wehren' geschrieben zu werden, wozu bsw. die Ruheposition des Umschaltventile bei Gasthermen zählt (mir völlig unbegreiflich, warum das 'doppelt geschützt' ist) oder irgendwelche Pumpendrehzahlgrenzen bei WPs (hier ist tatsächlich Sachverstand notwendig). Das wolle wir erstmal noch gelöst bekommen.

 

Was aber ganz sicher ist, ist, dass wir nicht ViCare für lokal (und ggf. für Windows) 'nachbauen' werden. Vielleicht macht das irgendwann auch noch wer, aber das ist nicht unser Anliegen.

 

Grüsse!

Phil

Zitat HerrP: "Was aber ganz sicher ist, ist, dass wir nicht ViCare für lokal (und ggf. für Windows) 'nachbauen' werden. Vielleicht macht das irgendwann auch noch wer, aber das ist nicht unser Anliegen."

Gibt es seit einigen Monaten(?): Heißt ViGuide, läuft unter Windows, ist auch von Viessmann und hat ungefähr die gleiche Funktionalität wie Vicare.

moin @MacVito  ViGuide ist das in den Handbüchern als 'Software-Tool' bezeichnete Programm (das gibt es schon lange). Es gibt da ein paar 'Haken':

- umfassende Funktionalität und Zugriff auch die 'Energiesparparameter' nur mit Fachpartner Log-In und ggf. kostenpflichtigen 'Pro-Abo' und Anlage muss auf den Fachpartner registriert sein.

- während der Benutzung per Access Point Modus kein Verbindung der Anlage zum Viessmann Server, ist also nix für dauerhaften lokalen Betrieb falls die Garantie erhalten bleiben soll.

 

Wenn es eine Alternative zu open3e von Viessmann gäbe, hätten wir uns nicht die ganze Arbeit gemacht und open3e wäre nicht bei so Vielen in der Anwendung.

 

Grüsse!

Phil

 

Also je länger ich mich damit befasse umso verwirrter werde ich.

 

Gilt das hier alles nur für Wärmepumpen oder sind da auch noch wir 'Deppen' dabei, die es sich nicht leisten können einen Umbau alla Neubau zu machen und nochmal eine Ölheizung eingebaut haben?

 

Dann noch eine Frage, falls jemand das wüsste?

 

Ich habe die Integration f. HA.

Die Vorlauftemperatur kann ich noch ausmachen (einheitliche Namingkonvention gibts wohl nicht).

Aber die Rücklauf temperatur über die ich dann die voreingestelle Spreizung ermitteln könnte finde ich nirgends.

Letztes Telefonat mit meinem HB - hast zuviel dran rumgespielt .... da sollten Endkunen eh nicht randürfen...' - diese Aussage zum zweiten Mal und er hat mich pausenlos zugelabert mit den Werten die er im ViGuide sieht, aber ich am Telefon sehe nix und muss mir zusammenreimen was das heist oder ihn dauernd unterbrechen, was dies oder das denn nun bedeutet. Schön, dass mein HB das wenigstens macht. Wenn er morgen vom Bus überfahren wird, wem kann ich dann mein Problem schildern, dass die Taktung zu hoch ist, der brenner also zu oft anspringt für mein Gefühl (alle 2 - 4 Minuten), das erhöht doch sicher nicht die garantierte Laufzeit. Energiesparen ja sehr gerne aber auf meine Kosten, weil ich mit der hohen Taktung einen neuen Brenner brauche oder was auch immer - über vicare app werden 5 Jahre garantie gegeben. Ich hätte das gerne gelöst und stabil bis Mai diesen Jahres. Da ist die Heizung nämlich schon ein Jahr drin. Mir kommt es vor als ob hier was ausgesessen wird. Viessmann sitzt aus und gibt das an die HB weiter, die wiederum sitzen aus und geben es an die Endkunden weiter. Zumindest bei dem Thema Spreizung als mir mein HB sagte, ja da müsste er sich mal informieren.... Also wenn ich nicht beim nächsten Unterschied von 10 Grad anrufe und sage die Heizung hängt passiert nix.

 

Ah, apropos Heizung hängt.

 

Vater 81 und ich stehen vor der Kontrolleinheit am Kessel.

Wir lesen Temperatur Kessel 69,x Grad.

 

Ich entscheide (nach 5 Stunden kalter Heizung) jetzt starte ich die neu, das letzte Mal hat sie die Einstellungen auch nur dann gefressen. ( 3 x inzwischen immer bei Temp Unterschied von ca. 10 grad - bereich +3 bis -10 oder mehr)

 

Neustart: 1 Minute bis System wieder da ist.

Kesseltemperatur 39 Grad

 

Also wenn ich das bisher mit dem Bier in der Hand und Stuhl davor ( genau dafür will man ja HA - aber ich habe mich inzwischen daran gewöhnt meinen Feierabend erstmal mit ca. 2 h Heizungskontrolle zu beginnen..) beobachtet habe, sinkt die Kesseltemperatur pro Minute um 1 Grad Celsius ,

Gelernt duruch Beobachtung > Kesseltemp enstpricht ca. Vorlauf.

 

Wie kann mir die in die Heizung eingebaute Anzeige so einen Scheiss erzählen?

 

Hinweis dazu vom HB - je evtl ist der Sensor rausgerutscht , den können wir ja dann tauschen, aber jetzt (nachdem du soviel 'rumgespielt' hast) machen wir erstmal Niveau wieder so und Neigung so, etc.

Aussemtemp wurde auch angsprochen, die weicht nämlich 3 grad ab bei minus weil sensor geschützt an Nordseite, blah blah blah ich kann noch stundenlang schreiben. Eine Heizung ca. 30  K (23.05.2023 eingebaut) und ich kann nicht mal über die Dev API zumindest Daten tracken, damit ich denen was entgegensetzen kann.

 

??

@HerrP- falls Sie die Zeit erübrigen können mich zu 'erleuchten' was dieses Thema angeht können Sie mich sehr gerne per PM unter 'asfasty[at]gmail.com erreichen.

 

Es tut mir leid hier das Thema so zu versauen aber ich weiss nicht wo ich anfangen soll bzw. wen ich wie kontaktieren könnte der dazu mehr sagen kann. Fühlen Sie sich frei das hier zu löschen falls unangemessen, im falschen Bereich oder was sonst auch immer. Viele Grüße Annette Schaupp

Hallo Annette,

 

ganz kurz hier (weil es schon hier hin gehört) - "das alles hier" (oder zumindest das allermeiste) bezieht sich auf die neue 'One Base' Generation (E3) von Viessmann. Dazu gehören eigentlich alle Geräte - Wärmepunpen, Gasthermen, Ölheizungen, Brennstoffzellen, Lüftungsanlagen, PV usw.

 

Zu dem Rest melde ich mich per eMail.

 

beste Grüsse!

Phil

Sehr lieben Dank, dann weiss ich zumindest, dass das Projekt mir auch helfen würde. Löschen wir meinen Beitrag dann, weil ja mehr oder weniger irrelevant?

löschen kannst nur du ihn. Ist aber glaubich auch nicht tragisch, wenn er stehen bleibt. vlt sogar besser, sonst ist der Rest aus dem Zusammenhang gerissen...

 

Mail ist raus, hat länger gedauert weil ich nioch Besuch bekommen habe.

Für ein wenig mehr Druck: (erst seit Update 2323 lokal einstellbar)

§60 GEG 2023

(1) Wärmepumpen, die als Heizungsanlage zum Zweck der Inbetriebnahme in einem Gebäude mit mindestens sechs Wohnungen oder sonstigen selbständigen Nutzungseinheiten oder zur Einspeisung in ein Gebäudenetz, an das mindestens sechs Wohnungen oder sonstige selbständige Nutzungseinheiten angeschlossen sind, nach Ablauf des 31. Dezember 2023 eingebaut oder aufgestellt werden, müssen nach einer vollständigen Heizperiode, spätestens jedoch zwei Jahre nach Inbetriebnahme, einer Betriebsprüfung unterzogen werden. Satz 1 ist nicht für Warmwasser-Wärmepumpen oder Luft-Luft-Wärmepumpen anzuwenden. Die Betriebsprüfung nach Satz 1 muss für Wärmepumpen, die nicht einer Fernkontrolle unterliegen, spätestens alle fünf Jahre wiederholt werden.
(2) Die Betriebsprüfung nach Absatz 1 umfasst 1.
die Überprüfung, ob ein hydraulischer Abgleich durchgeführt wurde,
2.
die Überprüfung der Regelparameter der Anlage einschließlich der Einstellung (fehlt)
a)
der Heizkurve,
b)
der Abschalt- oder Absenkzeiten,
c)
der Heizgrenztemperatur, (2023)
d)
der Einstellparameter der Warmwasserbereitung,
e)
der Pumpeneinstellungen sowie (2023)
f)
der Einstellungen von Bivalenzpunkt und Betriebsweise im Fall einer Wärmepumpen-Hybridheizung,
 
Ebenfalls käme "unlauterer Wettbewerb" in Betracht, da darin auch Täuschung inkludiert ist: (Wiki: Durch Täuschung wird eine Fehlvorstellung (Irrtum) durch nicht der Wahrheit oder Wirklichkeit entsprechende Umstände oder Sinneswahrnehmungen hervorgerufen, die zu einer verkehrten Auffassung eines Sachverhalts führen. Dabei ist es gleichgültig, ob die Täuschung bewusst durch einen anderen herbeigeführt wird (jemand wird getäuscht) oder nicht (jemand täuscht sich). Im ersten Fall spricht man auch von Irreführung (oder umgangssprachlich Masche). )
(

§ 5 Irreführende geschäftliche Handlungen UWG

(1) Unlauter handelt, wer eine irreführende geschäftliche Handlung vornimmt, die geeignet ist, den Verbraucher oder sonstigen Marktteilnehmer zu einer geschäftlichen Entscheidung zu veranlassen, die er andernfalls nicht getroffen hätte.)
 
Auf der Website von Viessmann gibt es ein schönes Video zur Thematik VCal 250-A. Darin heißt es:

„[…]Energie maximal effizient nutzen. Fehlt nur noch eine oder einer im Team: Sie. Über die Vicare-App halten sie die Steuerung ihrer gesamten Klimalösung in der Hand und sind gleichzeitig auch Teammanger“

„[…] ihr System ist offen für zukünftige Technologien und modular erweiterbar. Auf dieses Team können sie sich verlassen."
 
Das wäre dann etwas für Verbraucherschutzzentrale, Bundesamt für Verbraucherschutz oder auch für die Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs (Viessmann Werke ist dort Mitglied)
Vielleicht ist für den einen oder anderen was interessantes dabei?
Grüße

Liebe Community, als neues Mitglied habe ich eben erst festgestellt, dass meine ursprüngliche Frage bereits in diesem Thread beantwortet wurde. Vor einem Jahr hatte ich das Ziel, meine Gastherme auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Trotz der beeindruckenden Werbematerialien und Informationen konnte ich damals keine praktikable Lösung für mein Projekt auf Heimwerker-Niveau finden. Auch der Kontakt mit einem lokalen Viessmann-Servicepartner brachte keine zufriedenstellende Antwort.

Als Marketingleiter weiß ich, wie wertvoll die Perspektiven, Bedürfnisse und Vorschläge unserer Kunden sind. Sie sind essentiell für die mögliche Weiterentwicklung und Verbesserung unserer Produkte. In diesem Forum sehe ich engagierte Kunden, Handwerker und Mitarbeiter, die gemeinsam daran arbeiten, sinnvolle Lösungen zu entwickeln. Dies trägt enorm zum Fortschritt und zur Qualitätssteigerung z.B. unseres Kundenservices bei. Hier geht’s ja nicht darum, bereits exzellente Produkte zu verändern, sondern das Kundenerlebnis nach dem Kauf in Bereichen wie Nutzung, Komfort und Anbindung weiter zu verbessern. Offene und ehrliche Kommunikation mit Kunden ist ein Schlüsselaspekt, der von vielen Unternehmen unterschätzt wird. Manche nehmen es sogar persönlich. 

Abschließend hoffe ich, dass innovative IT-Startups Interesse an der Entwicklung von Profi-PlugIns oder Apps für eine noch bessere Integration zeigen. Ich freue mich auf eine weiterhin produktive Diskussion und Beiträge.

Ist das noch Ironie oder schon ChatGpt???

Für all jene, die ebenfalls ein paar Mails an weitere Institutionen richten wollen:

(gerne vollständig und/oder abschnittsweise kopieren und frei nutzen! - kein Anspruch auf Vollständigkeit!)

 

Verbraucherschutz

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

nicht zuletzt durch die politischen Entscheidungen des vergangenen Jahres, steigt die Anzahl der installierten Wärmepumpen stetig an. Um die Zielsetzung einer klimapositiven Bilanz, sowie die ökonomischen Betrieb dieser Technologie erreichen und sicherstellen  zu können, bedarf es jedoch individueller Anpassungen des jeweiligen Modells an die lokalen Gegebenheiten.

 

Die Standardeinstellungen bzw. Werkseinstellungen des spezifischen Modells dürften dabei nur in wenigen Fällen dem tatsächlichen Optimum entsprechen – nicht zuletzt, da die ökonomischen Rahmenbedingungen so verschieden sind, wie die Gebäude die beheizt werden sollen.

 

Dazu können sich während des Betriebs aufgrund geänderter Nutzungsbedingungen oder geänderten Notwendigkeiten wie Nachwuchs, Auszug von Familienangehörigen oder auch Krankheiten, die der häuslichen Pflege bedürfen, Anpassungen ergeben. Diese Änderungen können sich u.U. auch recht spontan ergeben, so dass es für die reibungslose Neuausrichtung notwendig bzw. hilfreich sein kann, wenn der bzw. die Betroffene selbstständig agieren kann.

 

Diese Möglichkeit zur Einflussnahme wurde jedoch seitens der Firma Viessmann bei der neusten Anlagentechnik gestrichen – sowohl bei Wärmepumpen als auch bei Gasbrennwertgeräten.
Stattdessen ist es nun nur noch mit einer proprietären Software möglich, die Anpassungen der Anlagentechnik auf den eigenen Bedarf hin vorzunehmen. Zugleich sind nicht alle Heizungsfirmen in dieses System eingegliedert, womit für den Endkunden im Zweifel nur die Option auf die Terminvereinbarung mit dem technischen Kundendienst der Firma Viessmann gibt – mit den entsprechenden zeitlichen und finanziellen Zusatzaufwendungen.

 

Aufgrund einer dauerhaften Onlineverbindung der Anlagentechnik, welche als Grundvoraussetzung zur Gewährleistung der Garantieverlängerung zwingend gegeben sein muss, ist es zwar möglich, dass die Anpassung relativ zeitnah umgesetzt werden kann – allerdings zeigen die jüngsten Vorfälle des Bekanntwerdens der root-Passwörter von Alpha Innotec und Novelan, dass damit die Anlagensicherheit der kritischen Haustechnik beeinträchtigt werden kann.

 

Ebenfalls wirbt die Firma damit, dass der Endnutzer das komplette Energiesystem über nur eine App bedienen kann. Dazu heißt es:
„[…]Energie maximal effizient nutzen. Fehlt nur noch eine oder einer im Team: Sie. Über die Vicare-App halten sie die Steuerung ihrer gesamten Klimalösung in der Hand und sind gleichzeitig auch Teammanager“.

Dass der Endnutzer der Heizungsanlage jedoch gar nicht in der Lage ist als „Teammanager“ zu agieren, sondern allenfalls Beobachter ist, ist dabei eher als „schwierig“ einzuordnen. Insbesondere die Bewerbung der Anlagentechnik mit der Auszeichnung durch die Stiftung Warentest, welche eine objektangepasste Heizungseinstellung notwendig macht, steht dem Nutzer aufgrund von Entscheidungen von Viessmann nicht zur Verfügung.

 

Ebenfalls wird mit einer Offenheit für zukünftige Technologien geworben, die jedoch zwingend eine Freigabe und Einstellung der Heizungsanlage notwendig machen.
„[…] ihr System ist offen für zukünftige Technologien und modular erweiterbar. Auf dieses Team können sie sich verlassen.“
Diese „Offenheit“ ist durch die Endnutzer nicht nutzbar, sondern bedingt auch hier den zusätzlichen Aufwand von finanziellen Mitteln – entweder durch den Einsatz des technischen Kundendienstes oder der Heizungsfirmen.

 

Viessmann wirbt weiterhin mit: „Darüber hinaus behält der Fachhandwerker das System aus der Ferne im Blick und korrigiert mögliche Unregelmäßigkeiten sofort auf elektronischem Weg. Dafür entfallen unnötige Anfahrten und Terminabsprachen mit dem Fachpartner.“

Daraus wird nicht ersichtlich, dass der Fachbetrieb (neben dem Hersteller) der einzige sein ist, der die Heizungstechnik grundlegend einstellen kann.

Als Endverbraucher empfinde ich dieses Vorgehen als nicht angemessen, da einem mit dieser weitreichenden Abschottung, Optimierungspotentiale und Anpassungen an individuelle und sich ändernde Rahmenbedingungen genommen werden. Zugleich ist diese vollumfängliche Einschränkung aufgrund der Suggestion des „Teammanagers“ vor dem Erwerb der Heizungstechnik nicht nachvollziehbar – zumal bei sämtlichen vorangegangen Heizungsanlagen (auch der Firma Viessmann) diese Möglichkeiten gegeben waren.

 

Daher möchte ich sie bitten, ihre Optionen der direkten Kommunikation mit den Herstellern und politischen Entscheidungsträgern zu nutzen, um den Betroffenen wieder die Option zur vollumfänglichen individuellen Anpassung dieser kritischen Hausanlagentechnik als „Teammanager“ zu ermöglichen. Auch da bisherige Versuche seitens der Betroffenen lediglich marginale Ankündigungen und noch geringere Verbesserungen mit sich brachten.

 

Vielen Dank, eine angenehme Woche und mit freundlichen Grüßen

Haus und Grund

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

in den kommenden Jahren werden altersbedingt unzählige Heizungsanlagen mit den unterschiedlichsten Technologien modernisiert werden müssen. Als einer der größten Anbieter von Gebäudeheiztechnik ist dabei die Firma Viessmann zu nennen.

 

Bei der neusten Heizungsmodellen, unabhängig von der jeweiligen Technologie, wurden jedoch die Zugriffsrechte und -möglichkeiten der Eigentümer durch die Einführung einer proprietären Software stark beschnitten. Dies hat zur Folge, dass insbesondere das ökonomische Potential welches mit einer Heizungsmodernisierung ermöglicht wird, nicht bzw. nur unzureichend gehoben werden kann. Daraus folgt, dass es trotz Erwerb einer modernen Heizungsanlage nicht möglich ist, die energetischen Anforderungen der zu beheizende Objekte gänzlich zu erfüllen und bei sich ändernden Ansprüchen an Komfort, Energieeffizienz oder bei Nutzungsanpassungen, die Betriebsparameter selbstständig anzupassen.

 

Zugleich erschwert diese Praxis die Erfüllung der Betreiberpflichten nach GEG. Insbesondere die Anforderungen hinsichtlich der Prüfung und Optimierung von Wärmepumpen wird aufgrund der Notwendigkeit einer proprietären Software um Größenordnungen erschwert. Zugleich wird damit die Anforderung des Gesetzes, nach welchem die die Fachkunde ausreichend ist, ohne zwingende Notwendigkeit verschärft.
Damit ergeben sich u.U. Wettbewerbsverzerrungen, da keine unternehmerische Freiheit mehr bzgl. des Erfüllungsaufwandes und der Wahl des Dienstleisters besteht – ebenda die Voraussetzungen zur adäquaten Optimierung neben der Fachkunde, nun aufgrund einseitiger Vorgaben auch den Zugang zu proprietärer Software bedingt. Diese kann auch nicht durch den Eigentümer bereitgestellt werden, da dieser generell keinen Zugriff erhält.

 

Erschwerend kommt hinzu, dass der Umstand der Beschneidung der Eigentumsrechte nicht kommuniziert wird – im Gegenteil. Seitens Viessmann wird offensiv damit geworben, dass der Eigentümer als „Teammanager“ agieren kann.

 

Daher möchte ich sie bitten, ihre Optionen der direkten Kommunikation mit den Herstellern zu nutzen, um nutzbares Optimierungspotential nicht brachliegen zu lassen und um den Nutzer moderner Heizungsanlagen wieder zu ermächtigen, die Betriebsparameter vollumfänglich an die individuellen Ansprüche anpassen zu können.

 

Vielen Dank, eine angenehme Woche und mit freundlichen Grüßen

Bundesverband-WP

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

derzeit dringt die Wärmepumpenheiztechnik in den Massenmarkt vor. Allein der Installationsaufwand benötigt einen großen Teil der zur Verfügung stehenden Arbeitskräfte. Zugleich ist insbesondere die Parametrierung bei diesen Heizsystemen, für einen reibungslosen und effizienten Betrieb von besonderer Bedeutung.

 

Das diese Aufgabe nicht in Gänze von den Heizungsinstallationsbetrieben geleistet werden kann, ist aufgrund der Vielzahl der individuellen Gegebenheiten völlig nachvollziehbar. Dies betrifft dabei die energetischen Anforderungen der zu beheizenden Objekte, den persönlichen Ansprüchen an Komfort und den ökonomischen und ökologischen Randbedingungen.

 

Die Firma Viessmann hat sich jedoch dazu entschlossen, den Endkunden von der Möglichkeit der Einflussnahme auf all diese Aspekte auszuschließen. Selbst die profansten Einstellungen wie die Dämpfung des Außentemperatursensors wurden erst nach monatelangem Druck durch die Community und Gesprächen mit dem Firmeninhaber ermöglicht. Einstellungen ab welcher Außentemperatur die Anlage in den AUS-Zustand wechselt, oder welche Hysteresen im Heizbetrieb genutzt werden sollen, sind nach wie vor nicht zugänglich. Dabei sind gerade die Hysteresen im Sinne des Eigenstromverbrauchs und der anzustrebenden geringen Taktung von besonderer Bedeutung, da sich deren Anforderung je nach Jahreszeit ändern kann.


Die tatsächlich relevanten Einstellmöglichkeiten bspw. eine Umschaltung der Betriebsarten von herstellerseitig einprogrammierten Abtauvorgängen, Heizkreispumpennachlaufzeiten (besonders bei Monoblock-Anlagen), zulässige Temperaturspreizungen des sekundären Wärmeübertragers, Drehzahlbegrenzungen der Lüfter und weitere, sind nicht am Gerät selbst einstellbar.

 

Stattdessen wurden diese Konfigurationsmöglichkeiten in eine cloudbasierte Softwareumgebung implementiert, für welche eine monatliche Gebühr entrichtet werden muss und für Endkunden gar nicht zugänglich ist.

 

Daher möchte ich sie bitten, ihre Optionen der direkten Kommunikation mit den Herstellern zu nutzen, um ungenutztes Optimierungspotential nicht brachliegen zu lassen und um moderne Heizungsanlagen, auch durch die Endkunden, an die besonderen Erfordernisse von bspw. Altbauten und individuellen Ansprüchen vollumfänglich anpassen zu können.

 

Vielen Dank, eine angenehme Woche und mit freundlichen Grüßen

@JWolke  Schicke das doch auch mal  an deinen Abgeordneten  im Europaparlament.

 

VG Michael 

Guter Hinweis und sehr gerne;)

Die im EU Parlament werden sich ganz bestimmt der Sache annehmen.

Die haben sich schon mit ganz anderen verbraucherunfreundlichen Machenschaften beschäftigt und das dann abgestellt.

 

Zum Bsp. die Thematik des Akkuaustauschs bei Apple;)

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