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Probleme mit unserer Vitodens 200 WB2 44kW Bj. 2001

Hallo Community,

in unserem 6-Familienhaus ist oben genannte Heizung verbaut.

Seit der Übernahme durch uns im Jahr 2010 bis zum Herbst 2018 lief die Heizungsanlage reibungslos.

Seit Herbst 2018 macht sie jedoch große Probleme.

Aber zuerst einmal die Anlagenmerkmale:

Vitodens 200 WB2 44 kW Baujahr 2001 - Typnummer: 7144152  103454104

Bedieneinheit: Comfortrol 7450 180

Warmwasserspeicher Vitocell 100-V 500L Stahl emailliert

Ein Heizkreis ( B ) mit Mischer, mit Trinkwassererwärmung, ohne hydraulische Weiche

Heizungspumpe Grundfos UPE 32-60 180 ( ungeregelt )

Im Herbst letzten Jahres ging der Wärmetauscher des Speichers kaputt, der Anlagendruck stieg dadurch langsam auf einen zu hohen Wert und das Sicherheitsventil löste aus. Der Heizanlagenbauer ( nicht mehr der, welcher die Anlage ursprünglich erstellt hatte ) wechselte zur Sicherheit außer dem Sicherheitsventil die beiden Thermoschalter und den Strömungswächter aus. Inzwischen wurde auch ein neuer Warmwasserspeicher installiert ( der gleiche Typ wie ursprünglich ), die Anlage hat aber seitdem große Probleme: Wenn nur wenig Heizungswasser benötigt wird weil z.B. die Außentemperatur relativ hoch ist oder nur wenige Mieter im Hause sind, welche einen Heizkörper aufdrehen, springt die Anlage erst sehr spät an. ( Vorlauf- und Kesseltemperatur unter 28 Grad ). Das führt natürlich zu berechtigten Beschwerden der Mieter, weil sie es gewohnt sind, daß die Heizkörper bei Bedarf in relativ kurzer Zeit warm werden. Die Warmwassererwärmung funktioniert dagegen einwandfrei  ( normalerweise auf 55 Grad eingestellt ). Die LGM29 wurde auch vorsorglich ausgetauscht, das brachte aber nichts. Ich war schon Xmal vor Ort ( leider 45 km von meinem Wohnort entfernt ) und auch der Heizungsmonteur hat schon viel Zeit mit der Anlage verbracht. Nun behauptet der HB, die Anlage sei von Beginn an völlig falsch konzipiert worden, eine hydraulische Weiche sei unbedingt erforderlich. Vor der Aktion im Herbst lief die Heizungsanlage jedoch einwandfrei und zeigte diesen Effekt nicht. Nun habe ich den Verdacht, daß der HB einen falschen Strömungswächter eingebaut hat, welcher erst bei viel höherem Wasserdurchsatz einschaltet. Der richtige Strömungswächter wäre wohl der Typ 7818547, der ist aber jedenfalls nicht verbaut. Ich habe versucht rauszukriegen, welchen Durchfluß in Litern pro Minute der richtige Strömungswächter benötigt um zu schalten, bin aber leider nicht fündig geworden. Könntet ihr mir bitte diese Frage beantworten?

Ach ja, und noch etwas: welche Einstellung der Schalter ( oder Jumper ) auf der Rückseite der Bedieneinheit Comfortrol sind für meine Konfiguration der Heizungsanlage eigentlich richtig, die stehen noch auf A+B. Oder ist das egal.

Ich habe mir auch mal alle Codieradressen angeschaut - ohne etwas zu verstellen -, da kommt mir auch noch einiges spanisch vor.  Dazu werde ich aber später noch eine Anfrage stellen, wenn das möglich ist.

Im Voraus vielen Dank für eure Mühe.

 

 

8 ANTWORTEN 8

Hallo,
Mit dem Strömungswächter hat das nichts zu tun. Mittlerweile gibt es einen Austauschkit, den ursprünglichen gibt es nicht mehr.
Eine hydraulische Weiche sollte bei dem Gerät zwingend verbaut sein.
Wie ist die Heizkennlinie eingestellt?
Grüße

Hallo gte1978,
zunächst mal vielen Dank für die schnelle Antwort, die mich aber leider nicht so ganz befriedigt.
Sie schreiben, daß das nichts damit zu tun hat. Ich habe aber inzwischen weiter recherchiert und festgestellt, daß der
Original-Strömungswächter den Schaltpunkt bei einem Durchfluß von 300 Litern pro Stunde hat ( 5 Liter / min. ), der tatsächlich eingebaute aber 600 Liter pro Stunde ( 10 Liter / min. ) oder sogar 1.200 Liter pro Stunde / 20 Liter / min. ). Hierzu habe ich bei der Herstellerfirma eine Anfrage gestellt, aber noch keine Antwort erhalten. Wenn also der Strömungswächter
wegen zu geringem Durchfluß gar nicht schaltet, kann die Heizung also gar nicht anspringen. ( meine Laienmeinung )
Der Original-Strömungswächter 7818547 bzw. der Nachfolger 7843832 ist entgegen Ihrer Aussage auch noch erhältlich.
Vielleicht nicht bei Viessmann direkt, aber im Internet bei diversen seriösen Heizungszubehörhändlern ( nicht eBay oder
sonstige dunkle Kanäle ).
Bezüglich der hydraulischen Weiche wäre es bestimmt besser gewesen, eine solche einzubauen. Mich wundert allerdings,
daß die Heizung bisher auch ohne hydraulische Weiche viele Jahre lang einwandfrei lief.
Bezüglich Ihrer Frage: Die Heizkennlinie hat der HB momentan auf eine Neigung von 1,2 eingestellt, Niveau +7.

Hallo gte1978,
ich habe soeben per Email die Information vom Hersteller des eingebauten Strömungswächters erhalten, daß der
Schaltpunkt dieses Bauteils bei 600 l/h liegt. Somit schaltet der Strömungswächter erst beim doppelten Strömungsdurchfluß
des ursprünglichen Original-Strömungswächters ( Schaltpunkt bei 300 l/h ). Das könnte meiner Meinung nach durchaus das
gegenüber früher wesentlich schlechtere Einschaltverhalten der Vitodens 200 WB2 erklären.

Da hast du recht, mit Weiche wäre das dann nochmal anders.

Es ist Übergangszeit, und die Heizung macht wieder mal die altbekannten Probleme:
Wenn es nur einem Mieter zu kalt ist und er dreht seine Heizung an, ist der Durchfluß zu gering, um den Strömungswächter
zum Einschalten zu bringen. Ist auch verständlich, da der ursprünglich eingebaute Strömungswächter bei einem Durchsatz von 300 l / Std. eingeschaltet hat, während die als Ersatz bereitgestellten Strömungswächter erst bei 600 l / Std. schalten.
Offensichtlich will die Firma Viessmann auf diese Art und Weise die Kunden dazu zwingen, eine ansonsten noch gut funktionierende Heizungsanlage durch eine neue zu ersetzen. Ein meiner Meinung nach sehr zweifelhaftes Geschäftsgebaren! Und der Heizungsbauer macht natürlich gerne dabei mit, dann das sorgt auch bei ihm für neuen Umsatz.

Dieser Gedankengang ist völliger Schwachsinn, die Probleme erübrigen sich wenn eine Weiche vorhanden wäre, die gehört da rein-fertig!
Grüße

Hallo WD1949,

als Hersteller machen wir den Austausch von einen Heizsystem mit Sicherheit nicht von einem Bauteil wie dem Strömungswächter abhängig. Ganz im Gegenteil, denn es wurde sogar die Produktion für Bauteile wie z.B. dem Feuerungsautomaten wieder aufgenommen.

Ich verstehe nicht, warum man nicht einfach den anderen Strömungswächter bestellt und einbaut.
Fakt ist, wir können nur noch dem Wächter mit den 600 l/h liefern. Der 300 l/h steht uns nicht mehr zur Verfügung.

Beste Grüße
Patrick
Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team

Der Strömungswächter mit 600 l/h ist ja eingebaut und deshalb macht die Heizung seitdem die angegebenen Probleme. Und da man seitens Viessmann auch nicht kommuniziert hatte, dass man bei dem Strömungswächter den Schaltpunkt von 300 auf 600 l/h geändert hat, waren viele Besuche des Heizungsbauers samt den angefallenen Kosten nötig, um den Grund für die Fehlfunktion der Anlage herauszufinden. Diese Baureihe lief über ein Jahrzehnt einwandfrei mit dem Strömungswächter mit Schaltpunkt 300 l/h, warum ändert man dann nach so langer Laufzeit klammheimlich den Schaltpunkt des Strömungswächters, wenn nicht aus den von mir vermuteten Gründen? Die Firma Sika könnte ohne großen Aufwand den Schaltpunkt des Wächters auf die ursprünglichen 300 l/h ändern.
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